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GrBaer185

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Geschrieben

Es gibt ja verschiedene "Vitamin D"-haltige Salben zur Behandlung der Pso und ausgedehnte Sonnenbäder oder UV-Bestrahlungen die in der Haut aus Cholesterin Vitamin D bilden. Calcitriol (1alfa,25-Dihydroxyvitamin D3) gilt als Hormon, dass auch immunologisch wirksam ist.

Ist es da nicht naheliegend, Vitamin D oral zu nehmen?

Wer hat Erfahrungen damit oder vielleicht nach der Einnahme von Vitamin D zur Osteoporosetherapie/Prophylaxe eine Besserung der Haut beobachtet???

Als Präparate kommen z.B. Dekristol (20 000 I.E. Vitamin D3 - Colecalciferol - z.B. alle 14 Tage eine Kapsel, Vorsicht wegen möglicher Überdosierung!) oder DOSS (1 Mikrogramm Alfacalcidol einmal täglich) in Frage, oder .....????

Freue mich auf Eure Erfahrungen und Tipps.

  • 1 Jahr später...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Ich nehme nun schon eine ganz Weile (über ein Jahr) Dekristol 20 000 I.E. alle 2 Wochen eine Kapsel ein und steigerte im Januar 2010 auf 1 Kapsel pro Woche.

Mit meinem neuen Dermatologen und regelmäßigen Laborkontrollen will ich nun überprüfen, ob höhere Konzentrationen im Serum sich positiv auf die Psoriasis oder auf die Dauer der erscheinungsfreien Intervalle auswirken.

Mehr dazu demnächst.

Würde mich freuen, Erfahrungen und/oder Meinungen anderer doch noch hier lesen zu können - so abwägig ist mein Ansatz doch nicht! Oder?

Viele Grüße

grBaer

Geschrieben

Hmm ich weiss nicht wann oder ob es stimmt, aber ich habe vor Jahren gesagt bekommen, aber nicht richtig nachgeforscht also kann ich es nicht dementieren oder auch sagen das es stimmt.

Das man Vitamin C/D für die Knochen also im Falle der Ostoperose nur bis zum 25 Lebensjahr ca. einlagert und danach +-0 Jahre jeder Mensch ist anders dieser Vorgang vom Körper stllgelegt beziehungsweise auf das wenigste reduziert.

Natürlich weiss ich nicht wie es sich auf die Pso reagiert, aber es wäre sehr Aufschlussreich wenn du uns weiter auf dem laufenden hälst.

Also ich habe die Psorcutan Salbe also eine auf Vitamin D basierende Salbe und muss sagen sie hat mir bis jetzt von den nichtkortisenhaltigen salben die besten Resultate gegen die Pso vulgaris.

Wenn man die Pso arthritis hat sollte man diese Argument mit der Knocheneinlagerung weiter hin mal erforschen ob es dies wirklich so ist oder es nur eine Geschichte war

Gruss Retorix

Geschrieben

Hallo zusammen.

2 meiner Hautärzte (unterschiedliche Hautarztpraxen) befragte ich, ob Vitamin-D Präparate (orale Einnahme) bei der Psoriasis hilfreich sein könnten. Beide verneinten dieses.

Nur Vitamin-D Salben könnten Abhilfe schaffen.

Viele nette Grüße aus Hamburg

Fredy

Geschrieben

Zum Thema Vitamin D möchte ich bemerken, dass es wichtig ist, die Höchstdosierungen nicht zu überschreiten. Früher hieß es zwar, dass Vitamine in belibiger Menge dem Körper zugeführt werden können. Das ist ab er längst überholt. Vitamin D kann zu einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut führen, ggf. mit dem Risiko, dass überschüssiges Kalzium im Körper abgelagert wird.

Die Frage, ob innerlich eingenommenes Vitamin D sich auf die PSO auswirken kann, kann ich nicht beantworten. Eine Studie mit einem Nachweis dafür ist mir zumindest nicht bekannt.

Vitamin D wirkt auch bei Erwachsenen. Natürlich kann ein Schaden durch Mangel in der Jugend später nicht mehr ausgeglichen werden. Die Krankheit, die Kinder mit Vitamin D-Mangel bekommen heißt Rachitis. Die Knochenentwicklung ist gestört. Knochen "verbiegen" sich, weil es ihnen an Kalk fehlt. Rachitis tritt hauptsächlich in Notzeiten, in Deutschland z. B. nach dem zweiten Weltkrieg auf.

Grüße

Kuno

Geschrieben

Hallo @LL,

also ich reagiere allergisch auf Vitamin D. Im übrigen vertrage ich leider diese ganzen chemischen Vitamine, Eisen und anderes überhaupt nicht. Schade. Denn es würde einiges erleichtern. LG

  • 4 Monate später...
  • 4 Monate später...
Geschrieben

Hallo @LL,

also ich reagiere allergisch auf Vitamin D. Im übrigen vertrage ich leider diese ganzen chemischen Vitamine, Eisen und anderes überhaupt nicht. Schade. Denn es würde einiges erleichtern. LG

Es gibt keine Allergie gegen "Vitamine" ist so ähnlich wie ne Allergie gegen Wasser!!!!!!!!!!! Allerhöchstens gegen irgend welche zusatzstoffe, aber selbst dabei ist viel "Kopfsache"!

Und Vitamin D überzudosieren als gesunder erwachsener Mensch ist recht kompliziert wenn man nicht absolut geistig minderbemittelt ist! Es gibt ne Packungsbeilage dadrauf steht wieviel man nehmen soll und wieviel nicht. Und wenn man etwas weiter recherchiert kann man recht schnell und einfach erfahren wie hoch sichere Dosen sind und dann selbst ausrechen wie viel man nehmen sollte! Ich selbst nehme 1 dikrestol 20.000/Wo ein und zumindest bilde ich mir ein das es etwas bringt! Und billiger als irgendwelche Fischölkapseln oder sonstiges ist es auch noch.

Grüße

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo zusammen.

2 meiner Hautärzte (unterschiedliche Hautarztpraxen) befragte ich, ob Vitamin-D Präparate (orale Einnahme) bei der Psoriasis hilfreich sein könnten. Beide verneinten dieses.

Nur Vitamin-D Salben könnten Abhilfe schaffen.

Viele nette Grüße aus Hamburg

Fredy

Zu Vitamin D innerlich eingenommen gibt es noch keine Studien und keine Berichte zur Wirksamkeit bei Psoriasis. Entsprechend verneinen natürlich Ärzte eine bekannte Wirksamkeit.

Ob es Studien geben wird, halte ich sehr für fraglich, denn wer soll sie bezahlen? Für die Pharmaindustrie dürfte es wegen fehlender Patentmöglichkeiten und damit Verdienstmöglichkeiten uninteressant sein.

So wie es Jahrzehnte (seit 1958) bei Fumarsäure war ...

Geschrieben

@ grBaer:

Hallo,

gibt's schon neue Erkenntnisse bei Dir ?

Gruß

Marc-André

Hallo Marc-André,

ich nehme seit 7.10.2009 vierzehntägig eine Kapsel Dekristol 20 000 I.E. ein und seit 18.1.2010 wöchentlich.

Meine Laborwerte liegen im Normbereich:

25-Hydroxy-Vitamin D (25-OH-D):

15.4.2010 50,50 ug/l (Mikrogramm pro Liter)

7.7.2010 32,70 ug/l

wobei das Labor angibt: leichter Mangel: 10 - 20 ug/l

ausreichend: 20 - 30 ug/l

optimal: 30 - 60 ug/l

toxisch: > 100 ug/l

1,25-Dihydroxy-Vitamin-D3 i.S.

27.4.2010 45,5 pg/ml

7.7.2010 54,9 pg/ml (Picogramm pro Milliliter)

Normalbereich: > 16 Jahre: 16,3 - 81 pg/ml

Die Calciumwerte lagen im Normbereich.

Eine neuerlich Laborkontrolle aller Werte steht an.

Arbeitsbedingt habe ich mich in den letzten Monaten nicht mehr mit dem Thema befasst - die Dekristol allerdings weiter eingenommen.

Im Herbst 2010 hatte ich einen wochenlangen, hartnäckigen Infekt, teilweise mit Fieber. In diesem Zusammenhang habe ich die Einnahme von Fumaderm stark verringert. Entsprechend blühte meine Haut auf und schuppte sehr stark. Ich bin nun wieder bei etwa 5 Fumaderm Tabletten täglich, die ich magenlöslich einnehme (Halbierung mit Messer) und damit keine Darmunverträglichkeiten (dünner Stuhl bis Durchfall) mehr habe. Meine Haut schuppt nicht mehzr so viel und an den Unterarmen gibt es "Abheilungs"-Tendenzen.

Zu einer Bewertung meiner Dekristol-Einnahme muss ich mich in Ruhe an die Auswertung meiner Laborwerte setzen und ggf. die Dosis weiter erhöhen. Da Vitamin D im Körper gespeichert wird, müssen lange Zeitkonstanten bis zur Einstellung eines Fließgleichgewichts berücksichtigt werden - also ist Geduld gefragt.

Ggf. ist der Einfluß der Jahreszeiten/ Freizeitverhalten (Vit. D Bildung in Haut durch Sonneneinstrahlung)mit zu berücksichtigen.

Mein Ziel ist es, mich allmählich an die Obergrenze der optimalen Vit D Konzentration im Serum heranzutasten.

Die Vit. D Materie ist mit ihren ganzen Metaboliten und der Umwandlung im Körper recht komplex und wird derzeit weiter erforscht.

Niedergelassene Ärzte sind aufgrund der Sprechstundenbelastung und der spezifität der Fragestellung meist "überfordert" um sich mit dem Vit. D Thema ausführlich zu befassen.

Geschrieben

Ich selbst nehme 1 dikrestol 20.000/Wo ein und zumindest bilde ich mir ein das es etwas bringt!

Grüße

Hallo Lebkuchen,

wie lange nimmst Du schon Dekristol ein?

Wie sind Deine Laborwerte?

Machst Du noch zusätzliche Behandlungen?

Viele Grüße

GrBaer

Geschrieben

Meine Laborwerte kenne ich nicht, aber ich glaube nicht das die sonderlich schlimm sein werden! ;)

Außerdem ist selbst 1kapsel pro woche noch gut zu tolerieren, da man mit dieser dosierung zumindest für einen sonst absolut gesunden, jungen erwachsenen vollkommen nicht im toxischen bereich liegt!!

Zumindest hat sich noch nie jemand beschwert, und ich bin schon seit jahren regelmäßiger blutspender.

Als weiter therapie nur Ecural salbe, sonne(die echte, nicht die aus der röhre), strand und meer!! wobei die letzten 3 sachen bis jetzt am besten geholfen haben!!!! nur leider nicht zu oft zu realisieren sind....

und ich mache mir keinen kopf um irgend welche pseudowisschenschaftlichen erklärungen von wegen dieses und jenes alkoholische getränk und oder diese und jene speise lösen einen schub aus.......ist ja wohl absoluter quatsch sowas.

Gruß

Geschrieben

Meine Laborwerte kenne ich nicht, aber ich glaube nicht das die sonderlich schlimm sein werden! ;)

Außerdem ist selbst 1kapsel pro woche noch gut zu tolerieren, da man mit dieser dosierung zumindest für einen sonst absolut gesunden, jungen erwachsenen vollkommen nicht im toxischen bereich liegt!!

Zumindest hat sich noch nie jemand beschwert, und ich bin schon seit jahren regelmäßiger blutspender.

Hallo Lebkuchen,

wie viele Monate oder Jahre nimmst Du denn schon Dekristol 20 000 IE einaml die Woche ein?

Vitamin D3 wird im Körper gespeichert und es dauert Monate, bis sich ein Fliessgleichgewicht zwischen der aufgenommenen und der ausgeschiedenen Vitamin D Menge einstellt.

Dekristol wird Dir ja wohl von einem Arzt verschrieben (wenn Du nicht anderweitig Zugriff auf das verschreibungspflichtige Präparat hast), dann kannst Du ihn ja mal "beauftragen" im Rahmen einer Laboruntersuchung Deines Blutes den Calcium-Spiegel bestimmen zu lassen und vielleicht auch mal die Werte für

das 1,25-Dihydroxy-Vitamin-D3 i.S. (Probe muss tiefgefroren ans Labor gesendet werden) und das 25-Hydroxy-Vitamin D (25-OH-D).

Du hättest dann die Sicherheit, nicht überzudosieren, bzw. müsstest eventuell die Dosierung noch erhöhen, um in den für Deine Psoriasis therapeutischen Bereich des Vitamin D zu kommen - falls Vitamin D innerlich bei Psoriasis wirksam ist.

Ich würde mich nicht darauf verlassen, was alles bei Blutkonserven untersucht wird. Die oben genannten beiden D-Vitamine vermutlich sicher nicht, schon mal aus Kostengründen.

Schöne Festtage!!!

  • 5 Wochen später...
Geschrieben

Habe wieder mal eine Laborkontrolle machen lassen und vor allem Kalzium und Phosphat im Serum bestimmen lassen - bin gespannt auf die Ergebnisse...

Geschrieben

Calcium: 2,37 mmol/l (Normbereich 2,20 - 2,55)

Phosphat i.S.: 1,12 mmol/l (Normbereich 0.87 - 1,45)

also beide Werte im grünen Bereich

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Zusammen,

ich möchte mich auch mal an Eurer Diskussion beteiligen.

Nehme seit Dezember 2010 Fumaderm, seit 5 Wochen die Höchstdosis 2-2-2.

Leider wurde die Pso trotz Fumaderm + Daivobet + Daivonex + UVB nicht besser, mit einem weiteren Schub sogar noch schlimmer.

Durch die D-Fluoretten von meinem jüngsten Sohn bin ich auf die orale Einnahme von Vitamin D3 gekommen.

Ich habe mir in der Apotheke Vigantoletten 1000 I.E. gekauft und seit 9 Tagen genommen.

Ich weiß nun nicht ob es an Fumaderm, den Cremes, UVB oder den Vigantoletten liegt, aber meine Stellen werden flacher, hellrot und sind fast verschwunden.

Was mein Hautarzt dazu sagt, weiß ich leider nicht, habe mit Ihm darüber noch nicht gesprochen. Ich weiß auch nicht ob das beim nächsten Blutbild auffällt.

Wollte die Tabletten nur testweise einen Monat nehmen und schauen was passiert.

Ich finde diesen Zusammenhang irgendwie merkwürdig, kaum nehme ich die D3 Tabletten wird meine Haut besser.

Wie sind denn Eure Erfahrungen?

Viele Grüße Tim

PS: Bevor ich an den Pranger gestellt werde... die Risiken und Nebenwirkungen sind mir bewusst, aber die haben wir ja überall (MTX, Cortison, UV...)

Geschrieben

Ich habe mir in der Apotheke Vigantoletten 1000 I.E. gekauft und seit 9 Tagen genommen.

Ich weiß nun nicht ob es an Fumaderm, den Cremes, UVB oder den Vigantoletten liegt, aber meine Stellen werden flacher, hellrot und sind fast verschwunden.

Ich finde diesen Zusammenhang irgendwie merkwürdig, kaum nehme ich die D3 Tabletten wird meine Haut besser.

Hallo Tim,

vielen Dank für Deinen Bericht. Meiner Einschätzung nach ist es ein Zufall, dass sich 9 Tage nach Beginn der Vit. D Einnahme Deine Haut bessert. Ich denke, auch wenn Du vor 9 Tagen angefangen hättest statt dessen Kaugummi zu kauen oder am Daumen zu lutschen, wäre Deine Haut auch besser geworden, vermutlich aufgrund Deiner sonstigen intensiven Multitherapie. 9 Tage halte ich einfach für eine zu kurze Zeitspanne für eine Wirkung des Vit. D3. Seit Dez. ist es aber etwa die Zeitspanne, nach der die FUMADERM nun Wirkung zeigen könnten.

Ich konnte trotz wesentlich höherer Vit. D3 Einnahme bisher bei mir leider noch keinen Effekt auf die Haut beobachten.

Geschrieben

Zu Vitamin D innerlich eingenommen gibt es noch keine Studien und keine Berichte zur Wirksamkeit bei Psoriasis. Entsprechend verneinen natürlich Ärzte eine bekannte Wirksamkeit.

Ob es Studien geben wird, halte ich sehr für fraglich, denn wer soll sie bezahlen? Für die Pharmaindustrie dürfte es wegen fehlender Patentmöglichkeiten und damit Verdienstmöglichkeiten uninteressant sein.

So wie es Jahrzehnte (seit 1958) bei Fumarsäure war ...

Hallo Großer Bär!

Einer Studie, die von der pharmazeutischen Industrie gesponsert ist, würde ich von vornherein misstrauen. Das Geschäft mit Vitaminen ist größer als Du vermutest. Die Gazetten, die in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern verteilt werden, sind voll von Werbung für irgend welche zusätzlichhen Vitamine. Teilweise werden die erforderlichen Tagesmengen nach oben korrigiert. Am liebsten sind mir unabhängige Studien, die von möglichst wenig Interessen, höchstens von der ein vernünftiges Ergebnis zu erbringen gesteuert sind. Im Laufe meiner beruflichen Karriere habe ich Berge pseudowissenschaftlicher Veröffentlichungen in die Hand gedrückt bekommen, mit denen ich ganze Bbliotheken hätte füllen können. (Die allermeisten landeten im Papierkorb.)

Die Behauptung, dass die Ärzte etwas gleich ablehnen, weil es keine Studien gibt, klingt ja toll. Hast Du darüber nachgedacht, dass Pharmakologie eine Wissenschaft ist und nicht darauf beruht, dass man sich irgend etwas ausdenkt, wie es denn wirken soll, und dann zum Medikament macht? Das war früher so. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei.

Ansonsten hast Du aber schon damit Recht, dass die Pharmaindustrie sich auf die einträglichen Dinge fokussiert und andere Dinge vernachlässigt.

Grüße von Kuno

Geschrieben

Einer Studie, die von der pharmazeutischen Industrie gesponsert ist, würde ich von vornherein misstrauen.

Hallo Kuno,

da stimme ich Dir voll und ganz zu. Nur, gibt es in nennenswertem Umfang nicht von der Pharma bezahlte Studien? Gibt es Arzneimittel die nicht von einer Pharmafirma entwickelt wurden?

Die Behauptung, dass die Ärzte etwas gleich ablehnen, weil es keine Studien gibt, klingt ja toll. Hast Du darüber nachgedacht, dass Pharmakologie eine Wissenschaft ist und nicht darauf beruht, dass man sich irgend etwas ausdenkt, wie es denn wirken soll, und dann zum Medikament macht? Das war früher so. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei.

Da muss ich Dir widersprechen. Genau so läuft es in der Wissenschaft, z.B. nun mit den Biologics. Man hat eine Idee und eine Theorie wie ein chemischer Stoff oder ein Molekül wirken könnte und designed es sogar nach diesen Vorstellungen.

Dann folgt natürlich eine lange Phase der (klinischen) Studien, wo sich die Theorie bestätigt oder sie widerlegt wird. Ein gut Teil ist immer noch Erfahrungswissenschaft.

Ich behaupte nicht, das Vitamin D innerlich bei Psoriasis positiv wirkt. Ich sage aber, dass dies nach dem heutigen Kenntnisstand nicht ausgeschlossen werden kann und das meiner Meinung nach dies weitere Untersuchungen/ Studien wert ist.

Wenn die Studien sonst niemand macht, dann bleibt nur der verantwortungsvolle Selbstversuch und der Bericht und die Diskussion (im Psoriais-Netz) darüber.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ich nehme seit 2 Wochen jetzt Cholecalciferol, 4000IE, das sind 2 Tabletten am Tag. Komme nicht so oft raus in die Sonne, einen Mangel hab ich da sehr wahrscheinlich.

Werde demnächst meinen Wert noch bestimmen lassen.

Drauf gekommen bin ich eigentlich über LOGI, eine Ernährungsumstellung. Der "Erfinder" Dr. Nicolai Worm hat sogar dazu ein Buch herausgebracht. Heilkraft D, ist 2009 rausgekommen.

Muss ich allerdings auch erst noch lesen. Mir haben aber die vielen Erfahrungsberichte der Menschen im LOGI-Forum schon gut gereicht, um zu sehen, dass es zu helfen scheint.

Da hätte man wunderbare Testpersonen ^^ und das ganz ohne großartige Kosten.

Geschrieben

Arbeitsbedingt habe ich mich in den letzten Monaten nicht mehr mit dem Thema befasst - die Dekristol allerdings weiter eingenommen.

Im Herbst 2010 hatte ich einen wochenlangen, hartnäckigen Infekt, teilweise mit Fieber. In diesem Zusammenhang habe ich die Einnahme von Fumaderm stark verringert. Entsprechend blühte meine Haut auf und schuppte sehr stark. Ich bin nun wieder bei etwa 5 Fumaderm Tabletten täglich, die ich magenlöslich einnehme (Halbierung mit Messer) und damit keine Darmunverträglichkeiten (dünner Stuhl bis Durchfall) mehr habe. Meine Haut schuppt nicht mehzr so viel und an den Unterarmen gibt es "Abheilungs"-Tendenzen.

Ich hatte Anfang des Jahres auch eine Fumaderm-Pause und prompt hat die Blüte wieder genauso begonnen, wie sie ohne Behandlung war. Nach jetzt wieder einigen Wochen mit Fumaderm, 5-6 pro Tag, hat sich glücklicherweise wieder viel getan. Es ist nicht so gut, wie ich es unter Fumaderm schon mal hatte aber doch sehr viel besser. Ich erwähne das nur, um den Ansatz von Selbstversuchen zu relativieren. Wenn ich in dieser Zeit - Wochen- bis die Fumaderm wieder wirkten, täglich einen Kopfstand gemacht hätte, Vitamin D oral genommen oder mit Eigen- oder Fremdurin gegurgelt hätte - ganz egal - ich könnte natürlich auch immer behaupten, dass diese Geschichten gewirkt hätten. Fakt ist, dass ich außer gelgentlichem seltenen Einsatz von Advantan und Tarmed nichts weiter mache und daher sagen kann, dass in meinem Fall schlicht nur Fumaderm die Wirkung gebracht hat. (Vielleicht auch nur der Glaube an blaue Pillen, mag man einwerfen. Glaube ich nicht, aber so what.)

Insofern sind für mich alle sogenannten Selbstversuche, bei denen parallel mit mehreren (vermeintlichen) Mitteln behandelt wird, reine Makulatur. Nicht aussagefähig, ohne Relevanz. Jegliche vermeintliche Wirkung bewegt sich im Nirvana des "könnte helfen" bis "schaden kann es nicht."

Geschrieben (bearbeitet)

Insofern sind für mich alle sogenannten Selbstversuche, bei denen parallel mit mehreren (vermeintlichen) Mitteln behandelt wird, reine Makulatur. Nicht aussagefähig, ohne Relevanz. Jegliche vermeintliche Wirkung bewegt sich im Nirvana des "könnte helfen" bis "schaden kann es nicht."

Da hast Du nicht ganz unrecht. Methodisch sauber wäre eine Monotherapie. Nun habe ich schon vor Jahren die gleichen Erfahrungen wie Du gemacht, bzgl. des Aussetzens mit FUMADERM und will Fumarsäurezubereitungen noch nicht ganz absetzen.

Derzeit nehme ich eine Apothekenzubereitung, siehe

http://www.psoriasis-netz.de/community/topic/13789-erfahrungen-mit-fumaderm/page__pid__242686__st__40#entry242686

Ich habe also auch das "Fumarsäurepräparat" gewechselt - mit erheblichen Folgen, nämlich mein Durchfall, bzw. dünner Stuhlgang ist vorbei und damit kann die Resorption im Darm und etliches Anderes sich geändert haben.

Zudem trinke ich seit Herbst relativ viel Hefeweizenbier (alkoholfrei)- Vit. B in der Bierhefe und ... und bei genauem Nachdenken kommen wahrscheinlich weitere Änderungen in meinen Lebensumständen dazu.

In dem Thread Vitamin D Tabletten

http://www.psoriasis-netz.de/community/topic/6652-vitamin-d-tabletten/page__pid__242765__st__40#entry242765

habe ich geschrieben:

Wie auch bei anderen Laborwerten werden Normalbereiche bzw. therapeutische Bereiche angegeben (wo die herkommen ist eine andere Frage...)

Für das 25-Hydroxy-Vitamin D (25-OH-D) wird angegeben:

toxisch (giftig) : > 100 ug/l

optimal: 30.0 - 60.0 ug/l

ausreichend 20.0 - 30

leichter Mangel: 10 - 20

schwerer Mangel: < 10.0 ug/l

Entsprechende Werte werden auch für das 1,25-Dihydroxy-Vit D3 angegeben.

Wurden bei mir die Werte vor der Einnahme von Vit. D Tabletten bestimmt, kann ich

1. sehen, ob bei mir ein Mangel bestand

2. wenn ich nach einiger Zeit ein Kontrolllabor mache, kann ich sehen, ob der Wert sich verändert hat,

z.B. ob die Einnahme der Tabletten überhaupt einen Effekt hatte (auf den Serumspiegel)

ob ich schon im optimalen Bereich bin

ob ich womöglich schon im toxischen Bereich bin

Die Vitamin D Materie ist recht komplex und Vieles ist zu berücksichtigen.

So wird das Vitamin D (Cholecalciferol, Vit. D 3, Calciol) das ich mit DEKRISTOL 20 000 I.E. , Vigantoletten (???) oder anderen Tabletten einnehme,

von der Leber in 25-Hydroxy-Vitamin D umgewandelt. Dieses 25-Hydroxy-Vitamin D wiederum wird in der Niere in die eigentlich aktive Form, das 1,25-Dihydroxy-Vit D3 umgewandelt.

Die Zeitkonstanten und die Abhängigkeiten sind zu berücksichtigen.

Ich fand Aussagen wie:

Die 1,25-Dihydroxy-Vit D3 Konzentration ist weitgehend unabhängig vom 25(OH)D3.

Ein neues Vit D Fließgleichgewicht stellt sich erst nach bis zu 4 Monaten ein.

Das Präparat Doss z.B. enthält Alphacalcidol ( entspricht vermutlich 1,25 (OH)2 D 3, Calcitriol) und ist somit bereits eine aktive Form - "überspringt" Leber und Niere.

So ganz 100 % durchschau ich auch noch nicht alles, ein "normaler" niedergelassener Arzt ist wohl auch nicht so tief in der Materie drin.

Was, wenn der Vit D Stoffwechsel in Leber oder Niere gestört ist?

Mit Laborwerten kann man versuchen selber etwas zu spekulieren und muss quasi seine eigene Forschung betreiben....

Sehr geholfen haben mir Kopien, die netter Weise meine Apotheke aus ihr vorliegenden Fachbüchern mir gemacht hat ( und Suchen im Internet).

---------------------------------------

Zumindest die Auswirkungen der Vit D Oral-Einnahme auf die eigenen Laborwerte des Serumspiegels sollten im "Eigenversuch" einigermaßen methodisch richtig bestimmt werden können - auch bei FUMADERM-Einnahme. Zu berücksichtigen wäre aber wiederum die Vit D Bildung durch UV-Bestrahlung, z.B. nun im Frühjahr/ Sommer.

Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich nicht sagen, dass alleine die Vitamin D Einnahme bei mir zu einer Hautverbesserung geführt hat.

Ich halte die Vitamin D Substitution für sehr überlegens- und ausprobierenswert. Wenn ich privat und beruflich wieder mehr Zeit und Ruhe habe, geht es an die Auswerung meiner bisherigen Laborwerte und eine neue Vitamin D Einnahmeserie mit Laborwerten vorher und während der Vit D Einnahme ist geplant.

Für konstruktive Bemerkungen, Hinweise, Warnungen, Empfehlungen und anregende Diskussion bin ich dankbar

bearbeitet von GrBaer185
Geschrieben

Nicht nur Niere oder Leber können aufgenommenes Cholecalciferol umwandeln, sondern wohl so ziemlich alle Organe, wie auch die Muskeln. Die verwenden es dann allerdings auch ausschließlich für sich selbst, und stellen es nicht mehr dem gesamten Körper zur Verfügung.

In wie weit da also eine beeinträchtigte Umwandlung durch Leber oder Niere wirklich problematisch ist, bleibt offen.

Wichtig bei einer Blutuntersuchung ist garnicht der aktuell im Blut vorkommende Wert des freien Cholecaliferols, sondern des gespeicherten 25OHD. Wenn man supplementiert, dauert es trotzdem einige Wochen bis Monate, bis die Speicher aufgefüllt sind, je nachdem wie leer die vorher waren.

Ansonsten ist das mit der Besserung der Haut ja sowieso so eine Sache, grade wenn es das Imunsystem betrifft. Cholecaliferol verbessert u.a. ja auch die Arbeit des Imunsystems, weswegen es auch zuerst zu einer Verschlechterung der Situation kommen könnte, bzw. es mit einer Besserung dauern kann. Ähnlich wie es bei einer Nahrungsumstellung ist, die bisher schlechtes wegläßt, das den Körper belastet hatte.

Denke mir, das kann dann auch mal monatelang oder vielleicht auch mal ein Jahr oder länger dauern, bis gewisse Prozesse wieder so laufen, wie sie es von Natur aus sollten. Manchmal wird es aber auch nie wieder so wie vorher, weil es vielleicht zuviele Schäden gegeben hatte.

Und dabei ist grade D3 nun nicht bloß gut für die Haut, insofern weiß ich nicht wirklich, was dagegen sprechen sollte, es einzunehmen, wenn man Probleme hat im Sommer täglich genug Sonne zu bekommen.

Dass man dabei nicht täglich 200.000IU einwerfen sollte, ist wohl klar. Als Allheilmittel gegen PSO sehe ich es aber nicht, sondern eher als grundsätzliche Vorsorge gegen so einige andere Erkrankungen, und wenn es nebenbei die PSO vielleicht etwas besser - wunderbar! Wenn nicht, naja, ich hab noch Fumaderm ;)

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Meine PSO hat sich mittlerweile verschlimmert - entweder ein sehr dummer Zufall (ich neige allerdings sonst nicht zu spontanen Schüben ohne Grund), oder direkte Folge eines verbesserten Immunsystems aufgrund der Einnahme von D.

Ich habe es mittlerweile sogar wieder an der Lippe, und eine neue Stelle ist dazu gekommen, an der Augenbraue. Dort hatte ich es noch nie.

Fumaderm erhöht und zusätzlich cremen mit Advantan, aber es mag nicht besser werden bisher, die Ausbreitung ist allerdings immerhin gestoppt.

Bin gespannt, ob es wieder abflaut, und falls, wann das sein wird.

Weiterhin täglich 4000IU.

bearbeitet von xelila

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