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Nachtschattengewächse verschlimmern


Gast

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Geschrieben

Oh je, du Armer (und die arme Ente ;) ) !!!

 

Ja, häufig tritt mit der Urtikaria ein Angioödem auf (früher auch Quincke-Ödem), welches aber "nur" eine plötzliche Wassereinlagerung im Gewebe ist. Die Schwellung zeigt sich meist im Kopfbereich und bei der Urtikaria in Folge des Rumpf-Befalls mit Quaddeln. Die Schwellungen spannen und sind sehr unangenehm. Bei mir war das zum Glück nur das eine Mal bei dem schlimmen Urtikaria-Anfall - der Körper war übersät mit riesigen Quaddeln und dazu kamen dann die Schwellungen im Kopfbereich. Das war schon echt heftig.

 

Hast du denn dann Antihistamine nehmen müssen bei dem Ödem ? Oder wie behandelt man ein ausschließliches Angioödem ohne Urtikaria ?

 

Liebe Grüße

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Bei meinem Mann begann es mit einer Urtikaria, die in die Schuppenflechte ueberging, zuerst an Ellenbogen und Kniekehlen und dann fast ueberall. Vorangegangen war ein Infekt, der mit einem Antibiotikum behandelt wurde, wo sich erst viel spaeter bei einem Test herausstellte, dass er allergisch auf Cefuroxim ist.

Geschrieben

War bei mir genau das Gleiche - allerdings hab ich keine Ahnung, wie das Antibiotika damals hieß... Ist schon verdammt lange her...

Ich bin auf Vieles allergisch, aber die Urtikaria wurde bei mir wesentlich besser mit der Behandlung des Helicobacter pylori.

Liebe Grüße (auch an deinen Mann)

Geschrieben

Danke. Auf Helicobacter pylori ist er damals auch untersucht worden, ebenfalls auf Zöliaki.

Er verträgt problemlos Kartoffeln, Auberginen und Tomaten, aber keine Paprika. Weiterhin keine Citronensäure, Reis, Brokkoli, saures Essen und wo wir eine mögliche Unverträglichkeit feststellten, das wird meist weiterhin gemieden.

Vor allem kein Schweinefleisch, Dinkel statt Weizen, selbstgebackenes Brot ohne Hefe und wenig Rohrzucker.

Geschrieben

Nachtschattengewächse können die LEBER schädigen.

http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/gesundessen/tid-32551/vermeintlich-gesunde-lebensmittel-gift-in-kartoffeln-tomaten-pfirsichen_aid_1041114.html

 

Eine gesunde Leber wird wohl keine Probleme damit haben, aber was ist, wenn die Leber eh schon auf Volllast oder drüber läuft? Zum Beispiel, weil der Darm nicht in Ordnung ist und sie zu viel entgiften muss? Ich kann mir vorstellen, dass die Entgiftungsarbeit Vorrang vor allem anderen hat und sie zum Beispiel nicht genügend Vitamin D zur Verfügung stellen kann, weil sie anderweitig beschäftigt ist.

 

Ich will mir mal meine Lebensmittel ansehen, die ich nicht vertrage. Gibt es da einen Zusammenhang? Ziemlich extrem reagiere ich mit Schmerzen auf Vanille. Auf Befragung antwortet das Internet, dass Vanille - genau wie Nachtschattengewächse - Alkaloide enthält.

 

Nette Grüße

Kitty1389

 

Geschrieben

Angeregt durch Aquisto und Catriona habe ich vor einer Weile mit Natron begonnen, was ja Saeure neutralisieren soll.

Kitty, hast Du das auch schon ausprobiert?

Ich trinke fruehs nuechtern ein grosses Glas Wasser mit 0,5 TL Natron, 0,5 TL Kalium- und 1 TL Magnesiumcitrat. Und weil ich nun diesen Zinkueberschuss feststellen konnte, glaube ich, dass dieses Gemisch die Leber sehr gut entgiftet, was zuvor das Zink uebernommen hatte. Bisher tat mir ja das Zink gut und wurde wohl auch gebraucht, denn wenn ich es absetzte, hatte ich wieder mehr Gelenkprobleme. Im Moment habe ich kaum Schmerzen, aber es kann natuerlich auch an der warmen Jahreszeit liegen.

Viele Gruesse

Geschrieben (bearbeitet)

@ Kitty1389

 

Ja, das vermute ich auch ! Es gibt ja bereits Berichte, dass bei Psoriasis die Leberwerte - bisher noch aus unbekanntem Grund - erhöht sind. Das bedeutet ja, dass unsere Leber durch irgendwas dauerbeansprucht wird und das ist nicht Hepatitis, Alkohol o.ä.

 

Meine Großmutter hatte ebenso Psoriasis - Nagelpsoriasis und PSA. Das wissen wir aber erst heute nachdem es mich auch erwischt hat und ich genau die gleichen Symptome und Schmerzen hatte wie sie. Die Ärzte haben sie oft nicht für voll genommen und ihre Leberwerte waren wie die eines Alkoholiker. Und was hat der Arzt dazu gesagt ? Er hat ihr unterstellt, dass sie heimlich trinkt !!! Das hat sie so sehr geärgert - daran erinnere ich mich heute noch. Dabei hat meine Oma keinen Tropfen Alkohol getrunken (wie ich auch) und nicht mal Süßes. Ich wäre froh gewesen, wenn man zu ihren Lebzeiten so viel über die Psoriasis gewusst hätte wie heute. Vielleicht hätte man ihr dann besser helfen können.

 

Wir bleiben einfach dran an dem Leber-Melanin-Thema, sowie an den Nachtschattengewächsen denn so langsam nimmt das doch ganz schön konkrete Formen an. DAnke auch für die Infos, Kitty !!!

 

Liebe Grüße

bearbeitet von HLA-B27
Geschrieben

Hallo HLA-B27,

 

mein Quincke-Ödem im Oktober 2007 [mein gesamtes Gesicht war verzogen/schief ; - seltsame Bilder] wurde nur von den Ärzten (als meine Kunden) "begleitet"; lediglich bei meinem Hausarzt nebenan habe ich einen "Sofort-Termin" bekommen. Ich wollte keine Medikamente.

Quincke-Ödem soll ja verwandt sein mit Urtikaria. - Dieses (Quaddeln) habe ich immer und sehr heftig in der früheren DDR bekommen, wenn ich hier bei Schwerin war. Nach 20 Jahr testen, sind wir darauf gekommen, dass es an der Überdüngung des Gartens mit Nitraten lag. - Hierüber (meine juckenden Stellen habe ich sie damals genannt) habe ich mehrfach berichtet. - Alles "Jucken" war immer am nächsten Tag verschwunden, wenn ich zurück nach München gefahren bin. - Auch, wenn ich heute etwas aus dem Garten meines Schwagers esse, bekomme ich sofort diese fürchterlich juckenden "Quaddeln".

 

LG

Richard-Paul

Geschrieben

... ihre Leberwerte waren wie die eines Alkoholiker. Und was hat der Arzt dazu gesagt ? Er hat ihr unterstellt, dass sie heimlich trinkt !!! Das hat sie so sehr geärgert - daran erinnere ich mich heute noch. Dabei hat meine Oma keinen Tropfen Alkohol getrunken (wie ich auch) und nicht mal Süßes.

Als meine Mutter mit 83 Jahren ins Krankenhaus kam, haben die Ärzte auch gesagt, dass meine Mutter - wegen der schlechten Leberwerte - Alkohol trinken müsste. - Bei meiner Mutter gab es keinen Alkohol!

 

LG

Richard-Paul

Geschrieben

Hallo Pinie,

 

ja, Natron hab ich auch schon probiert, letztes Jahr. Aber ich habe den zu kurz und unregelmäßig genommen, um da was zu sagen zu können. Ich habe mein Mineralwasser auf eine Marke umgestellt, die gut für das Säure-Basen-Gleichgewicht ist. Und ich habe täglich basischen Kräutertee getrunken (ist mir im Moment aber zu warm). Ansonsten habe ich alle Kreuz-und-Quer Beet-Einnahmen eingestellt. Ich habe ja schon geschrieben, dass ich einige Veränderungen an meinem Körper festgestellt habe, auch unabhängig von den Schmerzen. Meine Verdauung läuft geordneter, ich habe keinen Magendruck und kein Sodbrennen mehr und meine körpereigenen Gerüche haben sich verändert. Ich würde behaupten, von eindeutig sauer nach normal :ph34r:

 

Liebe Grüße

Kitty1389

Geschrieben (bearbeitet)

Nun bin ich der Leber-Sache noch einmal nachgegangen... Dabei bin ich auf folgende Erbkrankheit gestoßen (sie ist nachweislich eine der häufigsten Erbkrankheiten bei Europäern):

 

ALPHA-1

 

Zitat:

"Der Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (ALPHA-1) ist eine Erbkrankheit, die bewirkt, dass die Leberzellen das Enzym Alpha-1-Antitrypsin (AAT) fehlerhaft oder in zu geringer Menge bilden oder freisetzen. Unbehandelt kann sich die Erkrankung je nach Ausprägung früher oder später an Lunge und Leber – in selteneren Fällen auch auf der Haut und weiteren Organen – manifestieren." (http://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/alpha-1-antitrypsin-mangel/was-ist-alpha-1-antitrypsin-mangel/, rechts Navigation im grauen Feld)

 

Seit ich das gelesen habe, bin ich mir sicher, dass meine Oma daran erkrankt war. Sie hatte - wie gesagt - immer stark erhöhte Leberwerte (ohne Grund) und in den letzten 5 Jahren ihres Lebens hatte sie nur noch das halbe Lungenvolumen und das von jetzt auf nachher. Sie hat ein Sauerstoffgerät benötigt und irgendwann hat ihr Herz aufgehört zu schlagen...

 

Im Netz habe ich jetzt auch div. Verweise auf einen Zusammenhang mit dem Leaky-Gut-Syndrom (wo wir wieder beim Darm wären, liebe Kitty !)...

http://rc-naturheilpraxis.de/2015/08/18/schuppenflechte-ganzheitlich-behandeln/

Zitat:

"Eine Stuhlanalyse zeigt die Beschaffenheit der schützenden Darmflora und kann über die Bestimmung von alpha-1-Antitrypsin im Stuhl ein Leaky-Gut-Syndrom nachweisen. Therapeutisch kommen dann je nach Zusammensetzung der Flora spezielle Probiotika und schleimhautstabilisierende Präparate zum Einsatz. Zudem sollten unverträgliche Lebensmittel gemieden werden, um neue Entzündungsreaktionen zu verhindern."

 

Was also, wenn unsere Psoriasis eine Folge dieser Erbkrankheit und der Fehlsteuerung der Leber ist ? Hat bei euch jemals ein Arzt einen Test auf AAT gemacht ? Bei mir nicht - ich kannte diese Erkankung vorher überhaupt nicht !!!

 

Liebe Grüße

bearbeitet von HLA-B27
Geschrieben

@ Richard-Paul:

 

Ich habe meine ersten Quaddeln mit 6 bekommen - vom frisch gemähten Rasen !!! :o

Das kenne ich wirklich gut. Aber mir wurde damals gesagt, dass ich das von meinem Papa und seiner Mama vererbt bekomme habe. Da hießen sie auch noch "Quaddeln"... Urtikaria habe ich dann bei dem Mega-Schub mit 12 das erste Mal gehört. Irgendwann habe ich mich mit unserer heimischen Flora befasst und festgestellt, dass die Brennessel den botanischen Namen Urtica trägt (weshalb ja klar ist, warum die Erkrankung Urtikaria heißt). In der Homöopathie sagt man ja so schön "Gleiches mit Gleichem behandeln" und bei dem Urtikaria-Anfall in der Frühschwangerschaft (ich durfte ja nix anderes einnehmen) habe ich mir dann Urtica D6 geholt und siehe da - bereits nach 2 Tagen trat eine erhebliche Besserung der Quaddeln ein. Weitere 10 Tage später war das Thema durch und der Rest der Schwangerschaft verlief ohne Hauterscheinungen.

 

Ich bekomme auch immer mal wieder kleine Quaddeln und meine Urtica stehen nach wie vor immer "frisch" im Arzneischrank. Was anderes würde ich heute nicht mehr nehmen - es wirkt besser als Antihistamine oder Cortison.

 

Liebe Grüße

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Gast
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