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Extrem hohe Vitamin D Dosen


Headgear

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

mir wurde das Buch "Gesund in 7 Tagen" von Dr. med. von Helden empfohlen und nachdem ich es jetzt gelesen habe bin ich doch nachdenklich geworden.

Bitte nicht falsch verstehen, dies ist keine Werbung für das Buch und schon gar keine Empfehlung sehr hohe Dosen Vitamin D zu schlucken!

Der Titel ist natürlich für eine Arthritis unsinnig aber er beleuchtet das Vitamin D aus einer Sicht wie ich sie noch nicht kannte!

Ich fange einfach mal an!

Es scheint einen recht starken Zusammenhang zwischen einem Vitamin D Mangel und der Häufung von Autoimmunerkrankungen zu geben. Ich habe jetzt lange gelesen und empfehle jedem mal nach Begriffen wie "vit d autoimmune disorders" oder ähnlichem zu suchen.

Man erkennt schnell, dass der Zusammenhang zwischen einem Vitamin D Mangel und dem Ausbruch eine Psoriasis Arthritis mehr oder weniger bewiesen ist:

https://www.sciencedaily.com/releases/2011/07/110711081419.htm

"New research reports a high prevalence of vitamin D insufficiency and deficiency among patients with psoriatic arthritis."

Die Empfehlung für eine Vitamin D Zufuhr liegt in Deutschland bei 800IE

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/vitamin-d-ein-dogma-faellt-1.1263032

So ist es schon seit Jahrzehnten.

Mal sehen was Wikipedia dazu sagt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Cholecalciferol

- Eine Unterversorgung mit Vitamin D scheint nach bisherigen Untersuchungen ein Risikofaktor für folgende Erkrankungen zu sein:

  • Autoimmunkrankheiten

Vielleicht auch Psoriasis Arthritis!?

  • Krebs und weitere Erkrankungen

Eine Unterversorgung mit Vitamin D scheint nach bisherigen Untersuchungen darüber hinaus ein Risikofaktor für folgende Erkrankungen zu sein:

  •  Muskelschwäche und -schmerzen und Fibromyalgie

  • Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder Atemwegsinfekte

  • Vitamin D und Calcium sind protektiv bezüglich Dickdarmkrebs

  • Eine Vielzahl weiterer Krebsarten wie z. B. Brustkrebs, Leukämie, Nierenkrebs, Ovarialkarzinom, Pankreaskarzinom sowie Karzinome des Halses, des Kopfes und des Oesophagus.

  • Parodontitis bei Schwangeren.

  • Ferner ist das Vitamin-D-System wichtig für die Entwicklung und Funktion des Nerven- und Muskelsystems. Das Syndrom des akuten Vitamin-D-Mangels ist in seinem Vollbild durch Myalgie, Adynamie, neurologische Störungen, Orthostatische Dysregulation und Skelettbeschwerden charakterisiert (Akronym M-A-

Wares Wundermittel!?

Und jetzt mal was zur Dosierung, Dr. von Helden nimmt nämlich extrem höhere Dosen des Vitamins!

Aber dazu komme ich noch...

Machen wir mit Wiki weiter:

Man hat abgeschätzt, dass die tägliche Zufuhr von 1 IE Vitamin D3 bei Erwachsenen den 25(OH)Vitamin-D3-Spiegel im Blut um ca. 0,007 ng/ml steigert (unterschiedlich je nach Vitamin-D-Status). Es bedarf bei ca. 80 kg schweren Erwachsenen täglich ca. 114 µg (4600 IE) Vitamin D3, um einen ausreichenden 25(OH)Vitamin-D3-Spiegel von 80 nmol/l = 32 ng/ml im Blut langfristig zu halten, sofern keine Vitamin-D-Bildung durch Licht hinzukommt.

Wir reden jetzt von knapp 5000IE täglich! Nur zum halten des Serumspiegels!

Wieso sollte dass denn so viel sein, denn immerhin bildet unsere Haut selber 20000IE täglich wenn wir in Acapulco am Strand liegen!?

„Unter nicht immer und überall gegebenen optimalen Bedingungen (siehe oben) kann die Haut eines jungen erwachsenen Menschen 10.000–20.000 IE (250–500 µg) Vitamin D täglich bilden.“

Immerhin ist die maximale Dosis offiziell jetzt auf 4000IE täglich erhöht worden:

Die US-Gesundheitsorganisation Institute of Medicine (IOM) untersuchte zwischen 2008 und 2010 das bis dato vorhandene Datenmaterial über Vitamin D und seine Folgen für die menschliche Gesundheit. Ziel der Studie war es, konkrete, auf wissenschaftlichen Studien basierte Empfehlungen bezüglich Vitamin D zu geben. Die Studie ergab, dass gesundheitliche Vorteile über die Knochengesundheit hinaus für Vitamin-D-Werte höher als 20 μg/l wissenschaftlich umstritten sind. Der Tagesbedarf an Vitamin D wurde damit auf nicht mehr als 600 I.E. festgelegt, wobei die maximale tägliche Dosis auf 4.000 I.E. angehoben wurde. Die Empfehlung basiert auf dem Studium von mehr als 1000 Veröffentlichungen zu Vitamin D und ist damit die größte Vitamin-D-Untersuchung des letzten Jahrzehnts.

So es kommt aber noch besser:

Die Packungsbeilagen von apothekenpflichtigen Vitamin-D-Präparaten geben dagegen eine Überdosierungschwelle zwischen 40.000 und 100.000 IE für Erwachsene an, die über ein bis zwei Monate eingenommen werden müssen. Die Packungsbeilage eines Medikaments gilt normalerweise sowohl medizinisch als auch juristisch als ausschlaggebend.[104]

100.000IE !

Wir haben hier ganz oft Serumspiegel von ca. 10ng/mol, Menschen aus südlichen Ländern liegen meist bei 50-90ng/mol.

Wiki sieht den optimalen Wert zwischen 30 und 60ng/mol

So, festhalten:

Der Blutspiegel wird über einen weiten Dosisbereich täglicher Vitamin-D-Zufuhr von 20 µg (800 IE) bis 250–500 µg (10.000–20.000 IE) bei Erwachsenen in einem Bereich von 30 bis 88 ng/ml gehalten und steigt erst bei noch höherer Zufuhr an. Diese obere Grenze (20.000 IE) entspricht der maximalen täglichen Bildung des Vitamin D3 in der Haut.

20.000 täglich!? Und das bei Wiki? Wow...

Von Helden behandelt seine Patienten in dem er sie auf über 55ng/mol einstellt.

Dies macht er seit vielen Jahren so.

Er schreibt: um den Serumspiegel um 1ng/mol anzuheben ist bei einem Körpergewicht von 70kg die Gabe von 10.000IE erforderlich.

Dies stimmt mit dem was bei Wikipedia steht überein!

Kurz nachrechen: Patient 70kg, Serumspiegel von 10 ng/mol -> 400.000IE

Jetzt werden viel die Nase rümpfen aber in den 70er Jahren erhielt jedes Neugeborene eine Rachitis Prophylaxe von 200.000IE (Präparat Vigantol!)

Ein winziges Baby!!

Er rechnet vor:

Ein Patient dessen Serumwert um 40ng/mol ansteigen soll und 100kg wiegt braucht 28 Kapseln Dekristol. 28!!! Die Kapseln gibt es hier nur auf Rezept und dann soll ich davon 28 auf einmal schlucken? 560000IE!?

Er praktiziert das seit vielen Jahren so in seiner Praxis, man muss ja nicht alles gut finden, aber man sollte vielleicht mal die empfohlene Dosierungen von 200IE täglich überdenken.

In den USA und Niederlanden kann man Kapseln mit 50.000IE rezeptfrei in der Apotheke kaufen!!

Um es kurz zu machen:

Ich habe einen Freund der seit geraumer Zeit nach dieser Theorie lebt und auch die Menge an Vitamin D zu sich nimmt die von Helden empfiehlt. Er hat sich mit Anfangsdosen von 500.000IE und hohen Erhaltungsdosen auf einen Wert von 70ng/mol gebracht und er sagt es geht ihm prima, er hat aber keine PSA.

Man kann seinen Vitamin D Spiegel im Blut mit Cerascreen einfach selbst bestimmen.

Ich habe heute mein Paket zu Cerascreen zurückgeschickt und warte nun auf mein Ergebnis. Das Paket kostet bei Amazon 30 Euro, kommt zu einem nach Hause, man nimmt sich selber ein Paar Tropfen Blut ab und schickt es unentgeltlich zurück und bekommt nach ein Paar Tagen seinen Vitamin D Serumspiegel.

Auch dies ist keine Werbung für Cerascreen aber vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen wie ich vorgehe.

Ich warte mal mein Ergebnis ab und überlege dann was ich mache, ob ich derart hohe Vitamin D Dosen zu mir nehme.

Was sagt Ihr dazu? Die Aussagen von von Helden stimmen in der Tat mit den Berechnungen von Wiki überein?

So ganz unrecht scheint er ja nicht zu haben!?

Grüsse

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Headgear,

ich kann verstehen, dass jemand diese Selbsttests macht, die für alles mögliche angeboten werden. Ich hab selbst mal einen Eisenmangel-Test gemacht - mit Volltreffer. Ich hatte einfach keine Lust, meinem Arzt auch das noch lang und breit auseinanderzusetzen. Mich interessiert einfach: Warum hast du den Vitamin-D-Test nicht bei einem Arzt machen lassen? Bei einem begründeten Verdacht zahlt das doch sogar die Kasse.

Es grüßt

Claudia

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ich bin privat versichert und 30 Euro sind es mir wert dass ich schnell das Ergebnis habe.

Die Dekristol fliegen hier ja schon rum ;-)

 

Was ich gestern sagen wollte ist folgendes:

Es könnte durchaus sein dass wir seit Jahren viel zu geringe Dosen an Vitamin D zu uns nehmen.

Die empfohlene maximale Dosis von 2000IE reicht ja noch nicht einmal aus um einen Wert von 70ng/mol aufrechtzuerhalten!!

Die Berechnungsformeln findet man im Internet, bei Wikipedia oder halt jetzt in diesem Buch!

Hier nochmal Wikipedia:

Man hat abgeschätzt, dass die tägliche Zufuhr von 1 IE Vitamin D3 bei Erwachsenen den 25(OH)Vitamin-D3-Spiegel im Blut um ca. 0,007 ng/ml steigert (unterschiedlich je nach Vitamin-D-Status). Es bedarf bei ca. 80 kg schweren Erwachsenen täglich ca. 114 µg (4600 IE) Vitamin D3, um einen ausreichenden 25(OH)Vitamin-D3-Spiegel von 80 nmol/l = 32 ng/ml im Blut langfristig zu halten, sofern keine Vitamin-D-Bildung durch Licht hinzukommt.[68]

 

Täglich 4600IE!!! Selbst bei 2000IE geht der Spiegel wieder runter und 500IE bringt genau Null offensichtlich!?

 

Angenommen ich habe einen Wert von 15ng/mol, genauso wie mein Freund (wir sind beide 41 und wiegen ca 80kg) dann MUSS ich über 500.000IE nehmen um über 50 oder 60ng/mol zu kommen!

Selbst eine Dekristol in der Woche würde da gar nichts bringen, von den Tabletten aus dem Reformhaus mit 500IE rede ich erst gar nicht.

Dr von Helden behandelt seit Jahren mit diesen Dosen (!) so sehr erfolgreich und ja vielleicht will er nur sein Buch verkaufen, vielleicht will aber auch einfach ein älterer Arzt der seine Schäfchen im Trockenen hat sein gesammeltes Wissen verbreiten.

Mein Freund hat mir heute nacht noch eine Email geschrieben:

"Hi,

ich habe mich in 2 Etappen von 10 auf 90 ng/ml angehoben. Jetzt nehm ich zum Aufrechterhalten je Monat 10 Dekristol. Ohne jegliche Probleme - nichts. Wenn Du dem Buch nicht so recht traust google mal Vitamin D und Autoimmunerkrankungen. Naja warte doch erstaml Dein Ergebnis ab - wie Dein Wert ist..."
 
Ich freue mich auf weitere Gedanken von Euch zu diesem Thema!
 
Grüsse Christian
bearbeitet von Headgear
Geschrieben

Weil ich es grad gesehen habe: ein Artikel aus der Pharmazeutischen Zeitung "Vitamin D: Kein Einfluss auf Erkrankungen" und die darin angesprochene Studie.

 

Und: Du wirst ja nicht nur in der Stube sitzen und Dekristol und Bücher bestellen ;) Dein Körper bildet Vitamin D ja auch, wenn Du draußen bist – selbst im trüben Herbst. Deshalb gehe ich da jetzt mal hin, also raus :)

Geschrieben

Hallo, ja Bewegung ist immer gut, besonders bei Psoriasis Arthritis ;-)

Also ich habe die Studie überflogen und ich habe nirgens gefunden welche Dosen Vitamin D die Probanden bekommen haben, daher gehe ich wieder von den seit Jahrzehnten gängigen Dosen von  500 oder 800IE aus.

Die sollen ja eben gar nichts bewirken zumindest wenn es um die Plasmakonzentration geht.

10.000IE heben den Spiegel nur um 1ng/mol!

Immerhin steht noch folgender Satz in der Studie:

For only six (8%) of the 76 unique outcomes, the systematic reviews concluded that a definite association existed (supplementary tables B and F). These were rheumatoid arthritis activity, colorectal cancer, hypertension in children, bacterial vaginosis in pregnant women, falls in older people, and rickets in children; for all these outcomes, higher concentrations of vitamin D were associated with lower risk.

 

Liebe Grüsse und ich wollte nurnoch anmerken das ich Deinen Beitrag nicht negativ bewertet habe!?

Ich freue mich über jede Antwort auch wenn sie mir nicht gefallen würde :-D

 

LG

Geschrieben

Liebe Grüsse und ich wollte nurnoch anmerken das ich Deinen Beitrag nicht negativ bewertet habe!?

Ich freue mich über jede Antwort auch wenn sie mir nicht gefallen würde :-D

Schon okay, ich verstehe das auch als normalen und eher fragenden Austausch von Argumenten. Es gibt halt Leute, die andere wohl grundsätzlich mit negativen Bewertungen versehen, selbst, wenn sie nur "Ich esse gern Erdbeeren" schreiben würden ;)

Geschrieben

Und hier kann man sich seine benötigte Dosis einfach ausrechnen lassen:

http://www.melz.eu/index.php/formeln/vitamin-d-substituierung/

 

und hier gibt es bereits viele die die hohen Vitamin D Substitution erfolgreich anwenden:

http://www.strunz.com/forum/forumbeitrag.php?suche=110276&lv=1&lb=15&id=48384&themenid=2&usersuche=1

 

So jetzt bin ich aber weg und melde mich wie es mir ergangen ist.

Denn ich werde es definitiv ausprobieren.

 

Grüsse

Geschrieben

Ja, meld Dich mal auf jeden Fall. Die Frage nach Vitamin D im Allgemeinen und in hohen Dosen im Besonderen höre und lese ich ja öfter mal.

 

Wenn Du Berliner wärst, würde ich Dir Dr. Meffert aus dem Dermatologischen Zentrum Berlin empfehlen – er kennt sich in Sachen Vitamin D und Psoriasis sehr gut aus. Vielleicht kannst Du ja Kontakt mit ihm aufnehmen. Ein paar Texte von ihm findest Du auf dieser Seite (die aber grad irgendwie komisch aussieht; Du musst dort etwas runterscrollen).

Geschrieben

Wie ich jetzt erst gesehen habe wurde Vitamin D in hohen Dosen in diesem Forum gerade besprochen:

 

http://www.psoriasis-netz.de/community/topic/20842-nach-22-jahren-pso-verschwunden-dank-vitamin-d3/

 

Es gibt noch mehrere Threads z.B.:

 

http://www.psoriasis-netz.de/community/topic/20314-uvb-licht-vitamin-d3/

sehr umfassend

 

http://www.psoriasis-netz.de/community/topic/7564-vitamin-d-innerlich/

 

 

Leider sind immer noch zu wenige Ärzte auf dem neuesten Stand, auch was die Sollwerte betrifft-

nach neusten Erkenntnissen ist ein Spiegel bei Gesunden von mindestens 51-55 erforderlich.

 

Autoimmunerkrankte sollten nach Aussage des Facharztes auf ca 80 kommen; das ist für einige Hausärzte schon toxisch.

 

Zusätzlich muss bei erhöhter Vit D Gabe der Calcium Spiegel kontrolliert werden.

Und Magnesium zugeführt werden- sonst können Nebenwirkungen auftreten.

 

 

Der von Dir gefundene Thread ist hier die erste Foristin, die augenscheinlich mit der Monotherapie eine erhebliche Verbesserung erreicht hat.

 

Liebe Grüsse

Siggi

Geschrieben

Hallo,

wieviel Magnesium ist denn empfehlenswert?

Grüsse

Ich nehme einfach eine Brausetablete täglich- so wie auf der Packung empfohlen- reicht bei mir. Wenn zu wenig oder vergessen,   merke ich umgehend- an Krämpfen in der Nacht.

 

Liebe Grüsse

Siggi

Geschrieben (bearbeitet)

Weil ich es grad gesehen habe: ein Artikel aus der Pharmazeutischen Zeitung "Vitamin D: Kein Einfluss auf Erkrankungen" und die darin angesprochene Studie.

 

Und: Du wirst ja nicht nur in der Stube sitzen und Dekristol und Bücher bestellen ;) Dein Körper bildet Vitamin D ja auch, wenn Du draußen bist – selbst im trüben Herbst. Deshalb gehe ich da jetzt mal hin, also raus :)

Habe den Artikel gerade gelesen- und aktuell einer Bekannten schnell helfen können- sie hatte schweren Mangel( Wert 7 ) und ist mit den Vigoletten versorgt worden-

sie hatte schwere Schmerzen an den Knochen- habe ihr 6 Dekristol 20000 gegeben- und nach zwei Tagen war der Schmerz vorbei.

 

Und die Sonne steht bei uns von Oktober bis März zu niedrig- dann nützt das Sonnen nichts- und bei trüben Tagen auch nicht. Eine Ganzkörperbestrahlung in der Mittagszeit im Sommer brngt in 30 Minuten ca. 10000 bis 20000 Einheiten.

 

Hier auch nochmal ein Artikel dazu- Sonnenscheindauer:

 

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?type=0&id=40818

 

Liebe Grüsse

Siggi

bearbeitet von sgbhd
Geschrieben

Hallo,

.... sie hatte schweren Mangel( Wert 7 ) -

 

ich hatte schon in einem anderen Vitamin D-Thread darauf hingewiesen, dass doch bitte die Einheiten bei den Vitamin D-Werten dazu geschrieben werden sollten. In manchen Laboren wird 25-OH-Vitamin D in nmol/l bestimmt, in anderen in ng/ml. Die reinen Zahlenwerte bei den Einheiten unterscheiden sich um einen Faktor 2,5.

Im Eingangsbeitrag von Headgear wird mehrfach eine total falsche Einheit (ng/mol) benutzt. Z.B.: Von Helden behandelt seine Patienten in dem er sie auf über 55ng/mol einstellt. Möglicherweise ein mehrfacher Tippfehler! Etwas Sorgfalt bei diesem Thema ist sicher angebracht!

 

Gruß

Rainer

Geschrieben (bearbeitet)

Asche über mein Haupt und Danke an Rainer!

Es muss natürlich richtigerweise ng/ml heissen.

Sorry nochmals!

Meine Werte sind heute gekommen 32 ng/ml.

Ich pushe mich jetzt auf 90ng/ml, halte den Wert und berichte in einigen Wochen/Monaten ob es mir etwas gebracht hat.

Grüsse

bearbeitet von Headgear
Geschrieben

Hallo Headgear,

Asche über mein Haupt und Danke an Rainer!
Es muss natürlich richtigerweise ng/ml heissen.
Sorry nochmals!
Meine Werte sind heute gekommen 32 ng/ml.
Ich pushe mich jetzt auf 90ng/ml, halte den Wert und berichte in einigen Wochen/Monaten ob es mir etwas gebracht hat.

Grüsse

 

da liegen wir ja etwa im gleichen Bereich. Bei mir war es am 8.10.2014  75nmol/l --> 30ng/ml . Ich nehme regelmäßig 20000I.E. Dekristol alle 14 Tage. Meine Hautärztin rät aber davon ab, mehr Dekristol zu nehmen.

Gruß

Rainer

Geschrieben (bearbeitet)

Klar ist es 7 ng/ml- also unter 10. Schwerer Mangel.

 

Bin so im Thema drin, dass ich das ganz übersehe- andere müssen sich erst einlesen. Sorry dafür.

 

Wobei- gerade beim Vit D Blutwert sind hohe Abweichungen möglich- meine Hausärztin meinte, eventuell bis zu 30%.

Daher sind die Laborwerte immer als Richtwerte zu betrachten.

 

Den Vit D Spiegel hochfahren mache ich unter strenger ärztlicher Kontrolle - und sehr vorsichtig. Es droht ein Nierenschaden, oder auch Ablagerungen

woanders- z.B. in der Haut- hatte eine Bekannte- die das Dekristol 20000 täglich über Wochen genommen hat. Das Medi kann nicht abgebaut werden.

 

 

Mein Facharzt meint übrigens , für PSOler wäre ein Wert  um 80 ng/ml anzustreben.

 

Liebe Grüsse

Siggi

bearbeitet von sgbhd
Geschrieben

hallo, Headgear und Rainer-Z -

 

ich kann mit euren Rechnungen nicht mithalten - das ist mir echt zu hoch -

 

ich vertraue da meinem Arzt - falls es zu Missstimmigkeiten kommt - dann ruft er mich an und wir besprechen alle Defizite -

 

ich hoffe, es geht euch weiterhin gut - ich bin gegen jedes Nahrungsergänzungsmittel - und bei Vitamin C ist es ja bekannt, dass das überflüsslige aus dem Körper ausgeschieden wird -

 

ja, ich meine, jeder sollte sein Ding machen - und sich trotzdem mit dem Arzt besprechen -

 

nette Grrüsse sendet - Bibi -

Geschrieben

Die letzte sachliche Studie zum Thema Vitamin D und Psoriasis (und Vitiligo) dürfte die hier sein:

 

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3897595/

 

Jaja, alles englisch... :) Vielleicht hat ja jemand Zeit, das länger zu übersetzen.

 

Absolute Kurzfassung:

 

9 Psoriasis-Patienten bekamen sechs Monate lang jeden Tag 35.000 IU Vitamin D (teils mit Kalzium-Einschränkung und mit 2,5 Litern Trinken täglich). Bei allen wurde die Psoriasis besser.

 

9 Psoriasis-Patienten – das ist entschieden zu wenig für eine allgemeingültige Aussage. Und: Alle 9 Psoriasis-Patienten hatten von vornherein einen Vitamin-D-Mangel, es war keiner dabei, der normale Vitamin-D-Werte hatte. Die Forscher verstehen ihre Arbeit aber auch nicht als der Weisheit letzter Schluss, sondern als Baustein auf einem Weg.

Geschrieben

Ich nehme regelmäßig 20000I.E. Dekristol alle 14 Tage. Meine Hautärztin rät aber davon ab, mehr Dekristol zu nehmen.

 

Nehme ich auch so. Startbeginn war pro Woche eine Kapsel für acht Wochen, danach dann alle 14 Tage. Bei regelmäßiger Überwachung wurde auch schon mal für drei bis vier Wochen wieder die Einheit auf wöchentlich erhöht.

 

ich bin gegen jedes Nahrungsergänzungsmittel - und bei Vitamin C ist es ja bekannt, dass das überflüsslige aus dem Körper ausgeschieden wird -

 

Ich glaube, jetzt habe ich wohl verstandesmäßig ein Dezifitproblem, ich verstehe deinen Beitrag nicht.

 

Liebe Grüße

 

 

Geschrieben

hallo, Barbara -

 

ich meinte mit meinem Beitrag, dass Vitamintabletten, bzw. Nahrungsergänzungsmittel meiner Ansicht nach keinen Einfluss auf die Pso haben.

 

Einen Vitaminmangel kann man am Blutbild feststellen lassen. Vitamin D bekommt man im Sommer genug, wenn ich richtig informiert bin - wenn man sich oft im Freien aufhält -

 

mit Vitamin C meinte ich nun die trübe und dunkle Jahreszeit und viele Menschen greifen zu Vitamin C - Nahrungsergänzungsmitten,  um z.B. einer Erkältung vorzubeugen. Meine Meinung ist, einfach mal frisches Obst uns Gemüse essen, dann kann man sich das Geld für Vitaminpillen sparen.

 

Ich hoffe, ich konnte mich erklären -

 

nette Grüsse sendet - Bibi -

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Bibi,

als ich Anfangs gehört habe mit welchen Dosierungen Dr. von Helden seit vielen Jahren erfolgreich Patienten in seiner Praxis therapiert war ich auch geschockt, hätte das nie gemacht und dann begann ich zu lesen!

 

Ich halte auch nicht so viel von Vitaminen aber Vitamin D alias Colecalciferol ist ein Hormon und die Dosierungen welche momentan noch in den herkömmlichen Tabletten sind sind eher homöopathisch und damit nach Ansicht einiger Mediziner und Forscher weitgehend wirkungslos.

Selbst eine verschreibungspflichtige Dekristol alle 2 Wochen (ca 1500IE am Tag) hält rechnerisch einen Vitamin D Spiegel bei einem 70kg schweren Menschen von 20ng/ml.

Empfohlen sind mind. 40ng/ml und max 90ng/ml!

 

Die Patienten die einen Wirkspiegel von 90ng/ml aufrechterhalten wollen nehmen so eine Dekristol alle 3 bis 4 Tage (ca 6000IE am Tag).

Ich empfehle niemandem hier das gleichzutun! 

 

Meine Recherchen aber haben mir gezeigt, dass es viele Menschen schon lange so machen und ich konnte nirgends im Internet jemanden finden der damit Probleme oder Nebenwirkungen gehabt hätte, aber es gab sehr viele die eine Verbesserung ihrer Erkrankung wenn nicht sogar Heilung erfahren haben.

Ich kann es mir nicht vorstellen, dass ich danach geheilt bin aber es spricht für mich auch nichts dagegen es zu probieren und hier meine Erfahrungen zu teilen.

Du fragst lieber Deinen Arzt was ich auch völlig ok finde aber Dein Arzt ist vielleicht noch wissenschaftlich auf dem Level hinsichtlich Vitamin D was er im Studium dazu gehört hat!?

Ich glaube wenn ich meinem Arzt erzählen würde was ich mache würde er mir auch den Vogel zeigen ;-)

Alles was ich mache, mache ich so als wäre ich regelmässig beim Arzt, der würde ja nach den gleichen Formeln die Dosierung berechnen wie ich, und ausserdem bin ich ja ein kleiner Arzt -> Zahnarzt ;-)

Das Problem ist hier nur, dass mein Arzt nicht das gelesen hat was ich dazu gelesen habe und damit mir daher vermutlich schon abraten würde.

Rechtlich bindend ist ja immer die Packungsbeilage und da steht, dass man sogar 10 Tabletten auf einen Schlag nehmen könnte!

10 Dekristol sind immerhin 200.000IE!

Die Schwelle für eine Vergiftung liegt laut der Packungsbeilage bei 40.000 bis 100.000IE täglich über 1-2 Monate.

Diese Werte werden von den Herstellern sehr, sehr vorsichtig und mit Bedacht gewählt und mit einem dicken Sicherheitspuffer versehen, es wäre daher hier zu vermuten, dass die tatsächliche Dosis sogar nochmals deutlich höher liegt.

 

Nur um es nochmal zu sagen, im Extremfall laut Packungsbeilage 100.000 IE täglich über 2 Monate möglich!

 

Ich nehme jetzt 60.000 IE täglich bis ich rechnerisch die 80ng/ml erreicht habe, ab dann nehme ich eine Erhaltungsdosis von 6000IE täglich und mache nach 4 Wochen eine erneute eine Vitamin D Messung mit Cerascreen.

Dann schaue ich erst einmal wo ich gelandet bin und ob die Formeln auch stimmen und entscheide dann ob ich noch weiter erhöhe, halte oder den Wert absinken lasse. Ich strebe 90ng/ml an.

Eventuell lasse ich mir dann auch gleich mal ein Set zur Nahrungsunverträglichkeitsermittlung mitschicken aber egal ich will keine Werbung machen :-D

 

Schönen Sonntag noch allen und danke für die zahlreichen Ideen und Meinungen zu dem Thema.

 

Viele Grüsse Christian

bearbeitet von Headgear
  • 1 Monat später...
Geschrieben

So, ich melde mich mal kurz zurück.

Ich war lange nicht mehr hier da mich die ganzen schlimmen Berichte in diesem Forum so sehr beunruhigt haben dass ich mich dummerweise begann da reinzusteigern, so dass ich ein katastrophisches Denken entwickelte und Depression bekam.

Ich habe mich daher lange nicht mehr mit meiner Krankheit beschäftigt und war auch lange nicht mehr hier, möchte Euch aber dennoch kurz ein Feedback der letzten Monate geben.

Gegen die Depression nehme ich 20 mg Citalopram was bei mir mittlerweile gut angeschlagen hat und ich jetzt wesentlich entspannter bin was die Krankheit anbelangt. Diese Entspanntheit ist schon mal ein wichtiger Punkt!

Generell arbeite ich jetzt weniger und bin wesentlicher gelassen bei Stress im Alltag da mir viel bewusster geworden ist, dass das alles gar keine Probleme sind die es wert sind so ernst genommen zu werden ;-)

Damals war ich bei 7 mg Prednisolon und hatte trotzdem Schmerzen. Da ich momentan aber dabei bin noch ein Kind zu bekommen hat mein Hausarzt noch auf MTX verzichtet und will die Zeit bis die Familienplanung abgeschlossen ist mit Predni überbrücken.

Mittlerweile bin ich bei 3 mg Predni ( seit 8 Tagen) und bin fast völlig symptomfrei.

Was ich gemacht habe?

Ich habe meinen Vit D Spiegel auf 100ng/ml angehoben, dazu habe ich gewaltige Mengen Vitamin D genommen, näheres kann man in diversen Threads oder im Buch von Dr. Van Helden nachlesen. Momentan nehme ich 10000IE täglich als Erhaltungsdosis.

Täglich Vit E, Eisen, Vitamin C, Magnesium, Fischöl Kapseln, Vit B 12, Calzium, Selen, Vit K2 und halt eben Citalopram 20 mg und 3 mg Predni.

Dazu mehr Entspannung und möglichst wenig psychischem Stress, bade jetzt öfters und lasse mich oft massieren.

Meine Ernährung habe ich fast komplett umgestellt.

Null Alkohol, Null Zucker (!), Null Fleisch, sehr wenig Mehlspeisen (low carb), Null Milch (Käse und etwas Sahne ist erlaubt)

Ich esse viel Fisch, viel Gemüse und trinke täglich als Hauptmahlzeit einen Smoothie.

Appropo trinken: täglich mindestens 3 Liter. Davon fast 2 Liter Tee, meistens Kamille, wenig Kaffee.

Dann hat mir ein Freund zu einem besonderen Teesud geraten, Flor essence!

Davon trinke ich morgens und abends wie vorgeschrieben ein kleines Glas, würde ich aber fast eher ins esoterische schieben aber ich mache es weiter :-)

Kurzum:

Am wichtigstens glaube ich ist die hohe Vit D Dosis und das viele trinken und null Zucker.

Ich kann nicht ausschliessen, dass meine Krankheit auch ohne das alles gerade eine Remission erfahren hätte aber das wäre schon ein ziemlicher Zufall.

Würde mich freuen wenn jemand meiner Lebensumstellung folgt und ebenfalls dadurch eine Verbesserung seiner Krankheit erahren könnte.

Ich werde mich bald mal wieder zurückmelden um euch zu berichten wie es mir ergangen ist.

Bis dahin liebe Grüsse und an alle gute Besserung und Kopf hoch!

Christian

Geschrieben

Headgear-

 

danke für Deinen Bericht- was mich weiterhin noch interessieren würde- schaffst Du es  lang oder mittelfristig ohne jegliche weitere Medis gegen die PSA anzukommen?  Momentan nimmst Du ja noch die 3 er  Predni- wenn Dein guter Verlauf anhält, würde es tatsächlich auch bei Dir für eine Monotheraphie mit Vitamin D sprechen.

 

 

Wenn Du magst  und Zeit hast, schreib später im neuen Jahr vllt nochmal.

 

Liebe Grüsse

Siggi

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