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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

hier bin ich und ich weiß endlich, was ich habe. Aber kurz zur Vorgeschichte.

Ich arbeite seit 3 Jahren auf einem Schiff. Der Job ist stressig, 7 Tage die Woche ist arbeiten, arbeiten, arbeiten angesagt, 24 Stunden Bereitschaft werden auch genutzt und ich bin Managerin mit viel Präsenz im öffentlichen Bereich. Vor zwei Jahren fing es an: Meine Haut schrie nach Hilfe. Ausschlag an allen erdenklichen Körperteilen wie Arme, Oberschenkel, Unterschenkel, Rücken. Definitiv Schuppenflechte - so wie ich heute weiß. Bis heute sehe ich durch meine Auslandsaufenthalte aus wie ein geschecktes Pferd. Viele weiße Stellen, die mich an die Zeit erinnern. Und irgendwann...mit Ruhe, Urlaub und Freunden zwischen meinen Verträgen ging das weg. Aber nicht einfach so. Kortisonsalben, Bäder, Globuli - ich hab alles probiert.

In den kommenden Verträgen war es etwas besser... die Sonne nutze ich zu meinem Vorteil und auch sonst versuchte ich mich weniger aufzuregen und gelassener zu sein. Das ging nicht lange gut. Der Dauerstrom fordert seinen Tribut.

Plötzlich ging es am Fuß los. Ein wenig auf den Händen und in den Handflächen. Kleine Pusteln. Zum Teil mit rotem Fleck drin. An den Armen ein wenig. Und jetzt, im letzten Vertrag, konnnte ich kaum noch laufen. Meine Füße platzen förmlich aus den Schuhen, die ich von 7 Uhr morgens bis 2 Uhr nachts teilweise anhaben musste. Dicke Blasen waren an der Tagesordnung, Kortison außen und innen halfen mir 3 Monate hindurch (ich weiß, dass geht gar nicht, aber an Bord sind keine spezialisierten Ärzte sondern nur irgendwelche) und schliesslich bekam ich es intravenös, weil es so arg schlimm wurde, dass ich keinen Schlaf mehr fand. Das Jucken war unerträglich, jede Nacht hindurch. Aber ich musste diesen Job doch zuende machen. Und das gut. Sehr gut sogar.

Ich habe seit meiner Kindheit einen hohen Anspruch und viele Träume. Wo ich sein will, wer ich sein möchte und was ich kann. Immer leide ich innerlich unter einem Beweisungs-Druck. Der mir natürlich nicht hilft. Denn ein normales Leben kann ich nicht führen - ich bin einfach zu ungeduldig und frei, dass ich mich jetzt schon in einem Büro sehe, in dem ich von 8-16 Uhr an meinem Computer sitze um dann nach Hause zu gehen...mit Männern hat es nie geklappt. Ich bin kein Püppchen und stehe im Prinzip fest im Leben - zumindest nach außen. Meine Größe von 1,84 m hilft mir da als Frau auch nicht weiter :-)

Ich denke viel nach und bin ein sehr emotionaler Mensch mit Verstand. Was mir auch nicht hilft. Aber ich weiß endlich jetzt, nachdem es mir eigentlich per Zufall ein lieber Arzt gesagt hat, dass ich neben der gewöhnlichen Schuppenflechte auch Psoriasis Pustulosa bekommen habe.

Und ich bin froh.... denn damit kann ich doch "arbeiten"... aber erstmal...brauche ich viel Zeit. Um meine arme Haut nicht wieder dem Schiff auszusetzen. Kein Tageslicht. Den ganzen Tag Schuhe. Und gechlortes Wasser. Und das bis zu 5 Monate am Stück. Ich erkenne: Für mich kann das doch nicht gesund sein...

Jetzt muss ich an mich denken!

Schön, dass ich hier sein kann - danke dafür!!!

bearbeitet von junesan

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo junesan, Raubbau am eigenen Körper. Dein Körper wehrt sich gegen deine beruflichen Vorstellungen.

Wie stark müssen diese Vorstellungen sein, dass du so gegen deinen Körper gearbeitet hast ?

Die Haut, das Spiegelbild der Seele. Haben deine Vorstellungen dich glücklich gemacht ? Haben sie deinen Durst nach beruflichem Erfolg befriedigt ?

Um welchen Preis ?

KEINE Vorwürfe !!! Nur Fragen, die ich mir stellte, als ich deinen Beitrag gelesen hatte.

Herzlich Willkommen

Zitat : Schön, dass ich hier sein kann - danke dafür!!!

Ein Umdenken ?

Lila, die Farbe der Veränderung. Viel Glück bei deiner Veränderung.

HG schorn :)

Geschrieben

Hallo Junesan,

mit deiner Arbeit bekommst du die Pso nicht in den Griff - Streß ist das größte Gift !

Langsam mußt du dir vielleicht doch überlegen wie es weitergehen soll.

Bei mir ist es so das mir meine Haut sagt was gut für mich ist .Es klingt kommisch aber der Köper gibt verschiedene Zeichen

wenn es zuviel ist.

Pso hat wircklich sehr viel mit dem Kopf zutun!

Teste und beobachte einmal wie es dir geht wenn du Urlaub hast .

Ich habe Pso an den Händen und Füßen, hatte aber das Glück das ich viele Jahre Ruhe hatte bis ein Schicksal das andere jagte

und somit blühte meine Pso wieder auf. Je mehr ich mir Gedanken mache desto schlimmer wird´s. Du kennst es ja selber welche

Ängste man bekommt.

Versuch es mal mit dem Totem Meer. Hat mir sehr geholfen !

Lg

gina1

Geschrieben

Liebe Junesan,

ich bin immer wieder traurig, was die PSO aus aktiven Menschen machen kann. Versuch doch Ruhepole zu finden, deine ganz eigenen, um dem Streß ab und an etwas entgegensetzen zu können.

Sei hier willkommen!

Bin auch erst kurz da - aber habe schon für mich entdeckt, wie gut es tut von den anderen zu lesen.

Fühl dich mal gedankenumarmt.

Gruß Supermom

Geschrieben

Hallo Ihr Lieben,

ja, was macht die Arbeit mit uns, was macht die Seele von alleine und bis wo kann ich gehen? Ich merke die Zeit der Veränderung. Dass mein Körper mich nicht mehr unterstützt. Und dass ich neue Wege gehen soll. Ich wusste es, aber ich wollte es nicht.

Habe meinen Vertrag nun gekündigt und werde jetzt erstmal gesund. Und dann wird etwas Neues kommen. Mit Luft und mit Ruhephasen, die ich so ja einfach nicht habe bei den permanenten Arbeitszeiten...

Meine Haut sagt mir, wo es langgeht. Und ich muss endlich hören!

Geschrieben

Haut braucht viel Liebe! Und Liebe braucht seine Zeit!

schöner Satz, den ich grad gefunden hat... und so wahr!!!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Ihr Lieben,

heute war ich beim letzten Art, der zugleich Homöopath ist. Und was ist :huh: - noch keiner ist drauf gekommen, alle Untersuchungen und mein Urin haben es jetzt aber bestätigt: Ich habe Darmprobleme. :huh: Sogar eine leichte Harnwegsinfektion. Blut und Bakterien im Urin. Und deshalb spielen meine Hormone wohl verrückt.

Hinzu kommt, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes "SAUER" bin - mein Basen PH Wert ist 4 (normal ist 7). Zudem habe mein derzeitiger seelischer Zustand damit zu tun (Wohnung bei Muttern vorübergehend, Teilen der Wohnung mit einem Fremden der hier in der Woche wohnt, Jobaussicht da ich nicht mehr auf das Schiff kann gesundheitlich, fühl mich zu dick usw. :unsure: )

Ich muss nun Globuli die ersten Tage nehmen, Zink und eine Flüssigkeit für meine Haut (extra angemacht). Soll aber weiterhin die vom Hautarzt empfohlenen Ebastel & Kortison 8 Tage nehmen und kann auch gern diese Test nächste Woche machen (Kontaktallergietests). Kein Thema. ;)

Ich bin also gerade doppelt behandelt - und werde mir das nun auch antun. Ich kann jedenfalls durch Ebastel & Kortison endlich nachts schlafen und es geht auch schon alles soweit zurück.

In zwei Wochen sollte von beiden Ärzten aus gesehen Besserung sein.

Was habe ich also jetzt? :blink:

- Neurodermitis

- Hand und Fußekzem

- Kontaktallergie

- Magen-Darm-Probleme (PH Wert 4 statt 7)

Was muss ich tun? :mellow:

- 8 Tage Kortison & Ebastel & Creme

- zwei Wochen lang Zink, ph Wert steigern durch gesunde Ernährung & viel Trinken, Hauttinktur einnehmen

Das ist das Fazit.

Und jetzt schau ich mal. Die Spirale geht demnach erst raus wenn sie rauskann (2014). ;)

Und ich fange jetzt mal an, meinem Körper zu helfen.... und bald wieder Sport zu machen, gesünder zu essen und zu LEBEN!

Ich versuch es jetzt zumindest. :unsure:

Ich will meinem Körper Gutes tun. Auch die Pflege gehört dazu. Ich schätze hier LINOLA Produkte sehr. EUBOS ebenso. Und was ich tun kann, tu ich. Auf Kaffee und Zigaretten kann ich allerdings nicht verzichten.... :ph34r: :ph34r: :ph34r:

Das zu mir... als Stand der Dinge!!!

  • 5 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Junesan,

als ich Deine Zeilen gelesen haben, erinnerte ich mich an eine Phase meines Lebens, in der es mir ähnlich erging. Es erinnerte mich daran, dass ich nur noch funktioniert habe, Ansprüche von anderen erfüllt habe. Das Schlimme daran: Ich hielt eben die Erwartungen der anderen für meine eigenen.

Das zu merken hat mich damals extrem verunsichert. Weil ich kein Unterscheidungsmerkmal fand, dass die Frage beantwortet: Sind das meine Erwartungen, denen ich jetzt folge (oder folgen will) oder die der anderen (Menschen, die mir mal wichtig waren oder es aktuell auch sind).

Es hat eine ganze Weile gebraucht, zu lernen, was mir guttut, was ich will, was ich nicht will, was ich brauche, was ich großräumig meiden muss (weil es meine Energie friss), was ich nicht brauche, was ich ertragen kann, was nicht, was mich fröhlich macht, was mich traurig macht, motiviert, anspornt. Das braucht viel viel Zeit. Und es lohnt sich, weil du selbst dich brauchst als Orientierung und Richtschnur.Und ich hatte das alles verlernt. Meine Vermutung ist: einen Job so zu machen, wie du ihn beschrieben hast geht nur, wenn man ständig über seine Grenzen trampelt. Und dann kriegt man eine selektive Wahrnehmung, sieht nicht hin, hört nicht hin, hört weg...

Bedank Dich bei Deiner Haut, die Dir deutliche Signale geschickt hat.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du Deinen Weg findest.

LG

Geschrieben

Hallo Junesan,

als ich Deine Zeilen gelesen haben, erinnerte ich mich an eine Phase meines Lebens, in der es mir ähnlich erging. Es erinnerte mich daran, dass ich nur noch funktioniert habe, Ansprüche von anderen erfüllt habe. Das Schlimme daran: Ich hielt eben die Erwartungen der anderen für meine eigenen.

Das zu merken hat mich damals extrem verunsichert. Weil ich kein Unterscheidungsmerkmal fand, dass die Frage beantwortet: Sind das meine Erwartungen, denen ich jetzt folge (oder folgen will) oder die der anderen (Menschen, die mir mal wichtig waren oder es aktuell auch sind).

Es hat eine ganze Weile gebraucht, zu lernen, was mir guttut, was ich will, was ich nicht will, was ich brauche, was ich großräumig meiden muss (weil es meine Energie friss), was ich nicht brauche, was ich ertragen kann, was nicht, was mich fröhlich macht, was mich traurig macht, motiviert, anspornt. Das braucht viel viel Zeit. Und es lohnt sich, weil du selbst dich brauchst als Orientierung und Richtschnur.Und ich hatte das alles verlernt. Meine Vermutung ist: einen Job so zu machen, wie du ihn beschrieben hast geht nur, wenn man ständig über seine Grenzen trampelt. Und dann kriegt man eine selektive Wahrnehmung, sieht nicht hin, hört nicht hin, hört weg...

Bedank Dich bei Deiner Haut, die Dir deutliche Signale geschickt hat.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du Deinen Weg findest.

LG

Hallo Towanda,

so sieht es wohl aus - und das habe ich erkannt. Ich bin damit ja nicht alleine. Denn um mich herum, dort bei meinem Job, gab es einige Fälle wie den meinigen. Ich bin nicht alleine. Das allein half mir schon.

Es gibt Zeiten, in denen ich wirklich schlecht drauf bin. In denen ich denke, ich bin nicht gemacht für soetwas, ich ertrage keinen Stress und ich bin labil. Viele schieben die Krankheit auch schnell darauf, dass ich zu schwach bin. Aber ich war verdammt gut in dem, was ich tat. Die Menschen liebten es, ich war Aushängeschild, meine Kollegen schreiben mir heute noch, dass sie gerne mit mir arbeiten möchten und ich neben anderen Kollegen die fairste und beste Managerin war, die sie sich hätten vorstellen können. Ich habe Gas gegeben und bin über meine Grenzen hinaus gegangen. Um es allen Recht zu machen und um toll dazustehen. So, dass alle sagen, ich wäre die Beste.

Ich liebe den Job. Und ich liebe vieles, was damit verbunden ist. Aber ich habe mich selbst überhört. Leider. Ohne Arbeit ist mein Leben einfach öde.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Towanda,

gibt es denn für Dich keine Möglichkeit in Deinem Beruf weiterzu arbeiten?

Ich kenne das sehr wohl was hier beschrieben wurde. Über seine Grenze trampeln. Eine früher Chefin hat mal gesagt:Du bist hier der Fels in der Brandung. Das wollte ich aber nie sein. In meinem Beruf bin ich ja für kranke Menschen da, da ist man nicht selber krank,also Zähne zusammenbeissen und durch. Das war nicht gut und hat sich gerächt.Aber das musste ich auch erst lernen.Was ich früher vermieden habe mache ich heute anders.

Ich höre viel mehr auf meinen Körper, und es hat sich gelohnt dass ich offener mit der Erkrankung umgehe. Ich gehe nicht hausieren aber habe dadurch viel Verständnis bei meinen Kollegen erfahren. Und das ist wichtig denn ich arbeite gerne in meinem Beruf aber muss auch mal sagen :jetzt gehts nicht. Durch die Umstellung meiner Medikamente gehts mir an vielen Tagen immer besser.

Wie heute hier Jemand schrieb:Jeder hier hat Seine Geschichte, viele ähneln sich aber Jeder muss seine Erfahrung für sich machen.

Viele Grüsse

Saltkrokan.

bearbeitet von Saltkrokan
Geschrieben

Hallo Junesan!

Eine Ferndiagnose werde und kann ich nicht stellen. Neurodermitis und Psoriasis werden beide durch Stress i. a. verschlimmert. Bei Neurodermitis besteht eine Bereitschaft zur Allergie. Psoriasis und Allergie schließen sich nicht aus, müssen aber nicht gleichzeitig vorhanden sein.

Ernährung spielt bei Neurodermitis eine größere Rolle als bei Psoriasis. Aber bei jedem Menschen kann es anders sein. Beide Krankheiten sind mit einer erblichen Veranlagung verbunden. Da viele Erbanlagen zusammen wirken, läuft alles etwas weniger durchschaubar als bei der Vererbung blauer oder brauner Augen.

Damit die Krankheit zum Ausbruch kommt, gibt es besonders bei der Psoriasis eine Reihe von Auslösern: Stress, bakterielle Infektionen. Die Ernährung spielt bei der Neurodermitis eine viel, viel größere Rolle. Zu Neurodermitis gehören Heuschnupfen, typische Ekzeme und Asthma bronchiale sowie die Allergien.

Ein erfahrener Hautarzt sollte in aller Regel eine Neurodermitis und eine Psoriasis unterscheiden können, obwohl beide Hautkrankheiten verwechselt werden können, wenn sie an untypischen Stellen auftreten.

Koffein und Gewürze werden oft in ihrer Wirkung überschätzt. Allerdings trinken viele Menschen mit Stress viel Kaffee. Da ist dann meistens aber der Stress der wesentlichere Faktor, der übermäßige Koffeinkonsum nur das Beiwerk.

Das Rauchen ist in erheblichem Maße schädlich. Nikotin ist eines der stärksten Gifte überhaupt. Es führt zu erheblichen Störungen im gesamten Nervensystem, es verengt Blutgefäße, es fördert Herz- und Kreislauferkrankungen. Natürlich hat Rauchen auch sehr viel mit Stress zu tun. Nikotin macht süchtig. Die Sucht ist durchaus stark, so dass es gar nicht leicht ist, mit dem Konsum aufzuhören.

Als hässliches Beiwerk hat Nikotin auch noch den Rauch im Gepäck. Der enthält krebsauslösende Teerstoffe. Der Dauerreiz durch Rauch schädigt zudem die Atemwege nachhaltig, so dass Zigaretten eine wesentliche Ursache für chronische Lungenerkrankungen darstellen..

Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich in jedem Fall. Es ist aber eben nicht leicht, trotzdem aber machbar. Es ist kein Problem des Verstandes sondern eines der Gefühle. Darum reicht die Einsicht nicht aus um mit dem Rauchen aufzuhören.

Keine Sorge, ich will Dich nicht bekehren. Die Entscheidung kann Dir niemand aus der Hand nehmen. Die kannst nur Du treffen.

Auch wenn ich Dir heir keine abschließenden Antworten gebe, würde ich mich freuen, wenn ich Dir ein paar Anregungen geben konnte.

Viele Grüße von Kuno

Geschrieben

Hallo Junesan!

Eine Ferndiagnose werde und kann ich nicht stellen. Neurodermitis und Psoriasis werden beide durch Stress i. a. verschlimmert. Bei Neurodermitis besteht eine Bereitschaft zur Allergie. Psoriasis und Allergie schließen sich nicht aus, müssen aber nicht gleichzeitig vorhanden sein.

Ernährung spielt bei Neurodermitis eine größere Rolle als bei Psoriasis. Aber bei jedem Menschen kann es anders sein. Beide Krankheiten sind mit einer erblichen Veranlagung verbunden. Da viele Erbanlagen zusammen wirken, läuft alles etwas weniger durchschaubar als bei der Vererbung blauer oder brauner Augen.

Damit die Krankheit zum Ausbruch kommt, gibt es besonders bei der Psoriasis eine Reihe von Auslösern: Stress, bakterielle Infektionen. Die Ernährung spielt bei der Neurodermitis eine viel, viel größere Rolle. Zu Neurodermitis gehören Heuschnupfen, typische Ekzeme und Asthma bronchiale sowie die Allergien.

Ein erfahrener Hautarzt sollte in aller Regel eine Neurodermitis und eine Psoriasis unterscheiden können, obwohl beide Hautkrankheiten verwechselt werden können, wenn sie an untypischen Stellen auftreten.

Koffein und Gewürze werden oft in ihrer Wirkung überschätzt. Allerdings trinken viele Menschen mit Stress viel Kaffee. Da ist dann meistens aber der Stress der wesentlichere Faktor, der übermäßige Koffeinkonsum nur das Beiwerk.

Das Rauchen ist in erheblichem Maße schädlich. Nikotin ist eines der stärksten Gifte überhaupt. Es führt zu erheblichen Störungen im gesamten Nervensystem, es verengt Blutgefäße, es fördert Herz- und Kreislauferkrankungen. Natürlich hat Rauchen auch sehr viel mit Stress zu tun. Nikotin macht süchtig. Die Sucht ist durchaus stark, so dass es gar nicht leicht ist, mit dem Konsum aufzuhören.

Als hässliches Beiwerk hat Nikotin auch noch den Rauch im Gepäck. Der enthält krebsauslösende Teerstoffe. Der Dauerreiz durch Rauch schädigt zudem die Atemwege nachhaltig, so dass Zigaretten eine wesentliche Ursache für chronische Lungenerkrankungen darstellen..

Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich in jedem Fall. Es ist aber eben nicht leicht, trotzdem aber machbar. Es ist kein Problem des Verstandes sondern eines der Gefühle. Darum reicht die Einsicht nicht aus um mit dem Rauchen aufzuhören.

Keine Sorge, ich will Dich nicht bekehren. Die Entscheidung kann Dir niemand aus der Hand nehmen. Die kannst nur Du treffen.

Auch wenn ich Dir heir keine abschließenden Antworten gebe, würde ich mich freuen, wenn ich Dir ein paar Anregungen geben konnte.

Viele Grüße von Kuno

Lieber Kuno,

es ist raus - ich habe Schuppenflechte, und tatsächlich vorwiegend an Händen und Füße, Pustulosa heißt meine Freundin und ich mag sie nicht :)

Ich weiß das alles, mit der Ernährung, dem Kaffee, dem Nikotin - aber ich habe so viele Baustellen im Leben, dass ich aktuell eine nach der anderen angehen möchte. Ansonsten schaff ich das einfach nicht.

Danke Dir für die lieben Zeilen und die Tipps und Tricks...

Ab heute Fumaderm - Bestrahlung seit drei Wochen - und es wirkt. :daumenhoch:

Geschrieben

Vor zwei Jahren fing es an: Meine Haut schrie nach Hilfe

Liebe Junesan, eventuell brauchst du noch etwas Zeit um dich selbst zu erkennen.

Finde den Weg, der dir und deiner Haut schmeckt.

Ich wäre auch gern ein anderer. Heut bin ich ein Do itYour self Manager

Auf dich wartet noch ein ganz großer Mangerposten.

Nicht so gut bezahlt aber durchaus der Posten, für ein gutes Leben.

Du mußt in diesem Job, verschiedene Komponenten verbinden, es wird nicht leicht.

Seele, Gefühle, Haut, Wohlbefinden, Glück und natürlich du selbst.

Zurück zum Meer, denk immer dran du bist nicht allein im Boot.

Schubidu

Geschrieben

huhu, das mit dem darm ist mir auch bekannt...hier müsste mal angesetzt werden. wenn der darm nicht richtig reguliert kommts zur psori...irgendwie hausgemacht also ;)

Geschrieben

Ihr Lieben... Schubidu - ich hoffe, Deine Worte sind wahr. Ich will ja. Aber ich kämpfe grad so mit mir. Kann mich selbst nicht gut leiden. Das hat nicht einmal was mit der PSO zu tun. Ich mag mich nicht mehr. Aber das wird sich wieder ändern. Ich arbeite daran....

Schuppi - ich glaube auch dass wir damit arbeiten sollten - habe mir Basenfastenbücher geholt. Muss jetzt nur noch danach leben. Ist ein wenig ... asketisch.... deshalb find ich den Anfang nicht. :unsure:

Geschrieben

Säure Basenhaushalt eventuell der Anstaz.

Habe auch einiges kopiert und gelesen, jedoch der Anfang........

Ich habe einen Bekannten der schwört auf Apfelessig in Verbindung mit PSO.

Zuletzt habe ich PROBIOTISCHEN Joghurt selbst gezüchtet.

Das Problem ist ja immer:

Es ist nicht besser als vorher.

Es ist nicht schlechter als vorher.

Wäre es schlechter geworden??? Zum Glück hatte ich Probio Jogh. probiert ?

Hmmmhhh........

Eventuell muß so ein Selbstversuch, in einer Spanne von über einem Jahr beobachtet werden.

Berichte bitte von deinen Erfahrungen.

Setze deine Hürden selbst nicht zu hoch, es könnten auch Auslöser für Schübe sein.

Viel Glück auf deinem Weg.

Schubidu

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