So erfolgreich die moderne Medizin auch ist – es gibt immer noch Therapien, bei denen Patienten Schaden nehmen können, die keinen Nutzen haben oder deren Nutzen nicht nachgewiesen ist. Wie sollen Patienten in dem Dschungel aus Studien, Versprechungen und Hoffnungen den Überblick behalten? Welche Forschungsergebnisse sind überhaupt im realen Leben, in der Praxis anwendbar? Und wo entscheidet das Geld über das Ergebnis einer Studie? Ist Vorsorge immer sinnvoll? Was sagen klinische Studien aus und wie kommen sie zustande?
In ihrem Buch „Wo ist der Beweis?“ wollen die internationalen Autoren zeigen, wie Therapien fair getestet werden können und sollten und welchen Beitrag Patienten selbst dazu leisten können.
„Der Leser soll unbequeme Fragen über Therapien stellen, Lücken im medizinischen Wissen aufdecken und sich an der Forschung zu beteiligen, um so Antworten zu finden, von denen er und alle anderen profitieren werden“, sagt Professor Gerd Antes, Herausgeber der deutschen Fassung und Direktor des Deutschen Cochrane Zentrums.
Das Buch ist unter dem Originaltitel „Testing Treatments“ erstmals im Jahr 2006 erschienen. Jetzt ist es unter dem Titel „Wo ist der Beweis? Plädoyer für eine evidenzbasierte Medizin“ in einer überarbeiteten Fassung auf Deutsch erschienen.
Das Buch gibt es sowohl in gedruckter Form als auch vollständig und kostenlos im Internet
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