Der Name sagt's: Der wichtigste Inhaltsstoff in dieser Creme ist Hydrokortison – ein schwaches Kortison. Gedacht ist sie für die Behandlung von Entzündungen und allergischen Erkrankungen der Haut.
Die Hydrocortison-ratiopharm 0,5% Creme kann bis zu zwei- oder dreimal pro Tag auf die erkrankten Stellen aufgetragen werden. Mehr sollte es aber auch nicht sein. Sobald die Stellen besser werden, kann die Creme dann seltener benutzt werden – zuerst alle zwei Tage, dann nur noch alle drei Tage usw.
Wenn die Stellen weg sind, sollte die Creme noch ein paar Tage weiter angewendet werden. Damit soll verhindert werden, dass die Erkrankung wieder aufflammt.
Nach zwei Wochen sollte bei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren Schluss mit der Creme sein. Wenn's länger dauert, sollte ein Arzt die Therapie überwachen.
Wer sollte die Creme nicht benutzen?
- wer Windpocken oder Impfreaktionen hat
- wer syphilitische oder tuberkulöse Hauterkrankungen hat
- wer gleichzeitig eine Hautinfektion hat, die von Bakterien oder Pilzen hervorgerufen ist
- wer bestimmte Hautentzündungen in der Nähe des Mundes oder des Gesichtes hat, die mit einer Rötung oder Knötchen einhergehen – sprich: periorale Dermatitis oder Rosacea
Die Hydrocortison-ratiopharm 0,5 % Creme ist auch nicht für eine Anwendung am oder im Auge gedacht.
Was ist sonst noch wichtig?
Wer die Hydrocortison-ratiopharm 0,5% Creme anwenden will, sollte am besten vorher mit einem Arzt oder Apotheker sprechen. Spätestens aber, wenn man nach der Anwendung verschwommen sieht oder andere Sehstörungen hat, ist ein Besuch beim Arzt anzuraten.
Was ist mit Kindern?
Bis zum vollendeten 6. Lebensjahr soll die Creme nur dann angewendet werden, wenn ein Arzt sie verordnet hat.
Was ist in der Schwangerschaft oder in der Stillzeit?
Da gibt es klare Einteilungen: Im ersten Drittel der Schwangerschaft darf die Hydrocortison-ratiopharm 0,5 % Creme nicht angewendet werden. Später sollte ein Arzt Nutzen und Risiko gut abwägen. Vor allem eine Anwendung auf größeren Flächen oder langfristig sollte in der Schwangerschaft vermieden werden – genauso wie die Anwendung unter einem Verband oder einer Folie.
In der Stillzeit ist die Creme auch nicht der Hit: Der wichtigste Wirkstoff tritt nämlich in die Muttermilch über. Der Hersteller rät zum Abstillen, wenn die Creme großflächig oder längerfristig angewendet werden muss. Wichtig: Der Säugling sollte mit den behandelten Stellen nicht in Berührung kommen.
Welche Nebenwirkungen kann es geben?
Unter "Sehr selten" führt der Hersteller auf:
Brennen, Jucken, Spannungsgefühl bei Überempfindlichkeit gegen Hydrocortison oder einen der sonstigen Inhaltsstoffe können auftreten.
Wenn die Creme länger als zwei Wochen angewendet werden muss, sollte man darauf achten,
- ob die Haut dünner wird. Das nennt sich dann Hautatrophie.
- ob winzige Blutungen (Teleangiektasien) auftreten
- ob Hautstreifen zu sehen sind. Dann sind die elastischen Fasern der Haut geschädigt und das nennt sich Striae.
- ob so etwas wie Akne auftritt. Das heißt dann Steroidakne.
Wenn irgendwas davon auftritt, ist der Arzt der beste Gesprächspartner.
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