Die Slowakei wird als Urlaubsland für die Deutschen immer interessanter – zumindest könnte man es so deuten, dass im Jahr 2015 die Zahl der deutschen Urlauber um 14,4 Prozent gestiegen ist. Bekannt sind Städte wie Bratislava, Kosice, Nitra oder Banská Bystrica. Mehr als 40 Prozent des Landes aber sind von Wäldern bedeckt. Im Winter locken Skizentren viele Besucher zum Beispiel in die Hohe Tatra.
Und: Die Slowakei bietet auch Erholung in Thermalwasser. Das macht sie für Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis interessant. 1200 Heilquellen sprudeln aus dem Boden. Aquaparks sind zum Beispiel unterhalb der Tatra in Poprad, Liptovsky Mikulas, Oravice oder Vyhne. In der Südslowakei sind besonders im Sommer die Thermalbäder in Dunajská Streda, Velky Meder oder in Sturovo interessant.
25 klassische Kurorte warten auf Gäste. Zu den bedeutendsten gehören
- Piešťany (Pistian)
- Trenčianske Teplice (Trentschin Teplitz – Bad)
- Turčianske Teplice (Bad Stuben)
- Rajecké Teplice (Bad Rajetz)
- Bardejov (Bartfeld)
- Bojnice (Weinitz) oder
- Dudince
Piešťany zum Beispiel ist für seinen Heilschlamm berühmt, der bei Problemen mit dem Bewegungsapparat helfen kann – also zum Beispiel auch bei Psoriasis arthritis.
Das Wasser und der Schlamm in Smrdaky haben einen hohen Schwefel-Anteil. Der hilft auch der Haut. Wir waren dort und berichteten seinerzeit in einem Blog "Unterwegs in Smrdaky" darüber. Außerdem gibt es Fotos von Smrdaky.
Im Heilbad Trenčianske Teplice kann man außerdem in einem türkischen Bad – einem Hamam – aus dem 19. Jahrhundert entspannen.
Wer sich um seine Gesundheit kümmert, darf und wird irgendwann erschöpft jede Sitzgelegenheit nutzen. Piešťany und Trenčianske Teplice jedenfalls haben ausgedehnte Parkanlagen mit Freilichtbühnen, die Kultur und Erholung verbinden. In zweiterem Ort gibt es immer einen Musiksommer, der zu den ältesten Veranstaltungen dieser Art in Europa gehört.
Wer eher mentale Entspannung sucht, kann sich auf den noch recht neuen Barbaraweg machen – das Äquivalent zum Pilgerweg nach Santiago de Compostela oder den Jakobsweg. Durchschnittlich begabte Wanderer sind ungefähr neun Tage unterwegs. Links und rechts des Weges geht es vor allem um den Bergbau.
Interessant ist die Slowakei auch für Senioren und Studenten: Wer EU-Bürger und über 62 Jahre oder unter 26 Jahre alt ist, fährt in allen Zügen der 2. Klasse zum Nulltarif mit.
Weitere Informationen über die Slowakei und all ihre Facetten hat die Slowakische Zentrale für Tourismus auf ihrer Internetseite zusammengestellt.
Lesetipps
"Heißer Schlamm und Multikulti" (taz, 21.10.2010)
In Piestany treffen sich Araber, Israelis und Deutsche, um ihre Knochenleiden zu mildern – bei postsozialistischer Behandlungslogistik und Ostcharme mit Mohnstrudel.
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