Thomas Wiegand, Psoriasis & Haut e.V.
Thomas Wiegand stellte das Internetportal der Patientenorganisation Psoriasis & Haut vor. Das sei ein "typischer Vereinsauftritt", bei dem darüber informiert werde, welche regionalen Gruppen es gäbe und wann und wo sie sich treffen. Als Besonderheit gäbe es eine Deutschlandkarte, auf der alle Gruppen (auch die der PSOAG) verlinkt seien.
Es gäbe allgemeine Informationen zu den gängigen Hautkrankheiten und zur Behandlung der Psoriasis. Wünschenswert wäre es, die Website noch weiter zu einer Informationsplattform zu erweitern mit News-, Link- und Hilfsbereichen, Forum, Chat sowie einem Mitgliedersektor. Aber das könne nicht so schnell umgesetzt werden, denn es gäbe zu wenig Aktive, die das voranbringen könnten. Dieses Problem hätten zurzeit alle Patientenorganisationen: Der Mitgliederverein "alter Art" sterbe aus. Die Patienten wollten nur noch Gäste und nicht mehr aktive Mitglieder sein. Ein Teil der Patientenselbsthilfe verlagere sich in die "Internet-Communities". Deshalb müsse man sich bescheiden zeigen und auf andere etablierte Angebote verweisen. Sinnvoll sei es, sich gleich gesinnte Kooperationspartner zu suchen, um sich die Aufgaben zu teilen und gemeinsame Projekte zu initiieren.
Für jeden Verein, der Beiträge erhebt, stelle sich die Frage, ob es im Internet einen Bereich geben sollte, der nur für die Mitglieder reserviert ist. Dagegen spräche, dass Internet-Nutzer ihre Informationen auch woanders her bekommen. Dafür spräche, dass Vereinsmitglieder damit etwas für ihren Beitrag erhielten. Vor allem nicht so versierten Internet-Nutzern könnte man Informationen leichter zur Verfügung stellen.
Selbsthilfe-Internetauftritte litten nicht nur unter Personalmangel. Die Inhalte würden meist nur von Einzelnen kontrolliert werden, von deren Engagement und Wissen das gesamte Internetportal abhänge. Wenn es professioneller werden müsse, fehle meist das Geld. Dürfe man sich das durch Werbung verschaffen? Ein weiteres, großes Problem sei es, Foren und Blogs (Internet-Tagebücher) zu moderieren - inhaltlich wie personell.
Der nächste Schritt beim Internetauftritt von Pso & Haut sei es, die Technik zu verbessern. Vor kurzem wurde von reinem HTML, SHTML (SSI) und CSS auf ein leicht bedienbares CMS (Artmedic) und umgestellt. Es wäre wünschenswert, zukünftig mit Typo3 mit YAML oder Joomla zur arbeiten, vor allem wegen der Multi-User-Möglichkeiten. Zudem würde eine bessere Barrierefreiheit angestrebt.
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