Sonja schwört auf einen Pendler und will inzwischen nichts mehr von anderen Methoden wissen. Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen.
Bei mir fing es im Alter von +/-18 Jahren an. Ich bemerkte kleine Pünktchen,vor allem an Armen und Beinen. Mein Hautarzt wusste nicht genau worum es sich handelte, also warteten wir ab. Nun ja natürlich wurde es schlimmer, und erst da erkannte er dass es sich um Schuppenflechte handelte. Da bei mir in der Familie keine Fälle von SF bekannt sind, nehme ich an, dass sie durch eine schlimme Angina ausgelöst worden ist, die ich knapp ein Jahr vorher hatte.
Es folgten Cremes uns Salben mit Cortison, die meine Haut fast durchsichtig machten, ebenso diese Minutentherapie, bei der die Salbe nur auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden soll, die gesunde Haut wird braun! Als sich keine Besserung einstellte, und der Arzt auch nicht mehr weiterwusste, wechselte ich. Dieser Arzt schlug mir die PUVA-Therapie vor, Behandlung in Form von Bestrahlung mit vorheriger Einahme von Tablette. Nach wenigen Wochen (wurde zwar schön braun !) vertrug ich diese Tabletten nicht mehr und kippte in diesem Bestrahlungsapparat um, es folgten weitere Cremes und Salben, wieder Cortison, kleine Resultate aber das wars. Ich wechselte zu einem Arzt der eine Salzwasser-Therapie anbot in Zusammenhang mit Bestrahlung, also Meer und Sonne. Die Therapie wr sehr zeitaufwendig, und half nur teilweise. Ich rannte von einem Arzt zum anderen und mir wurden immer nur die gleichen Salben verschrieben. Jedes neue Produkt auf dem Markt wollte ich haben, doch da diese hier in Luxemburg, schwer erhältlich sind, bin ich öfters nach D gefahren, um mir solche Produkte zu besorgen, die natürlich ohne Rezept teuer sind.
Nach jahrelangem Hin und Her beschloss ich, zum Homöopathen zu gehen. Das heißt, der Mann ist Pendler und verschreibt NUR pflanzliche Mittel. Er pendelt, bis das Pendel ausschlägt, und auf Basis dieser Informationen verschreibt er.
Alles in allem hatte ich sechs verschiedene Sorten Tröpfchen und drei bis vier verschiedene Tabletten. Natürlich war ich skeptisch, aber wenn man fast alles versucht hat, dann denkt man nicht mehr, dann handelt man.
Im September 98 war ich zum 1. Mal bei diesem Pendler, und im Dezember 98/ Januar 99 hatte sich meine Schuppenflechte um 80% verbessert. Für mich war dieser Mann mein Gott, denn vorher waren meine Beine eine einzige Wunde. Von den Knien bis zu den Fussknöcheln knallrot und roh. Hände wie ein Zombie (so sah es für mich aus) und Arme zum Verstecken, was ich ja auch tat. Auf jeden Fall gehe ich nun regelmässig zu diesem Pendler, denn manchmal kommt was von Mitteln dazu, manchmal was weg. Aber ich denke, wenn man wie ich, und wie bestimmt viele andere schon fast ALLES versucht hat, dann kann ein letzter Versuch mit pflanzlichen Mitteln auf keinen Fall zuviel sein.
Gruss aus Luxemburg
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