Wer darf nicht ans Tote Meer?
Patienten mit
- Bullösen Hauterkrankungen
- Epilepsie (Fallsucht)
- ausgeprägten Kranpfadern und Unterschenkelgeschwüren
- chronisch lichtempfindlicher Haut
- Alkohol-, Drogen- oder Medikamentensucht
- HIV in allen Stadien
- ständig wiederkehrenden Herpes-simplex-Infektionen
sowie anderen schweren Erkrankungen sollten das Tote Meer meiden.
Wer darf nur zu bestimmten Zeiten oder unter bestimmten Umständen ans Tote Meer?
Patienten mit
- Herzkrankheiten
- bösartigen Tumoren
- Magen-, Darm- oder Lebererkrankungen
- Nieren- und Harnwegserkrankungen
- Erkrankungen der Geschlechtsorgane
- Stoffwechsel- oder Hormonstörungen
- Bluterkrankungen
- Kleinkinder (bis 3 Jahre)
- ältere Menschen
- Patienten mit Bluthochdruck und
- schwangere Frauen
sollten auf keinen Fall im Juli oder August ans Tote Meer fahren. Die Hitze ist unglaublich stark.
Was muss vorher medizinisch gemacht werden?
Der Zahnarzt muss vorher alle "Baustellen" an den Zähnen beseitigt haben.
Kortison-Salben müssen rechtzeitig abgesetzt werden. Für Reisen von November bis Mai drei bis vier Wochen vorher, für Reisen von Mai bis November vier bis sechs Wochen vorher.
Etwaige Operationen sollten mindestens zwei Monate her sein, wenn Sie die Reise antreten.
Bei Schuppenflechte auf dem Kopf sollte mit möglichst kurzen Haaren ans Tote Meer gefahren werden. Keine Bange: Sie wachsen ja wieder.
Gut ist, wer begleitende Arztpapiere mitbringt, aus denen hervorgeht, womit die Psoriasis bereits behandelt wurde. Wer mit einer Psoriasis arthritis ans Tote Meer fährt, sollte Röntgenbilder mitnehmen.
Wichtig zu wissen
Das nächste Krankenhaus ist anderthalb Stunden mit dem Auto vom Toten Meer entfernt. Das sollte man wissen, wenn man andere schwere Krankheiten hat & medizinische Versorgung braucht.
Es sollten ausreichend Medikamente mitgebracht werden, die wegen anderer Erkrankungen eingenommen werden.
Besserung der Haut
Jede Klinik veröffentlicht ihre eigenen Daten über die Besserung der Hauterscheinungen. Im Schnitt kann aber gesagt werden:
- Irritation der Haut, keine oder wenig Besserung: 0,5 Prozent
- Verbesserung um 50 bis 79%: 11,5 Prozent
- Verbesserung um 80 bis 89%: 16,1 Prozent
- Verbesserung um 90 bis 99%: 14,2 Prozent
- Verbesserung um 100 Prozent: 57,7 Prozent
Nebenwirkungen
- Sonnenbrände 8,2 Prozent der Patienten
- "Sonnenallergie" 5,0
- einfache Erkältungen 3,4
- Unterschenkelödeme 2
- Gastroenteritis 1,4
- Herpes labialis >0,8
- Kreislaufprobleme 0,8
- Augeninfektionen < 0,8
- sonstige Infektionen 0,8
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