Oberflächliche Untersuchungen, falsche Diagnosen und unsinnige Behandlungen: Heilpraktiker sind nicht vor Fehldiagnosen und wirren Vorurteilen gefeit. Ein Tester der Zeitschrift "Öko-Test" hatte sich undercover in Behandlung begeben. Heraus kamen zuweilen haarsträubende Dinge.
Der "verdeckte" Öko-Test-Patient ging mit Rückenschmerzen zu 20 alternativen Heilern. Zuvor war in einer Universitätsklinik festgestellt worden, dass er statt der üblichen fünf Lendenwirbel sechs hat und dafür ein etwas kleineres Kreuzbein. Sechs der 20 Heilpraktiker attestierten dem ÖKO-TEST-"Patienten" unterschiedlich lange Beine, die er überhaupt nicht hat.
Eine Heilpraktikerin wollte den Blutdruck der Testperson partout durch den Pullover hindurch messen, da sonst Hautschuppen von Patienten mit Psoriasis übertragen werden könnten - dabei ist Schuppenflechte in keiner Weise ansteckend.
Klar ist: Unter Heilpraktikern gibt es ebenso schwarze Schafe wie unter Schulmedizinern. Natürlich sind die meisten der Heilpraktiker nicht wie die beschriebenen Kollegen. cl
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