Überraschung in 600 Metern Tiefe: Heilwasser statt Wärme
Eher zufällig ist die Stadt Arnsberg bei einer Erdwärme-Bohrung auf ein Heilwasser gestoßen. Bei der Bohrung sollte in drei Kilometern Tiefe Wärmeenergie für ein Freizeitbad im Stadtteil Hüsten gewonnen werden. Als die Bohrung bis auf 600 Meter Tiefe vorangetrieben war, spritzte salzhaltiges Wasser aus dem Bohrloch. Dieses Wasser ist nach Mitteilung der Stadt Arnsberg ein Heilwasser von hoher Qualität. Dies hätten Analysen ergeben.Den Traum vom Heilbad Hüsten träumt aber offenbar niemand, obwohl laut Bürgermeister Hans-Josef Vogel eine Vielzahl therapeutischer Anwendungen möglich würden. Für einen klassischen Kurort gebe es weder Geld noch realistische Marktchancen. Die Quelle, die eine dauerhafte Ergiebigkeit habe, soll jetzt mit Rohren versehen werden. Die Stadt will eine Abfüllstation errichten und eine Rohrleitung in das Freizeitbad legen. Dort soll das Heilwasser mit einem Salzgehalt von vier Prozent die bisher zugekaufte Sole ablösen und auch den Gesundheits- und Wellness-Bereich aufwerten.
Quelle: dpa, 24.03.06
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