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  • Claudia Liebram
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    Claudia Liebram

    Regividerm – ein Krimi um eine Creme?

    In der ARD lief am 19. Oktober 2009 ein Film mit dem Titel "Heilung unerwünscht". Wie der Untertitel "Wie Pharmakonzerne ein Medikament verhindern" klingt das kräftig nach Verschwörungstheorie. Dabei ist die Geschichte um die Creme Regividerm nicht wirklich eine Verschwörung – sondern eher ein Stück, wie Pharmaindustrie und Forscher schon mal mit aus ihrer Sicht "kleinen Fischen" umgehen, die eine neue Methode gefunden haben. Doch der Wirbel kurbelt die Verkäufe natürlich extrem an – und das mit Hilfe des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.

    Die Creme Regividerm war vor sehr langer Zeit bereits einmal angekündigt. Sie kam jedoch nie aus der Versenkung.

    Ihre Entwicklung begann vor mehr als 20 Jahren. Ein Student mixte Vitamin B12 und Avocadoöl in eine Cremegrundlage, weil er gelesen hatte, dass das Vitamin Gehirnzellen erneuern könne. Er fragte sich, ob das auch bei Hautzellen funktionieren könnte. Seine Freundin wandte das Ergebnis bei ihrer Schuppenflechte an – und es half.

    "Nach Jahren der Entwicklung wollten wir die Creme an eine Pharmafirma verkaufen, und mehrere waren auch interessiert", sagt Rüdiger Weiss, Geschäftsführer der Firma Regeneratio Pharma. "Wir wollten aber die Zusage, dass die Creme wirklich auf den Markt kommt. Die hat uns niemand geben wollen." So erwarb und behielt Weiss die Patente eben.

    Filmemacher Klaus Martens erfuhr im Jahr 2008 von den Vorgängen um die nie erschienene Creme. Er recherchierte ein Jahr lang bei Pharmafirmen und Forschungseinrichtungen sowie Betroffenen in Deutschland und in den USA.

    "Eine unglaublich spannende Geschichte", sagt Martens, der zuvor bereits für Filme über Wirtschaftskriminalität und -moral ausgezeichnet wurde. So erfuhr er, dass der Manager den Kauf der Creme für "seine" Pharmafirma ablehnte, sie aber sehr wohl bei seinem Sohn mit Neurodermitis anwandte.

    Martens bescheinigt der Pharmaindustrie "eine Wagenburg-Mentalität". "Da wird dichtgemacht, wenn es mal ans Eingemachte geht oder wenn man fragt, ob der Nutzen wirklich so viel besser als bei bisherigen Mitteln ist", meint er. Auch bei Auskünften zu Nebenwirkungen seien die Firmen zurückhaltend.

    "Die Creme wird seit über 20 Jahren nicht produziert, obwohl sie unbestritten für viele eine Lösung sein könnte", ärgert sich Martens. Während der gesamten Beschäftigung mit dem Thema sei ihm nicht einmal eine Nebenwirkung von Regividerm zu Ohren gekommen.

    Im Film war unter anderen die Firma Wyeth genannt worden, der die Salbe angeboten worden sei. Die erklärte nach dem Film, dass die Salbe nicht ihr selbst, sondern der Tochterfirma Whitehall-Much angeboten wurde – und deren Mitarbeitern fehlten "entscheidende Wirksamkeitsnachweise" mit den sonst üblichen randomisierten, placebokontrollierten, doppel-blinden Studien mit großen Patientenzahlen. Zum Zeitpunkt des Angebots hätte es lediglich Erfahrungen mit 60 Psoriasis- und 70 Neurodermitis-Patienten gegeben.

    Über die Creme

    Regividerm enthielt "damals" Vitamin B12 und Avocadoöl. In einer Studie aus dem Jahr 2001 wurde eine ebensolche Creme mit einer Creme mit Calcipotriol (Vitamin D3) an 13 Patienten mit einer chronischen Plaque-Psoriasis verglichen. Zwölf Wochen lang wurde getestet. Die Forscher von der Ruhr-Uni Bochum und der Uni Dortmund schrieben ihre Beobachtungen ebenso auf wie die Patienten. Außerdem wurde eine Sonographie hinzugezogen.

    Das Ergebnis: Die Calcipotriol-Creme zeigte schnellere Effekte. Aber: Im Langzeit-Ergebnis, nach zwölf Wochen, gab es keinen Unterschied zwischen den beiden Substanzen. Die Wirkung der Calcipotriol-Creme erreichte ihren Höhepunkt in den ersten vier Wochen, während die Vitamin-B12-und-Avocado-Creme konstant wirkte.

    Die Patienten bescheinigten der Vitamin-B12-und-Avocado-Creme eine bessere Verträglichkeit. Die Studienschreiber folgerten aus ihren Beobachtungen, dass die Creme ein "deutliches Potenzial als eine gut verträgliche Langzeittherapie für die Psoriasis" hat.

    Wie es weiterging

    Die Vertriebsfirma Mavena brachte Regividerm schließlich Mitte November 2009 auf den Markt. Offensichtlich war es dann doch eilig: Die Creme wurde überraschend zehn Tage vor der angekündigten Markteinführung ausgeliefert. Sie wurde zunächst ausschließlich in Apotheken verkauft.

    Die Creme wurde als Medizinprodukt zur Behandlung der Neurodermitis und Schuppenflechte getestet und zugelassen – im Bereich der Neurodermitis auch zur Behandlung von Kindern ab 1 Jahr. Zwar konnte auch davon schon jeder Arzt die Creme anrühren lassen. Vor allem das empfindliche Vitamin B12 machte solch eine Rezeptur aber recht teuer.

    "Wir verwenden für die Regividerm-Salbe neue moderne Tuben aus Polyfoil-Material", erklärt Ruediger Weiss vom Hersteller Regeneratio Pharma. "Dafür mussten wir den Behörden Daten zur Stabilität des Wirkstoffs Vitamin B12 vorlegen. Diese Tests sind erst vor kurzem erfolgreich abgeschlossen worden."

    Alles nur PR für Regividerm?

    Kritiker fragen, warum Sendung und Markteinführung so nah beieinanderliegen. Apotheker warnen vor Euphorie: Bei diesem Präparat sind noch viele Fragen offen. Bislang sind nur wenige Daten veröffentlicht", sagte Professor Harmut Morck, Chefredakteur der Pharmazeutischen Zeitung vor der Markteinführung von Regividerm. "Es besteht weiterer Forschungsbedarf.“ Wer die Creme ausprobieren wolle, solle dies nicht ohne Rücksprache mit einem Experten tun. Patienten sollten ihre bestehende Arzneimitteltherapie nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt ändern.

    Auch Trittbrettfahrer stellten sich alsbald ein: Eine Apotheke in München bot einen Tiegel mit 24 Millilitern für 29 Euro an. Nach erbosten Anrufen kosteten später 50 Milliliter "nur noch" 16,95 Euro.

    Richard H. hat sich die Salbe in einer Apotheke anrühren lassen und berichtete in seinem (inzwischen gelöschten) Blog von seinem Test. Den brach er nach kurzer Zeit ab, weil sich seine Neurodermitis verschlechterte.

    Das Medienmagazin "zapp" berichtete in seiner Sendung vom 28. Oktober 2009 über "Die unglaubliche Geschichte der Wundersalbe".

    Was sagten Selbsthilfegruppen?

    „Dieser ARD-Bericht ist barer Unsinn“, meinte Dr. Thomas Rosenbach, Sprecher des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Psoriasis Bundes e.V. „Die Psoriasis ist wissenschaftlich unbestritten eine multigenetische chronische System-Erkrankung. Nach dem derzeitig weltweit verfügbaren medizinischen Wissen ist eine Psoriasis nicht heilbar." Der Verband schreibt in seiner Erklärung: "Es drängt sich der Verdacht auf, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen zu Marketingzwecken missbraucht wurde, da mit der Berichterstattung zeitnah ein Buch des Autors zum Thema erscheint und das Kosmetikum Anfang November in den deutschen Markt eingeführt wird."

    Thomas Schwennesen, 1. Vorsitzender des Deutschen Neurodermitis Bundes e.V., meinte: "Es ist eine Schande und blanker Zynismus, dass die PR-Einführung eines normalen Hautpflege-Produktes sich der Pharmaschelte als Aufhänger für eigene Geschäfte bedient."

    Die Psoriasis Selbsthilfe Arbeitsgemeinschaft e.V. "versteht die Kritik am ARD-Film „die story: Heilung unerwünscht“, teilt sie aber in wesentlichen Punkte nicht." Dem Autor des Films wäre es in erster Linie nicht um die Vitamin-B12-Creme, sondern um einen "typischen" Fall gegangen. Der Film wecke zwar falsche Hoffnungen, wenn immer wieder von Heilung gesprochen werde - dennoch sei dieser TV-Beitrag für viele Hautkranke wichtig gewesen. "Den Vorwurf, der Beitrag sei eine geschickte PR-Kampagne und unerlaubte Schleichwerbung, halten wir für falsch", schreibt der Verband. Vielmehr merke man, "dass der Autor mit viel Engagement und Herzblut einen Fall darstellt, den er selbst unerträglich findet".

    Behörde kündigte Nachprüfung an

    Laut einer Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf sollte kurz vor der geplanten Markteinführung untersucht werden, ob Regividerm nicht doch als Arzneimittel eingestuft werden muss. Dabei geht es um den Wirkstoff Vitamin B12. Für den sollte geklärt werden, ob er so wirksam ist, dass Regividerm ein Medikament ist. Dann muss der Hersteller aufwändige Langzeitstudien vorlegen und sein Produkt beim Bundesinstitut für Arzneimittel genehmigen lassen. Außerdem hätte die Salbe nachträglich vom Markt genommen werden müssen.

    Die Prüfung dauerte inklusive eingelegtem Widerspruch und dessen Abweisung bis zum Jahr 2017. Dann war klar: Die Creme ist als Arzneimittel zu behandeln.

    Im Dezember 2019 gab es noch ein indirektes Nachtreten – in einem Prozess, in dem es eigentlich um etwas anderes ging: Ein Mitarbeiter der Firma Mavena in der Schweiz hatte dort gekündigt, weil er seiner Aussage nach deren falschen Angaben nicht länger mittragen konnte und wollte und vom Management aus der Ausübung seiner Arbeit gehindert worden wäre. Die Firma bestreitet das.

    Die harten Fakten

    Regividerm ist seit Mitte November 2009 in Apotheken erhältlich.

    Name: Regividerm B12 Salbe bzw. inzwischen als Mavena B12 Salbe

    Handelsgröße: 100 g

    Offizieller Verbraucherendpreis: 28,85 €

    Wichtige Links

    "Heilung unerwünscht", 19. Oktober 2009, 21 Uhr, ARD (45 Minuten)

    Wiederholungen liefen in mehreren dritten Programmen, eine 15 Minuten längere Fassung einige Tage nach Erstausstrahlung in ARD extra.

    Im Herbst 2009 erschienen eine DVD und ein Buch mit Hintergründen zur Creme und zur Sendung.

    Quelle:


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    • Rosa Creme: angelo.gi - Fotolia
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    Da läuft eine unglaubliche Sauerei ab!

    Bei der ARD werden die gerade furchbar schwitzen- Köpfe werden rollen, entweder Herr Martens ist Teil dieses Wirtschaftskrimis - oder er wurde furchbar reingelegt, dann werden wir das wohl sehr schnell erfahren.

    Die Geschichte ist exemplarisch für unsere verkommene Gesellschaft.

    An der Salbe ist nix dran, wer es nicht glauben will kann sie leicht selber zusammenpanschen und vorsichtig - siehe Biochemiker - ausprobieren.

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    Euphoriebremsen

    @ Ganovenede: Warum soll an der Salbe nix dran sein? Schon so schnell ausprobieet? Worauf begründet sich Ihre Aussage?Meinen Sie etwa, die ARD würde so einen brisanten Beitrag ungeprüft senden? Ich glaube, dass Sie sich gewaltig irren!

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    An der Salbe ist nix dran, wer es nicht glauben will kann sie leicht selber zusammenpanschen und vorsichtig - siehe Biochemiker - ausprobieren.

    genau da gehts drum! Ich möchte als Betroffene das Recht haben, diese Salbe auszuprobieren! Schlimmer bzw. enttäuschender als der ganze Mist, der mir bis jetzt von den Ärzten verschrieben wurde, kanns nicht sein.

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    Hilfe bekommt häufig nur, wer eine(n) kennt der eine(n) kennt der was weiss

    Habe die Sendung auch gesehen, wobei mir klar war, dass das nicht die Ausnahme sonder die Regel ist. Herr Seehofer hat im Dez. 2008 in "Hart aber fair" gegen die Pharmaindustrie haben wir Politiker keine Chance! OK?

    Ich kenne mehrere Fälle, bei denen Neurodermitis, Schuppenflechte, Morbus Crohn, Lupus Erythematodes u.a. sehr stark verbessert werden oder sogar geheilt werden konnten, z.T. Ärzte sich für ihre Diagnose entschuldigten weil es angeblich keine Heilmöglichkeit gibt; in einem Fall einem Arzt direkt von Personen von der Kammer mit Lizenzenzug gedroht wurde, wenn er "so weiter machen würde" (auf unkonventionelle Art zu helfen.

    Auch hier muss man aufpassen, denn nicht jeder "der was weiss" will helfen.

    Wir brauchen zwar die Ärzte, aber nicht immer kommt der Erfolg aus dieser Ecke, da sie ja auch nur das weiterempfehlen können was sie erklärt bekommen.Die Pharmaindustrie versucht seit Ende des Krieges, in Europa den Handel mit Vitaminen zu verbieten. Warum wohl? Bestimmt nicht weil sie schädlich sind.Linus Paulin hatte bewiesen, dass man sich nicht mit Vit. C vergiften kann, wie uns die Industrie Jahrelang weismachen wollte, er hat über Jahren bis zu 40 g täglich eingenommen. (ehm. Leiterin des europäischen Forschungs Institutes für Orthomolekularmedizin) Bei solchen Beiträgen und Berichten, bekomme ich so einen "Hals".Ich würde mich nicht wundern, wenn ich nach so einem Beitrag, von bestimmten Stellen kontaktiert würde.

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    Ich werde mir sicherlich diese Creme mixen lassen, ein Versuch ist es allemal wert... Lasst die Ganoven und Biochemiker doch schreiben, was sie wollen... Die wurden wahrscheinlich von deren Pharmabossen dazu angeheuert

     

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    UNGLAUBLICH!!!

    Bin heute schon den ganzen Tag damit beschäftigt, noch mehr über REGIVIDERM zu erfahren! Apotheker sind anscheinend nicht in der Lage, REGIVIDERM herzusetllen, da sie sonst gegen Patentrechte verstossen würden!!! Die Krankenkassen wissen noch gar nix davon und bemühen sich aber auf meine Drängen, was in Erfahrung zu bringen. Meine Doktorin aus der Klink wusste auch nix davon und sagte mir in einem zweiten Gespräch, das es wohl möglich sei, so was in ihrer eigenen Hausapotheke anrühren. Dies könnte aber zu einem nicht so guten Erfolg führen, wie wenn man das original Produkt bekommen würde. Sie macht sich trotzdem dran, mehr darüber in Erfahrung zu bringen! Die kassenärtzliche Vereinigung weiß leider auch nix darüber, was mir allerdings sehr spanisch vorkommt. Anscheinend hat kein Arzt, keine Krankenkasse bzw Hautarzt jemals was von diesem Produkt gehört bzw. die Reportage gesehen!!!

    So langsam mach ich mir echt Gedanken, ob das noch alles mit rechten Dingen zu geht!? Die Reaktionen sind sehr verhalten und die Türen mehr oder weniger verschlossen!!! REGIVIDERM ist nicht mit dem Kürzel AP versehen, d.h. es ist kein Medikament, was verschriebenw erden muss. Im gegenteil, es ist so eien Art Pflegeprodukt udn anscheined müssen wir alle warten, bis es tatsächlich augf den Markt kommt.Es bleibt also weiterhin spannend und ich bin wirklich gespannt, wie das ausgeht!? Wahrscheinlich wie das Hornberger Schießen... >:(

    Ich kann persönlich jedem Betroffenen nur dazu raten, seine Krankenkasse, behandelde Ärzte etc.zu informieren, so das irgendwas ins Rollen kommt!!!

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    herr

    Bitte nicht soviel Klagen über die böse Industrie, sie verhält sich Kapitalismuskonform. Eine Pharmabude ist nicht zur Linderung von leiden da, sondern zur Erwirtschaftung einer Kaptalrendite von mindestens 10%. Die Alternative heißt Sozialismus.B12 ist in jedem Hefebier enthalten. Ich mixe jetzt einfach Avocados mit dem Flaschenrest, der sonst so kunstvoll ausgerollt wird, schmier das rauf und berichte, was passiert.h

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    Kommentar zum Biochemiker!!!

    Also, die Aussage von dem Biochemiker, dass B12 ein"Porphyrin" ist und damit der Haut schadet ist nicht richtig und verwirrt uns Betroffenen nur. Ich werde auf jeden Fall die Salbe mir besorgen.

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    Agenten der Pharma-Industrie

    die letzten Warnmeldungen wurden von Agenten der Pharmaindustrie geschrieben, dessen bin ich mir sicher!Diese Industrie kommt in der Geschichte so schlecht weg, und will nun ihr Image aufbessern.Sicher ist, dass diese Industrie kein billiges, wirksames Mittel will, sondern nur Leute, welche ihr Leben lang teure Medikamte kaufen !!!Dies ist die volle Wahrheit.

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    hmmmm

    ich weiß nicht ob ein Apotheker so einfach diese Rezeptur mischen wird, denn wenn es sich um ein geschütztes Patent handelt könnte dieses m.E. unangenehme Folgen für den Apotheker haben, wenn es bekannt wird oder sehe ich das falsch ?

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    Heilung dringend erwünscht

    Wer selbst Neurodermitis hat bzw. hatte (oder ein Kind mit Neurodermitis hat), wird ALLES ausprobieren, um Linderung oder Heilung zu erreichen! Eine "einfache" Salbe ohne Nebenwirkungen muss für jeden an Neurodermitis Leidenden auf dem Markt verfügbar gemacht werden. Wer dies verhindert, hat keine Ahnung vom Ausmaß des Leidens der Betroffenen und ist darüber hinaus moralisch auf das Schärfste zu verurteilen!

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    eMail an das Gesundheitsministerium

    Sehr geehrte Frau Ministerin,wie kann es sein, dass einerseits seit Jahren um Kostendämpfung im Gesundheitswesen gerungen wird, es andererseits aber möglich ist, eine preisgünstige Creme zur erfolgversprechenden Behandlung von Neurodermitis und Schuppenflechte -hier Regividerm- über 20 Jahre lang vom Markt fern- und somit den qualvoll Betroffenen vorzuenthalten, damit weitaus teurere Präparate mit zum Teil verheerenden Nebenwirkungen keine unliebsame Konkurrenz bekommen, wie gestern im öffentlich rechtlichen Fernsehen unter dem Titel "Heilung unerwünscht" zu hören und zu sehen war. Als unmittelbar Betroffener möchte ich Ihnen diese Frage mit der Bitte um Antwort stellen dürfen.

    Mit freundlichen Grüßen H.Jünger

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    Vitamin B12

    Vitamin B 12 besteht aus einem Porphyrin-ähnlichen Ring mit einem zentralen Cobaltatom.

    Vitamin B 12 findet sich in Fleisch, Geflügel, Fisch, Eiern und Milchprodukten und wird hauptsächlich in der Leber gespeichert. Vitamin B 12-Mangelerkrankungen gehen mit einem schleichenden Defizit einher.

    Wenn also Vitamin B12 solche Nebenwirkungen hätte wie oben unterstellt, würde starker Verzehr von solchen Lebensmitteln zu erhöhter Lichtempfindlichkeit und höherem Krebsrisiko führen.

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    Regividerm-Salbe: Eine Alternative für mich?

    Hallo zusammen.

    Der gestrige Fernsehbericht hat mich sehr nachdenklich gemacht. Nachdenklich macht mich ebenfalls der Bericht von "Biochemiker48": Vitamin B12 Salben können Hautkrebs verursachen.(also,.evtl. doch keine Nebenwirkungen?!)

    Toll ist, dass die Salbe nun Mitte November 2009 auf dem Markt erhältlich sein wird. Problem ist, dass die Salbe dann aber noch nicht verschrieben werden darf: d.h. Man müßte die Kosten für die Salbe selbst tragen!!!Die Kosten wären dann letztendlich höher als die Kosten für eine verschreibungspflichtige Salbe: Und: Diese Kosten könnte ich auf Dauer nicht tragen!!!(100g = ca.30Euro)Auch, wenn die Salbe sehr gut helfen würde...Eine Alternative wäre Regividerm für mich (noch) nicht...

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    Heilung

    Habe den Bericht gesehen und war doch etwas überrascht, leide seid 30 Jahren an Schuppenflechte dieser Begriff hat auch über die Jahre sich immer mal geändert und keiner weiß richtig bescheid. Ich gebe allen betroffenen den Rat lebt damit ihr könnt nix drann ändern. Bei mir selbst war es über viele Jahre geheilt kam aber dann immer wieder, man kann sich nicht vorstellen wozu ein Mensch in der Lage ist, wenn er so richtig verzweifelt ist allso sollen die Menschen die es betrifft darüber Urteilen ob sie auch diesen Versuch probieren wollen.

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    @Biochemiker48:

    "Auch das bakteriell hergestellte Vitamin B12 enthält einen porphyrinähnlichen-Anteil, nämlich Corrin." - Zitat von Wikipedia.

    Weiteres vorkommen von Porphyrinen bzw. abgeleiteten Verbindungen sind unter anderem in Chlorophyl (das was Pflanzen grün macht), Hämoglubin (das was Blut rot macht) etc. zu finden....siehe auch Wiki.

    Nicht überall wo porphyrinverwandte Stoffe drin sind, muss auch "Krebs" mit drin sein.

    @Dieter NietzelDas von Ihnen genannte Produkt wird in Österreich von einer Firma vertrieben. Falls Ihnen das Produkt geholfen hat, können Sie es über Google finden.

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    Regividerm-Salbe

    „VORSICHT, HÄNDE WEG !!!geschrieben von Biochemiker48, 20.102009 Die große Schweinerei ist die, dass der WDR bei einer solchen unverantwortlichen Werbeaktion mitmacht - Plötzlich ist Revigiderm in Kürze in der Apotheke zu kaufen, zuvor erscheint das Buch mit der Rezeptur, das sich jetzt Zehntausende kaufen.“

    Wer sich solcher Sprache bedient, sollte sich fragen, warum er hier überhaupt schreibt.

    Wie schon oben gesagt ist Vitamin B-12 kein Porphyrin, sondern dass bakteriell hergestellte Vitamin B12 enthält einen porphyrinähnlichen-Anteil, nämlich Corrin.Alles nachzulesen bei, wie Herr Nietzel eben schreibt:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Porphyrine

    Man nenne sich Biochemiker und stelle dann einige Halbwahrheiten ins Netz! Die Wirkweise von Dexpanthenol, welches nur zu 70 ml in der Creme vorhanden ist ( Zitat: „Ich habe mir die Zusammensetzung (Patentschrift) angeschaut.“ -> hat hier wohl jeder gemacht!) kann man auch bei Wiki nachlesen., dazu man kein Biochemiker sein. Da die Salbe Bepanthen schon lange auf dem Markt ist und wohl keine so tolle Wirkung bei dem Krankheitsbild zeigt, ist fraglich, was der Hinweis hier überhaupt soll.

    „Von denen ist bekannt, dass sie ..... sogar zu Krebs führen können. Bitte, bitte Hände weg von Vitamin B12 in Hautcremes, und schon gar keine gleichzeitigen Sonnenbäder.. !“ Naja, es besteht im Augenblick keine so eine große Gefahr sich einen Sonnenbrand zu holen, außer wir fliegen jetzt alle in die südliche Hemisphäre. Da erscheint es mir jedoch günstiger zu sein, die Creme einmal auszuprobieren. Das Sonnenstudios nicht besonders gesund sind, wurde in letzter Zeit ja schon hinreichend diskutiert und dies ganz ohne die Creme.

    Die Rolle von Vitamin B-12 beim Wachstum von Krebszellen gerade bei älteren Menschen ist in der Wissenschaft zur Zeit sehr umstritten. Es gibt noch keine konkreten Ergebnisse. Die einen sagen, man soll als Schwangere vermehrt Vitamin B-12 und Folsäure einnehmen, um das Kind zu schützen, andere warnen vor der Einnahme, da schon vorhandene Krebszellen zum Wachstum Vitamin B-12 vermehrt benötigen. Die Studienlage sagt allerdings nichts dazu, was passiert, wenn B-12 als Creme aufgetragen wird.

    Es sollte also jeder die Möglichkeit nutzen und sich selber ein Bild von der Creme machen und sich nicht von den Aussagen von Pseudo-Experten verunsichern lassen.

    Sammy

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    Mein Schreiben an Gesundheitsministerin

    Ein besonderes Hallo zum Kommentar von H.Jünger, stimme dem voll zu. Noch heute geht ein Schreiben an Frau Ulla Schmidt (noch ist sie Gesundheitsministerin)ab. Bin selbst seit meinem 21. Lebensjahr Neurodermitis-Patientin, mit z.Zt. schlimmen Schub. In einer Tagesklinik wollte man mich mit den in der Sendung erwähnten Salben Elidel und Protopic behandeln. Dieses wollte ich jedoch erst, nachdem ich mich im Internet sachkundig gemacht habe. Wie umsichtig von mir, denn im Beipackzettel von Elidel fand ich den m.E. verschleierten Hinweis auf Hautkrebs erzeugend. Als ich im Krankenhaus ablehnte, wurde ich vom Oberarzt fast runtergeputzt, was ich mir einbilde, ihre Behandlungsmethoden anzuzweifeln. Das war's dann für mich!!! Ich habe keine Angst mehr vor den "Göttern in Weiss" und sage meine Meinung. Auch ich werde morgen in meine Apotheke meines Vertrauens gehen und fragen, inwieweit man mir zu "Regividerm" verhelfen kann. Dann werde ich sie ausprobieren, denn was habe ich noch zu verlieren, als dass mir eine "unbekannte Salbe" vielleicht hilft. Dieser Fernsehbericht hat mich so sehr erschüttert, asl ich die Bilder von den betroffenen Kleinkindern gesehen habe. Immerhin war ich schon erwachsen, als es mich erwischte. Diese KInder leiden unnütz, weil die Manager der großen Pharmafirmen nicht genug Gewinn in den Hals bekommen. Sollten sie doch alle mal ein paar Jahre so leiden andiesen Hautkrankheiten, damit sie endlicht zur Einsicht kommen. So, das musste ja mal gesagt werden, oder?

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    Gedanken zur Reportage "Heilung unerwünscht" (Teil1 )

    Die WDR-Reportage war aufwühlend und zeigte einige interessante Ansätze. Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen und in Ruhe über den Bericht nachgedacht habe, drängten sich mir diverse Kritikpunkte an dieser Sendung auf.

    Ich muß gestehen, im ersten Moment, als ich die Bilder von dem eingewickeltem Baby sah... Es trieb mir die Tränen in die Augen. Man konnte es förmlich fühlen, was dieses Baby durchmacht.

    Ich wurde plötzlich an Klinikaufenthalte erinnert, wo man mich tagelang in Ganzkörperkondome aus dicker Plastikfolie steckte, damit die tolle Cortisoncreme niedriger dosiert unter Luftabschluß besser einziehen konnte. Da war ich ca 12 Jahre alt.Diese Verpackung macht nur die erste halbe Stunde "Spass". (Außer man hat Fetisch-Neigungen)Ab jeder weiteren Minute werden die zwei Tage unter Occlusiv die Hölle auf Erden.... Was vom behandelnden Arzt jedoch nicht zu Kenntis genommen wurde. Als Kind hatte man noch keine Verteidigungsmechanismen für die Torturen die einem noch zusätzlich angedient wurden.

    Durch die Reportage schmerzhaft erinnert, sah ich vor meinem inneren Augen die ganzen Verzweifelten, die wieder mal einen Strohhalm mit großartigen Heilsversprechen vor die Nase gehalten bekommen und sich verständlicherweise bereitwillig an die Hoffnung klammern, endlich Linderung zu erhalten.Ich selbst mache mich nicht frei davon...

    Guter Ansatz für eine aufrüttelnde Reportage, den Emotionsfaktor derart in den Vordergrund zu stellen.Für kritischere Patienten: Regenbogenpresse-Niveau... (sorry)

    Ich wäre überglücklich, sollte endlich Hilfe für uns in Sicht sein! Diese Reportage hat mich jedoch NICHT überzeugt, daß hier ein "Heilmittel" vorgestellt wurde.

    Was ich in meiner nahzu 50-jährigen Leidensgeschichte lernen mußte: Nicht (mehr) von Emotionen leiten lassen und die vorgestellten "Fakten" aufgeschlossen und mit naturwissenschaftlich fundiertem Blick beleuchten. (Wobei ich Naturwirkstoffe ganz oben ansiedle.)

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    Gedanken zur Reportage "Heilung unerwünscht" (Teil 2)

    Was mich beim zweiten Betrachten der Dokumentation (im www) richtig stutzig machte:

    1) Die dilettantischen Photos. Emotional berührt, erscheinen sie durchaus eingängig und sensationell. Schau ich mit den Augen eines alten Photoshop-Hasen, fällt mir Folgendes auf:

    Bild a: das "guck-wie-schlimm-Bild" zeigt die wohlbekannten Plaques, ganze Kopfhaut von oben, alles gut zu erkennen, nicht schön, aua-Faktor...

    Bild b: das "geheilt-Bild" zeigt jedoch nur einen klitzekleinen Ausschnitt, unnötigerweise mit schwarzer Maskierung ringsherum! (Von was auch immer)

    Das überzeugt (mich) so gar nicht! Ganz im Gegenteil, ich habe das Gefühl, daß hier etwas verschleiert wird.Mag sein, daß das nicht der Fall ist, das Gefühl der Manipulation drängt sich mir sofort auf.

    2) Dann höre ich einen, angeblich ernsthaft in dem Erfolg der Studie interessierten, Professor nonchalant erklären, daß er keine Doppelblindstudie durchführen konnte, weil die fragliche Creme ROSA sei, die Creme für die Blindstudie nicht. Demzufolge der (schlaue) Proband den Unterschied sofort bemerken Würde.

    Da kann ich nur meine Mutter zitieren, die in solchen Fällen: "Herr, schick Hirn vom Himmel!" zu rufen pflegte.

    Bitte beleidigen Sie nicht unsere Intelligenz Herr Professor!

    Ein paar Tropfen keimfreier Rote Beetesaft dürften wohl aufzutreiben sein, um die Placebocreme farblich anzupassen? (Kaliumpergamanat macht selbst in kleinen Krümeln auch hübsch rosa.) Ist das Arroganz, Betriebsblindheit, schlecht verdeckter Unwille oder simple Unkreativität?!Wenn an solch simplen Überlegungen "wissenschaftliche" Studien scheitern... Heimatland...

    3) Die sich wiederholenden Aussagen, daß nach ein paar Tagen konsequenter Anwendung die Schuppenbildung deutlich vermindert sei, überzeugt mich nicht ansatzweise, daß hier etwas neues und bahnbrechendes auf den Markt kommen könnte.

    Jeder, der seit Jahrzehnten mit dieser Krankheit gegeißelt ist, weiß aus eigener Erfahrung, daß bei intensiven und zeitaufwändigen Bemühungen die Hautoberfläche durchaus "schuppenfrei" zu bekommen ist.Dieses Ergebnis erziele ich bereits mit billigem Melkfett. Simpler Vorgang: Die abgestorbene Hautschicht (Schuppe) saugt sich mit Fett oder Feuchtigkeit voll und läßt sich relativ leicht abheben.

    Nach einen ausgiebigen Bad rubbelt sich das Zeug fast "wie von selbst" mit einem nicht weichgespültem Frottehandtuch ab.

    Etwas Fett- oder Feuchtigkeitscreme drauf, die betroffene Haut fühlt sich - für den Moment - weicher an.

    4)Die Freundin des Herstellers/Erfinders der Rezeptur wurde ebenfalls vorgestellt. Ca 25 Jahre später, nachdem sie das Mittel mit großem Erfolg getestet hatte. Der Befall am Arm war wirklich nicht zu übersehen.Da drängt sich mir sofort die unschuldige Frage auf: Wenn die Creme so erfolgreich war, warum benutzt sie sie heute nicht mehr?Daß sie nicht die Bezugsquelle "anzapfen" könne, bei dem allseits bekannten Leidensdruck, ist das nachvollziehbar?

    Ich wäre die Letzte, die nicht Freudensprünge machte, wenn diese rosa Creme helfen sollte unsere Leiden zu vermindern.Selbstverständlich werde ich dieses Produkt ausprobieren, jedoch mit gesunder Skepsis.

    In den Jahrzehnten des Leidens haben sich viele Betroffene einen gleichwertigen Wissenstand über diese Krankheit angeeignet wie die bedauernswerten Dermatologen, die stets ratlos vor uns stehen.

    Wenn so ein Bericht seriös erscheinen soll, sollte das Wort "Heilung" nicht mal gewispert werden!"Linderung" und "Symptomfreiheit" halte ich für seriös und weniger marktschreierisch.

    Patienten mit naturwissenschaftlichem Basiswissen - oder - profunden Erfahrungswerten würden sich nicht so vor den Kopf gestoßen fühlen und sich bereitwilliger auf das erneute Wagnis einlassen, eventuell wieder eine Enttäuschung zu erleben, jedoch nichts unversucht gelassen zu haben.

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    Kommentar zum Kommentar vom Biochemiker!!!

    Auszug aus Wikipedia "Porphyrin":Auch das bakteriell hergestellte Vitamin B12 enthält einen porphyrinähnlichen-Anteil, nämlich Corrin. Offenkettige Abbauprodukte des roten Blutfarbstoffs im Körper sind für die Färbung von Urin, Stuhl und Galle verantwortlich. Krankheiten in Zusammenhang mit Porphyrinen sind z.B. eine Hepatitis, bei der der gestörte Abbau des Häms zur Gelbfärbung der Haut führt (Ikterus), oder aber die vererbten Häm- Aufbaustörungen (Porphyrien), bei denen Vorläuferstoffe akkumulieren und zu starker Lichtunverträglichkeit, Bauchschmerzen und Nervenschäden führen.

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    Rezeptur

    http://www.freepatentsonline.com/EP0705102.pdf

    hinter diesem Link versteckt sich auf der 3. Seite die Rezeptur...allerdings gibt es bei manchen Apothekern die Schwierigkeit dass sie nicht wissen wo der Unterschied zwischen Hydroxycobalamin und Cyanocobalamin liegt und es deshalb nicht anrühen können...ich weiß es leider auch nicht, von euch jemand??

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    Kopfschütteln

    Ich hab gestern den Bericht zufällig im TV gesehen und musste die halbe NAcht darüber grübeln. Heute morgen zeigte ich ihn sofort meinem Mann im Netz.Für mich stehen auch viele Fragen noch offen. Trotzdemmöchte ich die Creme ausprobieren und hab grad mit meiner Apothekerin telefoniert. Sie rief bei der Herstellerfirma an, weil ich wissen wollte ob die PZN Nr. für das Produkt mit dem PAtent von Hr. Klingelhöller ist. Die Dame sagte ihr, dass es das NICHT ist, aber trotzdem die gleiche Zusammensetzung hat!? HÄÄÄÄ???? Die Creme kann auch erst im November bestellt werden. Was mich auch noch sehr ärgerte, waren die Aussagen über die Elidel und Protopic Salbe.Mir wurde die Elidel auch als Alternative zur Dermatop empfohlen ( Hautarzt). NAchdem ich sie eine Weile angwendet hatte, bekam ich plötzlich viele große braune Pigmentflecken im Gesicht. Nach dem gestrigen Bericht weiß ich nun, ich hätte wohl damit nich in die Sonne gehen dürfen. WAHNSINN! Keine Infos von meinem Doc oder der Apotheke.Die Protopic Salbe bekam ich von meinem Hautarzt in einem kleinen Töpfchen verabreicht mit dem Hinweis, das sei so eine Art NErvengift und hilft besser als Cortison. Ich war also jedesmal eine doofes naives Versuchskaninchen. Eins weiß ich genau, vertraue niemanden. Ich hoffe nur, dass uns die von Reviderm nicht auch nur verarschen und nur an IHren eigenen Profit denken, Aber wer weiß....Wer super, wenn man genaue Infos zu Nebenwirkungen erhalten könnte

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    Dank an Maria S.

    Vielen Dank an Maria S. für einen der wenigen wirklich durchdachten Kommentare.

    Mich stört an solchen Beiträgen sehr, dass immer versucht wird den maximalen Skandal-Effekt zu erzielen. Am liebsten bedienen solche Beiträge bestehende Vorbehalte (gg. Industrie, Heilberufler, Politiker etc.), ist auch einfacher als zu versuchen, etwas tatsächlich ausgewogen darzustellen.

    An diejenigen, die meinen solche Berichte seien gut recherchiert und würden sonst nicht gesendet: LOL

    Ich habe schon Berichte im öffentlichen TV gesehen, in denen es um die böse Pharmaindustrie ging, die ja in Deutschland alles zu teuer verkauft - um das zu untermauern wurden dann die Verkaufspreise teurer Medikamente in unterschiedlichen Ländern gegenübergestellt.Was die kompetenten Journalisten dabei aber nicht erwähnt hatten, war, dass es sich um die Preise inklusive Mehrwertsteuer handelte.Hätten die großartigen Journalisten die MwSt. rausgerechnet, wäre ihnen wohl aufgefallen, dass die Beispiele im Ausland das gleiche oder z.T. sogar mehr gekostet haben.......aber dann hätte man keinen so schön plakativen Beitrag machen können, bei dem jeder Zuschauer gleich "ja genau!" rufen kann.Kleines Zahlenbeispiel:Deutschland: Verkaufspreis 6000€ brutto 19% -> 5042,02€ nettoSpanien: 5500€ Verkauspreis -> "viel billiger" -> stimmt nicht, nur 4% auf verschr.pfl. Medikamente -> netto 5288,46€

    Solche Beispiele findet man im TV zuhauf, dort wird dann allerdings nur der Verkaufspreis verglichen und behauptet obiges Beispiel würde in Spanien 500€ billiger angeboten.Ulla Schmidt hat es sich dereinst ja auch nicht verkneifen können (nachdem die Mehrwertsteuer um 3% erhöht wurde) die sprunghafte Ausgabensteigerung für Arzneimittel anzuprangern...

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