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  • Claudia Liebram
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    Claudia Liebram

    Regividerm – ein Krimi um eine Creme?

    In der ARD lief am 19. Oktober 2009 ein Film mit dem Titel "Heilung unerwünscht". Wie der Untertitel "Wie Pharmakonzerne ein Medikament verhindern" klingt das kräftig nach Verschwörungstheorie. Dabei ist die Geschichte um die Creme Regividerm nicht wirklich eine Verschwörung – sondern eher ein Stück, wie Pharmaindustrie und Forscher schon mal mit aus ihrer Sicht "kleinen Fischen" umgehen, die eine neue Methode gefunden haben. Doch der Wirbel kurbelt die Verkäufe natürlich extrem an – und das mit Hilfe des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.

    Die Creme Regividerm war vor sehr langer Zeit bereits einmal angekündigt. Sie kam jedoch nie aus der Versenkung.

    Ihre Entwicklung begann vor mehr als 20 Jahren. Ein Student mixte Vitamin B12 und Avocadoöl in eine Cremegrundlage, weil er gelesen hatte, dass das Vitamin Gehirnzellen erneuern könne. Er fragte sich, ob das auch bei Hautzellen funktionieren könnte. Seine Freundin wandte das Ergebnis bei ihrer Schuppenflechte an – und es half.

    "Nach Jahren der Entwicklung wollten wir die Creme an eine Pharmafirma verkaufen, und mehrere waren auch interessiert", sagt Rüdiger Weiss, Geschäftsführer der Firma Regeneratio Pharma. "Wir wollten aber die Zusage, dass die Creme wirklich auf den Markt kommt. Die hat uns niemand geben wollen." So erwarb und behielt Weiss die Patente eben.

    Filmemacher Klaus Martens erfuhr im Jahr 2008 von den Vorgängen um die nie erschienene Creme. Er recherchierte ein Jahr lang bei Pharmafirmen und Forschungseinrichtungen sowie Betroffenen in Deutschland und in den USA.

    "Eine unglaublich spannende Geschichte", sagt Martens, der zuvor bereits für Filme über Wirtschaftskriminalität und -moral ausgezeichnet wurde. So erfuhr er, dass der Manager den Kauf der Creme für "seine" Pharmafirma ablehnte, sie aber sehr wohl bei seinem Sohn mit Neurodermitis anwandte.

    Martens bescheinigt der Pharmaindustrie "eine Wagenburg-Mentalität". "Da wird dichtgemacht, wenn es mal ans Eingemachte geht oder wenn man fragt, ob der Nutzen wirklich so viel besser als bei bisherigen Mitteln ist", meint er. Auch bei Auskünften zu Nebenwirkungen seien die Firmen zurückhaltend.

    "Die Creme wird seit über 20 Jahren nicht produziert, obwohl sie unbestritten für viele eine Lösung sein könnte", ärgert sich Martens. Während der gesamten Beschäftigung mit dem Thema sei ihm nicht einmal eine Nebenwirkung von Regividerm zu Ohren gekommen.

    Im Film war unter anderen die Firma Wyeth genannt worden, der die Salbe angeboten worden sei. Die erklärte nach dem Film, dass die Salbe nicht ihr selbst, sondern der Tochterfirma Whitehall-Much angeboten wurde – und deren Mitarbeitern fehlten "entscheidende Wirksamkeitsnachweise" mit den sonst üblichen randomisierten, placebokontrollierten, doppel-blinden Studien mit großen Patientenzahlen. Zum Zeitpunkt des Angebots hätte es lediglich Erfahrungen mit 60 Psoriasis- und 70 Neurodermitis-Patienten gegeben.

    Über die Creme

    Regividerm enthielt "damals" Vitamin B12 und Avocadoöl. In einer Studie aus dem Jahr 2001 wurde eine ebensolche Creme mit einer Creme mit Calcipotriol (Vitamin D3) an 13 Patienten mit einer chronischen Plaque-Psoriasis verglichen. Zwölf Wochen lang wurde getestet. Die Forscher von der Ruhr-Uni Bochum und der Uni Dortmund schrieben ihre Beobachtungen ebenso auf wie die Patienten. Außerdem wurde eine Sonographie hinzugezogen.

    Das Ergebnis: Die Calcipotriol-Creme zeigte schnellere Effekte. Aber: Im Langzeit-Ergebnis, nach zwölf Wochen, gab es keinen Unterschied zwischen den beiden Substanzen. Die Wirkung der Calcipotriol-Creme erreichte ihren Höhepunkt in den ersten vier Wochen, während die Vitamin-B12-und-Avocado-Creme konstant wirkte.

    Die Patienten bescheinigten der Vitamin-B12-und-Avocado-Creme eine bessere Verträglichkeit. Die Studienschreiber folgerten aus ihren Beobachtungen, dass die Creme ein "deutliches Potenzial als eine gut verträgliche Langzeittherapie für die Psoriasis" hat.

    Wie es weiterging

    Die Vertriebsfirma Mavena brachte Regividerm schließlich Mitte November 2009 auf den Markt. Offensichtlich war es dann doch eilig: Die Creme wurde überraschend zehn Tage vor der angekündigten Markteinführung ausgeliefert. Sie wurde zunächst ausschließlich in Apotheken verkauft.

    Die Creme wurde als Medizinprodukt zur Behandlung der Neurodermitis und Schuppenflechte getestet und zugelassen – im Bereich der Neurodermitis auch zur Behandlung von Kindern ab 1 Jahr. Zwar konnte auch davon schon jeder Arzt die Creme anrühren lassen. Vor allem das empfindliche Vitamin B12 machte solch eine Rezeptur aber recht teuer.

    "Wir verwenden für die Regividerm-Salbe neue moderne Tuben aus Polyfoil-Material", erklärt Ruediger Weiss vom Hersteller Regeneratio Pharma. "Dafür mussten wir den Behörden Daten zur Stabilität des Wirkstoffs Vitamin B12 vorlegen. Diese Tests sind erst vor kurzem erfolgreich abgeschlossen worden."

    Alles nur PR für Regividerm?

    Kritiker fragen, warum Sendung und Markteinführung so nah beieinanderliegen. Apotheker warnen vor Euphorie: Bei diesem Präparat sind noch viele Fragen offen. Bislang sind nur wenige Daten veröffentlicht", sagte Professor Harmut Morck, Chefredakteur der Pharmazeutischen Zeitung vor der Markteinführung von Regividerm. "Es besteht weiterer Forschungsbedarf.“ Wer die Creme ausprobieren wolle, solle dies nicht ohne Rücksprache mit einem Experten tun. Patienten sollten ihre bestehende Arzneimitteltherapie nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt ändern.

    Auch Trittbrettfahrer stellten sich alsbald ein: Eine Apotheke in München bot einen Tiegel mit 24 Millilitern für 29 Euro an. Nach erbosten Anrufen kosteten später 50 Milliliter "nur noch" 16,95 Euro.

    Richard H. hat sich die Salbe in einer Apotheke anrühren lassen und berichtete in seinem (inzwischen gelöschten) Blog von seinem Test. Den brach er nach kurzer Zeit ab, weil sich seine Neurodermitis verschlechterte.

    Das Medienmagazin "zapp" berichtete in seiner Sendung vom 28. Oktober 2009 über "Die unglaubliche Geschichte der Wundersalbe".

    Was sagten Selbsthilfegruppen?

    „Dieser ARD-Bericht ist barer Unsinn“, meinte Dr. Thomas Rosenbach, Sprecher des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Psoriasis Bundes e.V. „Die Psoriasis ist wissenschaftlich unbestritten eine multigenetische chronische System-Erkrankung. Nach dem derzeitig weltweit verfügbaren medizinischen Wissen ist eine Psoriasis nicht heilbar." Der Verband schreibt in seiner Erklärung: "Es drängt sich der Verdacht auf, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen zu Marketingzwecken missbraucht wurde, da mit der Berichterstattung zeitnah ein Buch des Autors zum Thema erscheint und das Kosmetikum Anfang November in den deutschen Markt eingeführt wird."

    Thomas Schwennesen, 1. Vorsitzender des Deutschen Neurodermitis Bundes e.V., meinte: "Es ist eine Schande und blanker Zynismus, dass die PR-Einführung eines normalen Hautpflege-Produktes sich der Pharmaschelte als Aufhänger für eigene Geschäfte bedient."

    Die Psoriasis Selbsthilfe Arbeitsgemeinschaft e.V. "versteht die Kritik am ARD-Film „die story: Heilung unerwünscht“, teilt sie aber in wesentlichen Punkte nicht." Dem Autor des Films wäre es in erster Linie nicht um die Vitamin-B12-Creme, sondern um einen "typischen" Fall gegangen. Der Film wecke zwar falsche Hoffnungen, wenn immer wieder von Heilung gesprochen werde - dennoch sei dieser TV-Beitrag für viele Hautkranke wichtig gewesen. "Den Vorwurf, der Beitrag sei eine geschickte PR-Kampagne und unerlaubte Schleichwerbung, halten wir für falsch", schreibt der Verband. Vielmehr merke man, "dass der Autor mit viel Engagement und Herzblut einen Fall darstellt, den er selbst unerträglich findet".

    Behörde kündigte Nachprüfung an

    Laut einer Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf sollte kurz vor der geplanten Markteinführung untersucht werden, ob Regividerm nicht doch als Arzneimittel eingestuft werden muss. Dabei geht es um den Wirkstoff Vitamin B12. Für den sollte geklärt werden, ob er so wirksam ist, dass Regividerm ein Medikament ist. Dann muss der Hersteller aufwändige Langzeitstudien vorlegen und sein Produkt beim Bundesinstitut für Arzneimittel genehmigen lassen. Außerdem hätte die Salbe nachträglich vom Markt genommen werden müssen.

    Die Prüfung dauerte inklusive eingelegtem Widerspruch und dessen Abweisung bis zum Jahr 2017. Dann war klar: Die Creme ist als Arzneimittel zu behandeln.

    Im Dezember 2019 gab es noch ein indirektes Nachtreten – in einem Prozess, in dem es eigentlich um etwas anderes ging: Ein Mitarbeiter der Firma Mavena in der Schweiz hatte dort gekündigt, weil er seiner Aussage nach deren falschen Angaben nicht länger mittragen konnte und wollte und vom Management aus der Ausübung seiner Arbeit gehindert worden wäre. Die Firma bestreitet das.

    Die harten Fakten

    Regividerm ist seit Mitte November 2009 in Apotheken erhältlich.

    Name: Regividerm B12 Salbe bzw. inzwischen als Mavena B12 Salbe

    Handelsgröße: 100 g

    Offizieller Verbraucherendpreis: 28,85 €

    Wichtige Links

    "Heilung unerwünscht", 19. Oktober 2009, 21 Uhr, ARD (45 Minuten)

    Wiederholungen liefen in mehreren dritten Programmen, eine 15 Minuten längere Fassung einige Tage nach Erstausstrahlung in ARD extra.

    Im Herbst 2009 erschienen eine DVD und ein Buch mit Hintergründen zur Creme und zur Sendung.

    Quelle:


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    • Rosa Creme: angelo.gi - Fotolia
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    Rezeptur Seite 3:http://www.freepatentsonline.com/EP0705102.pdf

    :PIch hau morgen mal meine Apothekerin an ob die das basteln kann.

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    Und hier die Rezeptur der Salbe ...

    ... entnommen der Patenschrift von Karsten Klingelhöller (DE 43 19 629 A1) und für jedermann einsehbar:

    350ml Avocadoöl,350ml dest. Wasser,70ml D-Panthenol,525mg Cyanocobalamin,175mg Hydroxycobalamin und100g Emulgator, z.B. erhältlich unter den Handelsnamen Euxyl K, Lamecreme oder Emulsan, vermischt und anschließend auf 1000 ml aufgefüllt.

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    Ich brech weg...

    Kaum ist die Reportage vorbei..., bums..., ist die neue Seite (www.regividerm.de) online! Ganz schön geschickt eingefädelt von den Jungs! ;)

    Was ich nicht verstehen kann ist, das man sich als Erfinder sofort an die 10 größten Pharma Unternehmen gewandt hat, anstatt evtl. gleich zu einer kleineren bzw. eher im alternativen Bereich angesiedelten Pharma Firma!??

    Naja, da scheint es evtl. um viel Geld zu gehen, wer weiß das schon alles!?

    Trotzdem..., die Reportage war gut und man konnte vieles nachvollziehen. Ich hoffe mal, das es nicht mehr all zu lange dauert und das Mittelchen endlich mal für jederman zur Verfügung gestellt werden kann! Wenn es dann noch genau so gut funzt, wie berichtet, dann: HURRA!

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    Eine weitere offene Frage

    Ich habe den Beitrag im Fernsehen gesehen, und mich die zweite Hälfte über nur an den Kopf gefasst: Warum zum Henker stellen diejenigen, die das Patent haben, das Zeug nicht einfach selber her? Hab' ich hier irgendetwas verpasst, und nur Pharmaunternehmen dürfen jetzt noch neue Medikamente herstellen?

    Selbst wenn es hierzulande hohe, teure Schranken für die Markteinführung gibt/gäbe, könnte man die Salbe ja auch in einem anderen Land auf den Markt bringen. Im Film wird doch durchaus erwähnt, dass das Ganze mittlerweile Millionen verschlungen hat, ein kleines Labor/eine kleine Produktionsstätte für den Anfang kostet doch sicherlich weitaus weniger?

    Hier drängt sich wirklich der Eindruck auf, dass sämtliche (!) Beteiligten sich ihren Kopf vor allem darüber zerbrechen, wie sie möglichst schnell möglichst viel Geld machen können. Langsames Wachstum neuer Firmen mit neuen Ideen scheint wohl out zu sein.

    Meine Frage ist durchaus ernst gemeint, und ich freu mich über Antworten: Warum machen die's nicht einfach selbst?

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    Rezeptur?

    AUf http://www.rxlist.com/vitamin_b12/supplements.htm findet man ganz unten:

    For atopic dermatitis (eczema): a specific vitamin B12 0.07% cream (Regividerm) applied twice daily has been used. For psoriasis: a specific cream (Regividerm, Regeneratio Pharma AG, Wuppertal, Germany) containing avocado oil plus vitamin B12 0.7 mg/gram applied for 12 weeks twice daily has been used.

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    Interessenten hilft ja vielleicht die Patentschrift weiter!

    In dem ARD-Sendebeitrag wurde auch der Name des Erfinders, Karsten Klingelhöller, genannt. Aufgrund dieser Information läßt sich eine Europäische Patentschrift (EP 0 705 102 B1) aus dem Jahr 1997 ermitteln. Dort werden relativ knapp und doch prägnant Zusammensetzung und Zubereitung eines Präparates beschrieben, von dem anzunehmen ist, daß es sich um das in dem Sendebeitrag behandelte Produkt handeln dürfte. Wer's selber nachlesen möchte, hier ist der übers Deutsche Patent- und Markenamt erreichbare Link: .

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    geldgier oder gleichgültigkeit

    ja ich frag mich auch warum der erfinder nach all den jahren das rezept nicht einfach an alle interessenten (betroffenen) freigegeben hat. ich hätte das jedenfalls gemacht, um der pharmaindustrie zumindest einen kleinen schaden zu bescheren, und gleichzeitig den kranken geholfen. aber er hat wohl auch nur das große geld im kopf, auch wenn es noch 100 jahre dauert sollte.;)

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    geldgier oder gleichgültigkeit

    ja ich frag mich auch warum der erfinder die rezeptur nicht einfach den betroffenen freigibt. ich hätte es jedenfalls gemacht um der pharmaindustrie einen kleinen schaden zu bescheren und gleichzeitig den kranken geholfen.aber er wird wohl auch eher das große geld im hinterkopf haben, auch wenn es noch hundert jahre dauern sollte.;)

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    Nicht lesen können, aber köcheln wollen.

    Zuerst ist es mehr als verständlich, wenn jemand, der im Laufe seines Lebens 8 Mio. Euro in die Entwicklung einer Creme gesteckt hat, diese nicht als Open Source anbietet, sondern es unter Patentschutz stellt. Arbeit sollte belohnt werden, auch wenn das heute anscheinend viele nicht mehr einsehen. Alleine die Zulassungsverfahren verschlingen Unsummen, die erst wieder erarbeitet sein wollen.

    Dann gibt es die Rezeptur unter der Patentschrift frei verfügbar, nur einen Klick von Wikipedia entfernt. Wer nicht einmal das findet, sollte sich gar nicht erst ans Mixen machen....

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    Produktion von Regividerm

    An der Sendung ist mir eines nicht klar:Warum baut der Lizenzinhaber nicht selbst Produktion und/oder Vertriebsnetz auf, sondern beschränkt sich 20 Jahre auf die Vermarktung der Lizenz?

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    Geld geld geld

    das ist doch alles unsinn. so eine creme zu produzieren ist doch einfach. kostet nicht viel, hätte der junge mann schon vor 20 jahren selbst produzieren können.

    aber anscheinend hat auch er angst ums geld. und so ist das nun mal mit der welt, und den menschen, und dem geld.

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    Rezeptur der Salbe

    Die Salben-Formel und Dosierung findet sich in der Patentanmeldung, welche daher oeffentlich und demnach kein Geheimnis ist:

    http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=1994028907&IA=EP1994001951&DISPLAY=DESC

    Herstellung einer Salbe:350 ml Avocado-oel,350 ml dest. Wasser,70 ml D-Panthenol,525 mg Cyanocobalamin,175mg Hydroxycobalamin und100 g Emulgator, z. B. erhältlich unter denHandelsnamen Euxyl K, Lamecreme oder Emulsan,vermischt und anschließend auf 1000 ml aufgefüllt.

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Regividerm

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    Das Rezept steht doch in der Patentanmeldung....

    Hallo,

    bin heute Nacht aufgewacht und habe den Fernseher eingeschaltet. War wohl Schicksal. Das Rezept findet sich natürlich in der Patentanmeldung:

    Herstellung einer Salbe: 350 ml Avocadool, 350 ml dest. Wasser, 70 ml D-Panthenol, 525 mg Cyanocobalamin, 175mg Hydroxycobalamin und 100 g Emulgator, z. B. erhältlich unter den Handelsnamen Euxyl K, Lamecreme oder Emulsan, vermischt und anschließend auf 1000 ml aufgefüllt.

    Oder hier

    Werde heute mal in einer Apotheke vorsprechen....

    GrußMK

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    Heilung unerwünscht

    Vor ca einigen Jahren habe ich ein Präparat ausprobiert. Es wurde an der Uni-Klinik Hannover getestet und ein Allgemeinmediziner aus dem Oberharz behandelte damit parallel seine Patienten mit Schuppenflechte und Neurodermitis. Dieses Präparat wurde "Balneozoon" genannt. Es wurde in 5 ltr großen Glasbehältern geliefert, mußte dunkel gelagert werden und hatte nur eine kurze Haltbarkeitsdauer. Ich mußte es ins Badewasser schütten und zweimal die Woche darin baden. Nach ein paar Wochen war meine Schuppenflechte total verschwunden. Irgendwann war die Studie wohl abgeschlossen und das Produkt gab es nicht mehr. Es gab Gerüchte, daß die Rezeptur aufgekauft wurden sei und in einer "Schublade" verschwand. Ein Bademeister, der das Produkt durch Zufall erfand, soll in den finanziellen Ruin getrieben wurden sein u.s.w. Damals habe ich es nicht geglaubt, aber heute hege ich meine Zweifel, ob den Pharmakonzernen überhaupt daran gelegen ist eine Krankheit zu heilen. Meine Meinung: *Betriebswirtschaft ist der Tod der Volkswirtschaft*

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    Creme kommt in deutsche Apotheken

    Bin selbst Psoriatikerin seit meinem 11. Lebensjahr. Habe schon einiges ausprobiert, mit nicht mehr als mäßigem Erfolg. In dieses Präparat setze ich große Hoffnung. Insbesondere begrüße ich, dass es sich hier um eine Rezeptur ohne Nebenwirkungen handeln soll.

    Ob es sich rechnet, die Creme selbst anhand der Patentdaten anrühren zu lassen, ist fraglich. Denn das B12 ist- so war es im Fernsehbeitrag zu hören- recht kostenintensiv. Ich werde also wohl warten. denn...

    ...Auf der nun freigeschalteten Homepage ist zu lesen, dass die Creme ab Mitte November in unseren Apotheken erworben werden kann. So soll die 100 g Tube 28.85 Euro kosten.

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    Regividerm

    In meiner Apotheke in Essen habe ich erfahren, dass Regividerm Mitte November auf den Markt kommt. Wir werden es ausprobieren. Mein Sohn der stark an Schuppenflechte leidet erhält zur Zeit Humira (Kosten monatlich 1900,00 €). Es ist unglaublich, was die Geldgier in der heutigen Zeit bewirkt.

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    Gier kann ich da nicht sehen

    Der Erfinder hätte sein Patent zig mal an große Pharmakonzerne verkaufen können. Hat er aber nicht gemacht, weil die das Patent nur haben wollten, um die Herstellung zu verhindern. Er wollte aber, dass es produziert wird. Gier kann ich da nicht sehen. WArum er es allerdings nicht einfach selbst hergestellt hat versteh ich auch nicht. Zur Not könnte man das doch sogar als Hautpflegecreme vermarkten und alle Hürden der Medikamentenzulassung umgehen. Bei dem derzeitigen Vernetzungsgrad der Patienten wüßte doch jeder, der sich im Internet bewegt innerhalb von Tagen Bescheid. Ansonsten: eine Megaschweinerei. Hier müßte der Staat eingreifen und selbst eine Firma gründen und das Medikament verbreiten. Schon alleine aus volkswirtschaftlichen Gründen. Bei Banken ist das kein Problem, aber da ist es auch in ihrem Sinne. Die Pharmalobby leistet hier mal wieder ganze Arbeit. Verständlich, dass sich immer weniger Leute mit Politik befassen wollen, wenn man dann dauernd mit solchen Machenschaften befasst ist. ich konnte kaum schlafen, nachdem ich den Beitrag gesehen habe. Und es gibt noch zig andere Fälle, von denen man gar nichts weiß. In welcher Welt leben wir? Und was kann man tun???

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    granuloma annulare und b12 mangel

    Hallo schon immer hatte ich befürchtet dass mein b12mangel und meine hauterkrankung die sich granuloma annulare nennt , in verbindung stehen. Doch kein arzt hat hier eine verbindung gesehen. ich erhalten zwar regelmäßig b12 injektionen - aber die reichen wohl nicht aus um die hauterkrankung abheilen zu lassen, die ich nun schon seit mehr als 6 jahren mit mir rumschleppe. nun warte ich nach diesem bericht natürlich auf die creme und hoffe es wirkt . biher hat nicht´s geholfen , weder cortsion - spritzen noch salben noch die puva bade therapie. erschreckend was ein mensch gegenüber dem profit in unserer heutigen gesellschaft wert ist.....

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    Erschütternd

    Ich hab den Bericht leider nicht gesehen (hole ich am 23. auf Phoenix nach) aber meine Freundin hat mich total aufgelöst nach diesem Bericht angerufen und war fassungslos.

    Mir wird allerdings Angst und Bange wenn ich daran denke welche Patente aus Geldgeilheit in der Schubladen der Pharmaindustrie verstauben aber einen viel höheren Kosten/Nutzen Faktor für die Patienten hätten. Wenn ich höre das Argumente kommen wie "Das Produkt passt nicht in unser Unternehmenskonzept" dann wird mir schlecht.

    Ich kann den Erfinder auch vertehen das er das Mittel nciht Open Source macht. Es steckt viel Foschung drin und Weiterentwicklung. Das muss gewürdigt werden. Ich wünsche ihm auf alle Fälle das er mit diesem Produkt am Ende den großen Wurf landet. Das das Medikament die Leute erreicht und er auch davon leben kann. Verdient hat er es. Und Hut ab davor das erdas Patent nicht einfach verkauft hat.

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    Erschütternd

    Ich hab den Bericht leider nicht gesehen (hole ich am 23. auf Phoenix nach) aber meine Freundin hat mich total aufgelöst nach diesem Bericht angerufen und war fassungslos.

    Mir wird allerdings Angst und Bange wenn ich daran denke welche Patente aus Geldgeilheit in der Schubladen der Pharmaindustrie verstauben aber einen viel höheren Kosten/Nutzen Faktor für die Patienten hätten. Wenn ich höre das Argumente kommen wie "Das Produkt passt nicht in unser Unternehmenskonzept" dann wird mir schlecht.

    Ich kann den Erfinder auch vertehen das er das Mittel nicht Open Source macht. Es steckt viel Foschung drin und Weiterentwicklung. Das muss gewürdigt werden. Ich wünsche ihm auf alle Fälle das er mit diesem Produkt am Ende den großen Wurf landet. Das das Medikament die Leute erreicht und er auch davon leben kann. Verdient hat er es. Und Hut ab davor das erdas Patent nicht einfach verkauft hat.

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    Wer ist Geldgeil...?

    Kinder, der Patentinhaber schmeißt sein ausgesprochen wirksames Mittel ja auch nicht aus menschenfreundlichkeit super günstig auf den Markt sonst hätte er sicher auch mit Heel, Weleda oder anderen alternativ interessierten verhandelt oder sammelt Spenden, z.B.: von jedem der möchte, allein die an Neurod. erkrankten, je 1-3 Euro und er hat seine 30 Mio., nee, der will auch richtig Kohle!!!!

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