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  • Claudia Liebram
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    Claudia Liebram

    Regividerm – ein Krimi um eine Creme?

    In der ARD lief am 19. Oktober 2009 ein Film mit dem Titel "Heilung unerwünscht". Wie der Untertitel "Wie Pharmakonzerne ein Medikament verhindern" klingt das kräftig nach Verschwörungstheorie. Dabei ist die Geschichte um die Creme Regividerm nicht wirklich eine Verschwörung – sondern eher ein Stück, wie Pharmaindustrie und Forscher schon mal mit aus ihrer Sicht "kleinen Fischen" umgehen, die eine neue Methode gefunden haben. Doch der Wirbel kurbelt die Verkäufe natürlich extrem an – und das mit Hilfe des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.

    Die Creme Regividerm war vor sehr langer Zeit bereits einmal angekündigt. Sie kam jedoch nie aus der Versenkung.

    Ihre Entwicklung begann vor mehr als 20 Jahren. Ein Student mixte Vitamin B12 und Avocadoöl in eine Cremegrundlage, weil er gelesen hatte, dass das Vitamin Gehirnzellen erneuern könne. Er fragte sich, ob das auch bei Hautzellen funktionieren könnte. Seine Freundin wandte das Ergebnis bei ihrer Schuppenflechte an – und es half.

    "Nach Jahren der Entwicklung wollten wir die Creme an eine Pharmafirma verkaufen, und mehrere waren auch interessiert", sagt Rüdiger Weiss, Geschäftsführer der Firma Regeneratio Pharma. "Wir wollten aber die Zusage, dass die Creme wirklich auf den Markt kommt. Die hat uns niemand geben wollen." So erwarb und behielt Weiss die Patente eben.

    Filmemacher Klaus Martens erfuhr im Jahr 2008 von den Vorgängen um die nie erschienene Creme. Er recherchierte ein Jahr lang bei Pharmafirmen und Forschungseinrichtungen sowie Betroffenen in Deutschland und in den USA.

    "Eine unglaublich spannende Geschichte", sagt Martens, der zuvor bereits für Filme über Wirtschaftskriminalität und -moral ausgezeichnet wurde. So erfuhr er, dass der Manager den Kauf der Creme für "seine" Pharmafirma ablehnte, sie aber sehr wohl bei seinem Sohn mit Neurodermitis anwandte.

    Martens bescheinigt der Pharmaindustrie "eine Wagenburg-Mentalität". "Da wird dichtgemacht, wenn es mal ans Eingemachte geht oder wenn man fragt, ob der Nutzen wirklich so viel besser als bei bisherigen Mitteln ist", meint er. Auch bei Auskünften zu Nebenwirkungen seien die Firmen zurückhaltend.

    "Die Creme wird seit über 20 Jahren nicht produziert, obwohl sie unbestritten für viele eine Lösung sein könnte", ärgert sich Martens. Während der gesamten Beschäftigung mit dem Thema sei ihm nicht einmal eine Nebenwirkung von Regividerm zu Ohren gekommen.

    Im Film war unter anderen die Firma Wyeth genannt worden, der die Salbe angeboten worden sei. Die erklärte nach dem Film, dass die Salbe nicht ihr selbst, sondern der Tochterfirma Whitehall-Much angeboten wurde – und deren Mitarbeitern fehlten "entscheidende Wirksamkeitsnachweise" mit den sonst üblichen randomisierten, placebokontrollierten, doppel-blinden Studien mit großen Patientenzahlen. Zum Zeitpunkt des Angebots hätte es lediglich Erfahrungen mit 60 Psoriasis- und 70 Neurodermitis-Patienten gegeben.

    Über die Creme

    Regividerm enthielt "damals" Vitamin B12 und Avocadoöl. In einer Studie aus dem Jahr 2001 wurde eine ebensolche Creme mit einer Creme mit Calcipotriol (Vitamin D3) an 13 Patienten mit einer chronischen Plaque-Psoriasis verglichen. Zwölf Wochen lang wurde getestet. Die Forscher von der Ruhr-Uni Bochum und der Uni Dortmund schrieben ihre Beobachtungen ebenso auf wie die Patienten. Außerdem wurde eine Sonographie hinzugezogen.

    Das Ergebnis: Die Calcipotriol-Creme zeigte schnellere Effekte. Aber: Im Langzeit-Ergebnis, nach zwölf Wochen, gab es keinen Unterschied zwischen den beiden Substanzen. Die Wirkung der Calcipotriol-Creme erreichte ihren Höhepunkt in den ersten vier Wochen, während die Vitamin-B12-und-Avocado-Creme konstant wirkte.

    Die Patienten bescheinigten der Vitamin-B12-und-Avocado-Creme eine bessere Verträglichkeit. Die Studienschreiber folgerten aus ihren Beobachtungen, dass die Creme ein "deutliches Potenzial als eine gut verträgliche Langzeittherapie für die Psoriasis" hat.

    Wie es weiterging

    Die Vertriebsfirma Mavena brachte Regividerm schließlich Mitte November 2009 auf den Markt. Offensichtlich war es dann doch eilig: Die Creme wurde überraschend zehn Tage vor der angekündigten Markteinführung ausgeliefert. Sie wurde zunächst ausschließlich in Apotheken verkauft.

    Die Creme wurde als Medizinprodukt zur Behandlung der Neurodermitis und Schuppenflechte getestet und zugelassen – im Bereich der Neurodermitis auch zur Behandlung von Kindern ab 1 Jahr. Zwar konnte auch davon schon jeder Arzt die Creme anrühren lassen. Vor allem das empfindliche Vitamin B12 machte solch eine Rezeptur aber recht teuer.

    "Wir verwenden für die Regividerm-Salbe neue moderne Tuben aus Polyfoil-Material", erklärt Ruediger Weiss vom Hersteller Regeneratio Pharma. "Dafür mussten wir den Behörden Daten zur Stabilität des Wirkstoffs Vitamin B12 vorlegen. Diese Tests sind erst vor kurzem erfolgreich abgeschlossen worden."

    Alles nur PR für Regividerm?

    Kritiker fragen, warum Sendung und Markteinführung so nah beieinanderliegen. Apotheker warnen vor Euphorie: Bei diesem Präparat sind noch viele Fragen offen. Bislang sind nur wenige Daten veröffentlicht", sagte Professor Harmut Morck, Chefredakteur der Pharmazeutischen Zeitung vor der Markteinführung von Regividerm. "Es besteht weiterer Forschungsbedarf.“ Wer die Creme ausprobieren wolle, solle dies nicht ohne Rücksprache mit einem Experten tun. Patienten sollten ihre bestehende Arzneimitteltherapie nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt ändern.

    Auch Trittbrettfahrer stellten sich alsbald ein: Eine Apotheke in München bot einen Tiegel mit 24 Millilitern für 29 Euro an. Nach erbosten Anrufen kosteten später 50 Milliliter "nur noch" 16,95 Euro.

    Richard H. hat sich die Salbe in einer Apotheke anrühren lassen und berichtete in seinem (inzwischen gelöschten) Blog von seinem Test. Den brach er nach kurzer Zeit ab, weil sich seine Neurodermitis verschlechterte.

    Das Medienmagazin "zapp" berichtete in seiner Sendung vom 28. Oktober 2009 über "Die unglaubliche Geschichte der Wundersalbe".

    Was sagten Selbsthilfegruppen?

    „Dieser ARD-Bericht ist barer Unsinn“, meinte Dr. Thomas Rosenbach, Sprecher des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Psoriasis Bundes e.V. „Die Psoriasis ist wissenschaftlich unbestritten eine multigenetische chronische System-Erkrankung. Nach dem derzeitig weltweit verfügbaren medizinischen Wissen ist eine Psoriasis nicht heilbar." Der Verband schreibt in seiner Erklärung: "Es drängt sich der Verdacht auf, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen zu Marketingzwecken missbraucht wurde, da mit der Berichterstattung zeitnah ein Buch des Autors zum Thema erscheint und das Kosmetikum Anfang November in den deutschen Markt eingeführt wird."

    Thomas Schwennesen, 1. Vorsitzender des Deutschen Neurodermitis Bundes e.V., meinte: "Es ist eine Schande und blanker Zynismus, dass die PR-Einführung eines normalen Hautpflege-Produktes sich der Pharmaschelte als Aufhänger für eigene Geschäfte bedient."

    Die Psoriasis Selbsthilfe Arbeitsgemeinschaft e.V. "versteht die Kritik am ARD-Film „die story: Heilung unerwünscht“, teilt sie aber in wesentlichen Punkte nicht." Dem Autor des Films wäre es in erster Linie nicht um die Vitamin-B12-Creme, sondern um einen "typischen" Fall gegangen. Der Film wecke zwar falsche Hoffnungen, wenn immer wieder von Heilung gesprochen werde - dennoch sei dieser TV-Beitrag für viele Hautkranke wichtig gewesen. "Den Vorwurf, der Beitrag sei eine geschickte PR-Kampagne und unerlaubte Schleichwerbung, halten wir für falsch", schreibt der Verband. Vielmehr merke man, "dass der Autor mit viel Engagement und Herzblut einen Fall darstellt, den er selbst unerträglich findet".

    Behörde kündigte Nachprüfung an

    Laut einer Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf sollte kurz vor der geplanten Markteinführung untersucht werden, ob Regividerm nicht doch als Arzneimittel eingestuft werden muss. Dabei geht es um den Wirkstoff Vitamin B12. Für den sollte geklärt werden, ob er so wirksam ist, dass Regividerm ein Medikament ist. Dann muss der Hersteller aufwändige Langzeitstudien vorlegen und sein Produkt beim Bundesinstitut für Arzneimittel genehmigen lassen. Außerdem hätte die Salbe nachträglich vom Markt genommen werden müssen.

    Die Prüfung dauerte inklusive eingelegtem Widerspruch und dessen Abweisung bis zum Jahr 2017. Dann war klar: Die Creme ist als Arzneimittel zu behandeln.

    Im Dezember 2019 gab es noch ein indirektes Nachtreten – in einem Prozess, in dem es eigentlich um etwas anderes ging: Ein Mitarbeiter der Firma Mavena in der Schweiz hatte dort gekündigt, weil er seiner Aussage nach deren falschen Angaben nicht länger mittragen konnte und wollte und vom Management aus der Ausübung seiner Arbeit gehindert worden wäre. Die Firma bestreitet das.

    Die harten Fakten

    Regividerm ist seit Mitte November 2009 in Apotheken erhältlich.

    Name: Regividerm B12 Salbe bzw. inzwischen als Mavena B12 Salbe

    Handelsgröße: 100 g

    Offizieller Verbraucherendpreis: 28,85 €

    Wichtige Links

    "Heilung unerwünscht", 19. Oktober 2009, 21 Uhr, ARD (45 Minuten)

    Wiederholungen liefen in mehreren dritten Programmen, eine 15 Minuten längere Fassung einige Tage nach Erstausstrahlung in ARD extra.

    Im Herbst 2009 erschienen eine DVD und ein Buch mit Hintergründen zur Creme und zur Sendung.

    Quelle:


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    • Rosa Creme: angelo.gi - Fotolia
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    Heilung unerwünscht

    Es handelt sich durchaus nicht um eine verschwörungstheoretische Geschichte, sondern um die Dokumentation einer, allerdings an der einen oder anderen Stelle, scheinbar unglaublichen Geschichte. Der Film "Heilung unerwünscht", so ist zu erfahren, wird übrigens in einer 60minütigen Fassung am Freitag, den 23.10.2009 um 22 Uhr auf dem Kanal PHOENIX gesendet.

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    Heilung unerwünscht

    Als Mediziner horche ich auf. Allerdings ist mir klar, dass die Zahl der untersuchten Patientinnen und Patienten bei Weitem nicht ausreicht. Eine Aussage ist aus einer so geringen Zahl nicht zu machen. Trotzdem stellt eine posititve Wirkung bei wenigen Untersuchten schon einen Grund für weitere Untersuchungen dar, zumal wenn ein eher harmloses Produkt genau so gut wirkt wie ein differentes und mit Nebenwirkungen behaftetes Pharmakon - insbesondere noch in der Langzeitwirkung.

    Da kommt dann schon der Gedanke auf, war das Interesse nicht so groß, weil eine Avocado-Creme mit Vitamin B12 kaum patentierbar sein dürfte. Das ist ein allerdings bekanntes Phänomen, dass Pharma-Firmen aus wirtschaftlichen Gründen nach Medikamenten Ausschau halten, die voraussichtlich viel Geld bringen werden. Das ist bei einer Avocado-Creme kaum zu erwarten. Studien mit Hunderten von Probanden werden teuer. Gesamtwirtschaftlich und von Seiten der Humanität wäre es natürlich interessant, wenn ein einfaches Mittel sich als sehr wirksam erweist. Es ist aber nicht wirtschaftlich für den Hersteller.Das ist eine Realität, die viel zu wenig bekannt ist, uns aber mit Sicherheit einen teuren Pharma-Markt beschert.

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    Parallelen

    Dies errinnert mich stark an die Geschichte der Psoriasisbehandlung mit Fumarsäureesthern mit der Dr. Schweckendiek auch keine Chance bei der Pharma hatte (seit ca. 1958). Heute gibt es nun FUMADERM und PANACLAR wird von der Pharma zurückgehalten. Geld regiert die Welt.

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    REGIVIDERM

    So..., jetzt habe ich seit 2 Tagen ununterbrochen recherchiert und bin immer noch nicht schlauer über dieses Wundermittel!

    Natürlich wäre es toll, wenn eine solche Creme auf den Markt kommen und allen Betroffenen helfen würde! Nur komischerweise gibt es kaum Infos darüber! Die Firma die es nun herstellen will (www.regividerm.de) hat keine wirklich tolle Internetseite und telefonische Anfragen laufen ins leere! Nach weiterer Recherche habe ich dann doch noch eine Nummer gefunden, bei der auch mal jemand ran ging.

    Ein Frau teilte mir mit, das es anscheinend noch diese Jahr rauskommen soll! Man müsse sich nur noch ein wenig gedulden...

    Meine Apothekerin hat sich auch für mich schlau machen wollen, hat allerdings noch weniger erreicht, als ich!

    Ich schwanke momentan zwischen Wut, Skepsis und Wahnsinn und bin echt gespannt auf die Reportage.

    Was mich allerdings immer mehr zum Nachdenken bringt, ist die Tatsache, das nirgendswo eine Rezeptur zu bekommen ist, obwohl diese Salbe doch anscheinend so einfach herzustellen ist!?

    Nur..., so langsam glaube ich, das da auch nur eine große Geldmaschine dahinter steckt. Dieser Student, der das Mittelchen erfunden hat, hätte doch einfach nur sein Rezept veröffentlichen müssen. Sozusagen OPEN SOURCE für Medikamente!!!

    Anscheinend ist das Interesse aber größer, damit Geld zu verdienen bzw. Publicity zu erhaschen. Viel Fragen bleiben mal wieder offen, was auch die Süddeutsche Zeitung bemängelt!

    Es bleibt also nur zu hoffen, das da bald etwas Licht ins Dunkle kommt!!!

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    Heilung unerwünscht

    20 Jahre eine Rezeptur haben und nicht als "Opensource" anzubieten, wenn die Pharmaindustrie eine Herstellung verhindert, halte ich zumindest ethisch für bedenklich.

    Die Krankenkassen sollten ein "Unternehmen zur Herstellung unerwünschter, kostengünstiger Medikamente" gründen. Könnte unser Gesundheitssystem viel Geld sparen...

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    Ethisch bedenklich!

    Ja, Du sagts es! Leider scheint die Rezeptur ein gut gehütetes Geheimnis zu sein. Wenn Sie das rausrücken würden, dann wäre mir ja schon ma geholfen! Meine Apothekerin würde mir das flux zusammenmixen und ich würde es im Selbstversuch sofort testen!!! Kann auch nicht schlimmer sein, wie all der andere Dreck, den ich mir schon seit über 10 Jahren drauf schmiere!

    Schande auch über all diese Weißkittel in den Hautkliniken, die solche Sachen leider nie kennen und auch meistens davon wenig halten!

    Wenn das alles so weiter geht, dann therapiere ich mich irgendwann mal noch selber....

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    Creme

    Aus meiner Studienzeit kann mich erinnern, dass Zuusammensetzung einer Creme aus ca 100ml Lösung ( in diesem Fall Avocadoöl )und 2 bis 10 g Medizin ( da käme Vit B12 in Frage) besteht.Ein befreundeter Apotheker kännte solche Creme herstellen. Kosten ca 10€.Ich hoffe euch geholfen zu habenArtur K.

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    Die Rezeptur

    Die Rezeptur steht in einem SZ Kommentar. Es wurde in dem Bericht auch auf die Publikation verwiesen, in der sie stehen soll: Hydroxycobalamin 175 mg + Cyanocobalamin 525 mg auf 1kg Salbe.

    Andererseits erschien mir der Bericht auch recht "komisch". Der Erfinder erschien mir enorm egobezogen; ich kann mir auch gut vorstellen, dass er sich in den Verhandlungen recht ungeschickt verhalten hat. Warum wurde denn auch immer nur mit den größten im Markt verhandelt? Die haben natürlich schon in-house Konkurrenz.

    Der hier gemacht Punkt zur "geringen Statistik" ist aber nun ein Widerspruch zum Bericht. Und insebesondere zur Aussage, dass es eine Freigabe(!) für Kinder gäbe?

    Wie auch immer, wenn es einer ausprobiert - schreibt was!

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    Glaubhaft

    Wenn man sich vor Augen führt wie profitgierig sich die Pharma-Mafia verhält, scheint der Fernsehbericht- obwohl er unglaublich klingt - doch glaubhaft.

    Es ist ja auch die allgmein bekannt, dass die Pharmaindustrie angeblich neue Medikamente zu sehr hohen Preisen auf den Markt bringt, obwohl sie einer alten Rezeptur entsprechen.

    Profit steht an erster Stelle . Der Patient muss möglichst chronisch krank bleiben. Preiswerte Medikamente, die auch noch die vollständige Heilung bringen könnten, sind nicht erwünscht.

    Gegen diese Mafia ist die Politik machtlos.

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    Rezepturen in Patentveröffentlichungen

    Es scheint mindestens zwei Patentfamilien zu geben, diese enthalten Rezepturen als Ausführungsbeispiele. Siehe zB die DE-Anmeldeveröffentlichungen:DE10130846 aus 2001 undDE4319629 aus 1993Volltext zB über depatisnet.de

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    Unglaublich!!!

    Es wurde so lange nichts unternommen, weil diese Cremé so einfach zusammen zustellen ist.Und jeder der die Komponenten weiß, der kann sie SICH selbst zusammen rühren (Spinnrad)! Deshalb vergehen 20 Jahre!! Ich glaub das nicht. Was hier passiert, ist wieder mal offensichtlich nur Profitgier!! Vielen Dank

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    Macht euch doch wenigstens die Mühe und guckt bei der Suchmaschine ein paar Treffer weiter hinten.

    Das lohnt sich immer!

    Das Patent ist seit 08/20/1997 frei einsehbar.

    Ich habe es grade gelesen.

    Darin befindet sich sogar eine explizite Beispielsanleitung für eine Creme.

    (Ich schätze die Creme ist nicht billig und ohne Arzt oder Apotheker wird es leider auch nicht gehen...)

    Wem sie hilft könnte ja überlegen das Buch zu kaufen.

    Dem Herrn Erfinder scheint es ja auch nicht grade gut zu gehen.

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    Unerträgliche Geldgier der Pharmazeutikkonzerne ...

    In welcher Gesellschaft leben wir ... Seit 16 Jahren habe ich Psoriasis und habe so wirklich alles ausprobiert was helfen sollte und das mit dem Risiko von stärksten Nebenwirkungen ... Ich bin nicht der Typ der anderen Schlechtes wünscht ... aber Sorry !!! allen diesen Geldhaien würde folgendes mal gut tun : Morgens wach werden und voll von Neurodermitis oder Schuppenflechte sein ... nur mal so zur Probe ... oder vielleicht auch etwas länger ... Spätestens dann würden sie wissen was sie den Patienten antun und selbst vor dem Leid von Kleinkindern nicht Halt machen ... und das nur aus lauter Profitgier ... Arme, reiche Welt ... Wo sind wir gelandet ... ... ...

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    Rezeptur im Buch

    Will keine Werbung machen. Beschaeftige mich mit dem Thema, weil eine Freundin Schuppi ist. Angeblich soll das Rezept in dem Buch von Klaus Martens nachzulesen sein. Zumindest steht das so auf dem Titel des Buches "Heilung unerwünscht", Dumont Verlag ...

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    Weiterführender Link zur Studie aus Bochum

    Da auch ich unter Schuppenflechte leide (Gott sei dank in einer leichten Form), hat mich der Bericht interessiert.

    Für alle, die an weiteren Informationen interessiert sind, hier der über Google gefundene Link zur Studie in Bochum mit einigen Angaben zur Rezeptur.Die Studie wurde vom Hersteller unterstützt.

    http://209.85.129.132/search?q=cache:O2fb4CW118oJ:www.statistik.tu-dortmund.de/fileadmin/user_upload/Lehrstuehle/MSind/SFB_475/2001/tr27-01.ps+Schuppenflechte+Vitamin+B12&cd=19&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a

    Entschuldigung für den schlecht formatierten Link, stammt direkt aus dem Browser-Cache...

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    Heilung unerwünscht!

    Ich habe mir eben das Buch von Klaus Martens "Nebenwirkungen unerwünscht" bestellt. In diesem Buch soll auch die Rezeptur der B12 Creme zu finden sein.(Lieferbar im Dezember). Ich probiere die Creme auf jeden Fall aus...

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    regividerm, die Wundersalbe

    Habe die Sendung heute in der ARD auch gesehen...Der Beitrag war wirklich kaum zu glauben... Habe selbst ein kleines Kind, welches an Neurodermitis leidet.Ich werde morgen versuchen, eine "Eigenmischung" von Avokado-Öl und Cyanocobalamin (B12) mit Emulgator in über meinen Hautarzt oder der Apotheke zu bekommen, beim Stöbern im Web stolperte ich über die Dosierung 0,07% bzw. im Verhältnis 82,9 mg/kg (avokadoöl/b12)

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    zu bedenken

    Ich stimme den meisten Kommentaren zu, möchte jedoch auch eine andere Seite aufzeigen: ich weiss nicht, wie sich die Geschichte in den 20 Jahren entwickelt hat, gebe jedoch zu bedenken, dass sich das schleichend hingezogen haben könnte und der Erfinder -vielleicht naiverweise- immer gedacht hat, im nächsten halben Jahr hat er die Salbe auf dem Markt. Und ehe er sich versehen hat, sind 20 Jahre ins Land gezogen.

    Nachdem er -wie eben in der Dokumentation behauptet- Millionen Euro in die "(Weiter)-Entwicklung des Produktes gesteckt hat, sollte man nachvollziehen können, dass er versucht, da auch einen Gewinn mit zu machen.

    Ich bin der Meinung, dass die wenigsten Menschen sich altruistisch verhalten.

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    Es ist doch einfach nur traurig...

    ... wenn man diese kleinen Wesen-Babys sieht, die sich kratzen und quälen und dann scheitert es an einigen Pharmakonzernen, dass diese Kinder glücklich und unbeschwert aufwachsen könnten!!! Ich habe den Film in der ARD gesehen und könnte heulen vor WUT! Ich habe selbst Neurodermitis, habe aber mittlerweile ganz gut gelernt damit zu leben. Allergie-bzw. Schubauslösende Faktoren vermeide ich weitgehend. Aber ich bin 32!! Was kann so ein kleiner Mensch, der nicht versteht was da mit ihm passiert, was kann der tun! Er muss es aushalten! Und das Schlimme ist: Man steht als Mutter daneben und kann nichts dagegen tun! Ich hoffe, dass durch diesen Beitrag vielleicht das Gesundheitssystem hellhörig wird und die Pharmakonzerne zwingt, dieses kostengünstige Produkt herzustellen. Immerhin könnte man sich dadurch eine Menge Geld für die vielen wirkungslosen und schädlichen Cremes sparen. Und gerade im Gesundheitswesen wird doch immer mehr gespart!

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    Seltsam!!!

    Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, seitdem ich vorhin davon erfahren habe umso mysteriöser wird das Ganze. Ich denke nicht, daß der Entdecker dieses Produkts so viel Geld machen will, aber wenn er wie im Bericht im WDR erwähnt seit Jahren knapp über der Armutsgrenze lebt...nunja, vielleicht isses Publicity, wenn dann aber gewollte Negativpublicity gegen die Pharmakonzerne. Vielleicht geht's dann in die Köpfe der Leute rein, dass eben nicht die Gesundheit bei den Unternehmen an erster Stelle steht, sondern unser Geld. Was habe ich von einem günstigen Produkt, welches Heilung verspricht? Richtig-NICHTS! Die meisten Medikamente auf dem Markt bringen doch nunmal keine Heilung, sondern lindern oder bedürfen weiteren Medikamenten um die Nebenwirkungen aufzuhalten. Viele schwere Krankheiten mit tödlichem AUsgang lassen sich mittlerweile abschwächen und das Leben verlängert sich stetig. Dies allerdings nur unter Zuhilfenahme von vielen Medikamenten...welche Geld in die Kassen der Pharmas spülen. Länger Leben und krank sein bedeutet sichere Gewinne für die Unternehmen, Heilung bedeutet Verlust bzw. Gewinneinbrüche...ein Umsatz- bzw. Gewinnplus wird nur mit einer verstärkten Not erreicht. Mich würde es nicht wundern, wenn es bereits in irgendwelchen Laboren (fernab von irgendwelchen Verschwörungstheorien) Heilmittel gegen viele Krankheiten gibt, diese aber aus marktwirtschaftlichen Gründen unter Verschluss gehalten werden.Wenn man sich alleine einige Details zur ach so gefährlichen Schweinegrippe vor Augen führt, weiss man was Sache ist...und das ist nunmal leider keine Verschwörungstheorie mehr, sondern einfach nur die globale Macht der Pharmariesen:http://www.woerterfall.de/blog/?p=332Viel Spass beim Lesen und ich empfehl diese Information auch noch anderen zugänglich zu machen.

    Achja und vonwegen Informationen sind schwierig zu finden: Unbequeme Informationen lassen sich heutzutage sehr leicht aus dem Netz verbannen...und dazu braucht es keinen Internetfilter, sondern nur ein paar findige Computercracks, die das Netz "sauberhalten" und immer wieder "aufräumen".In diesem Sinne...

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    Heilung unerwünscht

    Kein Medikament wird Heilung dieser genannten Hautkrankheiten bewirken. Auch eine Salbe wie Regividerm wird man lebenslang zur Symptombekämpfung benutzen müssen. Also lässt sich auch damit einiges verdienen.Den Verantwortlichen in den Pharmakonzernen, die allein aus wirtschaflichen Interessen die Vermarktung von Regividerm mit allen Mitteln verhindert haben, wünsche ich, dass alles was sie berühren zu Gold wird. Ich weiss, die Idee ist nicht neu aber unglaublich reizvoll!

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    Heilung unerwünscht

    Mir wird angst und bange, wenn ich mir vorstelle, wie viele heilbringende Patente in den Schubladen der Pharmafirmen vergraben sind. Man müsste sie anzeigen können, wegen unterlassener Hilfeleistung.

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