Regelmäßige Saunagänge sind nicht nur gesund für Herz und Kreislauf, sondern stärken auch die Haut und ihre Schutzfunktion. Das haben Wissenschaftler der Hautklinik der Universität Jena in einer Studie nachgewiesen.
Die Mitarbeiter des hautphysiologischen Labors interessierten sich vor allem dafür, wie gesunde Haut unter dem Einfluss von Saunagängen funktioniert und ob es dabei einen "Trainingseffekt" der Haut gibt. Dazu wurden Messungen an der Hautoberfläche der Testpersonen durchgeführt. Ergebnis: Die Hautbarriere wird trainiert und die Haut besser durchblutet. Und: Der Säureschutzmantel der Haut wird nach regelmäßigem Saunieren gestärkt. Das zeigten Untersuchungen des pH-Wertes.
Die Forscher kommen also zu dem Schluss: Der Hitzereiz der Sauna fördert die Schutzfunktion der Haut und damit das Gesundbleiben.
Die Analyse des Salzgehalts des Schweißes nach dem Saunieren ergab einen verminderten Salzverlust. Der Körper gewöhnt sich an die regelmäßigen Heißluftkuren und verliert bei jeder Schwitzkur weniger Mineralien. Das ist auch bei sonstigen Belastungen förderlich. Dieses Ergebnis ist nicht neu. Vielmehr entspricht es den bisher bekannten Resultaten aus anderen Studien.
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist für Menschen mit Schuppenflechte interessant: Eine austrocknende Wirkung des Saunabesuches auf die Haut konnte ausgeschlossen werden. Fazit von Studienleiter PD Dr. Joachim Fluhr: "Auch Menschen mit trockener Haut können ohne Bedenken regelmäßig eine Sauna besuchen".
Die Studie wurde vom Freizeitbad GalaxSea gefördert.
idw
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