Bei einem neuen Messverfahren kann die Lunge einfacher und besser untersucht werden. Nur, wenn der Patient eine schwere Schuppenflechte oder zu stark behaart ist, wird's mit der Methode schwierig.
Eine neue Technik ermöglicht dem Arzt eine fixe Erkennung von Lungenkrankheiten. Das Verfahren heißt Vibration Response Imaging. Dabei wird dem Patienten eine Art Matte mit lauter kleinen Mikrofonen über den Rücken gelegt. Die sieht Autositzen mit kleinen Kugeln ähnlich. Dank der Mikrofone kann der Arzt auf einem Monitor die Atembewegungen verfolgen. Dann kommt ein Stethoskop zum Einsatz, das etwa so groß (und so teuer) wie ein Ultraschallgerät.
An der Lungenklinik Heidelberg wurde das Gerät an 50 Patienten in einer Studie angewandt. Sie hatten sehr unterschiedliche Lungenkrankheiten. Der Vorteil des Gerätes: Es machte vor und nach der intensiven Behandlung Bilder von der Lunge. So konnte der Erfolg der Behandlung gut kontrolliert werden - ohne Röntgenstrahlen oder Eingriffe.
Die Erfahrungen in Heidelberg zeigten aber auch: Patienten mit starker Körperbehaarung, schweren Hauterkrankungen oder großen anatomischen "Auffälligkeiten" des Brustkorbs profitieren nicht vom Vibration Response Imaging.
Quellen: Jahrestagung der European Resiratory Society, September 2006; Ärzte Zeitung, 01. September 2006
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