Der Deutsche Psoriasis-Bund hat seine Mitgliederzeitschrift "Pso Magazin" und weiteren Lesestoff in die App-Stores und ins Netz gebracht. Wir haben uns das Angebot angesehen.
Im "Psoriasis-Kiosk" sind alle Hefte des "Pso-Magazins" der letzten fünf Jahre, Info-Blätter sowie Broschüren zu finden. Mitglieder des Vereins haben kostenlosen Zugriff. Alle anderen müssen die einzelnen Ausgaben kaufen. Ältere Hefte kosten 4,99 Euro, für neuere werden 9,99 Euro aufgerufen. Info-Blätter und einzelne Artikel werden für 2,99 Euro, Broschüren für 4,99 Euro angeboten. Einige Artikel sind kostenlos zu haben. Abgerechnet wird über PayPal oder AppStore-Guthaben.
Grundsätzlich lässt sich der "Pso-Kiosk" in jedem Internetbrowser sowie in Form einer App auf Tablets und Smartphones nutzen.
Beim Start fragt die App, ob sie Mitteilungen schicken darf und ob Nutzungsdaten analysiert werden dürfen. Bei Letzteren gehen Nutzungsdaten an Google. Auch wer zu beidem "Nein" sagt, kann klaglos weiterstöbern.
Wer im Browser im "Pso-Kiosk" einkaufen will, muss sich registrieren. Das ist technisch nötig, damit die Käufe später weiterhin verfügbar sind. Die Apps auf Geräten dagegen ordnen die Käufe bzw. Downloads automatisch ihrem Nutzer zu. Ähnlich wie bei Netflix bislang dürfen insgesamt bis zu vier Geräte verwendet werden – solange sie immer den gleichen Google-Account bzw. die gleiche Apple-ID nutzen. Aber hej, es geht noch verwirrender: Wer seine heruntergeladenen Inhalte nach dem Kauf auf einer anderen Plattform oder einem anderen Betriebssystem nutzen will, muss dann doch ein Nutzerkonto einrichten und dafür E-Mail-Adresse und Passwort hinterlassen. Dafür gibt es im "Pso-Kiosk" eine Anleitung. Man muss dazu sagen: Was so kompliziert erscheint, ist keine Schwäche der App, sondern technisch bedingt.
Interessanter sind aber ohnehin die Inhalte. Und die sind unspektakulär, aber solide aufbereitet: Jeder Artikel lässt sich einzeln aufrufen und wird wahlweise im Original-Layout oder in Textform angezeigt. Der Text lässt sich vergrößern oder verkleinern. Eine weibliche Automaten-Stimme liest die Artikel bei Bedarf vor – wenn auch sehr leidenschaftslos (wie Roboter eben so sind). Bei manchen Artikeln gibt es zusätzliche Fotos in "Bildergalerien". Was immer man sich für später merken will, kann man mit einem Lesezeichen markieren.
Auf Berlinerisch lautet unser Fazit: "Kann man nicht meckern".
Was uns dann aber doch auffiel:
- Nutzt man von der Startseite des "Pso-Kiosks" aus die Suchfunktion, wird in allen Inhalten gesucht. Hat man dagegen gerade ein Heft aufgerufen, wird nur darin gesucht. Das ist schade, denn ein Hinweis auf Treffer in anderen Heften oder Inhalten wären sicher meist ganz hilfreich.
- Unter "Weiterführende Links" da wären uns dann doch ein paar mehr eingefallen als nur der zur eigenen Website ?
- Nebenbei und im Vergleich der alten und neuen Hefte gut zu sehen: Das "Pso-Magazin" hat ein neues Layout bekommen. Für unseren Geschmack sieht die Titelseite jetzt etwas zu "schön" aus und erinnert uns eher an eine Broschüre der Pharmafirmen.
- Auf der Titelseite wird das wichtigste Thema des Hefts angekündigt: "Fumarsäureester: Der Langstreckenläufer unter den konventionellen Psoriasis-Therapien". Das klingt in unseren Ohren wie ein Spruch aus der Marketingabteilung einer Pharmafirma.
"Pso-Kiosk" im Browser | in Apples AppStore | im Google PlayStore
Übrigens: Mitglieder des Deutschen Psoriasis-Bundes können ihren Freischaltcode selbst ermitteln. Er setzt sich aus der Mitgliedsnummer und der Postleitzahl zusammen. Die Mitgliedsnummer steht auf der Beitrittsbestätigung oder auf dem Versandaufkleber des "Pso-Magazins". Angenommen, sie lautet 0123456 und die Postleitzahl 78901, so ergäbe das den Freischaltcode 0123456-78901.
Hast du den "Pso-Kiosk" schon ausprobiert? Was findest du daran gut, was nicht? Schreib es in die Kommentare ? oder in unserer Community auf.
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