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    Neurodermitis gibt's bei Kleinkindern und Frauen besonders häufig

    Mehr als 3,6 Millionen Menschen in Deutschland haben eine Neurodermitis – so oft lautete jedenfalls die Diagnose im Jahr 2018 so. Die Krankenkasse Barmer hat die Zahlen analysiert und ein wenig "aufgedröselt". Betroffen sind vor allem Kleinkinder und Frauen.

    • Jedes zehnte Baby wird laut der Analyse schon mit Neurodermitis geboren.
    • Jeder sechste Junge und jedes achte Mädchen zwischen 1 und 4 Jahren hat Neurodermitis.
    • Im Alter zwischen 5 und 9 haben ungefähr gleich viele Mädchen und Jungen die Erkrankung. Danach ziehen die Mädchen und Frauen vor.

    Besonders deutlich wird der Unterschied in der Altersklasse der 40- bis 45-Jährigen: Dann haben 2,47 Prozent der Männer und 4,43 Prozent der Frauen eine Neurodermitis. Eine Erklärung hat Dr. Utta Petzold, Hautärztin bei der BARMER: „Das Auftreten einer Neurodermitis wird möglicherweise auch durch den Hormonhaushalt beeinflusst. So ließe sich erklären, dass vor der Pubertät häufiger die Jungen und danach verstärkt die Frauen betroffenen sind.“

    „Neurodermitis ist Ausdruck einer geschädigten Hautbarriere und macht die Haut anfällig für Keime", sagt Dr. Utta Petzold, Hautärztin bei der BARMER. Es könne zu Infektionen mit schlimmstenfalls lebensbedrohlichem Verlauf kommen. "Ziel einer Neurodermitis-Therapie ist die Symptomfreiheit. Auch wenn eine Neurodermitis nicht heilbar ist, sollte man frühzeitig den Arzt aufsuchen, um die Symptome zumindest zu lindern oder die symptomfreien Phasen zu verlängern.“

    Neurodermitis ist in Ostdeutschland häufiger

    Eine weitere Auffälligkeit ist die regionale Verteilung der Diagnose: Nach der BARMER-Analyse tritt Neurodermitis allem voran in den ostdeutschen Bundesländern auf. Im Jahr 2018 wurde die Krankheit bei 5,54 Prozent der Bevölkerung von Sachsen diagnostiziert, gefolgt von Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Die niedrigsten Raten gab es in Bayern mit 3,82 Prozent und Schleswig-Holstein mit 3,83 Prozent.

    Aber auch dafür gibt es eine mögliche Erklärung von Dr. Petzold: „Die vergleichsweise häufigen Neurodermitis-Fälle in Ostdeutschland können auch mit einem verstärkten Flug vereinzelter Pollenarten vor Ort zusammenhängen, wie es im Jahr 2018 der Fall war." Bis zu 80 Prozent der Neurodermitis-Patienten würden empfindlich auf Umweltallergene wie Pollen reagieren, was dann einen Ekzem-Schub auslösen könne. "Da Menschen mit Neurodermitis ohnehin eine sehr durchlässige Hautbarriere hätten, könnten Pollen leichter eindringen und dort eine Entzündungsreaktion auslösen."

    ? Welche Erfahrungen hast du mit deiner Neurodermitis gemacht? Gehst du damit überhaupt zum Arzt? Was hilft dir? Was nicht? Teile in den Kommentaren deine Erfahrungen, deine Meinung!


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