Bei Sandra ist die Schuppenflechte meist von Herbst bis Frühling schlimm – meist auch, wenn sie Stress bei der Arbeit hat oder bei Prüfungen. Der Erfahrungsbericht einer Betroffenen.
Bei mir hat die Schuppenflechte an einer kleinen Stelle auf der Kopfhaut begonnen. Damals war ich ca. 8 Jahre. Aber aus welchem Grund, weiss ich bis heute nicht. Ich habe damals von dem Hautarzt ein teerhaltiges Shampoo bekommen und eine kortisonhaltige Salbe. Hatte aber bald keine Lust mehr die Sachen anzuwenden, weil meine Haare durch das Shampoo ziemlich stanken und ein Rückgang der Schuppen trotz der Salbe nicht ersichtlich war.
Ich bin dann zu einer anderen Hautarztpraxis gewechselt. Dort hat man mir aber ebenfalls Kortisonsalben gegeben und ich musste ein paar Mal in der Woche zur Bestrahlung erscheinen. Man hat mir dann mit einem Bestrahlungskamm die Kopfhaut bestrahlt (war aber aufgrund der Dicke meiner Haare nicht sonderlich erfolgreich) und ich musste in die Ganzkörperbestrahlungskammer stehen (war aber aufgrund meiner sehr hellen und somit sehr empfindlichen Haut auch nicht das Richtige).
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Schuppenflechte bereits an der ganzen Kopfhaut, vereinzelt an den Schienbeinen und Waden und an den Hüftknochen.
War danach noch bei zwei weiteren Hautärzten und habe noch meine Erfahrungen mit Fumaderm gemacht. Die Nebenwirkungen waren schrecklich. Ich konnte nachts nicht schlafen, mein Gesicht und teilweise mein Körper waren röter als eine reife Tomate, angeschwollen, heiß und hat gejuckt. Da bin ich selber vor mir im Spiegel erschrocken, habe das Medikament dann nach ein paar Tagen wieder abgesetzt.
Ein Buch zur Ernährung bei Psoriasis hatte ich mir auch gekauft. Die in dem Buch beschriebenen Hauptauslöser (z.B. Alkohol, Nüsse, Gewürze ...) konnte ich von vornherein ausschliessen. Habe eine Zeitlang keine Schokolade, Chips und Säfte gegessen bzw. getrunken, hat aber nichts gebracht.
Bei mir ist es meist schlimm von Herbst bis Frühling. Meist auch wenn ich jetzt Stress bei der Arbeit habe oder bei Prüfungen in den letzten Jahren.
In Kur war ich noch nie. Bin aber im November in den Süden in Urlaub ans Meer gefahren und habe dort gebadet. Nach zwei Tagen waren die befallenen Stellen am Körper so gut wie weg.
Zur Zeit nehme ich lediglich ph5-Eucerin-Lotion und selbstgemachte Ringelblumensalbe (heilt die Entzündung schneller weg). Und seit ein paar Monaten nehme ich an einem Yoga-Kurs teil, ich hoffe, es hilft ein wenig zum Stressabbau.
Ich denke, es ist wichtig zu lernen, die Krankheit zu akzeptieren und mit Ihr zu leben. Ich trage im Sommer trotzdem kurze Hosen oder Röcke manchmal gehe ich auch ins Schwimmbad. Für mich ist es auch besser, wenn nicht ständig Kleidung an den befallenen Stellen aufliegt oder reibt.
Viele Grüsse von Sandra (24)
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