In Deutschland sind Blutkonserven knapp. Wer irgend kann, sollte deshalb Blut oder Plasma spenden. Wer seine Schuppenflechte nur mit Salben und Cremes behandelt, kann oft sofort loslegen. Wer gegen die Psoriasis oder Psoriasis arthritis ein innerliches Medikament nimmt, muss damit jedoch in den meisten Fällen länger pausieren – und das sollte besser erst der behandelnde Arzt mitentscheiden.
Corona-Pandemie, Urlaubszeit und Flutkatastophe – Blutkonserven werden jetzt überall dringender denn je gebraucht. Blutspendedienste melden, dass schon die Reserven für Notfälle knapp werden. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ruft daher bundesweit zur Blut- und Plasmaspende auf.
Alle, die sich gesund und fit fühlen, können zur Blut- oder Plasmaspende gehen. Das medizinische Fachpersonal vor Ort überprüft routinemäßig den Gesundheitszustand der Spender. In Deutschland können Menschen im Alter von 18 bis 68 Jahren Blut spenden. Bei älteren Spender muss individuell von einem Arzt über die Spende-Tauglichkeit entschieden werden.
Welche Medikamente gegen eine Blutspende sprechen und welche Wartezeiten es gibt, hängt vom Blutspendedienst ab. Deshalb ist eine pauschale Aussage leider nicht möglich. Ein Anruf oder eine E-Mail an den Blutspendedienst seiner Wahl kann da aber helfen. Im Spender-Fragebogen des Zentrums für Transfusionsmedizin und Zelltherapie Berlin an der Charité in Berlin zum Beispiel wird gefragt, ob man innerhalb der letzten drei Jahre innerliche Medikamente gegen schwere Formen von Schuppenflechte angewendet hat.
Auch nach einer Impfung gegen das Coronavirus ist eine Spende möglich. Viele Blutspendedienste erlauben eine Blut- oder Plasmaspende schon 24 Stunden nach der Impfung. Der Impferfolg wird durch die Blut- oder Plasmaspende nicht eingeschränkt.
Nach schweren Unfällen, bei größeren Operationen oder zur Behandlung bestimmter Erkrankungen gibt es zu Blutkonserven und Blutprodukte keine Alternative. Professor Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, appelliert: „Damit leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Patientenversorgung im gesamten Bundesgebiet und helfen ganz konkret auch denjenigen, die durch die Überflutungen verletzt wurden und dringend auf weitere Blutspenden angewiesen sind. Nur wenn sich genügend Menschen zur Spende bereiterklären, können notwendige Bluttransfusionen sichergestellt werden. “
Wen das noch nicht überzeugt: Regelmäßiges Blutspenden kann den Blutdruck senken. Dieser Effekt hält bis zu sechs Wochen an. Und: Der Blutdruck sinkt stärker, je öfter man zum Spenden geht. Das ergab eine Studie an der Charité.
Erfahrungen mit dem Blutspenden bei Psoriasis
In unserem Forum haben Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis ihre Erfahrungen mit dem Blutspenden zusammengetragen:
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