Wer Psoriasis arthritis hat und sich von seinem Arbeitgeber gut unterstützt fühlt, kann sich für den RheumaPreis 2024 bewerben.
Körperliche Einschränkungen sollten heute nicht mehr so stark wie früher das Berufsleben beeinträchtigen – möchte man meinen. Die Realität sieht jedoch oft noch anders aus. Wie das anders ginge, zeigt die Initiative RheumaPreis jedes Jahr. Sie prämiert positive Beispiele, wenn Betroffene und Arbeitgeber gute Lösungen gefunden haben, damit Menschen im Job bleiben können.
Die möglichen Probleme sind vielfältig: Mal müssen Betroffene in der Arbeitszeit zum Arzt, mal kommt der Krankheitsschub plötzlich und zwingt zur Pause, mal fallen körperlich belastende Tätigkeiten aus. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist Homeoffice in weit mehr Firmen möglich als zuvor. Wenn die Isolation am Schreibtisch zuhause jedoch zu groß wird, können "Dritt-Arbeitsplätze" in einem Gemeindezentrum oder einem Coworking-Space eine Zwischenlösung sein.
Jetzt läuft die Ausschreibung für den diesjährigen RheumaPreis. Diesmal liegt der Schwerpunkt auf mobilem Arbeiten oder anderen Wegen des modernen Berufslebens. Für den RheumaPreis kann sich jeder mit seiner Geschichte bewerben. Aufgeschrieben werden sollte dabei, welche Erfahrungen Betroffene oder eben Arbeitgeber mit der neuen Arbeitswelt gemacht haben.
Erfahrungen von Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um.
Ein weiterer Schwerpunkt des diesjährigen Preise liegt auf Aus- und Weiterbildung, denn damit können Berufstätige mit einer chronischen Gelenkerkrankung durchaus im Berufsleben oder sogar in der bisherigen Firma gehalten werden.
Für den RheumaPreis können sich Betroffene mit einer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis bewerben, also auch der Psoriasis arthritis. Sie sollen und können in allen Phasen ihres Berufslebens sein, vom Azubi und Studienten bis zu Angestellten oder Selbstständigen. Auch Bewerbungen von Arbeitgebern oder Team-Bewerbungen sind möglich. Und sollte keiner der beiden Schwerpunkte passen, kann sich jeder Berufstätige auch abseits davon bewerben.
Im Jahr 2020 war zum Beispiel Mona Heyen mit ihrer Bewerbung erfolgreich: Ihr Arbeitgeber zeigt viel Verständnis für die Einschränkungen durch ihre Psoriasis arthritis. Das zeigt sich darin, dass sie jederzeit zum Arzt gehen kann oder einen höhenverstellbaren Schreibtisch samt besonderer Tastatur und Maus bekommen hat. Ähnlich war es bei Udo Lücke, der 2017 mit dem RheumaPreis bedacht wurde: Er wollte sich wegen der Psoriasis arthritis beruflich neu orientieren und stieß bei einer Bank auf offene Ohren.
Die Ausschreibung für den RheumaPreis 2024 und die Bewerbungsformulare sind auf der Internetseite der Initiative RheumaPreis zu finden. Die Bewerbungsfrist endet am bis zum 30. Juni 2024. Vergeben wird der RheumaPreis in diesem Jahr in Düsseldorf.
cl
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