Mehr als 8.400 Fälle von Hauterkrankungen, bei denen sich der Zusammenhang zwischen Beruf und Hauterkrankung bestätigt hat, verzeichneten die Berufsgenossenschaften im Jahr 2003. Damit ist die Zahl der Hauterkrankungen zum ersten Mal seit Jahren leicht gesunken. Trotz eines Rückgangs um knapp vier Prozent machen Hauterkrankungen auch heute noch deutlich mehr als ein Drittel aller bestätigten Berufskrankheiten in der gewerblichen Wirtschaft aus.
Die hohe Zahl der Krankheitsfälle führte bei den Berufsgenossenschaften im Jahr 2003 zu Aufwendungen für Heilbehandlung und Rehabilitation von 86,4 Millionen Euro. Zu den am häufigsten betroffenen Wirtschaftszweigen gehören seit Jahren der Gesundheitsdienst, die Nahrungs- und Genussmittel Industrie, das Baugewerbe und die Metallindustrie. Im Gesundheitswesen und im Friseurhandwerk wurden jedoch erhebliche Erfolge erzielt: Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege konnte berichten, dass in ihrem Bereich die Meldungen auf Verdacht einer Hauterkrankung in den letzten fünf Jahren um mehr als 25 Prozent zurückgegangen sind.
Richtiger Hautschutz kann die Beschäftigten vor Hauterkrankungen schützen und beugt den möglichen Schäden vor. Besonders die häufig auftretenden Handekzeme können durch
• Hautschutzmittel vor der Arbeit
• dem Einsatz richtiger Handschuhe und
• Hautpflegecremes nach der Arbeit
vermieden werden. Wichtig ist vor allem, dass der Hautschutz auf die jeweiligen Arbeitsstoffe abgestimmt wird.
Besonders gefährdete Berufsgruppen können bei ihrer Berufsgenossenschaft oder beim Arbeitsmedizinischen Dienst einen Hautschutzplan anfordern. Der Plan beschreibt die einzelnen Tätigkeiten und verwendeten Arbeitsstoffe und hilft bei der Auswahl geeigneter Hautschutzmittel und Pflegecremes.
Quelle: ots, 17.11.2004
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