In einer italienischen Studie wurde untersucht, welcher Zusammenhang zwischen Rauchen bzw. Alkoholkonsum einerseits und der Erkrankung an Psoriasis vulgaris andererseits besteht.
404 Psoriasis-Patienten – die Erkrankungsdauer lag bei maximal zwei Jahren, das Durchschnittsalter betrug 35 Jahre – wurden zu ihrem Nikotin- und Alkoholkonsum befragt. 616 Patienten mit anderen Hauterkrankungen dienten als Kontrollgruppe.
Raucher und Ex-Raucher hatten in dieser Studie ein höheres Psoriasis-Risiko als Patienten, die nie geraucht hatten. Das Risiko (Odds ratio) betrug: 1,9 (Ex-Raucher), 1,5 (bis 15 Zigaretten täglich), 1,8 (16 bis 24 Zigaretten täglich) und 2,4 (mehr als 24 Zigaretten täglich). Patienten, die mehr als 15 Zigaretten täglich rauchten, hatten ein sehr hohes Risiko für eine pustulöse Psoriasis (OR 10,5). Die Assoziation zwischen Rauchen und Psoriasis war für Frauen stärker als für Männer.
Zwischen Auftreten einer Psoriasis und Alkoholkonsum fand sich bei Frauen keine Verknüpfung, bei Männern eine mäßige, dosisabhängige Assoziation.
In diesem Zusammenhang erscheinen auch die Ergebnisse einer finnischen Studie interessant: Danach war das erhöhte Mortalitätsrisiko von Patienten mit mäßiger bis schwerer Psoriasis hauptsächlich eine Folge schweren Alkoholmissbrauchs.
Fazit: Je höher der Zigarettenkonsum liegt, um so höher ist offenbar das Psoriasis-Risiko. Alkohol scheint als Psoriasis-Auslöser keine so sichere Rolle zu spielen.
Quelle: Praxis-Depesche 6/2000
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