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    Elidel – was ist das und wie wird es angewendet?

    Das Medikament Elidel enthält den Wirkstoff Pimecrolimus. Es ist nicht zur Behandlung der Schuppenflechte zugelassen, wird aber dennoch von einigen Ärzten verschrieben – oft, wenn es um Psoriasis-Stellen im Gesicht geht.

    Bis wir mehr über den Einsatz von Elidel zusammengetragen haben, geben wir hier noch Meldungen wieder:

    Gesündere Alternative zu Cortison?

    Elidel wirkt nachweislich gut und schnell gegen den Juckreiz (bei Neurodermitis), der die Erkrankung so unerträglich macht. Klinische Studien belegen, dass ihre Wirksubstanz Pimecrolimus innerhalb weniger Tage den Juckreiz deutlich lindert oder gar ganz beseitigen kann.

    Wichtig ist: Schon bei den ersten Anzeichen von Rötung oder Juckreiz sollte die Creme aufgetragen werden. Denn dann verlängert die verschreibungspflichtige Creme nachweislich die beschwerdefreie Zeit.

    Studienpatienten waren unter Behandlung mit Elidel im Schnitt 144 Tage schubfrei, die Patienten der Kontrollgruppe dagegen nur 26 Tage. Elidel kann – anders als Cortison – unbeschränkt lange angewendet werden. Dies schließt auch besonders empfindliche Regionen ein, wie zum Beispiel im Gesicht.

    Hat sich das Hautbild normalisiert, wird der nächste Behandlungsbeginn erst mit einem erneuten Schub notwendig. Wenn vom Arzt nicht anders verordnet, werden betroffene Hautareale zweimal täglich mit der Creme behandelt.

    Beim Hautärzte-Kongress AAD im Jahr 2003 wurden in Washington die Ergebnisse einer Studie mit 700 Kindern und Jugendlichen präsentiert, die an atopischer Dermatitis (Neurodermitis) litten. In der Studie wurde der Effekt der herkömmlichen Behandlung (Cortison) mit jener unter Verwendung von Pimecrolimus (damals noch als ASM 981 bekannt) in Salbenform verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass 61 Prozent der Patienten, die das in Österreich entwickelte Medikament erhielten, sechs Monate keine größeren Hautprobleme hatten. In der Vergleichsgruppe waren es nur 35 Prozent.

    So wirkt Pimecrolimus

    Ascomycin – der wichtigste Stoff im Pimecrolimus – ist ein so genanntes Makrolid, das ursprünglich aus Streptomyces hygroscopicus gewonnen wurde. Ascomycin verhindert die Freisetzung von entzündungsfördernden Substanzen wie Interleukin-2, Interleukin-4 und Gamma-Interferon aus den T-Zellen und Mastzellen.

    Test als innerliches Medikament

    Der Wirkstoff wurde um die Jahrtausendwende – damals noch unter seinem Kürzel ASM 981 – auch für die innerliche Anwendung getestet. Darüber berichten wir hier:

    Quellen

    • djd, November 2003
    • Der Standard, 14.03.2001

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