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    Meine Erfahrungen mit Fumaderm

    Christina Stoll (22), Saarland

    FUMADERM - vor drei Jahren habe ich zum ersten mal davon gehört und wollte es natürlich direkt testen. Nach langer Suche habe ich dann auch einen Arzt gefunden, in Worms, ca. 130 km ein Weg. Nach einem langen und ausführlichen Gespräch, was ja auch heute nicht mehr üblich ist, wollte er, dass ich zuerst noch andere Behandlungsmöglichkeiten teste. Er war davon überzeugt, dass schon nach drei Wochen eine Besserung da wäre. Ich habe ihm dann auch erzählt, dass ich schon so ziemlich alles ausprobiert habe und nichts so recht geholfen hat. Er wollte es trotzdem versuchen. Als ich nach drei Wochen wieder kam, hatte sich an meiner Haut nichts geändert und er gab nach.

    Ich bekam die Tabletten. Das hieß alle drei Wochen nach Worms fahren und trotz Termin über zwei Stunden Wartezeit in Kauf nehmen, aber egal, ich würde alles tun, um endlich mal beschwerdenfrei zu sein und musste auch noch zusätzlich alle zwei Wochen zur Blutkontrolle. Auch den berühmten Hitzeflush nahm ich in Kauf, dass heißt, dass jeden morgen und manchmal auch abends meine Haut knallrot wurde, es war ein Kribbeln unter der Haut, dass mich auch ganz unruhig machte. Es fühlte sich so an, als ob die Haut aufreißt. Nach 10 bis 15 Minuten war¡s auch schon wieder weg. Es wurde auch mit der Zeit weniger. Aber es hatte sich auf jeden Fall gelohnt, nach ca. 7 Wochen sah man eine wesentliche Verbesserung, es wurde alles schon blasser.

    Die Tabletten mussten laut einem Plan jede Woche um eine erhöht werden, bis zur höchsten Dosierung von 6 Stück am Tag. Als ich schon bei 5 am Tag angelangt war, hatte ich plötzlich das Gefühl, einen Kloß im Hals zu haben und nicht mehr schlucken zu können und konnte auch drei Tage nichts essen. Nach der Untersuchung sagte mein Hausarzt, es wäre ein Geschwür am Zwölffingerdarm und komme 100% von den Tabletten. Mein Hautarzt hat sofort Behandlungsabbruch gefordert, obwohl man das auch nicht machen sollte.

    Ich war total niedergeschlagen. Endlich ein Mittel, das hilft, und dann so was. Ein Jahr später, nach unzähligen Versuchen endlich ein wirksames Mittel zu finden, habe ich mich dazu entschlossen, wieder mit der Therapie anzufangen. Nach langen Reden konnte ich meinen Hautarzt davon überzeugen, es noch einmal zu versuchen. Dieses Mal wollte ich nicht so schnell steigern und alles ganz langsam versuchen, auch wieder unter ständiger Kontrolle. Aber nach ein paar Wochen ging das Spiel wieder von vorne los, ich hatte starke Kopfschmerzen, Kreislaufstörungen und ähnliches. Mein Hautarzt war ja sowieso nicht begeistert von der erneuten Therapie und brach sofort wieder ab. Und wieder gerade als eine wesentliche Besserung eingetreten war. Aber ich ließ mich nicht unterkriegen und fing wieder von vorne an, mit allem, was sich bot.

    Mitte des letzten Jahres bin ich dann zu dem Entschluß gekommen, dass die Nebenwirkungen die damals auftraten nicht von den Tabletten kamen, sondern von den privaten Problemen, die ich zu dieser Zeit hatte. Ich dachte wieder daran, mit den Tabletten anzufangen, und diesmal anders und nicht mit den ganzen Einschränkungen wie beim letzten mal. Da ich aber eine andere, laut einem neuen Hautarzt sehr vielversprechende Behandlung durchführte, wollte ich aber zuerst mal abwarten wie sich das ganze entwickelt. Nach fast vierzig Behandlungsterminen war immer noch keine Besserung in Sicht und ich hörte dann auch auf.

    Ich weiß nicht ob die Misserfolge auch damit zusammen hängen, dass ich nie richtig an eine Behandlung glauben kann, denn im Grunde genommen weiß ich ja, dass ich nie wieder von der Schuppe "befreit" werde und das ganze nur lindern kann. Letztes Jahr kam ja dann ganz groß durch Presse und Fernsehen, dass es ein neues Wundermittel mit dem Wirkstoff Fumaderm gibt. Nach genauen Erkundigungen stellte sich dann heraus, dass es sich um die Fumaderm-Tabletten handelt, die schon seit fast zehn Jahren auf dem Markt waren und auch diese, die ich schon genommen hatte. Ich denke es sollte einfach nur Werbung sein. Aber trotzdem wollte ich es wieder versuchen. Ich war diesmal in der Uni-Klinik ganz in der Nähe.

    Ich bin der Meinung, dass eine große Klinik besser ist als jeder Hautarzt. Es ist zwar alles größer und jedesmal ein anderer Arzt da, aber hier wird nicht auf den Preis geschaut, sondern es zählt nur die Wirkung der Medikamente. Ich habe auch dem Arzt gleich gesagt, dass ich nicht eher nach Hause gehe bevor ich das Rezept für die Tabletten in der Hand habe. Er wollte auch zuerst mit irgendwelchen Therapien anfangen, hat aber dann in meiner Krankenkarte gesehen, dass ich ja schon drei Monate, fast ohne Erfolg, stationär in Behandlung war und hat mir dann mein Rezept gegeben. Ohne irgendwelchen Maßregeln, was ich beachten muss und soll.

    Als erstes muss man drei Wochen die Behandlung einleiten, das heißt, zuerst die leichten Tabletten (Fumaderm initial), in der ersten Woche eine abends, in der zweiten Woche eine morgens, eine abends und in der dritten Woche eine morgens, eine mittags und eine abends. Danach kommen die "richtigen" Fumaderm Tabletten. Normalerweise sollen diese Tabletten auch so gesteigert werden bis zur höchsten Dosierung (6 Stück am Tag). Der Arzt hat aber zu mir gesagt, ich kann so steigern wie ich will und mich wohl fühle. Es wird auch nicht so streng überwacht als beim letzten mal. Ich habe das Gefühl, dass ich dadurch auch lockerer bin. Nach den ersten drei Wochen wurde eine Blutuntersuchung durchgeführt. Da alles in Ordnung war, hieß es auch, dass ich nur noch kommen muss, wenn ich mich nicht wohl fühle oder mein Tablettenbestand zu Ende geht. Ich nehme jetzt nach 9 Wochen immer noch nur zwei am Tag und fühle mich sehr wohl dabei.

    Das wichtigste ist, dass meine Haut sehr gut geworden ist. (Zur Pflege verwende ich nur Vaseline) An meinen Armen ist schon nichts mehr zu sehen. Was mich so stolz macht, dass ich im dicksten Winter im T-Shirt rumlaufe, damit jeder meine Freude mit mir teilen kann. Und tatsächlich ist auch jeder von meinen Bekannten und Freunden WIRKLICH erstaunt, dass nichts mehr zu sehen ist. Ich will jetzt bei dieser Dosis bleiben, auch wenn es dadurch etwas länger dauert, bis alles "weg" ist. Ich bin aber mittlerweile sehr zuversichtlich, dieses Jahr im Sommer zum ersten Mal seit acht Jahren ganz beschwerdenfrei zu sein und endlich war mal wieder den Sommer richtig genießen zu können. Ich kann nur jedem empfehlen, diese Behandlung durchzuführen, auch wenn ich so viele Rückschläge hatte. Ich werde auch so schnell nichts anderes mehr anwenden.

    Ich hoffe ich konnte hiermit jedem helfen und auch etwas von meiner Freude zeigen. Ich könnte die ganze Welt umarmen!


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    Finde ich super, dass es geholfen hatte. Ich bin 62 und habe fast ganzes Leben mit Schuppenflechte Probleme. Der neue Hautarzt hatte mir jetzt die Therapie verschrieben. Wahrscheinlich war dein Fall viel schlimmer wie meiner - aber ich freue mich auf die Therapie und hoffe das es hilft. Da die Therapie mit den Tabletten sehr teuer ist - wollte mir kein Arzt die verschreiben.

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