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    Wenn das eigene Kind an Psoriasis leidet: Ein Ratgeber für verzweifelte Eltern

    Wenn Eltern erfahren, dass ihr Kind an Psoriasis leidet, ist das oft ein Schock. Die Verzweiflung und das Gefühl der Hilflosigkeit können überwältigend sein. Doch es gibt Wege, mit diesen Emotionen umzugehen und sowohl sich selbst als auch das Kind bestmöglich zu unterstützen.

    Verstehen, was Psoriasis ist

    Zunächst einmal ist es wichtig, sich gründlich über Psoriasis zu informieren. Psoriasis ist eine chronische Hauterkrankung, die sich in Form von roten, schuppigen Flecken auf der Haut zeigt. Sie ist nicht ansteckend, hat jedoch genetische Komponenten, die sie in Familien gehäuft auftreten lassen können. Wissen hilft, die Unsicherheit zu reduzieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.

    Gefühle zulassen und akzeptieren

    Es ist normal, dass Eltern sich verzweifelt, traurig oder sogar wütend fühlen. Diese Gefühle zu unterdrücken, kann auf lange Sicht schädlich sein. Stattdessen sollten Sie sich erlauben, diese Emotionen zu fühlen und sie zu akzeptieren. Gespräche mit einem vertrauten Freund, Familienmitglied oder einem Therapeuten können hierbei hilfreich sein.

    Sich selbst pflegen

    In der Fürsorge für Ihr Kind vergessen viele Eltern, auf sich selbst zu achten. Doch Selbstpflege ist keine Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Nehmen Sie sich Zeit für Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten und Ihnen Energie geben, sei es ein Hobby, Sport oder einfach ein Spaziergang. Nur wenn Sie selbst in einem guten Zustand sind, können Sie auch Ihrem Kind die nötige Unterstützung bieten.

    Erfahrungen von Eltern mit Kindern mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um.

    Informationsquellen nutzen

    Es gibt zahlreiche Ressourcen, die Eltern von Kindern mit Psoriasis unterstützen können. Suchen Sie nach vertrauenswürdigen Websites, Broschüren und Büchern, die fundierte Informationen bieten. Der Austausch in Selbsthilfegruppen oder Online-Foren wie unseres kann ebenfalls sehr wertvoll sein. Dort finden Sie Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind und ihre Erfahrungen teilen können.

    Mit Ärzten zusammenarbeiten

    Eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt Ihres Kindes ist essenziell. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Fragen und Bedenken besprechen und sich umfassend über die Behandlungsmöglichkeiten informieren. Vertrauen in die ärztliche Betreuung kann viel von der eigenen Verzweiflung nehmen.

    Stressbewältigung lernen

    Stress kann sowohl bei Ihnen als auch bei Ihrem Kind die Symptome verschlimmern. Es gibt verschiedene Methoden der Stressbewältigung, die Sie ausprobieren können – wie Meditation, Yoga oder Atemübungen. Finden Sie heraus, was für Sie am besten funktioniert und integrieren Sie es in Ihren Alltag.

    👉 Tipp: Beim Deutschen Psoriasis-Bund e.V. gibt es eine Online-Eltern-Gruppe. Die trifft sich ab und an in einem Videocall zum Austausch. Die Termine findest Du immer in unserem Kalender. Einzelheiten kannst Du bei der Selbsthilfevereinigung per Mail an info@psoriasis-bund.de erfragen.

    Familienalltag anpassen

    Der Alltag mit einem Kind, das Psoriasis hat, kann besondere Herausforderungen mit sich bringen. Flexible Routinen, die Raum für Hautpflege und mögliche Arzttermine lassen, können den Alltag erleichtern. Planen Sie auch gemeinsame Aktivitäten ein, die das Familienband stärken und für positive Erlebnisse sorgen.

    Positives Denken fördern

    Es mag schwierig erscheinen, aber versuchen Sie, den Fokus auch auf die positiven Aspekte zu richten. Feiern Sie kleine Fortschritte und Erfolgserlebnisse. Ein Tagebuch kann helfen, diese Momente festzuhalten und sich an schwierigen Tagen daran zu erinnern, dass es auch gute Zeiten gibt.

    Unterstützung annehmen

    Scheuen Sie sich nicht, Hilfe anzunehmen. Ob von Freunden, Familie oder Psychologen – Unterstützung kann eine enorme Erleichterung darstellen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke, sich Unterstützung zu suchen.

    👉 Tipp: Folg uns auf Instagram für mehr Informationen und Austausch

    Ein Netzwerk aufbauen

    Ein starkes Netzwerk aus Freunden, Familie und anderen Eltern von Kindern mit Psoriasis kann eine große Hilfe sein. Der Austausch von Erfahrungen und Tipps kann nicht nur praktische Unterstützung bieten, sondern auch emotional entlastend wirken.

    Realistische Erwartungen haben

    Setzen Sie sich realistische Ziele und Erwartungen. Psoriasis ist eine chronische Erkrankung, die Höhen und Tiefen haben kann. Nicht jede Behandlung wird sofort anschlagen, und Rückschläge sind möglich. Geduld und Ausdauer sind hier gefragt.

    Gemeinsamkeiten betonen

    Erinnern Sie sich daran, dass Ihr Kind trotz der Psoriasis immer noch dasselbe Kind ist, das Sie lieben. Fokussieren Sie sich auf gemeinsame Interessen und Aktivitäten, die nichts mit der Krankheit zu tun haben. Das stärkt das Selbstwertgefühl Ihres Kindes und fördert eine positive Familienatmosphäre.

    Fazit

    Die Diagnose Psoriasis bei einem Kind kann für Eltern eine große Belastung sein. Doch durch das Annehmen und Akzeptieren der eigenen Gefühle, das Einholen von Informationen, die Pflege der eigenen Gesundheit und das Annehmen von Unterstützung können Eltern lernen, besser mit ihrer Verzweiflung umzugehen. So können sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihrem Kind bestmöglich beistehen.

     


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    Andre Hunter / Unsplash

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