Dr. Christina Zielinski, Forscherin an der Berliner Charité, hat für ihre Forschung über entzündliche Hauterkrankungen gleich zwei Preise bekommen: Sie entdeckte, dass der Botenstoff Interleukin-1beta (IL-1b) menschliche Immunzellen dazu verleitet, körpereigenes Gewebe wie die Haut anzugreifen – wie es auch bei der Psoriasis der Fall ist. Medikamente, die den Stoff IL-1b blockieren, könnten die Immunzellen umprogrammieren und so dafür sorgen, dass sie gegen die Entzündung wirken. Therapien könnten also speziell diese Immunzellen angreifen. Die Forscher erwarten so auch wenige Nebenwirkungen.
Der Celgene Award wird an europäische Wissenschaftler unter 40 Jahren für die beste wissenschaftliche Leistung auf dem Gebiet der dermatologischen Forschung innerhalb der letzten zwei bis drei Jahre vergeben. Verleiher ist die European Society for Dermatological Research (ESDR).
Der Nils-Ilja-Richter-Preis wird von der Deutschen Gesellschaft für Autoimmunerkrankungen ausgeschrieben. Er würdigt und fördert konkrete Fortschritte in der Behandlung von Autoimmun-Erkrankungen.
Dr. Christina Zielinski ist Leiterin der Klinischen Forschergruppe Zelluläre Immunregulation an der Charité und der Berlin-Brandenburg School for Regenerative Therapies. Ihre Arbeitsgruppe erforscht unter anderem Mechanismen, die zu neuen Therapien bei entzündlichen Erkrankungen der Haut – wie der Schuppenflechte – führen können. cl
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