Psoriasis vulgaris ist die Form der Schuppenflechte, die am meisten vorkommt. Man sagt, dass 80 Prozent aller Psoriasis-Kranken diese Variante haben. Andere Namen für diese Form sind Plaque-Psoriasis oder Psoriasis en plaque. Als Plaques werden die Stellen an sich bezeichnet.
Symptome
Im Anfangsstadium sieht die Psoriasis vulgaris aus wie ein kleiner aufgekratzter Mückenstich. Die Stellen sind rot und bald von kleinen, weißlichen Schuppen bedeckt. Kratzt man diese Schuppen ganz vorsichtig ab, kommt irgendwann ein kleiner Tropfen Blut zum Vorschein – blutiger Tau genannt.
Größere Stellen sind oft scharf begrenzt. Das heißt, dass ein Rand gut zu erkennen ist und nicht alles sanft nach außen ausläuft. Viele Betroffene klagen außerdem über einen Juckreiz.
Typische Stellen der Psoriasis vulgaris sind
- am „Stamm“ – also am Oberkörper, an Beinen und Armen
- am Ellbogen und an den Knien
- die Kopfhaut (Psoriasis capilitii),
- Stellen, in denen dicht benachbarte Haut miteinander in Berührung kommt (z.B. die Beugenflächen bei Psoriasis inversa),
- die Handinnenflächen und Fußsohlen (Psoriasis palmarum et plantarum)
- im Genital- oder Analbereich
Im Prinzip kann die Psoriasis vulgaris aber überall auftreten.
Typen
Die Psoriasis vulgaris wird in zwei Typen unterteilt. Typ I ist die, die vor dem 40. Lebensjahr beginnt und oft auch bei Familienmitgliedern zu finden ist. Typ II ist die, die erst nach dem 40. Geburtstag beginnt und bei der keine Familienmitglieder betroffen sind.
Es gibt aber auch eine andere Einteilung, die noch nicht so alt ist und einfacher klingt: Da steht Typ 1 für eine Schuppenflechte, die immer da ist (also chronisch) und Typ 2 für die wellenartig, also schubweise auftretende Psoriasis.
Therapie der Psoriasis vulgaris
Die gute Nachricht: Die ganz überwiegende Zahl der Psoriasis-Medikamente ist für die Behandlung der Psoriasis vulgaris entwickelt und getestet worden. Die schlechte Nachricht: Viele Betroffene müssen erst ausprobieren, welche Arzneimittel bei ihnen hilft.
Basistherapie: Das ist die Grundlage. Egal, was für eine andere Behandlung du machst – eine Basistherapie solltest du immer beibehalten. Gemeint ist eine gründliche Hautpflege mit Cremes etc., zum Beispiel mit Harnstoff oder mit anderen Inhaltsstoffen, die deiner Haut gut tun. Die Basistherapie musst du leider meist selbst bezahlen. Sprich am besten mit deinem Hautarzt oder in der Apotheke einmal ausführlich darüber.
Äußerliche Therapie: Damit sind Salben, Cremes und einfach alles gemeint, was man von außen auf die Haut aufträgt. Und: eine Lichttherapie.
Innerliche Therapie: Damit sind Tabletten, Kapseln, Spritzen oder Infusionen gemeint – eben alles, was man dem Körper über den Mund oder in einer Kanüle zuführt.
Mehr darüber erfährst du im Bereich "Behandlung der Schuppenflechte".
Auf einer eigenen Seite zeigen wir noch mehr Schuppenflechte-Bilder:
Tipps zum Weiterlesen
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