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    Claudia Liebram
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    Claudia Liebram

    Schuppenflechte und Ernährung

    Diät-Tipps für Menschen mit Psoriasis gibt es in rauhen Mengen. Manche davon mögen sinnvoll sein, viele zeugen jedoch von unangebrachter Hysterie. Klar muss jedem Schuppenflechte-Betroffenen sein: Er muss seine Ernährung immer wieder auf den Prüfstand stellen.

    Die einen können essen, was sie wollen – die Psoriasis zeigt sich unbeeindruckt davon. Andere merken im Laufe der Zeit, dass ihnen einzelne Lebensmittel schaden. Also: Es gibt nicht die Super-Diät, mit der die Schuppenflechte sich davon macht. Wie bei der Suche nach dem wirksamsten Medikament gilt auch hier: suchen, suchen, suchen.

    Trotzdem kann eine Diät durchaus helfen, solange sie nicht zu Mangelerscheinungen führt: Wer von einer eher ungesunden zu einer tendenziell gesunden Ernährung wechselt, hat gute Chancen, dass sich die Psoriasis-Symptome verbessern. Verstärkt wird das durch das persönliche Gefühl, aus eigener Kraft durch Änderung des Lebensstils auf die Krankheit einzuwirken.

    Als „Goldstandard“ wird bei chronisch entzündlichen Krankheiten empfohlen, eine „Mittelmeer-Diät“ einzuhalten. Ihre Wirkung ist zwar nicht belegt, aber plausibel. Mit Sicherheit ist sie die gesündere Alternative zur Normalkost der Durchschnittsbevölkerung.

    Mit Abstand am erfolgreichsten wirkt es auf die Psoriasis, wenn Betroffene ihr Übergewicht (Adipositas) abbauen: durch Ernährungsberatung und -begleitung, seriöse Diätprogramme (Protein-Diät, „Der Ernährungskompass“) oder chirurgische Eingriffe (Magenband, Magenbypass). Fasten dagegen wir zur reinen Gewichts-reduktion nicht empfohlen.

    20 Prozent der Menschen mit Psoriasis haben einen Antikörper gegen Weizen im Blut. Trotzdem ist eine „Glutenunverträglichkeit“ nicht messbar. Empfohlen wird, sich 3-6 Monate glutenfrei zu ernähren (ohne Weizen, hefehaltiges Bier, Kaffee, Spinat oder Äpfel). Wenn sich dadurch die Schuppenflechte nicht verändert, muss man sich nicht weiter glutenfrei ernähren.

    Lebensmittel, die Entzündungen oder Juckreiz fördern, sollten sicherheitshalber gemieden oder reduziert werden. Ihre tatsächliche Wirkung ist wissenschaftlich kaum erforscht. Dazu gehören vor allem gesättigte Fettsäuren. Die sollten auf 1/3 des Bedarfs gesenkt werden. Es ist wahrscheinlich, dass sie chronisch-entzündliche Krankheiten anfeuern. Sie sind enthalten in allen tierischen Lebensmitteln (Butter, Milchprodukte, Fleisch + Wurst). Zudem sind sie Bestandteil pflanzlicher, fester Fette (auch Kokosfett + gehärtete Pflanzenöle) und in Süßwaren oder Gebäck. Fertiggerichte und Fast Food enthalten sehr viel gesättigte Fettsäuren.

    Es gibt Wirkstoffe, die allgemein Entzündungen hemmen sollen. Die kann man pur als Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen oder mit Lebensmitteln, in denen sie enthalten sind. Trotzdem sollte man sich nicht zu viel erhoffen, denn jede Krankheit hat ihre eigenen Entzündungsbotenstoffe. Das sind z.B. bei Psoriasis die Interleukine 17 und 23.

    Für keines der in diesem Zusammenhang immer wieder genannten Nahrungsergänzungsmittel liegen eindeutige Belege vor, dass sie Psoriasis oder Psoriasis Arthritis positiv beeinflussen können: Das gilt für Omega-3-Fettsäuren, Selen oder Vitamin B12 und Kurkuma. Für Vitamin D gibt es Hinweise, dass es positiv auf Gelenk-Schuppenflechte wirkt. Für alle anderen gilt: Nur bei im Labor festgestelltem Mangel sollte Vitamin-D- zusätzlich aufgenommen werden.

    Eine Diät ist stets nur ein Baustein, um die Psoriasis positiv zu beeinflussen oder eine Therapie zu unterstützen: Weitere Maßnahmen sind Sport und Bewegung, Verzicht auf Alkohol und Rauchen, Abbau von Stress (einschließlich Schlafprobleme) und Lösung psychisch-sozialer Probleme, regelmäßiges Heilfasten, Verringerung umweltbedingter Einflüsse (Feinstaub, Verkehrslärm), Behandlung von Begleiterkrankungen einschließlich Depressionen.

    Erfahrungen mit Ernährung und Nahrungsergänzung bei Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um.

    Diät-Formen

    Mittelmeerkost

    Sie besteht aus viel Gemüse und Obst, frischem Fisch, Vollkornprodukten und möglichst unbehandeltem Getreide, Oliven und kaltgepresstem Olivenöl. Dazu gezählt wir außerdem mäßiger Rotweinkonsum.

    Anschaulich wird das dargestellt in einer "Mittelmeerdiät-Pyramide".

    Nordische Diät

    Sie legt Wert auf regional typische Lebensmittel“ wie Beeren, Walnüsse, Wurzelgemüse, Vollkornprodukte (auch aus Roggen), dazu Lachs und Rapsöl. Auf Butter, rotes Fleisch und Weißmehl-Produkte wird dagegen weitgehend verzichtet.

    Optimierung der Diät

    Zusätzlich wird empfohlen

    • unverfälschte, naturbelassene Lebensmittel auszuwählen,
    • gute Fette zu benutzen, z.B. unraffinierte Öle,
    • das Immunsystem des Darms zu stärken mit Ballast-Stoffen und präbiotisch wirkenden Lebensmitteln.
    • statt Kalorien zu zählen, protein- (eiweiß-) haltige Lebensmittel aus verschiedenen Quellen zu nutzen (auch Fleisch),
    • auf die Menge, die man isst, zu achten (empfohlene Portion: ein Teller voll),
    • selten zu essen, Bitterstoffe als Heißhungerbremse einzusetzen und eine Essenspause von mindestens 12 Stunden einzulegen (Intervallfasten).
    • Herauszufinden, was einem individuell schmeckt und bekommt („individueller Wirkstoffspiegel“).

    Expertenmeinungen

    Die Meinung aus Hersbruck

    Allererste Maßnahme muss bei den meisten Menschen eine Gewichtsreduktion sein. "Jeder zweite Deutsche hat Übergewicht, jeder fünfte ist fettleibig", weiß Astrid Menne von der PsoriSol-Klinik in Hersbruck. Die Ursachen seien bekannt: Bewegungsmangel und zu viele Kalorien im Essen, die von zu viel Fett und Alkohol herrühren. Komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe kommen zu kurz.

    Die Gefahr: Übergewicht oder gar Fettleibigkeit bieten der Psoriasis tolle "Nahrung". Astrid Menne erklärt: "Übergewicht und Fettsucht erhöhen das Risiko von hohen Blutfettspiegeln, Bluthochdruck und Diabetes mellitus." Wer diese Symptome mit sich herumschleppt, habe oft mit einer Verschlechterung der Schuppenflechte zu kämpfen.

    Was eine Diät zur Behandlung speziell der Schuppenflechte angeht, ist Astrid Menne vorsichtig: "Es gibt zahlreiche Einzelberichte über Erfolge", schreibt sie. "Bisher konnte keine wissenschaftliche Untersuchung bei einer größeren Patientenzahl diese Erfolgmeldungen bestätigen." Allergien oder Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln würden bei der Psoriasis keine Rolle spielen. (Sie können natürlich parallel zur Schuppenflechte sehr gut vorhanden sein, haben auf sie aber keinen Einfluss.)

    Ihr Tipp also: "Eine gesunde abwechslungsreiche vollwertige Ernährung hat einen positiven Einfluss auf die Erkrankung." Sie sagt aber auch: "Regelmäßiger Alkoholgenuss kann sowohl Auslöser für Schuppenflechte sein oder sie "am Leben" erhalten.

    Bei seltenen, schweren Formen der Psoriasis ruft die extreme Schuppenbildung aber Eiweißverlust, Vitaminmangel und Blutarmut auf. Da kann mit Nahrung auch nichts mehr ausgerichtet werden – hier müssen Fachleute stationär 'ran.

    Für sie ist klar: Fischöl-Verzehr kann dem "normalen" Psoriasis-Patienten helfen - allerdings nur die Öle von Fischen, die frei im Meer leben. Gezüchtete Meeresfische und Süßwasserfische sind dabei nicht so günstig. Aber: Einen Effekt bringen erst hohe Dosierungen über einen längeren Zeitpunkt - beispielsweise sechs Monate lang. Soviel Fisch kann auch der größte Fisch-Gourmet nicht verschlingen, weshalb ihm dabei Nahrungsergänzungsmittel helfen – sprich: Kapseln aus dem Reformhaus, dem Drogeriemarkt oder der Apotheke. Bei PsoriSol werden die Fischöle außerdem mit Vitamin E kombiniert. Wer jetzt in die nächstgelegene Apotheke oder in die Drogerie läuft, sollte darauf achten, dass in den Kapseln sehr viel Anteil an Omega-3 enthalten ist.

    Außerdem sollte Arachidonsäure im Essen eingeschränkt werden. Die fördert nämlich Entzündungen. Arachidonsäure ist ausschließlich in tierischen Lebensmitteln zu finden. Besondere Säure-Bomben sind in diesem Fall

    • Wurst
    • fettreiche Fleischsorten
    • Sahne
    • Butter
    • Eier

    Bei PsoriSol gibt es eine "Omega-3-Psoriasis-Kost". Sie ist vorwiegend vegetarisch. Tierische Lebensmittel sind dort Fisch, magere Milchprodukte und kleine Portionen mageren Fleisches.

    Die Meinung aus Neukirchen

    Eine weitere Klinik, die in Sachen Ernährung und Psoriasis mit gutem Beispiel vorangeht, ist die Spezialklinik Neukirchen. Auch den dortigen Wissenschaftlern ist klar: "Erfahrungsgemäß müssen die meisten Psoriatiker auf die Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel verzichten, die allergische Reaktionen auslösen können. Das wären Nahrungsmittel mit steigender Wirkung auf die Harnsäure- und Blutfettwerte:

    • Schweinefleisch
    • Innereien
    • Spargel
    • Fettspeisen

    mit ungünstiger Wirkung für Bakterien- und Pilz-Besiedelung:

    • Zucker- oder
    • Mehlprodukte

    mit "reizender" Wirkung auf das Nerven- und Gefäßsystem:

    • biogene Amine
    • Kaffee
    • Konservierungsstoffe
    • Farbstoffe
    • "vasoaktive" Gewürze wie Pfeffer, Paprika, Curry und Chilli

    die mit IgE-Antikörpern allergische Reaktionen hervorrufen:

    • verschiedene Nahrungsbestandteile und/oder
    • Zusatzstoffe

    Fachkrankenhaus Schloss Friedensburg

    Für die Fachleute von Schloss Friedensburg in Leutenberg (Thüringen) ist vor allem die Leber von Bedeutung. Sie muss den Körper wieder richtig entgiften können und nicht mit anderen Aufgaben abgelenkt werden. Körperfremde Stoffe beschäftigen sie nämlich über Gebühr.

    Der Darm indes wird von Darmkeimen eigentlich vor den "Andocken" von eindringenden Bakterien geschützt. Die "Darmsoldaten" und letzten Endes die Immunabwehr werden von immer mehr und ständig anwesenden Bakterien und von großen Molekülen in Alarmbereitschaft versetzt.

    Hefe kommt zu dem hinzu, was im Darm so "herumwabert". Dadurch kann aber so viel Methyl-, Amyl- oder Isomylalkohol gebildet werden, dass schwere Leberstörungen die Folge sind. Das Gleichgewicht des Darms gerät durcheinander. Er kann sich nicht mehr ordentlich gegen Eindringlinge wehren.

    • Antibiotika
    • Strahlentherapie
    • falsche Ernährungsgewohnheiten
    • Infektionen
    • Ovulationshemmer
    • Umweltgifte
    • chronische Erkrankungen
    • Stress

    sind nur einige der Dinge, die die Darmflora negativ beeinflussen. Sie führen dazu,

    • dass die Darmflora mit Keimen überwuchert wird
    • dass sich Krankheitserreger ansiedeln und vermehren können
    • dass giftige Stoffwechselprodukte gebildet werden - und damit die Leber mehr als nötig belastet wird, Darmkrebs entstehen kann, das Zentralnervensystem in Mitleidenschaft gerät
    • dass das Immunsystem irgendwann erschöpft ist, weil es nicht mehr weiß, gegen was es sich zuerst wehren soll

    Ergebnis ist ein etwas anderes Krankenhaus-Konzept in Leutenberg. Wer dort zur Krankenhaus-Behandlung auftaucht, wird schon mal sehr ausführlich nach seinen Ernährungsgewohnheiten befragt. Mehr als 100 Nahrungsmittel können getestet werden, ob sie vielleicht eine Allergie auslösen. Die Kost auf Schloss Friedensburg ist dem Konzept angepasst.

    Die Tipps der Ernährungs-Docs

    Zu den "Ernährungs-Docs" kommen Menschen mit ganz verschiedenen Krankheiten. Die werden nach einer Untersuchung mit deutlichen Hinweisen in ihren Alltag geschickt und mehrere Monate lang begleitet. Bislang waren zwei Psoriasis-Patienten und ein Mann mit Psoriasis arthritis bei ihnen zu Gast. Die Ernährungs-Docs rieten zwei von ihnen zu Intervallfasten und allen dreien zu einer antientzündlichen Ernährung.

    Den Tipps der Ernährungs-Docs haben wir einen eigenen Artikel gewidmet.

    Tipps von Dr. Yael Adler

    Bei Psoriasis wirken Alkohol und Übergewicht eindeutig verschlechternd, Fischöl dagegen verbessert das Hautbild. Ein Teil der Schuppenflechtepatienten bekommt durch glutunfreie Kost eine bessere Haut, sofern sie Antikörper gegen das Weizenklebereiweiß im Blut haben. Gluten kommt übrigens nicht nur in Wizen, sondern auch in Getreidesamen von Roggen, Dinkel, Hafer und Gerste vor. Daher muss man als Betroffener auch unbedingt Bier weglassen, denn auch das enthält Gluten.

    Quelle: Buch „Hautnah – Alles über unser größtes Organ

    Tipps von Professor Andreas Michalsen

    Alkohol, gesättigte Fette und arachidonsäurereiche Nahrungsmittel (Fleisch, Wurst, Eier und Milchprodukte) sollten vermieden werden. Patienten mit Zöliakie leiden häufiger unter Psoriasis. Es wird daher diskutiert, ob eine glutenfreie Ernährung auch die Psoriasis bessern kann. Ich rate zu einem Versuch mit glutenfreier Ernährung nur dann, wenn Zöliakie-Antikörper im Blut positiv sind. Diese beweisen zwar nicht allein eine Glutenunverträglichkeit, aber in der Praxis hat sich gezeigt, dass Psoriasis-Patienten mit positivem Antikörperbefund von einer glutenfreien Diät profitieren. 

    Seine Ernährungsempfehlungen bei Psoriasis

    • Kurkuma
    • Leinöl, Leinsamen, Walnüsse (Omega-3-Fettsäuren) 
    • Grüner Tee
    • Weizenkeimöl, Schwarzkümmelöl 
    • Borretsch (auch enthalten in der Frankfurter Grünen Soße)
    • Granatapfel
    • Ingwer
    • Quercetin-haltige Lebensmittel wie Äpfel, Kapern, rote Trauben, Zwiebeln, Brokkoli, Grünkohl, Beeren und Sanddorn
    • Ballaststoffe (bei Menschen mit Psoriasis ist häufig das Mikrobiom im Ungleichgewicht,durch Ballaststoffe kommt es wieder ins Lot).
    • Algen

    Quelle: Buch „Mit Ernährung heilen

    Dr. Hoffmann aus Paderborn

    Rosemarie Franke lässt in ihrem Buch "Gesunde Haut durch richtige Enährung" Dr. Hoffmann zu Wort kommen. Er meint: "Eine regelmäßige Nahrungszufuhr wie auch Entschlackung ist für eine schöne Haut wichtig. Das gelingt nicht bei Stress und Hektik." Und: "Wir können durch richtige Ernährung sicherlich bei Hautkrankheiten keine Wunder erwarten, aber wir dürfen uns nicht wundern, wenn durch falsche Ernährung Hautveränderungen stärker hervortreteten." Viele Seiten und viele Tipps später stellt Rosemarie Franke zehn Regeln für eine vollwertige Ernährung auf:

    • Vielseitig - aber nicht zuviel
    • Weniger Fett und fettreiche Nahrungsmittel
    • Würzig - aber nicht salzig
    • Selten Süßes
    • Mehr Vollkornprodukte
    • Reichlich Gemüse, Kartoffeln und Obst
    • Weniger tierisches Eiweiß
    • Trinken mit Verstand
    • Öfter kleine Mahlzeiten
    • Schmackhaft und nährstoffschonend zubereiten

    Die Naturheilpraktiker

    Für die beiden Tschechen Jaroslav Hajek und Frantisek Novotny ist Diät bei Psoriasis eine Hilfsmaßnahme, die sich am Behandlungserfolg mit 30 bis 60 Prozent beteiligen kann. Diät ist insbesondere dann angesagt, wenn andere Erkrankungen wie

    • Obesität
    • Diabetes
    • Gicht
    • Lebererkrankungen
    • Gallenerkrankungen
    • Verdauungserkrankungen

    neben der Psoriasis auftreten. Angesagt ist Diät auch bei

    • Alkoholmissbrauch
    • Gelenkbeschwerden
    • seborrhoischer Dermatitis
    • Akne

    Ihre Zusammenfassung aus mehreren Diättipps:

    • sehr wenige fette Speisen
    • sehr wenige mehlige Speisen
    • sehr wenige zuckerhaltige Speisen inklusive Zuckerbäcker-Erzeugnisse, Bonbons oder Schokolade
    • kein Schweinefleisch
    • kein Hammelfleisch
    • kein Gänsefleisch
    • kein Entenfleisch
    • keine fetten Fische (Karpfen, Lachs Aal)
    • keine Fleischkonserven
    • keine fetten Räucherwaren
    • kein Speck
    • kein Talg
    • kein Schmalz
    • keine harten Käsesorten
    • kein Rahm
    • keine Mayonnaise
    • kein Eigelb
    • keine Nüsse
    • so wenig Kochsalz wie möglich
    • keine alkoholischen Getränke
    • keine süßen Limonaden
    • kein Mineralwässer mit höherem Lithium-Gehalt
    • wenig Kaffee
    • wenig schwarzer Tee
    • Rauchen einschränken

    Speziell bei Juckreiz kommt hinzu:

    • keine sauren Speisen
    • keine gewürzten Speisen
    • keine scharfen Speisen

    Quelle: Buch "Wie soll man mit der Psoriasis leben?"

    Der "Schulmediziner"

    Professor Hans Meffert von der Charité in Berlin widersprach in seinem Werk Schuppenflechte dem Eindruck, dass der Arzt alles, was Spaß macht, verbietet. Geht's nach ihm, darf der Psoriasis-Kranke im Prinzip nach Belieben essen und trinken - "aber er sollte stets schlank sein und nichts tun, was seine Leber schädigt". Dem Übergewichtigen sollte auf jeden Fall etwas für seine schlanke Linie tun. "Das wird ihm beim Befall der großen Hautfalten zugute kommen", verspricht Meffert. Alles in allem aber ist nach seiner Meinung eine ausgeklügelte oder gar rabiate Diät nicht erforderlich. Wichtig ist ihm ein mahnendes Wort in Sachen Alkohol: "Sie sollten so schonend wie möglich mit Ihrer Leber umgehen" - schon deshalb, weil es Medikamente gegen Psoriasis gibt, die die Leber angreifen. Wenn die dann schon einen Knacks weghat, verträgt sie nicht mehr soviel. Also: "Genießen Sie Alkohol - wenn überhaupt - nur in Maßen, und meiden Sie harte Getränke." In die gleiche Kerbe hauen Ulrich Mrowietz und Gerhard Schmidt-Ott in ihrem Buch "Schuppenflechte - Was Sie schon immer über Psoriasis wissen wollten".

    Der Hausarzt

    Der SWR hat den netten Podcast "1000 Antworten" mit Antworten auf sehr viele Alltagsfragen, klein gehäckselt in Beiträge mit je zwei Minuten Länge. Da kann man immer mal zwischendurch etwas lernen.

    Immer wieder geht es auch um Gesundheitsfragen – und in dieser Folge um die Ernährung bei Psoriasis. Der Hausarzt Jürgen Herbers erklärt, welche Ernährungsempfehlungen er Menschen mit Psoriasis gibt. Für ihn geht es darum, "alles zwegzulassen, was Entzündungsprozesse steigern könnte".

    Das sind seine Empfehlungen:

    • Obst und Gemüse: Gemüse sollte man roh oder gegart essen, auch viel Obst – weil Obst und Gemüse viele entzündungshemmende Stoffe enthalten, die vor allem auch unter der Schale zu finden sind. Beeren sind sehr wichtig. Rohkost sollte man wegen der Verträglichkeit abends nicht verzehren.
    • Fleisch: Fleischkonsum sollte man möglichst sehr stark einschränken, höchstens zwei Mal in der Woche Fleisch essen. Schweine- und Kalbfleisch enthalten entzündungsfördernde Stoffe. Deshalb würde man versuchen, auf Gemüsefleisch "umzugehen".
    • Fisch: Fisch und Meeresfrüchte sind sehr wichtig, insgesondere Lachs, Hering und Makrele, weil die sehr viel von den Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D liefern.
    • Öle: Leinöl enthält viele entzündungshemmende Stoffe. Weizenkeimöl ist reich an Vitamin E.
    • Nüsse: Es sind vor allem die Walnüsse, egal, ob pur, im Salat oder Müsli.

    Quelle: Podcast "1000 Antworten" vom SWR, erschienen am: 10.07.2022

    Der Heilpraktiker

    "Aus Sicht der ganzheitlichen Naturheilkunde gilt die Ernährungstherapie als unverzichtbare Grundlage der Therapie", schreibt Gerhard Leibold in seinem Buch "Schuppenflechte - Ursachen, Symptome, ganzheitliche Behandlung". Eine Diät soll eine allgemeine Umstimmung im Körper und Nervensystem bewirken. Eine alleinige Therapie der Psoriasis kann sie aber auch in der Naturmedizin nicht sein.

    Eine Spezialdiät gibt es auch für Gerhard Leibold nicht. Wichtige Grundregeln sind:

    • Abbau von Übergewicht
    • strikte Reduzierung der üblichen Fettzufuhr
    • ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen
    • deutliche Einschränkung des Verzehrs tierischer Nahrungsmittel

    Wer sich vorgenommen hat, einmal seine Ernährung auf den Prüfstand zu stellen und zu verändern, kann für einige Zeit einige speziellere Diätkuren einsetzen - vor allem, um den Körper zu entschlacken und zu entgiften. Als Kuren eigenen sich eine

    • strenge Rohkostkur
    • Molkefasten
    • Mayrkur

    Schuppenflechte, Ernährung und ein Fazit

    Insgesamt gilt: Lass dich nicht verrückt machen. Schau, ob dir eine Diät besonders liegt oder stell dir das zusammen, was dir liegt. Du fühlst dich wohler, und deine Haut ebenfalls.

    Im Herbst 2002 ist das Buch "Abwechslungsreiche Diät bei Psoriasis" erschienen. Der Autor Günther Schäfer war ein alter Hase in Sachen Ernährung bei Psoriasis. Sein "altes" Buch Die Ernährung bei Psoriasis. Ratschläge und Kochrezepte" ist längst ein "Klassiker".

    Links zum Thema Psoriasis, Haut und Ernährung

    Lifeline.de
    Interview mit Nina Ludwig, Ernährungswissenschaftlerin mit Forschungsschwerpunkt Psoriasis am Psoriasis-Studienzentrum der Charité Berlin über die "richtige" Ernährung bei Schuppenflechte.

    DEBInet
    "Du siehst, was du isst? – Ernährung und Haut III: Psoriasis" beim Deutschen Ernährungsberatungs- und -informationsnetz

    Erfahrungen von Paul Lindner
    www.eignehilfe.de

    Tipps der "Ernährungs-Docs" zur Ernährungsumstellung
    Bei den "Ernährungs-Docs" im NDR gibt es eine Art Fahrplan, wie man in acht Schritten bei einer Ernährungsumstellung vorgehen kann. Außerdem haben sie eine Vorlage für ein Ernährungs-Tagebuch veröffentlicht.

    Wie Intervallfasten funktioniert
    Stiftung Warentest erklärt in einem langen Artikel, wie das Intervallfasten funktionieren kann. In einem Q&A werden viele Fragen beantwortet.

    Mit Ernährung die Schuppenflechte angehen
    (Das Ernährungshandbuch)
    Im „Ernährungshandbuch“ gibt es einen 3-Schritte-Ernährungsplan, der bei Schuppenflechte helfen soll. Okay, bei manchem dürfte schon Schritt 1 (Normalgewicht erreichen und halten) Monate in Anspruch nehmen, aber der Artikel klingt vernünftig, realistisch und enthält einige praktische Tipps.

    Zu viel Zucker, zu viel Fett – das kann zu Schuppenflechte führen (zumindest bei Mäusen)
    (Pharmazeutische Zeitung, 14.02.2022)
    Forscher in Kalifornien haben Mäusen eine fett- und zuckerreiche "westliche Ernährung" gegeben. Nach vier Wochen waren bei den Tieren Entzündungen der Haut und Schwellungen am Ohr zu sehen. Mäuse mit normaler oder nur mit fettreicherer Ernährung blieben davon verschont. Um die gleiche Studie geht es auch in einem Artikel bei aponet.de.

    Fettleber nicht nur bei Schuppenflechte
    (NDR – Ratgeber Gesundheit, 28.01.2022)
    Eine (nicht-alkoholische) Fettleber haben in Deutschland viele Menschen – und das oft unbemerkt. Bei den "Ernährungs-Docs" ist zu erfahren, wie man sie erkennt und welche Therapie es gibt. Spoiler: Ernährung, Fasten und Bewegung spielen eine große Rolle.

    Ernährung und Vitamin D bei Psoriasis und Neurodermitis
    (Hautnetz Leipzig, 21.11.2021)
    Das Hautnetz Leipzig bot einen Info-Abend an. Dies ist die Videoaufzeichnung davon. Es ging um:

    • Ernährungshinweise bei Neurodermitis - Dr. med. Jennifer Haiduk
    • Neue Aspekte zur Ernährung bei Psoriasis - Prof. Dr. med. Jan C. Simon
    • Aktuelles zum Vitamin D – nicht nur bei Hauterkrankungen - Dr. med. Dietrich Barth

    Das Programm könnt Ihr auch hier nachlesen.

    Low-Energie-Diät bei Psoriasis erfolgreich
    (Medknowledge, 26.06.2013)
    Mit einer Low-Energie-Diät (nur noch 800 bis 1000 kcal pro Tag) haben adipöse Menschen mit einer Psoriasis deutlich abgenommen - und zwar mehr als die Betroffenen, die aßen wie bisher. Auch der PASI ging stärker zurück.

    Buchtipps

    In unserer Marktübersicht stellen wir einige Bücher zum Thema Ernährung vor. Meist kostenlose Broschüren über Ernährung bei Schuppenflechte und Psoriasis arthritis sind dort ebenfalls zu finden.


    Über die Autorin

    Claudia Liebram ist Journalistin in Berlin. Ihre Psoriasis begann, als sie drei Jahre alt war. Sie absolvierte den Masterstudiengang "Consumer Health Care" an der Berliner Charité.

    Mehr über und von Claudia Liebram


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    Empfohlene Kommentare



    Hallo zusammen....

    zum Thema Psoriasis und Ernährung möchte ich an dieser Stelle meine ganz persönliche Erfahrung(en) mitteilen... Also zunächst einmal habe ich dieses Problem seit etwa Mitte 2010, lange wusste ich nicht so recht wie ich damit umgehen sollte.. Als erstes fand ich ein Duschgel bzw. Hautlotion mit Meersalz (das war vor ca. 4 Monaten)... Danach rückte für mich die Frage der Ernährung immer näher in meinem Focus... Seit der 2. KW 2014 verzichte ich weitestgehenst auf tierische Fleisch- und Wurstprodukte, Käse nur noch mit geringerem Anteil. Milch --> Kuhmilch hab ich seit der 2.KW komplett gegen Hafermilch ausgetauscht. Kaffee gibts bei mir nur noch am Morgen zum Frühstück 1 bis max 1 1/2 Tassen. Süßigkeiten wie Schokolade, Kuchen und andere Knabbereien weitestgehenst gestrichen...! Stattdessen, Obstchips, manchmal auch Nüsse & Co.Inzwischen habe ich sogar einen vegetrisch/veganen Versender von entsprechenden Lebensmitteln gefunden ... bin total zufrieden damit... Fazit ... es geht auch ohne Fleisch, die entsprechenden Hautstellen fangen bei mir an sich "auszuheilen" d.h. die Psoriasis ist bei mir rückläufig... LG Micha PS... einen kleinen Wermutstropfen muss ich dennoch hinzufügen. Seit Mitte 2012 lebe ich zusammen mit Mutter (78 Jahre) ... sie kocht gerne und verzehrt auch gerne Fleichprodukte, leider konnte ich sie bisher noch nicht so richtig vom Verzicht auf tierische Produkte überzeugen... So geschiehts als noch öfters das ich zumindest bei der Bratensoße u.ä. einen kleinen aber sicherlich nicht unübersehbaren Anteil an tierischem Eiweiß u.a. zu mir nehme...Nun ja ... aber was nicht ist kann noch werden...Ansonsten soweit alles o.k...:) ... ich bleib dran

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    Hallo zusammen,

    Ich habe auch seit 12 Jahren psoriasis!

    Ich habe gemerkt, dass wenn ich täglich sport mache, geht meine Psoriasis deutlich zurück! Seit dem ich jeden Tag 30-60 min Sport treibe, kann man von Tag zu Tag einem Fortschritt sehen! Ich hatte den ganzen Rupf und die Beine voll! Es war beinahe keine normale Haut mehr zu sehen! An den Beinen ist es fast komplett verschwunden und am Rumpf wird es auch deutlich weniger! Mir ist aufgefallen, wenn ich mal kein sport gemacht habe (1 Woche), dann ist es wieder schlechter geworden!

    Der Schweiß hilft auch enorm! Wenn ich nach dem Training nicht sofort dusche, sondern eine Stunde oder länger warte, wird es auch besser! Das Salz hilft mir enorm!

    Schokolade wirkt bei mir auch kontraproduktiv!

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    Hallo Ihr Lieben!

    Ich bin jetzt 69 Jahre alt und habe seit 9 Jahren Psoriasis. Ausgelöst wurde es durch einen schrecklichen Unfall. Dazu kam dann Diabetes. Zudem muss ich sagen, ich hatte eine grausige Kindheit die ich nach dem Unfall aufarbeiten musste. Alles kam auf einmal heraus, und ich bezeichnete meine Psoriasis als all meine ungeweinten, bitteren Tränen die sich sichtbar machen wollten.

    Alle Tabletten, alle Salben, Bestrahlungen halfen mir nicht. Ich war mal mehr, mal weniger übersät mit hässlichen, furchtbar juckenden Wunden.

    Jetzt habe ich meine Ernährung umgestellt, aber nicht so extrem wie ich es von Euch lese. Ich esse kein Schweinefleisch, kein Rind, Hammel, Lamm, Reh, Hase. Lediglich Huhn und Fisch, und dieses sehr gut gewürzt, sehr abwechslungsreich, gekocht, gebraten und gegrillt. Außerdem habe ich Zucker so gut wie es geht verbannt. Ich verwende nur reinstes Olivenöl und minimal Butter. Ich esse sehr viel Gemüse, roh, gekocht und gedünstet.

    Seit geraumer Zeit nehme ich nun Vitamin D 3 von Hevert und es ist unfassbar, meine Psoriasis verlässt mich. Ich kann dabei zusehen. Außerdem bin ich entspannt und ruhig geworden, meine Arbeitskraft und Antriebskraft ist zurückgekommen.

    Ich habe erst eine Tbl. Genommen ( 1000 mg) um zu testen ob es mir bekommt, dann gesteigert bis jetzt auf 5 Tbl.

    Googelt mal Vitamin D3 bei Psoriasis. Es ist enorm wie viele Erkrankungen mit Sonnenmangel und dadurch bedingt Vitadmin-D-3-Mangel im Zusammenhang stehen. Eine Stoßtherapie von Vit D 3 bitte erst nach Überprüfung von D3 Mangel in Absprache mit Eurem vertrauenswürdigem Arzt absprechen. Ich wünsche Euch auch ganz viel Heilung

     

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    Hallo, ich weiß eine woche die Wahrheit. Aus schlag hab 1 Monat . Bitte alle Informationen geben wie was soll man machen da gegen. ... bin 41 Jahre alt und keine hatte in unserem Familie. Jetzt mache schon eine Entschlackung kur. Hoffe das weg geht weil meine ganze Körper ist betroffen. Danke für eure Hilfe

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    hallo!

    ich ernähre mich seit kurzem auch vegan, weil meine pso nach der Schwangerschaft explodiert ist. könntest du mir bitte sagen, wann sich der Erfolg bei dir eingestellt hat? danke!!!

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    Hallo Mary,

    Du hast November 2009 ein Kommentar berichtet abgeben und dabei ein Medikament erwähnt ohne den Namen des Med. zu nennen. Es wäre ganz lieb und hilfreich für einige Leser zu erfahren wie es heißt. Ich Danke dir jetzt schon für eine baldige Antwort.

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    Hallo, hatte die Schuppenflechte relativ stark. Habe aufgehört Alkohol zu trinken. Innerhalb 2 Monat war die Schuppenflechte zum größten Teil weg! Habe jetzt seit fast 2 Jahren wenig Probleme. Ungesundes Essen schlägt noch ab und zu an, aber nicht mehr so stark!

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    Grundsätzlich sind die Tips für eine Diät bei Schuppenflechte gut. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es mir am besten geht, wenn ich vegan lebe. Mein Tipp ist somit für alle betroffenen "ernährt euch vegan". Setzt euch mit dieser Ernährung auseinander und probiert es. Ich lebe dank dieser Ernährung symptomfrei und Medikamentenfrei.

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    ich hatte 4 jahre schuppenflechte im gesicht und am ganzen koerper. im laufe der zeit, hatte ich alle verschriebenen cremes durch, ohne erfolg. dann entschloss ich mich isotretinoin 20 mg 4 kapseln am tag einzunehmen. bereits nach 7tagen verbesserte sich mein hautzustand deutlich. nach 3 wochen war meine schuppenflechte verschwunden. leider habe ich durch die cremes eine duenne haut bekommen. mein fazit: schuppenflechte kann man nur von innen und nicht von außen heilen.

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    Hallo!

    Ich hoffe mal das dieses Profil noch existiert da ich gerade nach 3 Jahren schreibe. Im Falle das Sie dass lesen würde ich mich sehr über eine Rückmeldung freuen, da ich ebenso wie sie mit mehreren Problemen neben der Psoriasis leben muss.

    Danke im vornhinein und schönen Abend! :)

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    Darf ich dich fragen, welche Lebensmittel du während des Heilfastens gegessen und auf welche du verzichtet hast?

    Liebe Grüße Kiwi

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    Leute, ständig liest man im Internet ich habe dies und das gemacht und jetzt ist die Pso viel besser. So von wegen ich bin der Entdecker der Heilung weil es bei mir ein wenig funktioniert, wird es bei allen eine Heilung bringen. Ihr habt doch meist nur eine spontane Besserung und die kann schließlich auch ohne Grund auftreten...

    Hier meine Erfahrungen:

    Bei mir funktioniert leider auch so gar nichts 100%

    Ernährung: ca 3 Jahre vegan ohne viel Industrie- oder Ersatzprodukte, Pso nicht besonders verändertDa Darmprobleme/Fruktoseintoleranz, Histaminempf. ernähre ich mich heute großteils Low Carb und achte auf Histamin (Alkohol, scharfe Gewürze, Citrussäuren, fermentiertes usw.)95% ohne Zucker, Mehlprodukte, Milchprodukte

    Bedeutet was könnt Ihr essen: z.B. Paleo AIP Kost googlen, oder vegane Gerichte

    Fasten: nur 3 Tage durchgehalten, da dann extrem schwach und Kreislaufprobleme, keine Änderung der Pso durch diese 3 Tage

    Rohkost: 1 Versuch 4 Wochen: Besserung vieler Beschwerden, aber kein Einfluss auf Pso. Bei späterer Rohkostkur leider kaum noch Besserung bei allen Beschwerden

    Kortison: hilft, aber macht es am Ende nach dem Ausschleichen bei mir oft schlimmer als davorCremes zum Lösen oder Alternativen zu Kortison: Abschuppen bringt bei mir nach mehreren Versuchen einfach nichts, kann das auch nicht wirklich nachvollziehen wie das funktionieren soll. Andere Cremes machten das ganze manchmal mimimal besser, aber insgesamt lenken die Cremes eher die Aufmerksamkeit auf die betroffenen Stellen und ich bin dann öfter am Kratzen usw. Oft juckt es auch mehr.

    Fumaderm Tabletten: haben sehr gut geholfen, aber irgendwann wurden die Nebenwirkungen (flushs) so schlimm dass ich es leider nicht mehr nehmen konnte, denke nicht dass die Tabletten auf Dauer gesund sind

    Sport: Finde ich interessant, auch wenn ich das zuerst nicht gedacht hätte. Habe auch das Gefühl das Joggen meine Pso verbessert, aber mit kleinen Kindern bleibt leider nicht die Zeit für viel Sport.

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