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    Was Betroffenen mit Schuppenflechte in Sachen Ernährung geholfen hat

    "Ernähren Sie sich gesund, das sollte schon reichen" – so oder ähnlich kennen viele Menschen mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis die Antwort, wenn sie einen Experten fragen, was sie an ihrer Ernährung ändern sollten. Ja okay, aber was hat anderen Betroffenen denn geholfen? Hier sind einige Schilderungen. Viel mehr findet Ihr übrigens in unserem Forum.

    Ein Mix aus Vitaminen und Hefe

    Peter hat zu Lebertran, Vitamintabletten, und Backhefe gegriffen. Was er damit tut, was er damit erreicht hat, lässt er hiermit auch andere wissen.

    Ich hatte noch nie Schwierigkeiten mit meiner Haut. Bis zum Dezember 2000. Nach einer starken Mandelentzündung traten über den Handgelenken rote Flecken auf. Nach etwa einer Woche waren sie über den ganzen Körper verteilt,gehäuft an und über den Gelenken. Zuletzt auf der Kopfhaut und rund um die Nase. Ich sah aus wie das Sams. Dann begann die Schuppenbildung. Beim Hautarzt hieß es Schuppenflechte, damit müssen Sie leben.

    Was tun? Es war Mitte Januar, und ich traute mich kaum noch unter die Leute. Nachdem ich schon erkennen konnte das mir das ganze cremen nicht helfen würde, dachte ich, es kommt von innen, also muß ich auch von innen was dagegen tun.

    Ich kaufte mir einen Liter Lebertran, Vitamintabletten, und Backhefe. Jeden Morgen nahm ich jetzt drei Esslöffel Lebertran, eine Tasse Wasser mit Vitamintabletten und etwas Hefe. Nach einer Woche etwa war die Kopfhaut wieder in Ordnung und jetzt, Mitte März habe ich nur noch auf einem Handrücken ein paar blassrosa Flecken, kaum zu sehen, alles andere ist verschwunden. Ich denke es bleibt auch so.

    Gruß

    Peter (50)


    Erfolg mit einer Ernährungsumstellung und Pausen vom Stress

    Sabine hat nach der Lektüre eines Buchs ihre Ernährung umgestellt und verordnet ihrem Stress auch Pausen. Seither fühlt sie sich wohl und zufrieden wie lange nicht.

    Ich bin in diesem Sommer auf das Buch "Schuppenflechte - Selbstheilung ohne Medikamente" von Marianne Sebök gestoßen. Ich habe daraufhin meine Ernährung umgestellt. Fast ausschließlich Gemüse und Obst. Auf Fleisch, Wurst und Milchprodukte habe ich zeitweise ganz verzichtet. Meine Lust auf Schokolade habe ich mit Zartbitterschokolade, Mandeln und getrockneten Dattel gestillt.

    Vieles dazu fand ich im Internet unter dem Begriff basische Ernährung. Zudem nahm ich basische Mineralien in Form von Tabletten zu mir. Fand ein sehr gutes Produkt. Derzeit ist meine Haut so schön und glatt wie seit vielen Jahren nicht mehr.

    Ich werde weiterhin auf meine Ernährung achten - inzwischen glaube ich absolut daran, dass unser Körper mit Krankheiten und Wehwehchen auf sich aufmerksam machen will, nur leider haben wir verlernt, auf diese Sprache zu hören.

    Selbstverständlich habe ich in der ganzen Zeit meinen Körper auch von außen gepflegt und zudem auch versucht, Stress mit seinen ganzen negativen Auswirkungen zu vermeiden. Hört sich im Nachhinein leichter an als getan. Habe an Selbstversuchen gemerkt, dass ich oft leistungsfähiger war, wenn ich mir - auch beim größten Stress- ne Auszeit gönne. Ein kurzes Nickerchen, ein Spaziergang an der frischen Luft, eine Runde laufen ... Nicht immer leicht - aber meistens erfolgreich. Mein Körper dankte es mir!

    Ich fühle mich derzeit so wohl und zufrieden wie schon lange nicht mehr in meinem Leben. Ich bleibe bei meinem Motto: Gesundes Essen und eine ausgewogene Blance zwischen Aktivität und Ruhe.

    Liebe Grüße

    Sabine


    Erfolg mit eiweißreicher Ernährung

    Claudia hat jüngst gute Erfahrungen mit eiweißreicher Ernährung gemacht. Nun beobachtet sie sich und ihre Haut - und muss sich neuen Herausforderungen stellen.

    Ich bin 35 Jahre alt und leide seit vier bis fünf Jahren an der Psoriasis pustulosa - beschränkt auf die Handflächen und die Fußsohlen.

    Nach dem ersten Schreck und der Aussage einer Hautärztin, was das ist, das diese Pusteln vor allem an den Händen verursacht, bekam ich eine Kortison-Salbe. Da zu diesem Zeitpunkt ein sehr kleines Kind hatte, das ich mit "Kortison-Fingern" nicht anfassen wollte, setzte ich die Salbe schnell wieder ab.

    Zunächst schien es, als gäbe es einen Zusammenhang mit den Jahreszeiten oder mit Stress-Situationen.

    Erfahrungen mit Ernährung und Nahrungsergänzung bei Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis: Schau Dich in unserem Forum um.

    Den letzten Herbst/Winter (2004/05) über ging es mir psychisch nicht besonders gut, aber die Psoriasis zeigte sich davon unbeeindruckt und blieb verschwunden. Es wurde langsam Frühling, der Stress liess nach. Eben wollte ich aufatmen, da tauchten die ersten Pusteln an Händen und Füssen wieder auf. Beim Hausarzt liess ich die Blutwerte untersuchen, das Ergebnis war erfreulich: alles OK.

    Ich nahm mir die Symptome von verschiedenen Mangelkrankheiten vor. Vitamin-Tabletten brachten keine Besserung - erstmal nicht. Schließlich stieß ich auf die Symptome von Eiweißmangel und beschäftigte mich mit den Aufgaben der essentiellen Aminosäuren im Körper im Detail. U.a. ist Eiweiß der Trägerstoff für das körpereigene Cortisol.

    Seit zwei Wochen achte ich auf eiweißreiche Ernährung, insbesondere Erdnüsse, Thunfisch, mageres Fleisch, Milchprodukte. Ich habe das Glück, keine Nahrungsmittelallergie zu haben.

    Die meisten Pusteln sind inzwischen abgeheilt, alle sind ausgetrocknet und es ist der erste Morgen gewesen, an dem ich aufstand und keine weitere neue Pustel erschienen war.

    Dieser Erfolg hat sich nach der Ernährungsumstellung so schnell gezeigt, dass es mich wirklich staunen lässt. Und das, obwohl die nächste Krise bereits im vollen Gang ist. Ich werde mich einer Biopsie unterziehen müssen, weil eine Hautveränderung an anderer Stelle dazu Anlass gibt. 4 Ärzte meinen, das wäre gutartig, aber um ganz sicher zu sein und mich vollends zu beruhigen, lasse ich die Biopsie machen.

    Sollte die Psoriasis trotz eiweißreicher Ernährung wiederkommen, wenn diese Krise gemeistert ist, werde ich mir irgendeine Herausforderung suchen müssen - denn dann ist sie ein Symptom von Langeweile.

    Viele Grüße

    Claudia


    Mit Nahrungsumstellung und Achtsamkeit auf einem guten Weg

    Sany hat seine Nahrung umgestellt und achtet auf sein "mentales Empfinden". Seitdem ist seine Schuppenflechte besser – nur am Kopf nicht.

    Ich bin 25 Jahre alt und habe die ersten Zeichen von Psoriasis mit 14 Jahren entdeckt. Meine Schuppenflechten befinden sich hauptsächlich auf der Kopfhaut, und ein paar Flecken habe ich auch noch auf den Oberarmen, am Rücken und manchmal auch auf der Brust. Früher hatte ich einige Flecken auf den Unterschenkeln, aber da schmierte ich Cortison drauf und seitdem kamen sie nicht mehr zurück.

    Ich habe ebenfalls diverse Cremen ausprobiert und auch Antibiotika, Cortison Cremen und auch pflanzliche Mittel. Meine Vorteil ist, dass meine Schuppenflechte nicht juckt oder weh tut, sie sicht nur nicht sonderlich schön aus.

    Vor einigen Jahren war das ein wenig mehr verbreitet am Körper, also besuchte ich einen Hautarzt, der Strahlentherapie anbietet. Durfte sie ausnahmsweise machen, da normalerweise mindestens 50 Prozent der Haut befallen sein müsste, damit es die Krankenkassa übernimmt. Hat zwar gut geholfen, aber auf der Kopfhaut kaum.

    Mittlerweile habe ich es einfach aufgegeben. Keine Lust mehr aufs 3x tägliche Einschmieren, mit fettigen Haaren (Olivenöl, löst die Schuppen von der Haut) ins Bett zu gehen und mich ständig damit auseinander setzten zu müssen.

    Ich habe bloß meine Nahrung umgestellt und versuche Stress bzw. ein schlechtes mentales Empfinden zu vermeiden. Seitdem ist es eigentlich ganz gut geworden. Kein Fleisch, kein/kaum Fast Food, keine chemiverseuchte Nahrung, wenig Süßes außer selbstgemacht und alles säurehaltiges (Tomaten, Zitrone ect) weglassen.

    Am besten wäre es, ein wenig zu experimentieren, diverse Dinge essen/trinken und beobachten, was passiert und dann diese nicht mehr einnehmen. Falls es aber noch gute Vorschläge gibt, in Bezug auf die Kopfhautschuppenflechte, dann bitte melden :)

    Allen Betroffenen: viel Erfolg und nicht den Mut verlieren.

    Sany


    Frühling, Obst, Scharfes und Kohlensäure

    Seit meinem 16. Lebensjahr habe ich Psoriasis. ich habe sie mitlerweile auf den Händen, in den Handflächen und unter den Füßen. Jetzt bin ich 22. Meine Arme sind voll mit PSO, Kopfhaut, Beine sind auch betroffen. Ich habe ansonsten die PSO auch auf dem ganzen Körper, aber nur klecksweise! Am stärksten ist die Psoriasis im Frühling, da alles anfängt zu blühen!

    Ich habe sehr viel darüber gelesen und mich mittlerweile viel über Schuppenflechte informiert. Da steht in einem Buch, dass die Psoriasis auf manche Lebensmittel nicht besonders positiv reagiert, z.B. scharfes Essen (ist "tödlich") oder kohlensäurehaltige Getränke verursachen auch Juckreiz! Bestimmte Früchte und Gemüse mit Fruchtsäuren (Orangen, Kiwi, Tomaten) sind auch nicht gut für die Haut!

    Es gibt auch viele verschiedene Formen der Psoriasis, die eine bleibt stehen und die andere wandert! ich habe schon mal eine Kur beantragt, aber leider hat mir meine Krankenkasse gesagt, dass ich noch zu wenig habe, um eine Kur zu bekommen.

    Magda


    Strenge fettarme Diät hilft seit 13 Jahren

    Ich möchte kurz meine sehr erfolgreiche Erfahrung mit der Behandlung der Psoriasis mitteilen.

    Bis vor ca. 13 Jahren war fast mein ganzer Körper mit Psoriasis-Plaques bedeckt, die stark schuppten. Dann begann ich eine strenge, fettarme Diät:

    • Keine Wurst, Schokolade, Soßen, Nüsse, Bananen, Margarine, Butter
    • Kein Aufschnitt, Kuchen, Öl
    • Keine Nahrungsmittel, die mehr als 10 Prozent Fett enthalten

    Nach ca. 2 Monaten waren alle Plaques, bis auf die Ellbogen und Kopfhaut, wie durch Zauberei, spurlos verschwunden. Bis heute, 13 Jahre später, bin ich völlig erscheinungsfrei. Ich esse aber immer noch sehr fettarm. Nur wenig Olivenöl, wenig Soßen.

    Vielleicht hilft die o. g. Diät, konsequent angewendet, auch anderen Psoriatikern.

    Rainer C., München


    Stress und Schokolade

    Bei Tina tritt die Psoriasis vor allem in Stresssituationen auf und wenn sie viel Schokolade isst.

    Hallo, ich bin Tina, ich bin 20 Jahre alt und habe seit meinem 6. Lebensjahr Psoriasis. Sie trat zum ersten Mal nach der Scheidung meiner Eltern auf (am rechten Ellenbogen in Größe einer Warze). Mittlerweile habe ich sie an beiden Ellenbogen ca. glühbirnengroß, am rechten Knie auf der Kniescheibe eine etwa 1 € große Stelle, auf dem gesamten Kopf, in den Gehörgängen, hinter beiden Ohren, vor beiden Ohren (da wo andere Menschen Koteletten haben, habe ich Schuppenflechte) und sehr stark unter der Brust, am linken Schienbein und auf dem linken Fußrücken.

    Die Psoriasis tritt vor allem in Stresssituationen auf und wenn ich viel Schokolade esse.

    Danke für euer Interesse.

    Eure Tina


    Weißmehl raus – Vollkorn rein

    Ich heiße Christa, bin 27 Jahre und habe seit zehn Jahren Schuppenflechte. Zum Glück nicht stark. Ich habe halt am Kopf größere Stellen und an den Ellenbogen.

    Ich habe mich auch immer geweigert, etwas dagegen zu tun, und habe oft gekratzt wie 'ne Blöde. Was ich in letzter Zeit festgestellt habe: Die Ernährung macht einiges aus. Und zwar versuche ich auf Weißmehl (Auszugsmehle) zu verzichten und nur noch Vollkornprodukte zu essen. Und es hilft!

    Die Schuppenflechte ist zwar nicht verschwunden, aber die Stellen sehen deutlich besser aus und der Juckreiz ist auch nicht mehr vorhanden.

    Ein Kurzurlaub, in dem ich wieder verstärkt Weißbrot und so gegessen habe, hat die Schuppenflechte deutlich verstärkt. Außerdem versuche mich auch sonst gesund zu ernähren, d.h. wenig Zucker, wenig Fertiggerichte.

    Probiert es mal aus. Es ist keine so große Einschränkung und ein Versuch ist es allemal wert.

    Tschau

    Christa


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    Hallo Peter,

    bitte verrate mir doch, wie du auf die Mixtur zur Behandlung der Schuppenflechte gekommen bist und ob du auch weiterhin beschwerdefrei bist.

    Bin echt gespannt auf deine Nachricht!

    Gruß

    Manu

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