Paraffin hat sich in der dermatologischen Anwendung und Hautpflege als besonders wertvoller Wirkstoff etabliert. Seine chemische Stabilität und die Verfügbarkeit in verschiedenen Konsistenzen - von flüssig bis fest - machen es zu einem vielseitig einsetzbaren Inhaltsstoff.
Besonders bemerkenswert ist die filmbildende Eigenschaft des Paraffins auf der Haut. Sobald es aufgetragen wird, entwickelt sich ein schützender Film, der mehrere positive Effekte hat:
- Verhinderung von übermäßigem Wasserverlust
- Schutz vor äußeren Umwelteinflüssen
- Erhaltung der Geschmeidigkeit der Haut
Die schützende Wirkung des Paraffins hilft dabei, die Hauttrockenheit zu reduzieren und damit auch den oft quälenden Juckreiz zu lindern. In therapeutischen Bädern unterstützt es die Hautpflege durch seine feuchtigkeitsbewahrenden Eigenschaften.
Entgegen mancher Bedenken, besonders aus dem Bereich der Naturkosmetik, gibt es keine wissenschaftlichen Belege für negative Auswirkungen von Paraffin auf die Hautfunktion. Weder die oft zitierte Beeinträchtigung der “Hautatmung” noch eine erhöhte Allergieneigung konnten nachgewiesen werden. Im Gegenteil: Paraffin gilt als besonders gut verträglich und löst im Vergleich zu manchen natürlichen Inhaltsstoffen seltener allergische Reaktionen aus.
Der einzige berechtigte Kritikpunkt betrifft die Nachhaltigkeit: Da Paraffin aus fossilen Rohstoffen gewonnen wird, ist es kein erneuerbarer Rohstoff. Dies führt besonders bei Naturkosmetikherstellern zu Vorbehalten, die sich allerdings nicht auf die Wirksamkeit oder Verträglichkeit, sondern ausschließlich auf ökologische Aspekte beziehen.
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