Ob Glycerin, Glycerol oder Glyzerin – gemeint ist immer das Gleiche: Propan-1,2,3-triol. Dabei handelt es sich um einen Zuckeralkohol. So richtig korrekt ist die Bezeichnung Glycerol, denn sie hat die korrekte Endung -ol, wie es sich für einen Alkohol gehört. Insgesamt ist Glycerin ein vielseitiger Inhaltsstoff, der in verschiedenen Branchen weit verbreitet ist. Seine Verwendung reicht von der Hautpflege bis zur Wasserstoffproduktion.
Glycerol oder eben Glycerin ist in allen natürlichen Fetten und fetten Ölen vorhanden, zum Beispiel in Pflanzenölen. Wichtig ist es als Zwischenprodukt in verschiedenen Stoffwechselprozessen.
In Kosmetik ist Glycerol zu finden, weil es Wasser bindet – und damit Feuchtigkeit spendet. Die Haut wird geglättet, aufgepolstert und elastischer.
Vorteile von Glycerin
- Feuchtigkeitsspendend: Glycerin zieht Wasser aus der Umgebung an und bindet es an die Haut. Dadurch erhöht es den Feuchtigkeitsgehalt und hilft, Trockenheit zu reduzieren.
- Weichmachende Wirkung: Es macht die Haut geschmeidig und glatt, indem es die äußere Hautschicht hydratisiert.
- Beruhigend: Glycerin kann Irritationen lindern und Rötungen reduzieren. Es ist besonders nützlich für empfindliche oder gereizte Haut.
- Verbesserte Penetration: Als Feuchthaltemittel kann Glycerin andere Wirkstoffe tiefer in die Haut transportieren.
Nachteile von Glycerin
- Hautreaktionen: Einige Menschen reagieren allergisch auf Glycerin allergisch. Deshalb ist ein Test auf einem kleinen Stück der Haut vor der Anwendung wichtig.
- Klebriges Gefühl: In hohen Konzentrationen kann Glycerin ein klebriges Gefühl auf der Haut hinterlassen.
- Abhängigkeit von Luftfeuchtigkeit: Glycerin zieht Wasser an – auch bei niedriger Luftfeuchtigkeit. Dann kann es die Haut austrocknen, wenn keine zusätzliche Feuchtigkeitsquelle vorhanden ist.
Konzentration von Glycerin
Die optimale Menge an Glycerin in Hautpflegeprodukten hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Hauttyps, der spezifischen Formulierung und der individuellen Bedürfnisse. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:
- Feuchtigkeitscremes und Lotionen: In Feuchtigkeitscremes und Lotionen liegt der typische Glyceringehalt zwischen 2 und 10 Prozent. Dieser Bereich bietet eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung, ohne die Haut zu überfordern.
- Serum und spezialisierte Produkte: Für spezialisierte Produkte wie Seren oder Behandlungen kann der Glyceringehalt höher sein, normalerweise zwischen 10 und 20 Prozent. Diese Konzentrationen sind wirksamer bei der Bekämpfung von Trockenheit und zur Verbesserung der Hauttextur.
- Empfindliche Haut: Bei empfindlicher Haut ist es ratsam, Produkte mit einem niedrigeren Glyceringehalt zu wählen, um mögliche Reizungen zu minimieren. Ein Bereich von 1 bis 5 Prozent kann hier angemessen sein.
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