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Bericht bei rtl exklusiv am 03.05.09


jimmyjackson169

Empfohlene Beiträge

jimmyjackson169
Geschrieben

Hallo an alle

ich habe bei Rtl gerade ein Bericht gesehen das im Frühjahr 2010 ein Medikament herauskommt das gegen Schuppenflechte hilft die haben sogar von Heilung gesprochen habe den Bericht leider nicht ganz gesehen. Wollt nur Fragen ob ihr was davon was wisst. Es soll irgendwie bei 70-80% der Leute helfen

Danke schonmal

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben (bearbeitet)

Habe davon auch gehört heute bei Pro7 Newstime um 18Uhr vll. wird es ja nochmal wiederholt in den spätnachrichten...

Hatte irgendwas mit dem Hautarztkongress zutun der wohl vor kurzem war mal ein wenig googeln findet man bestimmt etwas.

Nachtrag:

Habe etwas gegoogelt der Kongress war vom 28.4 bis 2.5.2009 in Dresden und hört sich alles sehr vielversprechend an habe aber noch nix genaues zur Schuppenflechte in erfahrung gebracht.

Wird dort nur kurz erwähnt.

bearbeitet von chsch
Nachtrag...
Geschrieben
ich habe bei Rtl gerade ein Bericht gesehen das im Frühjahr 2010 ein Medikament herauskommt das gegen Schuppenflechte hilft die haben sogar von Heilung gesprochen habe den Bericht leider nicht ganz gesehen. Wollt nur Fragen ob ihr was davon was wisst. Es soll irgendwie bei 70-80% der Leute helfen

Danke schonmal

Heilung bringt auch 2010 kein Medikament. Wohl aber Linderung, wie ja auch viele von den bisherigen.

Ich war bis gestern auf besagtem Kongress, die Zusammenfassung folgt noch.

Medikamente sind viele in Arbeit. Nächstes Jahr - so ganz konkret gehört habe ich es nicht, aber ABT 874 (so etwas in der Art wie Stelara) oder auch das lang erwartete Panaclar könnten es bis dahin schaffen, vielleicht.

Geschrieben

Hier einmal der Pressebericht vom Kongress was Schuppenflechte angeht:

Berlin / Dresden, 30. April 2009 – Auf der Basis neuer Erkenntnisse zu Veränderungen im Immunsystem der Haut wurden in den letzten Jahren Therapien entwickelt, die die Behandlungsmöglichkeiten der Schuppenflechte (Psoriasis) deutlich erweitert haben. Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) und der Berufsverband Deutscher Dermatologen (BVDD) haben Leitlinien zur Behandlung der Erkrankung mit dem Ziel formuliert, die Versorgung der rund 1,5 Millionen betroffenen Menschen in Deutschland weiter zu verbessern.

Die jüngsten Forschungsergebnisse zu Entzündungsmechanismen und begleitenden Erkrankungen der Psoriasis sowie deren Konsequenzen für die Praxis werden im Rahmen der 45.DDG-Tagung diskutiert.

Psoriasis als systemische Entzündungsreaktion

Die Psoriasis ist eine systemische Entzündungskrankheit, die neben der Haut bei etwa jedem fünften Patienten auch zu einem Befall der Gelenke führt. Der chronische Entzündungsprozess erhöht das Risiko, an Bluthochdruck, Fett- und Zuckerstoffwechselstörungen zu erkranken. Langfristig kann dies zu Herzkreislauferkrankungen mit Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Die Gefahr an diesen Komplikationen zu versterben ist bei schwer betroffenen Patienten gegenüber Menschen ohne Psoriasis um mehr als das Doppelte erhöht und ihre Lebenserwartung ist um insgesamt etwa 3 bis 4 Jahre verkürzt. Es ist davon auszugehen, dass eine dauerhafte Kontrolle der Entzündungsaktivität bei der Schuppenflechte im Rahmen der neuen Behandlungskonzepte zu einer Abnahme der Risiken assoziierter Erkrankungen führt. Dies belegt einmal mehr die Notwendigkeit eines individuellen Behandlungskonzepts der Psoriasis, das neben den Hautsymptome viele andere Faktoren bis hin zu Begleiterkrankungen und -therapien berücksichtigt.

Chancen zur Früherkennung der Psoriasis-Arthritis nutzen

Da sich Gelenksymptome in der Regel erst mehrere Jahre nach dem Auftreten der Hautsymptome manifestieren, ist der Hautarzt in einer Schlüsselposition für die erste Stellung der Diagnose und die Einleitung einer entsprechenden Behandlung. Dabei sind detaillierte Kenntnisse über die vielfältigen Ausprägungen der Psoriasis-Arthritis (PsA) von großer Bedeutung. So zeigt sich in der Frühphase bspw. häufig eine entzündliche Veränderung an den Ansätzen von Sehnen, Bändern und Gelenkkapseln. Diese sogenannte Enthesitis kann in entzündliche Reaktion der Knochen und der Gelenke übergehen, die nicht selten zu bleibenden Schäden hinsichtlich ihrer Struktur und Funktion führen. Neben den kleinen Gelenken der Hände und Füße können aber auch große Gelenke oder sogar die Wirbelsäule betroffen sein.

Das Voranschreiten knöcherner Destruktionen lässt sich mit Hilfe der modernen Therapien wie den so genannten TNF-Antagonisten verhindern. Dies setzt jedoch eine rechtzeitige Diagnose voraus. Insbesondere beim Vorliegen einer Nagelpsoriasis sollte mit besonderer Aufmerksamkeit nach einer PsA gefahndet werden.

Verbesserte Therapie durch Biologics und neue Therapiekonzepte

Gemäß aktueller Leitlinien und den derzeit diskutierten Therapiezielen sollte durch eine Behandlung der Psoriasis neben einer deutlichen Besserung der Hautsymptome auch eine signifikante Verringerung der mentalen und physischen Krankheitslast erreicht werden. Beim Vorliegen einer PsA oder einer Nagelpsoriasis sind die Behandlungskonzepte so zu wählen, dass auch hier ein guter Effekt zu erwarten ist. Leidet ein Patient unter einer mittelschweren bis schweren Psoriasis ist in der Regel eine systemische Therapie einzuleiten, die bei einem Teil der Patienten mit chronisch aktiver Erkrankung als langfristige Erhaltungstherapie fortgeführt werden muss.

Seit 2004 steht den Dermatologen neben den so genannten konventionellen Therapien eine wachsende Zahl an Biologics/Biologika zur Verfügung. Diese kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn mit konventionellen Therapien kein ausreichender Behandlungseffekt erzielt werden kann. Vorteile der derzeit verfügbaren Biologics sind unter anderem ihre gute Wirksamkeit - auch bei Nagel- und Gelenksymptomen - das weitgehende Fehlen relevanter Arzneimittelinteraktionen und die verbesserte Möglichkeit einer Langzeittherapie.

Die Psoriasis wird als Modellerkrankung immunologisch vermittelter Entzündungen an Grenzflächen des Organismus intensiv weiter untersucht. In diesem Zusammenhang konnte die dermatologische Forschung kürzlich einen wichtigen Erfolg verzeichnen: Mit Ustekinumab wurde im Januar 2009 ein erster Wirkstoff für die Behandlung der Schuppenflechte in Europa zugelassen, der gezielt auf den Botenstoff Interleukin (IL)-23 wirkt. Eine deutlichen Besserung der Schuppenflechte wird mit dieser Behandlung mit Injektionen nur alle 12 Wochen erreicht.

Interessante Neuerungen gibt es aber auch bei schon bekannten Therapien. So kann nach einer großen positiven Studie das Biologic Etanercept für die Behandlung der Plaque-Psoriasis seit Dezember 2008 bei Kindern ab 8 Jahren eingesetzt werden. Zudem erhielt die in Deutschland am häufigsten eingesetzte konventionelle Therapie, Fumaderm®, im Herbst 2008 eine Zulassungserweiterung für die Behandlung der mittelschweren Psoriasis.

Über die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG)

Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft der deutschsprachigen Dermatologen mit über 3400 Mitgliedern. Sie ist gemeinnützig und fördert Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Dermatologie und ihrer Teilgebiete. Die DDG bemüht sich zudem um die Förderung der klinischen und praktischen Dermatologie, Allergologie und Venerologie sowie ihrer konservativen und operativen Teilgebiete. Hierzu dienen z.B. die Durchführung von wissenschaftlichen Veranstaltungen, insbesondere von wissenschaftlichen Kongressen sowie die Publikation von Tagungsberichten, die Anschubfinanzierung und Förderung von Forschungsvorhaben. Darüberhinaus fördert die DDG nationale und internationale Wissenschaftler sowie wissenschaftliche Einrichtungen im deutschsprachigen Raum durch die Vergabe von Forschungsgeldern sowie Stipendien. Zu den Aufgaben der DDG gehört zudem die Verleihung von Preisen und Auszeichnungen an hervorragende Dermatologen und Dermatologinnen in Kliniken, Forschungseinrichtungen und Praxis, die Vergabe von Forschungsaufträgen, die fachliche und wissenschaftliche Beratung von Einzelpersonen, medizinischen Gesellschaften, Behörden, Organisationen, Institutionen und Kliniken.

Weitere Informationen über die DDG finden Sie im Internet unter www.derma.de

jimmyjackson169
Geschrieben

Ja wie gesagt habe den Bericht zu Spät erst wahrgenommen und da haben die halt irgendwas gespritzt bekommen was etwas mit dem immunsystem macht hätte ja sein können das ich etwas verpasst habe, aber hört sich ja alles vielversprechend an

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