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Berufsunfähigkeitsversicherung


Quax

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen zum Abschluß einer Berufsunfähigkeitsversicherung unter Berücksichtigung einer Psoriasis gemacht und kann hierüber berichten ?

Vielen Dank für Eure Hinweise !

Gruß

Quax :o

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo,

auch ich habe probiert eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschliessen,man hat mich nicht angenommen, da zur Pso noch einige andere "Risikofaktoren" für die Versicherung hinzukamen.Ich hoffe du hast da mehr Glück!Probiere bei mehreren Versicherungen, da auch die Prämien unterschiedlich ausfallen, da kannst du so manchen Euro sparen.

Geschrieben

Ich habe ein Berufsunfähigkeitsversicherung, aber Psoriasis ist ausgeschlossen.

mfg ineke

Geschrieben

Die Psoriasis wird immer ausgeschlossen werden.

Interessant wird es, was dann bei Leuten passiert, die die eine Versicheung mit ausgeschlossener Psoriasis haben, und die dann berufsunfähig werden.

Da die Psoriasis keine Hauterkrankung, sondern eine systemische Erkrankung ist, die auch auf die Gelenke übergreifen kann, ist kaum eine berufsunfähigmachende Ursache zu erkennen, bei der die Versicherung nicht der Versuchung erliegt, sich auf "psoriasisbedingt" herauszureden. Und wenn es nur ist, dass die Erkrankung eine Nebenwirkung der Behandlung der Psoriasis ist.

Schauen wir uns die üblichen Ursachen an:

Skelett- und Muskelerkrankungen:

Psoriasis-Arthritis !

Krebs:

Medikamenten/Strahlungsbedingt.

Herz-Kreislauferkrankung:

Das ist noch das beste, aber auch da kann sich die Versicherung auf "psoriasis = systemische Erkrankungen" und Medikamente herauszureden versuchen.

Also, auch mit Berufsunfähigkeitsversicherung, die Pso ausschliesst, kann man sich im Fall eines Falles auf einen Rechtsstreit gefasst machen. Wichtig ist im Versicherungsfall nichts ohne im Sozialrecht erfahrenen Anwalt auszufüllen oder Aussagen gegenüber der Versicherung zu machen. Was soll da das manchmal vorgebrachte Argument, dass man dafür kein Geld habe. Wenn die Versicherung bockt, muss man eh zum Anwalt, hat aber eventuell schon einen Fehler gemacht, und wenn es gut geht, dann sind die maximal paar hundert Euro Beratungshornorar gut angelegt angesichtes des Streitwertes.

P.S.

Sobald die Psoriasis mehr als nur ein wenig Hautbefall zeigt oder sogar die Gelenke mit betroffen sind, kann man meistens die Versicherung vergessen. Zumindest in Deutschland gilt dies aller Erfahrung nach.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hi

Da ich gerade so eine Versicherung abgeschlossen habe (Leben+BUZ)tippel ich mal "meine" Vertragsklausel , für die die sowas interessiert, ab.

-------Psoriasis sowie die dadurch verursachten, medizinisch nachweisbaren, unmittelbaren Folgeerkrankungen und -veränderungen begründen keinen Anspruch aus der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung. Sie bleiben bei der Feststellung des Grades einer Berufsunfähigkeit unberücksichtigt.

Krankheiten oder Schäden, die unabhängig von der vorgenannten Gesundheitsbeeinträchtigung eintreten oder bei denen kein ürsächlicher Zusammenhang mit dieser medizinisch nachweisbeibar ist, werden dagegen berücksichtigt.--------

Barry

Geschrieben

Die Formulierung bedeutet auch, dass sich die Versicherung bei jeder Gelenkveränderung versucht aus der Verantwortung zu stehlen, selbst dann, wenn diese durch einen Unfall verursacht wurde.

Denn es könnte ja auch immer eine Psoriasis-Arthritis als (Mit)Ursache vorliegen.

Auch atopische Erkrankungen überlappen sich aufgrund ihres Erscheinungsbildes mit der Psoriasis.

Bleiben im wesentlichen nur noch Krebserkrankungen, Herz-Kreislaufsystem und schwere Unfälle mit den oben genannten Einschränkungen als Ursachen für Berufsunfähigkeit.

Geschrieben

Hallo

Als ich meine Berufsunfähigkeitsvers. abgeschlossen habe war ich nach etlichen Jahren mit PSO , 3 Jahre erscheinungsfrei.

Da ich vor 11 Jahren noch nicht so viel über "meine"Krankheit

gewußt habe , habe ich die PSO auch nicht angegeben da ich dachte ich wäre geheilt!Heute weiß ich auch das es eine chronische Krankheit ist.....

Auf alle Fälle bekam ich dann nach 6 Jahren nach Abschluß der

Versicherung eine Psoriatische Arthrithis und natürlich habe ich auch versucht meine Versicherung zu bekommen.Nach etlichen Nachforschungen der Versicherung, bei jedem Arzt wo ich mal war, habe sie natürlich raußbekommen, das ich mal wegen Psoriasis in behandlung war. Ich flog aus der Versicherung! Ich habe dann mit Ach und Krach,wenigstens meine eingezahlten Beiträge zurückbekommen.

Es war bei mir echt keine Böswilligkeit, da ich damals sehr unwissend mit der PSO war und nach 3 Jahren Schubfrei vergessen habe oder wollte, das ich es mal gehabt habe.

Aber Dank dem PSO-Netz bin ich jetzt, 23 Jahren mit der

PSO,seit ca. 2 Jahren aufgeklärter.

Danke

Viele Grüße Laura

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich habe meine Lebensversicherung mit integrierter Berufsunfähigkeitsversicherung damals abgeschlossen, BEVOR die Psoriasis bei mir diagnostiziert wurde, d.h. als völlig "gesunder" Mensch...Somit gibt es bei mir auch keine Ausschlussklausel, was die Psoriasis betrifft.

Bei all den Diskussionen in diesem Thread frage ich mich nun allerdings, wie ich der Versicherung dies im Anspruchsfall auch glaubhaft machen kann..?

Hat irgendjemand Erfahrungen damit, wie lange Ärzte/Krankenkassen die entsprechenden Unterlagen vorhalten müssen ?

Oder werde ich mich im Falle des Falles auf langjährige Rechtsstreitigkeiten vorbereiten müsen ?

Und wer ist in diesem Fall beweispflichtig ?

Die Psoriasis vulgaris wurde bei mir ca. 2-3 Jahre nach Abschluss des Vertrages diagnostiziert...

Fragen über Fragen...

Viele Grüße

Geschrieben

Hallo zusammen,

zunächst vielen Dank für Eure Hinweise. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt, werde ich mich nun endlich diesem Thema erneut annehmen. Dank Eurer Hinweise, kann ich jetzt mit ganz anderem Hintergrund an die Versicherungen herangehen. Werde mich dann dazu nochmal äußern und meine Erfahrungen berichten.

Bis dahin alles Gute

Quax

Geschrieben

Wenn die Frage nach Vorerkrankungen von der Versicherung gestellt wird, einfach mit Nein antworten. Die Versicherungen haben das Recht, Vorerkrankungen zu erfahren die bis 10 Jahre zurück liegen. (Allgemeine Vertragsbedingungen) Manche geben sich auch mit 5 oder 3 Jahren zufrieden.(Besondere Vertragsbedingungen)Für den Kunden heißt das, kommt es in diesen Jahren zur Berufsunfähigkeit und die verschwiegene Vorerkrankung steht mit der BU in Zusammenhang, dann brauch die Versicherung nicht zahlen, aber nur in diesen Jahren. Nach dieser Zeit muß die Versicherung zahlen.das ganze nennt sich Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht. Sucht euch eine Versicherung mit 3 Jahren Rücktrittsfrist. Ansonsten keine Chance Pso -Risiko mitzuversichern.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

nach vielen Versuchen bei verschiedenen Versicherungsunternehmen konnte ich leider auch keinen Erfolg verzeichnen. Dies nur also Zwischeninfo. Bleibe weiter am Ball und habe noch 2-3 Eisen im Feuer.

Gruß

Quax

Geschrieben

Hallo greeky

Du brauchst dir keine Sorgen über einen Rechtstreit zu machen, was deine BU betrifft. Da du bei Abschluss deiner Versicherung keine Psoriasis hattest.Es gilt der Tag an dem der Arzt deine Psoriasis diagnostiziert hat.Anders ist es bei Falschangaben(du hast nach der Diagnose beim Arzt die Versicherung abgeschlossen und die Krankheit nicht angegeben)Meines Wissens nach gibt es keine Versicherung die Psoriasis mit Berufsunfähigkeit versichert.

Bis denn.

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