Zum Inhalt

Habe PsA! Was haltet ihr von Heilpraktikern!


rollerwolf1963

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

Schreibe heute meinen ersten Eintrag hier, obwohl ich schon fast 3 Jahre hier dabei bin.

Mein Name ist Rolf und ich habe seit 1982 Pso.

Seit Juli 2008 wurde dann auch PsA festgestellt, in beiden Handgelenken, Knie und Sprunggelenk.

War im Oktober 2008 in der Klinik Hersbruck (PsoriSol) und jetzt im Februar 2009 auf Reha in Oberammergau.

Egal ob Schmerztabletten, Therapien oder MTX meine Gelenke werden immer schlimmer.

Einziger Vorteil von MTX als Spritze 15 mg, bin fast Beschwerdefrei von der Haut her und das so gut wie seit 20 Jahren nicht mehr.

Und nun meine Frage!!

Da ich nicht mehr so weitermachen will, mit den ganzen Tabletten, möchte ich zu einem Heilpraktiker gehen und mal schauen, was dem so einfällt.

Hat jemand Erfahrung mit Heilpraktikern bei PsA und wenn ja, welche Methoden sind sinnvoll.

Würde mich um ein großes Feedback freuen, da ich momentan ziemlich fertig deswegen bin.:schweigen

Noch einen schönen Abend aus dem Bayrischen Wald wünscht Rolf.

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

Anmelden oder Registrieren


Geschrieben

hallo und guten Abend, Rolf -

gucke doch mal oben in der grauen Leiste Suchen, dort gab es schon viele Beiträge für deine Frage.

Leider kann ich weiter nichts schreiben, weil ich auch gerade einen Schub habe und die Finger mir wehtun. Dicke Knubbel und es feuert wie wild. Diese scheiss Krankheit, mein Tag war so gut heute, aber nun das wieder :)

nette Grüsse sendet - Bibi -

Geschrieben

@ rollerwolf1963

Habe mir selbst die Frage aufgrund Deines Beitrags gestellt, ob ich zu einem Heilpraktiker gehen würde. Meine Antwort dazu, sie gilt für mich; ich würde mit einer so komplexen Erkrankung nicht zu einem Heilpraktiker gehen. Die Psoriasis als Autoimmunerkrankung hat sehr komplexe Auswirkungen. Deren Behandlung erfordert ein Behandlungskonzept, das auf fundierten Kenntnissen dieser Krankheit beruht. Im besten Fall ist die Behandlung durch einen Heilpraktiker wirkungslos, im schlimmeren Fall richtet sie Schaden an. Dabei ist mir sehr klar, dass die Ärzte das Ei des Kolumbus in der Psoriasisbehandlung noch immer nicht gefunden haben. Aber sie haben wenigstens eine fundierte Theorie. Leider ist das nicht immer die Garantie für eine erfolgreiche Behandlung. Aber das heißt noch lange nicht, dass die Ärzte deshalb schlecht arbeiten - von schwarzen Schafen, die es auch gibt, mal abgesehen. Ich gebe auch zu, dass ich selbst Arzt, aber kein Dermatologe, bin.

Aber aus meiner Sicht wäre es sträflicher Leichtsinn eine Psoriasis ohne solide Kenntnisse der Hintergründe zu behandeln. Diese Kenntnisse sind bei Heilpraktikern leider selten. Ich schreibe das hier, auch wenn ich möglicherweise den Zorn mancher Teilnehmer des Psoriasisnetzes abbekomme.

Gruß, Kuno

Geschrieben

@ thom

Hallo, ich kann die Kritik schon ab, da ich meine Meinung gut begründen kann. Aber in einigen Foren gab es sehr heftige Grundsatzdiskussionen zu diesem Thema. Ich kann es schon verstehen, wenn manche Leute zu Heilpraktikern gehen aber aus den genannten Gründen erwarte ich dort keine wirkliche Hilfe.

Gruß, Kuno

Geschrieben

Hallo,

wenn Du einen guten Arzt hast, warum sollte er nicht mit einem guten Heilpraktiker/Homöopathen zusammenarbeiten, denn es ist doch ein Versuch wert und es kann Dir vielleicht geholfen werden.

Ich bin der Meinung man sollte für alles offen sein, aber auch vorsichtig agieren. Das gilt für Ärzte genauso wie für Heilpraktiker/Homöopathen.

Im Übrigen würde ich gern mal jemanden kennenlernen bei dem die Autoimmunkrankheit tatsächlich behandelt wird, da bisher doch nur unterdrückt und nicht geheilt wird!!!!!!

Gruß

Konstantin

Geschrieben

Lieber Konstantin, glaubst Du denn im Ernst, dass der Heilpraktiker das kann? Wenn er es Dir verspricht, hat er entweder keine Ahnung oder er lügt. Du magst entscheiden, was besser ist.

Nun will ich nicht behaupten, dass es alle Ärzte besser machen, aber, wenn sie sich an der Wissenschaft oder der sogenannten Schulmedizin orientieren, werden sie einräumen, dass sie das nicht können. Arbeitet der Heilpraktiker mit Homöopathie, hat er die Wissenschaftlichkeit bereits verlassen.

Aus der Phytotherapie ist mir kein Mittel bekannt, das Autoimmunprozesse ausbremst. Üblicherweise geht das aktuell nur dadurch, dass Immunprozesse insgesamt ausgebremst werden. Mit dem Risiko erhöhter Infektanfälligkeit funktiniert das natürlich. Manchmal wird es später dauerhaft besser, manchmal gibt es das Reboundphänomen - z. B. bei Kortison. (Das hat natürlich mit Phytotherapie nichts zu tun!)

Die Medizin kann bisher nur die Symptome bessern, aber nicht heilen. Ein ehrlicher Arzt räumt das auch ohne Umschweife ein. Also gibt es immerhin Linderung.

Gruß, Kuno

Geschrieben
ich schließe mich auch Kuno an - und hackt nicht immer auf ihm rum!!!

Sie können auf mir rum hacken ;-) Mir macht das nichts aus.

Gruß:

Hardy

Geschrieben

@ Kuno

Habe ich das denn mit einem Wort geschrieben?

Ich habe lediglich geschrieben das ich für alles offen bin. Und was ist denn so verkehrt daran, wenn jemand die Sache mal von einem anderen Standpunkt betrachtet? Vielleicht kann der Juckreiz, Schmerz etc. gelindert werden. Und das ganz ohne Hammerpräparate, denn die MTX-Therapie ist eine Chemotherapie was bedeutet, das man z.B. keine Kinder zeugen darf usw.

Finde es prima das Du mich bestätigst, dass nur die Symptome unterdrückt werden und das eigentliche Problem dabei nicht weiter angegangen wird. Ist ja schließlich auch eine wirtschaftliche Frage.

Gruß

Konstantin

Geschrieben

Finde es prima das Du mich bestätigst, dass nur die Symptome unterdrückt werden und das eigentliche Problem dabei nicht weiter angegangen wird. Ist ja schließlich auch eine wirtschaftliche Frage.

Hallo Konstantin,

ich würde sagen, in erster Linie ist es eine Forschungsfrage. Schau mal hier. Man kann nicht einfach so an irgendwelchen Genen rummachen, ohne dass es auch für andere körperliche Funktionen Folgen hat. So etwas muss lang und breit ausgetestet werden. Das kostet enorm viel Zeit und Geld. Mit Sicherheit wird beides schon investiert, sonst gäbe es ja keine derartigen Ergebnisse, aber dennoch muss man sich da noch etwas gedulden. Bis dahin gilt es halt, Symptome zu bekämpfen.

Mit Heilpraktikern habe ich nur sehr sehr wenig Erfahrung, kann dir also da nicht weiterhelfen. Mit diversen Praktiken sollte man jedoch vorsichtig sein, da sie ohne erwiesene Wirkung arbeiten (z.B. Eigenbluttherapie). Die Nebenwirkungen sind hier nämlich auch nicht abzuschätzen.

Viel Erfolg und viele Grüße

Antje

Geschrieben

Hallo,

erstmal ein Dankeschön an alle für die vielen ehrlichen Antworten, aber leider bin ich jetzt noch mehr verunsichert, was den Heilpraktiker/in angeht.

Habe momentan ziemlich starke Schmerzen in den Handgelenken und Sprunggelenken. Ist momentan wirklich Sch....:wütend-alt:

Bin jetzt schon 9 Monate krankgeschrieben, habe dadurch auch meine Arbeit verloren. Soll mich aber ab Mai arbeitslos melden und wieder eine Arbeit suchen, aber meine alten Berufe soll ich nicht mehr machen, also viel gehen, heben, soll auch nicht mehr in Kälte, Nässe oder Zugluft arbeiten. Was soll ich eigentlich noch arbeiten??:D

Vom Büro oder ähnliches habe ich eigentlich keine Ahnung!!

Na ja, wird schon irgendwie weitergehen:)

Trotzdem noch eine schöne Woche und nochmals Danke für die vielen Antworten. Hat mich sehr gefreut.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo alle zusammen,

ich habe in der Vergangenheit Stunden beim Heilpraktiker zugebracht und auch brav seine Mittelchen genommen, allerdings Null-Erfolg, aber ausreichend Geld losgeworden. Vielleicht hätte mich ein anderer Heilpraktiker anders behandelt, aber so reich bin ich nicht, jeden auszuprobieren.

Ich bin z. Z. mit meiner Behandlung zufrieden, auch wenn es nicht ganz ungefährlich ist, die Lebensqualität ist aber wichtig. Hier muss jeder selbst abwägen, welches Risiko er eingehen möchte.

Wünsch Euch alles Gute.

lynixi

Geschrieben

@ Konstantin

Ein ehrlicher Arzt wird Dir nicht erzählen, dass er PSO heilen kann. Könnte es der Heilpraktiker würde ich auch dorthin gehen. Die PSO ist ein komplexes Krankheitsbild. Da gibt es leider nicht die Wunderblume, die uns alle gesund macht. Wir müssen uns leider klar machen, dass es eine Heilung nicht gibt. Allerdings haben wir alle die Chance durch Lebensumstände, durch Medikamente - so unvollkommen sie auch sein mögen - und durch Faktoren, die wir gar nicht kennen, Linderung zu bekommen oder im besten Fall symptomfrei zu werden und mit sehr großem Glück zu bleiben.

Du kannst es den Ärzten auch nicht vorwerfen, den Heilpraktikern natürlich auch nicht, dass sie Dich nicht heilen können. Vielleicht gibt es ja in den nächsten 20 bis 30 Jahren eine Therapie, die tatsächlich den Autoimmunprozess beseitigen kann ohne Dir neue Probleme einzubrocken. Das ist aber sehr schwierig. Solange es keine Behandlung gibt, die die Ursachen ohne gravierende Folgeschäden beseitigen kann, müssen wir uns mit den bescheidenen Möglichkeiten begnügen.

Im Übrigen habe ich nichts gegen Heilpraktiker. Nur haben sie nicht mehr Möglichkeiten als Ärzte sondern weniger. Es gibt nur einen Vorteil beim Heilprqaktiker: Die meisten hören besser zu als viele - nicht alle - Ärzte. Das tut dann der Seele gut und hilft gelegentlich mehr als bittere Medizin.

Geschrieben

Was tut man nicht alles, um ein bisschen Linderung zu bekommen.

Ich habe gestern abend einen Beitrag im TV gesehen, wo gestandene Leute zu Geistheilern gegangen sind. Das ist ja wohl die größte Verar.....

Sicherlich kann man die Selbstheilungskräfte mobilisieren, vor allem bei psychosomatischen Erkrankungen. Aber organische Schäden sollten doch lieber dem Facharzt vorbehalten bleiben.

Schnupfen, Husten, Heiserkeit und solche Sachen, auch mal eine Prellung habe ich schon mit homöopathischen Mitteln behandeln lassen und es war gut.

Ich selbst habe über 20 Jahre gebraucht, um einen kompetenten Arzt zu finden, der die Diagnosen nicht nur erraten hat.

Ich wünsche Dir gute Besserung.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich denke dass muß jeder für sich entscheiden. Die kosten ja auch eine Menge Geld und wer hat das schon?! Oder zahlt die KK sowas inzwischen? Ich habe die PSA seit 20 Jahren. Bekomme MTX und bei Bedarf nehme ich Ibu. Ich lebe sehr gut damit. Das die Basistherapie notwendig ist, damit die Gelenke nicht zerstört werden, ist schon wichtig. Ich würde sonst sicher schon künstliche Gelenke haben oder im Rollstuhl sitzen. Ist es nicht mal eine Überlegung wert, mal in sich reinzuhören ob es da etwas gibt, womit man auch sonst nicht klar kommt? Hab die Erfahrung gemacht, dass es alles viel besser ist, wenn man seine Probleme und Sorgen klein hält. Mehr Ausgaben (z.B. Heilpraktiker) bedeutet auch zwangsläufig weniger Geld und das macht doch auch Sorgen, oder?

Aber wie gesagt.... dass muß jeder selbst wissen.

Alles liebe für Dich

Petra

Geschrieben

Hallo Rolf,

habe mit Interesse die Beiträge gelesen und möchte mich kurz äußern.

Ich habe pso pustulosa seit 10 und psa seit 1/2 Jahr.

Zu Beginn der Erkrankung redeten viele Verwandte und Freunde auf mich ein,

es mal mit Besprechen, Geistheilern, Handauflegern und Heilpraktikern zu versuchen.

Des lieben Friedens willen habe ich dieses und jenes auch probiert, obwohl ich nicht dran glaubte.

Man sagte mir immer "du mußt fest daran glauben, sonst hilft es nicht", aber es half auch so nicht.

Vor einigen Jahren habe ich eine Heilpraktikerin privat kennengelernt und ihr mein Problem gezeigt. Sie meinte, ich brauche gar nicht in ihre Sprechstunde kommen, denn bei dem Krankheitsbild sind ihr auch die Hände gebunden und sie kann mir nicht mal empfehlen dieses oder jenes auszuprobieren.

Ich dankte ihr für die offene und ehrliche Antwort und habe mir keine Mühe gemacht, einen anderen Heilpraktiker aufzusuchen.

Also warte ich weiter, was die Forschung und Wissenschaft für mich herausfindet. Das hat mir auch ein Arzt auf der letzten Reha gesagt, weil er nicht weiter wußte. Das war für mich deprimierend genug.

Wünsche Dir gute Besserung und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Funny08

Geschrieben

Vor einigen Jahren habe ich eine Heilpraktikerin privat kennengelernt und ihr mein Problem gezeigt. Sie meinte, ich brauche gar nicht in ihre Sprechstunde kommen, denn bei dem Krankheitsbild sind ihr auch die Hände gebunden und sie kann mir nicht mal empfehlen dieses oder jenes auszuprobieren.

endlich mal wieder jemand der die wahrheit dazu sagt.

damit ist mal wieder aufgezeigt, dass es sich ausschließlich um hokuspokus handelt!

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und dich später registrieren. Wenn du schon einen Account bei uns hast, logg dich ein, um deinen Beitrag mit deinem Account zu verfassen.
Hinweis: Dein Beitrag wird von einem Moderator freigeschaltet, bevor er erscheint.

Gast
Antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Du hattest schon mal angefangen, etwas zu schreiben. Das wurde wiederhergestellt..   Egal, weg damit.

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtig:

Diese Seite verwendet einige wenige Cookies, die zur Verwendung und zum Betrieb notwendig sind. Auf Werbetracker verzichten wir bewusst.