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Resistent gegen Kortison?


Rhodesian

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Geschrieben

Moin zusammen,

irgendwie glaube ich, daß meine Haut die Tage mit der Kortisonsalbe nen Kaffee trinken geht. Die beiden verstehen sich scheinbar richtig prima.

Vor ein paar Monaten, habe ich mich nach langem mal wieder in Behandlung begeben. Früher war es schon so, daß ich Kortison bekam - es kurz half und dann gar nichts mehr brachte.

So ist es jetzt wieder. Die ersten beiden Cremtage waren der Hammer - meine Arme wurden wieder T-Shirt tauglich.

Aber jetzt wirkt das Cremen auch nix mehr. Die Stellen kommen, statt daß sie verschwinden. Ok, ich habe jetzt auch schon seit 3 Wochen eine fiese Erkältung aber nur einen winzigen Schub, der sich eigentlich in Grenzen hält.

Kennt ihr das auch, daß das Kortison irgendwann witzlos wird?

Wie lange nehmt ihr das Zeug, bis sich die Haut damit verbrüdert?

Wie lange sollte man eigentlich generell Kortison schmieren?

LG

Tina

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hi Tina,

bei mir ist es ähnlich.

Seit etwa 1 1/2 Jahren creme ich mit Kortison.

Ich musste in dieser Zeit schon 3x die Dosis steigern bzw. ein stärkeres Medikament verschrieben bekommen, damit es eine Wirkung zeigt.

Generell halte ich es mit der Anwendung wie folgt.

Bei stärkerer Rötung und schlimmer Entzündung behandele ich die Stellen 1x täglich sehr dünn mit dem starken Kortison.

Sobald die Pso abklingt (bei mir i.d.R. nach etwa 3-4 Tagen) wechsele ich auf ein schwächeres Kortison.

Nachdem ich erscheinungsfrei bin, lass ich es auch gut sein und verwende nur noch Hautsalbe für trockene Haut.

Ich bin vorsichtig, denn Kortison kann die Haut für immer schädigen.

Da gibt es ein schönes Zitat von Wilhel Busch:

"Ungeduld hat häufig Schuld"

Viel Glück und alles Gute für Dich.

Grüße

Dominik

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Es gibt keine "resistens" auf "cortison"!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

es wirkt höchstens beim einen nen bisschen besser als beim anderen, was aber unglaublich viele gründe haben kann!! z.B. dermatop auf ner richtig "fiesen" stelle am rücken......... da wird nicht viel passieren!!!!!!!! (zu schwach für diese stelle) und es gibt noch ewig viele andere gründe......zb falsche anwendung!!!!

geh lieber zu deinem arzt undschildere bzw. zeige ihm dein "problem"!!! das wird mehr bringen als dir hier irgend welche halbwahrheiten anzuhören!!!

Geschrieben
Es gibt keine "resistens" auf "cortison"!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Das weiß ich doch ;)

Ich hab doch auch nur geschrieben, daß es bei mir in der Form, in der ich es nehme, nicht mehr wirkt.

Genau das bringt mich zu meinem Problem, das noch immer nicht geklärt ist. Das Problem - wie geht es weiter.

Beim Arzt war ich. Der sagte nur, ich solle weiter zur Bestrahlung kommen, außer es ist sonnig. Dann soll ich die Sonne die Bestrahlung übernehmen lassen. Und natürlich soll ich weiter cremen.

Meine Creme besteht seit einem halben Jahr aus Clobetasol 0,1 Acid Salicyl 10 und Wasser.

Wasser hätte aber auch gereicht das derzeitige Ergebnis zu erzielen.

Ich kann gar nicht sagen ob ich gerade einen Schub habe oder nicht, wenn ja, dann ist es ein Dauerschub.

Meine Haut ist an den Händen und Ellbogen an mehreren Stellen gerissen, als ob ich mich an Papier geschnitten hätte. Meine Beine könnte ich mir bis auf die Knochen aufkratzen. Alle Hausmilben Deutschlands könnten sich an meinen rieselnden Schuppen mehr als satt futtern.

Nächste Wochen (also nächstes Quartal) möchte ich nochmal ein Gespräch mit dem Doc führen.

Ich möchte kein Cortison mehr nehmen. Es bringt ja nix.

Die Frage ist, was für Alternativen bleiben dann noch?

Fumaderm - nie wieder

Biologics - zu teuer

Kur - hat bisher nichts gebracht und mit Kind und Hund schwer zu managen

LG

Tina

  • 9 Monate später...
Geschrieben

Hallo

Das ist hier schon etwas älter aber trotzdem schreib ich mal was dazu.

Dies betrifft jetzt nicht explizit PSO.

Will auch keinem zu Nahe treten hier, aber Resistenz kann schon passieren, kann aber auch wieder behoben werden, aus folgendem Grund:

zitat:

Der Calcitriol-Effekt scheint dabei u.a. über eine verstärkte Expression des Glukocorticoidrezeptors vermittelt zu werden. Nach längerer Cortisonexposition und nach längerem Verlauf einer rheumatoiden Arthritis findet sich eine reduzierte Konzentration zellulärer Glukocorticoidrezeptoren (Sanden et al., 2000; Van Everdingen et al., 2002). Diese Abnahme der Rezeptordichte trägt vermutlich mit zu der Abnahme der Cortison-Empfindlichkeit bei (Freeman et al., 2004). Calcitriol und Interleukin-10 stimulieren die Expression des Rezeptors und verbessern auf diese Weise die Cortisonwirkung (Franchimont et al., 1999; Xystrakis et al., 2006).

Bei allen dauerhaft mit Cortison behandelten Patienten sollte daher ein Vitamin D-Mangel ausgeschlossen werden. Insbesondere bei Patienten mit Niereninsuffizienz sollte eine Vitamin D-Ersatztherapie, vorzugsweise mit Alfacalcidol oder Calcitriol, durchgeführt werden.

Nachzulesen unter:

http://immunendokrinologie.de/html/cortison-resistenz.html

Gruss

lue

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Bei meinem Freund ist es ähnlich. Er nimmt sehr starkes Cortison aber es wirkt nicht (mehr) so richtig... Deswegen ist er auch gerade am absetzen...Ach und ist es nicht gefährlich Cortisontherapie mit UV Therapie zu mischen?

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