Zum Inhalt

Beteiligung der Pso an den Inneren Organen


RoDi

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo an alle,

um meinen Teil zur Statistik beizutragen:

- Alter: 46

- Psoriasis seit 35 Jahren

- Herzaußenhautentzündung (Pericarditis) vor 30 Jahren, dabei 4 Wochen zwischen Infarktpatienten 'rumgelegen (Ärzte über Ursachen damals ratlos)

- Pso-Arthristis seit 15 Jahren

- jahrelange Magenprobleme (teilweise massiv), aber auch jahrelang Schmerzmittel geschluckt

- Schilddrüse 'raus vor 7 Jahren (kalte Knoten), aber bestimmt schon 25 Jahren davor Struma (allerdings nur relativ schlampig Tabletten genommen; Struma war wenig zu sehen und sonst keine Beschwerden)

- seit einigen Jahren (fast) fit ein Turnschuh (Raptiva)

Wie auch immer man das alles bewerten mag - statistische Rückschlüsse und Festlegungen auf Ursachen/Wirkungen bleiben spekulativ...

Grüße,

anhalter

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

Anmelden oder Registrieren


  • Antworten 51
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Nutzer in diesem Beitrag

  • RoDi

    17

  • Sani

    7

  • baerbel

    3

  • anhalter

    2

Top-Nutzer in diesem Beitrag

Geschrieben

Hallo Anhalter,

die Beschreibung Deiner Krankheiten, bestätigt die Aussage eines Dermatologie Professors: "bei der Psoriasis ist die Haut nur die Spitze des Eisbergs." (Prof.Dr.Boehncke, Uni Klinik ,Frankfurt.)

Liebe Grüsse sendet Rolf.

Geschrieben

Hi Rolf,

ja, so scheint es, nicht war...

.. aber SO einfach ist es nicht.

Jetzt bringe ich für meinen Fall mal ein paar Argumente gegen diese These:

Grundsätzlich: das sind alles Krankheiten, die andere genauso treffen.

Im Fall der Herzaußenhautentzündung war ich noch sehr jung, hatte bis dahin erst einen einzigen mittelstarken Pso-Schub hinter mir (im Haut-KH nach 2 Wo. erledigt, erscheinungsfrei für 1..2 Jahre, dann nur kleine wenige Herde). Ursache damals lt. Ärzten nicht nachweisbar, angenommen wurde Virus- oder Bakterieninfektion. Das hört man heute übrigens viel öfter..

Die Pso jedenfalls kann kaum dran Schuld gewesen sein. Ärztlicherseits wird ja dabei auch an eine jahre-/jahrzehntelange Pso-Vorschädigung gedacht.

Schilddrüsenprobleme: liegen in der Familie; Vater, Bruder, später auch Mutter ebenfalls mit mehr oder weniger behandlungswürdiger Struma oder dem einen oder anderen Knoten.

Dagegen ich mit Pso in der Gesamtfamilie ein absoluter Einzelfall.

Und wenn man jahrzehntelang bei subjektivem Wohlfühlen den einen oder anderen unerkannten kalten Knoten vorsichhinwachsen lässt, ist die SD halt irgendwann mal dran (es gibt übrigens Schlimmers)...

Magen: Wenn dem Orthopäden nichts anderes einfällt, als einen jahrelang mit Diclofenac ohne jeden Magenschutz vollzustopfen, steht das Ergebnis vorher fest.

Nach Umstellung von Arzt und Medikamenten war das Ganze dann kein Thema mehr.

Und was will ich damit sagen? Es kann einfach weder die eine noch die andere Pauschalaussage getroffen werden.

Wer von der ärztlichen Prominenz hier end- und allgemeingültige Festlegungen trifft, macht sich zum Hellseher (oder Wichtigtuer?).

Und für uns gilt: nichts auf die leichte Schulter nehmen, aber auch nicht bangemachen lassen!

In dem Sinne - Gruß

anhalter

Geschrieben

Hallo Anhalter,

natürlich ist nichts zu pauschalieren. Aber die Zahlen, die in verschiedenen Kliniken in aller Welt bis heute gesammelt wurden sind halt, leider, eindeutig.

Wenn es heute noch Hautärzte gibt, die diese Zahlen noch nicht kennen, dann ist das einfach nicht in Ordnung.

Da wir davon betroffen sein könnten, ist es nichts weiter als Selbstschutz, wenigstens über unsere Krankheit Bescheid zu wissen.

Wenn z.B. festgestellt wurde, dass bei Psoriasispatienten über 60% Kalkablagerungen in den Arterien sitzen, während bei Nichtpsoriatikern nur ca 30 % Kalkablagerungen dort haben und die nicht in dem Ausmasse, als dies bei Pso Patienten der Fall war, dann ist da keine Theorie mehr, sondern eine harte Tatsache.

Ich habe über 30 Jahre Pso.Meine Arterien sind derart zu, dass ich bereits

einen Kunststoffpatch in der Halsarterie habe. Hier hat man mir noch vor 2 Jahren gesagt mann wisse nicht, wie es zu derartigen Kalkablagerungen kommen könne. Auch dort hat man inzwischen den Zusammenhang zwischen Pso und Kalkablagerungen akzeptiert, oder man achtet jetzt darauf.

Und genau das will ich, ohne diesen Kunststoffpatch hätte ich eine grosse OP (die nötig war) niemals überlebt. Diese Dinge, wenn es schon nicht die Ärzte wissen, sollten wir, als Betroffene, den Therapeuten doch wenigstens sagen können: ich habe Psoriasis, bitte achten Sie auf die Begleitkrankheiten oder Veränderungen.

Sollte dadurch nur ein Psoriatiker weiterleben können hat sich unser Engagement schon gelohnt.

Herzliche Grüsse; Rolf

Geschrieben

Hallo zusammen,

Ich war heute wieder mal bei meiner Ärztin um ein EKG schreiben zu lassen. Diagnose: alles bestens mit meinem Herz der Schmerz in der Herzgegend soll wohl von meinem Rücken kommen denn da Blockiere ich mich öfter mal und muss es wieder richten lassen. (Blockade der HWS)

Ich habe meine Ärztin auf das Thema angesprochen und sie bestätigte mir das es sehr viele Pso Patienten trifft die durch die Pso geschädigte innere Organe haben.

Morgen habe ich zur Sicherheit ein Termin beim Kardiologen bekommen der soll ein Ultraschall machen und Echo. Und danach gehts ab zum Röntgen des Thorax (Herzvorderwand und Herzrückwand)

Dies alles werde ich einfach mal machen lassen um mir sicher zu sein das mein Herz ok ist und es wirklich nur der Rücken ist der diese Schmerzen verursacht.

Ich berichte morgen wieder

Sani

Geschrieben

Hallo Sani,

bitte doch morgen Deinen Cardiologen, eine Doppler Sono von den Carotis Arterien zu machen (wenn er es nicht selbst macht....). Dann hast Du wirklich alles wichtige getan. Ich würde auch gleich fragen, in welchen Abständen Du dich wieder untersuchen lassen solltest.

Ich drück Dir alle vorhandenen Daumen !!!!!

Herzlichst Rolf.

Geschrieben

Hallo zusammen,

Danke Rodi für den Tip. Ich war heute da hatte aber erstmal nur das Vorgespräch muss mich also Gedulden bis nächste Woche...

Kann es kaum abwarten... Warten ist schrecklich

Geschrieben

Hallo Sani,

wir denken an Dich und halten Dir alle Daumen und Pfoten!!;)

Herzlichst; Rolf und die Whippets

Geschrieben

Hallo zusammen,

und danke Rodi ;)

Aber ich musste heute alle Termine verlegen, liege seit gestern mit einer eitrigen Angina im Bett ( Das hat mir auch noch gefehlt)

Sobald ich meine Termine wahr nehmen kann melde ich mich wieder

sani

Geschrieben

Hallo Sani,

recht baldige und gute Besserung wünschen Dir:

Rolf und die Whippets.

Geschrieben

Hallo Zusammen,

Weiter gehts mit Bericht erstattung. Endlich war es soweit ich bekam heute ein Anruf meiner Ärztin meine Röntgen Ergebnisse sind da. Lunge und Herz wurde geröntgt Alles IO nichts zu finden. Der Herzschmerz kommt also von meiner Brustwirbelsäule denn die ist schief und drückt etwas in der Herzgegend.

Morgen hab ich trotzdem ein Belastungs EKG. Ich Berichte wieder.

LG Sani

Geschrieben

Hallo,

im Märzheft von PSO-aktuell gibt es einen ausführlichen Beitrag zu diesem Thema.

Gruß

Rainer

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Leute

Hier ist mal der Link von PSO aktuell für die Leute , die das Heft nicht haben :

http://www.psoaktuell.com/#diabetes

http://www.psoaktuell.com/pressemitteilung_hypnose_bei_psoriasis.htm

Auf meiner letzten Reha hat der Demertologe Dr WErner ( Reha KLinik Ostseeblick auf Usedom ) berichtete üder den Zusamenhab zwischen Hypertonie und Psoriasis . Aber eine Sicherheit darüber konnte er nicht wirklich geben . Auch in einigen Fachzeitschriften gibt es wenige Ausführungen darüben . Ich hatte mal vor einigeer Zeit über haurtstadtzeitung.de eine Anfrage über den Zusammenhang gestellte und es murde mir der nicht bestätigt .

Bei mir war zuerst die Hypertonie ( Bluthochdruck ) fest gestellt worden bevor eindeutig war , dass ich Psoriasis habe . 1999 wurde zwar bei mir noch durch erhöte Harnsäure die Gicht festgestellt . Damals bekam ich dagegen Medikamente , die seit meiner 1. Reha 2001 ag gestetzt wurden und ich hab seitdem kene Scherzen deswegen . Dafür wurde 2003 das 1 . Mal Psoriasis-Arthrits fest gestellt . Es hält sich bei mir in Grenzen . Auch waren / sind einige Geleke devormiert .

Ok es können auch erhöte Leberwerte bei Psoriasis auf treten , die auf eingenomene Medikamente zurück zu führen sein können oder auch aus erblicher Sicht vorhanden sein können .

Ich habe noch nichts gelesen , dass die inneren Organe bei / durch Psoriasis betroffen sein können .

bearbeitet von borchertmatthias
Geschrieben

Hallo Matze,

Amadis hat unter diesem Thema 2 Links angeführt (Beitrag Nr 7 ).

Lies die doch mal.

Herzlichst Rolf

Geschrieben
Hallo Leute

den Zusammenhang gestellte und es murde mir der nicht bestätigt .

Bei mir war zuerst die Hypertonie ( Bluthochdruck ) fest gestellt worden bevor eindeutig war , dass ich Psoriasis habe . 1999 wurde zwar bei mir noch durch erhöte Harnsäure die Gicht festgestellt . Damals bekam ich dagegen Medikamente , die seit meiner 1. Reha 2001 ag gestetzt wurden und ich hab seitdem kene Scherzen deswegen . Dafür wurde 2003 das 1 . Mal Psoriasis-Arthrits fest gestellt . Es hält sich bei mir in Grenzen . Auch waren / sind einige Geleke devormiert .

Ok es können auch erhöte Leberwerte bei Psoriasis auf treten , die auf eingenomene Medikamente zurück zu führen sein können oder auch aus erblicher Sicht vorhanden sein können .

Ich habe noch nichts gelesen , dass die inneren Organe bei / durch Psoriasis betroffen sein können .

Zustimmung - Matthias -

bei mir wurde auch zuerst die Hypertonie festgestellt - die PSO kam einige Jahre später - und ich bin sicher, dass sie durch die Medikamente gegen den Bluthochdruck AUSGELÖST wurde !

Nicht falsch verstehen: Ich glaube schon, dass die PSO auf einem Gendefekt beruht - aber es bedarf eines Anlasses, damit sie ausbricht und dieser Anlass war bei mir eben in schon höherem Alter die Medikamention gegen Hypertonie.

Ich habe das Medikament bereits dreimal gewechselt (wegen gleichzeitig anderer Nebenwirkungen) immer löste es anfangs einen heftigen Schub aus !

Auf jedem Beipackzettel ist allerdings auch deutlich vermerkt, dass Schuppenflechte ausgelöst werden kann ...

Moin, moin - vira. :o

Geschrieben
Zustimmung - Matthias -

bei mir wurde auch zuerst die Hypertonie festgestellt - die PSO kam einige Jahre später - und ich bin sicher, dass sie durch die Medikamente gegen den Bluthochdruck AUSGELÖST wurde !

Nicht falsch verstehen: Ich glaube schon, dass die PSO auf einem Gendefekt beruht - aber es bedarf eines Anlasses, damit sie ausbricht und dieser Anlass war bei mir eben in schon höherem Alter die Medikamention gegen Hypertonie.

Ich habe das Medikament bereits dreimal gewechselt (wegen gleichzeitig anderer Nebenwirkungen) immer löste es anfangs einen heftigen Schub aus !

Auf jedem Beipackzettel ist allerdings auch deutlich vermerkt, dass Schuppenflechte ausgelöst werden kann ...

Moin, moin - vira. :o

der Anlass bei Babys wäre dann ?....

Gut ich hab meine Pso in der Pupertät bekommen, also ein Anlass.

Geschrieben

Ich habe meine PSO mit vier ! Jahren bekommen.

Und bei mir spielen die Betablocker keine Rolle hinsichtlich der PSO.

Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass die PSO einen Auslöser braucht. Nur kann das bei jedem ein anderer sein.

Mir hat mittlerweile mein Hausarzt (Internist) bestätigt, dass auch innere Organe betroffen sein können. Nur.......man kann es noch nicht beweisen bzw. zuordnen.

Ob man das je kann :confused:

Also immer Augen und Ohren offen halten und jede Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen die man kriegen kann.

Auf den Rat von RoDi habe ich auch eine Doppler Sono machen lassen. Alles OK.

Geschrieben

Hallo Bärbel,

das freut mich wirklich, dass im Moment alles OK ist.

Hat der Doc Dir was gesagt, wann Du evtl. wieder kommen sollst ?

Herzlichst; Rolf

Geschrieben

Einige Überlegungen....

unsere Psoriasis kommt bei jedem von uns zu einem anderen Zeitpunkt; bei dem einen als Kind, bei dem anderen als Erwachsenen. Beinahe sicher ist, dass irgendein Ereignis für das Auftreten der Hauterscheinungen schuld ist.

Selbstverstandlich wissen wir nicht, was der Katalysator für uns als Kind war;

es könnte eine Infektion, eine Tracht Prügel oder der Verlust eines Kuscheltieres gewesen sein.

Dies hat dann die Hauterscheinungen sichtbar gemacht.

Es wird inzwischen nicht mehr abgestritten, dass Pso eine Erbkrankheit ist. Keiner bestreitet inzwischen mehr, dass mindestens 10 Gene verändert sind.

Viele Untersuchungen haben herausgefunden, dass diverse Krankheiten in hohen Masse gehäuft bei Pso Leuten auftreten.

Ab einer gewissen Krankheitsdauer (wenn man so alt wird..) treten diese Krankheiten dann stärker auf.

Einige Beschwerden bei Pso:

Pso Arthritis, Arteriosklerose, Darmerkrankungen. Selbstverständlich dann auch die ganzen Herzveränderungen.

Es ist bewiesen, dass Pso permanente Entzündungsherde im und am Körper erzeugt. Damit triggern sich die üblichen Folgeerscheinungen

Natürlich auch die Krankheiten, die aus diesen Beschwerden resultieren: z.B.:Schlaganfälle, Herzbeschwerden oder Bewegungseinschränkungen.

Man könnte hier noch vieles anführen, aber es wird noch viel untersucht und nachgeprüft.

Ich bin sicher, dass die Psoriasis eine Erbkrankheit ist, bei der die Hautveränderungen nur ein einziges Symptom einer umfassenden Erkrankung sind.

Nun sagt bitte nicht: unmöglich, bitte denkt daran, dass vor 100 Jahren eine Blinddarmentzündung praktisch ein Todesurteil war, weil man sie nicht behandeln konnte.

Nochmals; für diese Behauptungen gibt es bereits wissentschaftliche Nachweise, es ist schade, dass wir nicht lesen können was in 100 Jahren über die Psoriasis geschrieben wird.......

Herzliche Grüsse; Rolf

Geschrieben

Das "Schlachtfeld" der Psoriasis ist wohl i. a. schon die Haut. Es handelt sich aber um einen Autoimmunprozess. Dieser kann sich nicht nur gegen die Hautzellen sondern auch gegen die Gelenkinnenhaut wenden. Das ist dann die Psoriasisarthritis. Autoimmunprozesse können sicherlich auch noch andere Organe erfassen. Nach meinem Wissen ist das aber nicht so häufig. Ich selbst gehöre ja auch nicht mehr zu den ganz jungen. Bin immerhin schon fast 65 Jahre alt. Bei mir dürfte aber die Psoriasis kaum zu den lebensbegrenzenden Faktoren gehören, von seltenen akuten Verschlimmerungen aml abgesehen.

Wenn jemand formuliert, dass die PSO die Spitze des Eisbergs ist, kann er auch einfach den Autoimmunprozess meinen, der in der Tat etwas tiefer, nämlich im Immunsystem verankert ist. Das hat sicherlich auch für eine stärker an den Ursachen orietnierte Behandlung Konsequenzen. Vielleicht gelingt es ja irgendwann diese selbstzerstörerischen, genetisch vorprgrammierten Autoimmunprozesse zu stoppen, bevor sie sich gegen körpereigene Zellen wenden. Weil es bei PSO sich um einen Autoimmunprozess handelt, bringen z. B. MTX und Kortison oder Teerprodukte eine symptomatische Besserung. Mit zunehmenden Erkenntnissen über die genetischen Veränderungen könnten aber auch viel spezifischere Behandlungsstrategien entwickelt werden, die gezielter funktionieren und vielleicht sogar solche, die ohne wesentliche schädliche Wirkungen den Autoimmunprozess ausbremsen. Davon sind wir aber heute noch meilenweit entfernt.

Grüße von Kuno

Geschrieben

@ Monaco

Du, ich habe auch einen Bluthochdruck. Aber mein Hochdruck sollte anfangs auf Vorschlag eines Krankenhauses mit Diazepam (Valium) behandelt werden! Ich bin nämlich nach außen ruhig und tief drinnen sehr wuselig und unruhig. Da ich das nicht gut fand, mein Hausarzt auch nicht, wurde der Hochdruck über viele Jahre nicht behandelt. Ich habe dennoch meine PSO ohne Antihypertensiva bekommen. Sie wurde erst über 30 - 40 Jahre nach ihren ersten Symptomen korrekt diagnostiziert.

In der Tat können z. B. Betablocker zu Verschlechterungen der PSO führen. Das habe ich auch selbst bemerkt. Bei vielen anderen Medikamenten ist darüber viel weniger bekannt, d. h. es tritt unter diesen wohl nicht oder höchst selten auf. Bei mir können die Antihypertensiva nicht an der Manifestation der PSO schuld sein.

Gruß, Kuno

Geschrieben
.... Weil es bei PSO sich um einen Autoimmunprozess handelt, bringen z. B. MTX und Kortison oder Teerprodukte eine symptomatische Besserung. Mit zunehmenden Erkenntnissen über die genetischen Veränderungen könnten aber auch viel spezifischere Behandlungsstrategien entwickelt werden, die gezielter funktionieren und vielleicht sogar solche, die ohne wesentliche schädliche Wirkungen den Autoimmunprozess ausbremsen. Davon sind wir aber heute noch meilenweit entfernt.

Grüße von Kuno

Möglicherweise verstehe ich das falsch - aber sind die neuen Biologics nicht die Medikamente, die z.T. äußerst wirksam genau an diesem Punkt ansetzen?

Im Augenblick wirkt das zwar noch etwas wie mit dem Schrotgewehr auf ein nicht klar erkennbares Ziel geschossen aber die doch teilweise dramatischen Verbesserungen sind bemerkenswert. Wenn man in dieser Richtung weiter forscht, dann ist mittelfristig vermutlich eine einigermaßen sichere und gezielte Behandlung möglich (?).

Geschrieben

Hallo KP,

der Ausdruck: "mit einem Schrotgewehr auf ein nicht erkennbares Ziel schiessen" trifft die Sache wirklich ganz genau.

Mit Deiner Erlaubnis, möchte ich diese Redewendung in meinen Sprachschatz aufnehmen.:ähäm

So kann man wirklich die jetzige Situation, genau beschreiben!

Herzliche Grüsse; Rolf

Geschrieben (bearbeitet)

Ich gebe hier noch einmal den Link zu P. Altmeyers Enzyklopädie der Dermatologie usw. ein:

www.hermal.de/her/pages/enzyklopaedie/enzyklopaedie.php

Man muß die Enzykopädie unten rechts erst starten.

Wenn ihr da in der Suchfunktion "Psoriasis vulgaris" eingebt, könnt ihr lesen, dass die PSO in mindestens ZWEI unterschiedliche Krankheiten eingeteilt wird (PSO I und PSO II). Dabei kommt es ganz darauf an, wann die PSO ausbricht und welche Gendefekte beteiligt sind. So habe ich das jedenfalls verstanden.

Aber bei welchem PSO-Patienten wurde denn schon einmal eine Genuntersuchung durchgeführt? Das habe ich hier noch nicht gelesen. Also scheint das mit dem Schrotschuß wohl zu stimmen.

bearbeitet von Amadis

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Auch interessant

    Pso
    Evas Blog
    Haben es die Fingernägel auch erwischt? Ich hoffe es  nicht. Da ich immer mit Händen arbeite. 
    Könnte das PSO sein?
    Schuppenflechte an Händen und Füßen
    Hallo ihr Lieben, Ich bin neu hier und noch auf der Suche nach einer Diagnose.  Aufgrund in letzter Zeit wied...
    PSO palmaris
    Schuppenflechte an Händen und Füßen
    Hallo,wie lange muss ich mit der Schuppenflechte im Krankenhaus bleiben? Und kann ich damit weiter arbeiten gehen,da ...
    Mein Weg - PSO und PSA
    Neue stellen sich vor
    Guten Tag,   ich bin Steffen, 28 Jahre alt und habe seit Anfang Januar die Diagnose Psoriasis vulgaris i...
  • Wissen und Tipps für Dein Leben mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis

    Meld dich für unsere Newsletter an.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtig:

Diese Seite verwendet einige wenige Cookies, die zur Verwendung und zum Betrieb notwendig sind. Auf Werbetracker verzichten wir bewusst.