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Not macht erfinderisch ...


vira

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

:)

Quelle: BRISANT / ARD heute -

Uwe Glink und Kurt Meier (54) sind Hartz-IV-Empfänger - sie sollen sich von einem Tagessatz von 4,33 Euro ernähren ...

"DAS ist durchaus möglich" - sagten sie und stellten eine Broschüre über diverse Gerichte von morgens bis abends zusammen.

Genaueste Angaben über Produkte, Mengen und die Zubereitung, sollen Betroffenen helfen, mit dem Regelsatz auch ohne Kochkünste bis zum Monatsende haushalten zu können !

Das Wissen über Rezepte und WIE-GEHT-DAS haben sie sich vom LANDFRAUENVEREIN geholt - es basiert hauptsächlich auf Erfahrungen aus der Nachkriegszeit !

Die Broschüre ist für 5 Euro im Buchhandel erhältlich.

Die beiden Männer wollen sich nun mit ihrer Idee selbstständig machen ...

Viel Erfolg dazu wünscht - vira. ;)

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Es bleibt zu fragen, ob es wirklich jemandem zugemutet werden soll, wie in der Nachkriegzeit zu leben (essenstechnisch) - da muss man sich nicht wundern, wenn Nährstoffmangelkrankheiten auftreten und dann die Krankenkassen wieder jammern ...

Geschrieben
:)

Quelle: BRISANT

Ähem. Kann es sein, dass es diese Sendung vor Jahren schon im TV gab? Damals ein unseriöses, sensationsheischendes Krawallmagazin? Darf man das mittlerweile als Quelle ernsthaft anführen?

Ansonsten hat Claudia ja schon auf Herrn S. verwiesen und ähnliches gibt es m.W. auch schon länger auf dem Markt. Aber es sei den Herren gewiss gegönnt einen Mega-Erfolg zu feiern. Wahrscheinlich haben sie demnächst Hochkonjuntur. Ich schreibe dann etwas wie "Essen für 3,33 am Tag - Ein Euro am Tag gespart. Reich werden mit Hartz4". Informieren werde ich mich bei den Gebrüdern Albrecht, nicht beim Landfrauenverein.

Geschrieben
Naja, unser Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin hat das ja auch schon mal vorgerechnet und wurde dafür sehr, sehr, sehr gescholten.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik-Hartz-IV-Thilo-Sarrazin;art124,2474631

Moin, Claudia --

solange ich von DIR nicht gescholten werde, dass ich solches HIER einbringe, kann mich Schelte nicht schrecken .... :)

Es klingt sicher zynisch, wenn es ein Gutverdiener wie Herr Sarrazin kundtut - aber ICH z.B. lebe 'tageweise'/Woche in gleicher Güte. Da ich mir daneben noch Zigaretten und gelegentliche Schlemmerausflüge leiste, empfinde ich mich noch als wohlhabend.

Wer sich trotz Handy, PC, TV und Mac Donald als ARM bezeichnet, der sollte solche Tipps doch willkommen heißen - oder ?

LG - vira. ;)

Geschrieben
Es bleibt zu fragen, ob es wirklich jemandem zugemutet werden soll, wie in der Nachkriegzeit zu leben (essenstechnisch) - da muss man sich nicht wundern, wenn Nährstoffmangelkrankheiten auftreten und dann die Krankenkassen wieder jammern ...

Hi, Eleyne -

bei Vergleichsüberlegungen sollten wir immer NUR die Punkte betrachten, die auch wirklich verglichen werden können - das ist bei diesem Thema der Aspekt: Wie kann ich mit wenig Geld über die Runden kommen ?

Wir jammern heute doch auf einem viel höheren Niveau, als nach dem Krieg !

Kannst du dir vorstellen, dass es nach 1945 im Winter 30x/ Monat mittags Steckrübensuppe gab? Dick gekocht, damit es satt macht - ohne Fettauge !

DAS führte zu Mangelerscheinungen.

Heute esse ich Wurzeln, Blumenkohl, Rosenkohl, Paprika, Succini, Sauerkraut,

Erbsen/Wurzeln, Rotkohl, Pilze, Kartoffeln/Reis/Bratkartoffel/ im Winter, sporadisch mit Kochwurst, Schinkenwürfeln, Würstchen, Hähnchenbein, Fisch oder Eiern dazu - immer für 2-3 Tage zubereitet, aber 'dank Kühlschrank' nicht unbedingt das Gleiche hintereinander. Bei Einpersonenhaushalten ist das MengenEinkaufen + Zubereiten etwas schwieriger/kostspieliger - aber selbst für jemanden wie mich, der nie kochen wollte/konnte machbar !

Gemüse soll doch sooo gesund sein - im Gegensatz zu Fleisch !

(der gute Zustand meiner PSO scheint dem zuzustimmen!?)

Findest du das immer noch UNsinnig - bei ernsthaftem Überdenken ?

Moin, moin - vira. :)

Geschrieben (bearbeitet)

Häch - da hätte ich mal schneller sein sollen. Denn die Methode praktiziere ich schon seit Langem. Irgendwann bin auch ich auf die Idee gekommen, die Gerichte zu kochen, die meine Mutter gekocht hat, manchmal leicht abgewandelt, weil meine Mama gerne mit viel Fett gekocht hat und das ist nicht so gut. Aber Gerichte wie Eintöpfe mit Steckrüben oder Möhren/Kartoffeln, Suppen u.v.m. standen bei mir regelmäßig auf dem Speiseplan. Und diese Gerichte gab es "einen über den andern Tag" - also aufgewärmt. Ich habe mir auch immer einen Sack Kartoffeln vom Bauern eingelagert, weil die viel besser schmecken als die Kartoffeln ausm Supermarkt und zudem günstiger sind.

Oder ich habe saisonale Gemüsesorten günstig eingekauft und dann auf Vorrat eingefroren. Das ist Arbeit - einen Vormittag sitzen und Bohnen ströpen + blanchieren. Sowas kennen viele junge Frauen vielleicht gar nicht mehr oder machen sich die Mühe nicht. Man kann ja auch alles viel bequemer im Supermarkt aus der Tiefkühltruhe kaufen. Oder es gab einfache Gerichte wie Kartoffelpürree mit Salat und ein Spiegelei dazu - als Nachtisch dann Schokoladenpudding - selbst gekocht versteht sich.

Nichtsdestotrotz: von ALG II leben ist hart. Ich bin froh, dass ich jetzt arbeite und mehr Geld - auch für die Ernährung - zur Verfügung habe.

liebe Grüße

Elke

P.S: @ Vira: Du warst schneller mit Deiner Antwort über mir. Das meinte ich im Kern, was ich geschrieben habe. Wir sind bestimmt nicht mangelernährt - aber das "alte Kochen" nenne ich das jetzt mal ist halt wesentlich zeitaufwändiger und eine berufstätige Frau könnte das bestimmt nicht so hinbekommen. Mein Motto war tatsächlich "back to the roots" Wir sind mit meiner Methode gut über die Runden gekommen. Auch wenn es nicht jeden Tag Fleisch gab.

bearbeitet von Dame Edna
Nachtrag
Geschrieben

ja finde ich immer noch ... weil

a) sind wir nicht mehr in der Nachkriegszeit *gottseidank* :)

;) sind von Hartz IV auch sehr viele Kinder betroffen, die ein abwechslungsreiches Essen auf dem Tisch haben sollten

c) ist mehrmaliges Aufwärmen für die Vitamine/Mineralstoffe nicht gut - nach dem zweiten Aufwärmen sind davon fast keien mehr vorhanden

d) überleg mal, wie alt damals die Menschen wurden, bzw. welche Krankheiten da waren und ob Du das wirklich nochmal möchtest für uns alle

Ja ich bin dafür, dass v.a. für Kinder mehr Geld bei Hartz IV losgeeist wird (Kinder bekommen bsp nur einen Bruchteil des Geldes für Ernährung etc zugestanden wie Erwachsene - das find ich unsinnig weil da der Grundstock für eine gesunde Ernährung/Lebensweise gelegt wird).

Und letztlich bin ich der Meinung, dass man heute (im Jahr 2009 - laaange nach dem letzten Krieg) nicht mehr tagelang von aufgewärmtem Eintopf und Brotsuppe (regional bedingt auch Milchsuppe) leben müssen soll. Wer selber so leben möchte - kein prob ... aber gezwungen sollte niemand werden ...

Geschrieben
Ähem. Kann es sein, dass es diese Sendung vor Jahren schon im TV gab? Damals ein unseriöses, sensationsheischendes Krawallmagazin? Darf man das mittlerweile als Quelle ernsthaft anführen?

Ansonsten hat Claudia ja schon auf Herrn S. verwiesen und ähnliches gibt es m.W. auch schon länger auf dem Markt. Aber es sei den Herren gewiss gegönnt einen Mega-Erfolg zu feiern. Wahrscheinlich haben sie demnächst Hochkonjuntur. Ich schreibe dann etwas wie "Essen für 3,33 am Tag - Ein Euro am Tag gespart. Reich werden mit Hartz4". Informieren werde ich mich bei den Gebrüdern Albrecht, nicht beim Landfrauenverein.

Hallo, KP -

ich weiß nicht, ob es diesen Beitrag schon mal früher im TV gab -- ich sah ihn gestern 17.15 Uhr ARD - BRISANT-Magazin als aktuellen Beitrag ....

Ich werde mir aber den Spaß machen und die 5 Euro investieren, um zu erfahren, ob diese zwei MÄNNER etwas besser können als ich ...oder ob ich ihnen noch Tipps geben kann ... :)

Natürlich werde ich auch DEIN Kochbuch mit Mahlzeiten für 3,33 Euro sorgfältig studieren und wenn nötig kritisieren ! :-*

Moin, moin - vira. ;)

Geschrieben
Häch - da hätte ich mal schneller sein sollen. Denn die Methode praktiziere ich schon seit Langem. Irgendwann bin auch ich auf die Idee gekommen, die Gerichte zu kochen, die meine Mutter gekocht hat, manchmal leicht abgewandelt, weil meine Mama gerne mit viel Fett gekocht hat und das ist nicht so gut. Aber Gerichte wie Eintöpfe mit Steckrüben oder Möhren/Kartoffeln, Suppen u.v.m. standen bei mir regelmäßig auf dem Speiseplan. Und diese Gerichte gab es "einen über den andern Tag" - also aufgewärmt. Ich habe mir auch immer einen Sack Kartoffeln vom Bauern eingelagert, weil die viel besser schmecken als die Kartoffeln ausm Supermarkt und zudem günstiger sind.

Oder ich habe saisonale Gemüsesorten günstig eingekauft und dann auf Vorrat eingefroren. Das ist Arbeit - einen Vormittag sitzen und Bohnen ströpen + blanchieren. Sowas kennen viele junge Frauen vielleicht gar nicht mehr oder machen sich die Mühe nicht. Man kann ja auch alles viel bequemer im Supermarkt aus der Tiefkühltruhe kaufen. Oder es gab einfache Gerichte wie Kartoffelpürree mit Salat und ein Spiegelei dazu - als Nachtisch dann Schokoladenpudding - selbst gekocht versteht sich.

Nichtsdestotrotz: von ALG II leben ist hart. Ich bin froh, dass ich jetzt arbeite und mehr Geld - auch für die Ernährung - zur Verfügung habe.

liebe Grüße

Elke

SUPER, SUPER ! Elke --

eine Stimme aus der Praxis zählt mehr als 100 ABER-VIELLEICHT-Vermutungen/Annahmen/Ablehnungen !!!

Es stärkt auch das Selbstbewußtsein, zu erfahren und zu beweisen, dass man noch nicht konsumversaut ist und in schwereren Zeiten zum Bettler wird --- dass man eben noch 'einfach' leben kann !

Moin, moin - vira. :)

Geschrieben
ja finde ich immer noch ... weil

a) sind wir nicht mehr in der Nachkriegszeit *gottseidank* :)

;) sind von Hartz IV auch sehr viele Kinder betroffen, die ein abwechslungsreiches Essen auf dem Tisch haben sollten

c) ist mehrmaliges Aufwärmen für die Vitamine/Mineralstoffe nicht gut - nach dem zweiten Aufwärmen sind davon fast keien mehr vorhanden

d) überleg mal, wie alt damals die Menschen wurden, bzw. welche Krankheiten da waren und ob Du das wirklich nochmal möchtest für uns alle

Ja ich bin dafür, dass v.a. für Kinder mehr Geld bei Hartz IV losgeeist wird (Kinder bekommen bsp nur einen Bruchteil des Geldes für Ernährung etc zugestanden wie Erwachsene - das find ich unsinnig weil da der Grundstock für eine gesunde Ernährung/Lebensweise gelegt wird).

Und letztlich bin ich der Meinung, dass man heute (im Jahr 2009 - laaange nach dem letzten Krieg) nicht mehr tagelang von aufgewärmtem Eintopf und Brotsuppe (regional bedingt auch Milchsuppe) leben müssen soll. Wer selber so leben möchte - kein prob ... aber gezwungen sollte niemand werden ...

Naja, Eleyne ---- wenn man den medizinischen Berichten Glauben schenken darf, dann gibt es HEUTE viel mehr überFETTETE Kinder/Menschen als damals ... von den verkorksten Gebissen der Kinder ganz zu schweigen ...

Diabetes z.B. ist längst keine Alterskrankheit mehr.

Als ich mit 66 J. in die Diabetes-Schulung mußte, da waren 2/3 der Teilnehmer zwischen 25 und 45 Jahren !!

Die Verantwortung für 'vitaminreiche' Ernährung liegt bei den Müttern/Eltern -

dazu gehört auch das Wissen um die 'richtige' Zubereitung !

Moin, moin - vira. ;)

Geschrieben
Die Verantwortung für 'vitaminreiche' Ernährung liegt bei den Müttern/Eltern -

dazu gehört auch das Wissen um die 'richtige' Zubereitung !

Moin, moin - vira. ;)

Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu ;) und die Verantwortung liegt auch auf Seiten derer, die Hartz IV zuteilen ... denn neben der richtigen Zubereitung ist auch die Qualität des Essens entscheidend und ich kann mir gutes Essen nur kaufen, wenn das Geld im Portemonnaie ist :).

Geschrieben
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu ;) und die Verantwortung liegt auch auf Seiten derer, die Hartz IV zuteilen ... denn neben der richtigen Zubereitung ist auch die Qualität des Essens entscheidend und ich kann mir gutes Essen nur kaufen, wenn das Geld im Portemonnaie ist :).

Wer von uns beiden, Eleyne, ist eigentlich starrsinnig und nicht lernfähig ???

;)

Geschrieben

muss ich deiner meinung sein, damit du mich nicht als starrsinnig bezeichnest?

Geschrieben

Nö, Eleyne, meiner Meinung mußt du nicht sein --- aber Fakten berücksichtigen solltest du schon, um eine einmal gefaßte Meinung evtl. auch zu korrigieren !

Stell dir mal vor: Du bleibst stur auf DEINEM Wissensstand und Erfahrungsstand von heute, bis ins hohe Alter ............. wie soll sich dabei die Menschheit weiter entwickeln ?

:)

Geschrieben

ein letztesmal OT von mir in diesem Thread: die Menschheit entwickelt sich auch ohne mich gut weiter, denk ich *lol*

Geschrieben

GENAU, Eleyne......... das ist das Motto der HEUTE-Zeit:

**Lass das mal die Anderen machen! - ich labere und jaule mit im Chor der Lemminge (die von schlitzohrigen 'Meinungsmachern' für ihre Ziele auf den Holz-, Konsum- und Gutmenschweg geFÜHRT* werden!)**

:cool:

* = Stichwort für KP -

Geschrieben

Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) der Universität Bonn kritisiert in einer umfangreichen Studie die gesundheitsschädlichen Folgen von Hartz IV für Kinder und Jugendliche. 60 Prozent des Regelsatzes von 347 Euro im Monat werden für Kinder und 80 Prozent für Jugendliche ab 15 Jahren veranschlagt. Das macht 2,57 Euro täglich für die Ernährung eines Kindes und 3,42 Euro für einen Jugendlichen. Nach Berechnung des FKE kostet eine ausgewogene Ernährung selbst beim Discounter 3,86 Euro am Tag, bei zunehmendem Alter noch mehr. Das Fazit: "Für Empfänger von Arbeitslosengeld II ist es kaum möglich, ihre Kinder ausgewogen und gesund zu ernähren." (www.fke-do.de)

Geschrieben
Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) der Universität Bonn kritisiert in einer umfangreichen Studie die gesundheitsschädlichen Folgen von Hartz IV für Kinder und Jugendliche. 60 Prozent des Regelsatzes von 347 Euro im Monat werden für Kinder und 80 Prozent für Jugendliche ab 15 Jahren veranschlagt. Das macht 2,57 Euro täglich für die Ernährung eines Kindes und 3,42 Euro für einen Jugendlichen. Nach Berechnung des FKE kostet eine ausgewogene Ernährung selbst beim Discounter 3,86 Euro am Tag, bei zunehmendem Alter noch mehr. Das Fazit: "Für Empfänger von Arbeitslosengeld II ist es kaum möglich, ihre Kinder ausgewogen und gesund zu ernähren." (www.fke-do.de)

Ausgewogen und gesund ernährt werden die meisten Kinder nicht, weil nicht ausreichend Geld zur Verfügung stünde. Das ändert nichts daran, dass mit Hartz und ALG eigentlich zuwenig Geld zur Verfügung steht.

Erstaunlich allerdings, wieviele Raucher und Trinker es (auch!) in diesen Kreisen gibt. Was kostet nochmal eine Schachtel Zigaretten derzeit? Vielleicht gibt es da auch ein gewisses "Verteilungs- oder Prioritäten-Problem" in den Hartz4-Familien...

Geschrieben

Persönlich halte ich für Erwachsene 4,50€ und für Kinder/Jugentliche 6,-€ für ausreichend um eine gesunde ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Bin ein gerne Kochender und kalkulierender Konsument und kaufe meine Kartoffel pro Zentner für 15€(Topqualität)direkt beim Bauern und bekomme den noch dafür ins Haus geliefert. Ich esse vielleicht weniger Fleisch/Wurstwaren aber dafür mehr Obst u. Gemüse(ist ja auch nicht gerade billig). Kaufe in der Regel etwa 60% Discounterware, 20% anderweitig, 10% Bio). Kaufe keine billigen Eier. Auf meinem Speiseplan steht oftmals frischer Fisch, Lamm, backe Kuchen auch mal selber(nicht gerade billig!). Ich bekoche einen 2-Personenhaushalt und komme mit 5,- € gut hin. Lediglich Essen gehen mache ich so gut wie nie, da ich in dieser Hinsicht sehr heikel bin und die entsprechende Küche mit dann zu teuer wäre. Wenn jemand außerhalb berufstätig ist, gehen die Kosten natürlich in die Höhe. Aber ein Hartz IV kann doch zuhause essen und nicht am Currywurststand für einen F... 2,50 Euronen hinausjubeln.

Geschrieben

Hallo zusammen...

ich muss mich doch noch einmal zu Wort melden hier. Das Hartz IV nicht toll ist, darüber müssen wir nicht streiten. Aber. Neulich bei der Bagis in Bremen. Eine Mutter mit 2 Kindern. Sie hatte ihren Kindern etwas zu Trinken und zu Essen mitgenommen. Und zwar folgendes: Weißbrot mit Nutella und irgendein Süßgetränk. Wäre ich die Frau gewesen hätte ich meinen Kindern ein Vollkornbrot mit Käse und Mineralwasser gegeben und ich bin sicher, das hätte nicht mehr gekostet. Worum es geht ist doch, WAS ich davon zu essen kaufe. Fakt ist leider auch - und daran ist die Regierung nicht Schuld - das viele Eltern das Geld für die Kinder schlichtweg versaufen oder sich von dem Geld einen Flachbildfernseher oder sonst was unnützes kaufen. Ich hätte auch gerne so einen neuen Fernseher, bei mir läuft das vererbte alte Fernsehgerät meiner Mutter.....aber etwas zu essen ist wichtiger - meiner Meinung nach. Ich will hier bestimmt nicht für Hartz IV plädieren, weil mit dem Einkommen bleibt vieles auf der Strecke.

Aber man kann, wenn man sich Mühe gibt, davon leben. Und auch ausgewogen - es kostet halt mehr Zeit und Mühe.

Elke

Geschrieben

Erstaunlich allerdings, wieviele Raucher und Trinker es (auch!) in diesen Kreisen gibt. Was kostet nochmal eine Schachtel Zigaretten derzeit? Vielleicht gibt es da auch ein gewisses "Verteilungs- oder Prioritäten-Problem" in den Hartz4-Familien...

Da stimme ich dir uneingeschränkt zu, das ist leider oft der Fall. Ich finde man darf aber auch nicht immer nur schelten, für viele dieser Menschen ist es oft ganz schwer aus diesem Teufelskreis herauszukommen. Oft haben sie diese Lebensform nicht anders gelernt. Wer geschlagen wurde, der schlägt auch oft und wer zu Hause nur von Trinkern umgeben ist, der fängt auch oft an zu trinken. Ich weiß da leider auch keine Lösung, vielleicht mehr Hilfsangebote?

Schönes WE!

Geschrieben
Persönlich halte ich für Erwachsene 4,50€ und für Kinder/Jugentliche 6,-€ für ausreichend um eine gesunde ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Bin ein gerne Kochender und kalkulierender Konsument und kaufe meine Kartoffel pro Zentner für 15€(Topqualität)direkt beim Bauern und bekomme den noch dafür ins Haus geliefert. Ich esse vielleicht weniger Fleisch/Wurstwaren aber dafür mehr Obst u. Gemüse(ist ja auch nicht gerade billig). Kaufe in der Regel etwa 60% Discounterware, 20% anderweitig, 10% Bio). Kaufe keine billigen Eier. Auf meinem Speiseplan steht oftmals frischer Fisch, Lamm, backe Kuchen auch mal selber(nicht gerade billig!). Ich bekoche einen 2-Personenhaushalt und komme mit 5,- € gut hin. Lediglich Essen gehen mache ich so gut wie nie, da ich in dieser Hinsicht sehr heikel bin und die entsprechende Küche mit dann zu teuer wäre. Wenn jemand außerhalb berufstätig ist, gehen die Kosten natürlich in die Höhe. Aber ein Hartz IV kann doch zuhause essen und nicht am Currywurststand für einen F... 2,50 Euronen hinausjubeln.

Hallo -

meine Haushaltsführung ist deiner ähnlich, Savant -- die Aufteilung 60-20-10% halte ich auch für geboten.

Zu meinem Handicap, nicht kochen und backen zu können, stehe ich, dazu fehlt mir, wie zum Computern, das Talent und die Lust - als Single kann ich mir das auch erlauben !

(Zur Erklärung: Mein bissel Gemüsedünsten oder Bratkartoffel bezeichne ich nicht als KOCHENKÖNNEN - wenn mehr als zwei Töpfe auf dem Herd stehen, dann kriege ich die Krise .... Lammbraten mit Soße, Gemüse, Kartoffeln, womöglich noch Vorsuppe und Nachspeise = *ich brech zusammen* -- ;));)

Dafür gönne ich mir ab und zu 'unterwegs' mit Freunden oder beim PSO-CT ein saftiges Steak, Rouladen oder Wildbraten (immer wenn ich im Harz bin) usw. - und das kann ich dann als Besonderheit so richtig genießen ... !

Dafür habe ich gute Ideen saisonal günstig an die Früchte dieses Landes zu kommen: z.B. Erdbeeren selbst gepflückt (wird auf Plantagen angeboten) - Himbeeren und Blaubeeren auf Waldspaziergängen gesucht - im letzten Jahr ergab sich ein 'Superschnäppchen' = wunderschöne rotbackige Äpfel von Bäumen pflücken, die umgeweht waren oder überreif unter den Bäumen lagen,

dem Vergammeln ausgesetzt! ~~~ das alles auf einer Plantage, auf der das Obst nur zu Saft verarbeitet wird - - ich habe also drei Tage den Ausschuss 'geerntet', der besonders reichhaltig ausfiel, weil keine Arbeitskräfte = Pflücker zu bekommen waren und dann mußte ich nur noch die Maschinenkosten fürs Pressen und die Verpackung bezahlen.

*Altländer Apfelsaft - 100% Fruchtgehalt ohne Zusatz - in der praktischen Frische-Box mit Zapfhahn* - für ein ganzes Jahr !

:):cool:

Moin, moin - vira. :P

Geschrieben

"Not macht erfinderisch"

Von irgendwo her klingt son Spruch in meinen Ohren:

"Spare in der Not, dann hast du Zeit dafür" - Zwangsläufig!:)

Irgendwie haben so "blöde Sprüche" ihre Berechtigung.

Aber müssen Menschen Not haben - leiden, in einer ansonsten reichen Gesellschaft?

Könnten die Peanuts nicht etwas gerechter verteilt werden?

Gruß

Siegfried

Geschrieben

Zustimmung! - Siegfried -

dann müssen die Diskussionen aber gaanz anders lauten:

Anstatt - "Ich bin arm und will ohne mein Zutun mehr vom Kuchen haben" -

müßte es heißen: "Ist die LEISTUNG eines Fußballspielers, eines Managers, eines Möchtegernsängers oder eines Politikers eigentlich soo viel mehr wert, als die LEISTUNG einer Altenpflegerin, eines DreischichtFließbandarbeiters, eines Handwerkers oder einer Familienversorgerin = Hausfrau !

Wenn alle Siegfrieds dann noch sinnvolle Sprüche richtig lernen und beherzigen würden, dann - ja dann könnte die Wirtschaftswelt wieder ins Lot geraten !

*Spare (nicht zocke!) in der (guten) Zeit - dann hast du (ganz sicher) in der Not(keine Not) !*

:-* - vira.

PS. die genannten Berufe sind nur wenige Beispiele, die betrachtet werden müßten -

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