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Wenn der Kranke nicht zum Arzt will


Claudia

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Wer krank ist, geht zum Doktor – denkt man. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Doch neben dem Betroffenen leiden weitere Menschen mit: Hilflos sehen Partner, Eltern oder andere nahestehende Verwandte und Freunde zu, wie sich der Psoriatiker quält, blutig kratzt und oft von anderen isoliert. Sie wollen so gerne helfen – aber geht das überhaupt?

Dieser Artikel ist im redaktionellen Teil des Psoriasis-Netzes erschienen. Gern kann er hier diskutiert werden. Aber erstmal: Weiterlesen...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben
Wer krank ist, geht zum Doktor – denkt man. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Doch neben dem Betroffenen leiden weitere Menschen mit: Hilflos sehen Partner, Eltern oder andere nahestehende Verwandte und Freunde zu, wie sich der Psoriatiker quält, blutig kratzt und oft von anderen isoliert. Sie wollen so gerne helfen – aber geht das überhaupt?

Dieser Artikel ist im redaktionellen Teil des Psoriasis-Netzes erschienen. Gern kann er hier diskutiert werden. Aber erstmal: Weiterlesen...

Dieser Artikel hat mich sehr zum Nachdenken angregt.

Ich bin selbst jemand, der gerne seine Krankheit verdrängt und erst dann zum Arzt geht wenn der Druck zu groß wird.

In diesem jungen Mann geht mehr vor. Es ist eine Schilderung von der Lebensgefährtin. Die Frage bleibt: Was geht in seinem Inneren vor, warum verhält er sich so. Warum ist er nicht bereit Hilfe zu suchen? Er bekommt doch Liebe und Aufmerksamkeit. Es geht ihm doch gut dabei. Braucht er mehr? Viele offene Fragen!

Helfen durch Konzequenz, wie in der Erziehung eines Kindes!

Es gibt viele Menschen die nicht bereit sind sich Hilfe zu suchen, warum auch immer.

Margitta

Geschrieben

Claudia hat mit ihrem Beitrag ein wichtiges Thema angesprochen, das auch ganz allgemein und nicht nur - aber natürlich insbesondere - für an Psoriasis leidende Patienten gilt. Was die in dem Artikel von Rolf Blaga handelnden Personen, Katja und Thorsten, zu bestehen haben, wird so manchen, den Arzt verweigernden Patienten aber auch betroffene Angehörige in einen Spiegel schauen lassen, aus dem es irgendwann und irgendwie einen Ausweg geben sollte, nein, geben muß.

Ich möchte empfehlen, die Gelegenheit zu nutzen und den Beitrag in ganzer Länge zu lesen !

Ansonsten und im übrigen beziehe ich mich gern auf den vorstehenden Wahlspruch von Margitta:

Trau Dich!

Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut.

Wohl auf ! Minotaurus

Geschrieben

Hi,

ich bin der Ansicht, dass dieser Mensch ganz einfach nicht gelernt hat, für sich selbst Entscheidungen zu treffen, d.h. SELBST etwas zu tun.

Er ist behütet aufgewachsen = die Eltern haben sicherlich vieles (alles ?) für ihn organisiert und getan.

Jetzt hat er seine liebevolle Partnerin, die vieles für ihn tut und vieles mit ihm erträgt. Wie dort auch steht "... ihn stört es nicht, wenn SIE die wichtigen Entscheidungen im gemeinsamen Leben trifft ..."

Was hat ER also für sich alleine entschieden ?? Höchstwahrscheinlich nicht viel ....

Evtl. fehlt ihm einfach der Mut und das Selbstbewustsein, sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen ... seine Krankheit zu der seinen zu machen und damit auch für sich zu handeln. Trotz liebevoller Fürsorge wurde er so - ohne es selbst zu wollen und ohne das es die anderen bösartig wollten - "unmündig" gemacht.

Sicher versucht er durch sein "Jammern" auf sich aufmerksam zu machen ... aber vielleicht nicht um getröstet zu werden sondern eher, damit die anderen (wieder) etwas für ihn tun = vielleicht für ihn den Arzttermin zu machen, Cremes zu besorgen, Therapiemöglichkeiten zu finden - ohne dass er (wieder) etwas tun muß.

Neben einer Psoriasistherapie benötigt er (evtl.) auch einen guten Psychater, der das fehlende (?) Selbstbewustsein aufbaut und ihn zu einen erwachsenen, selbstständigen Menschen macht. Gespräche zwischen der Partnerin und dem Psychater wären sicherlich auch von Vorteil, damit sie auch lernt, ihm nicht wieder alle Schwierigkeiten und Entscheidungen abzunehmemn sondern ihm bei seinem neuen Weg unterstützen kann.

mfg - Alien.

Geschrieben

Gedanken!

Dieser Junge Mann trägt er die Schuld? Das er nie gelernt hat Selbständig zu werden.

Eltern die ihr Kind über behütet haben und damit unwissentlich ihrem Kind schaden zugefügt haben.

Die Freundin mit ihrer Liebe fällt in die gleiche Rolle wie die Eltern.

In dieser Beziehung ist aus lauter Liebe wie mir scheint von Anfang an etwas falsch gelaufen.

Oder beide Partner haben sich auf Grund ihrer eigenen Persönlichkeit gefunden.

Nur wie kann man Erwachsen helfen die sich nicht helfen lassen wollen.

Die Freundin scheint etwas erkannt zu haben. Nur wie soll auf einmal, wo alles Jahre lang gut war der junge Mann etwas ändern.

Er wurde doch immer so geliebt, für ihn sicherlich unerklärlich.

Richtig ist, dass beide an sich arbeiten müssen und hier kann es nur Professionelle Hilfe sein.

Dazu müssen beide bereit sein.

Hier heißt es los lassen, für alle.

Margitta

Geschrieben

Es fragt sich für mich nach allen diesen zutreffend kritischen und überaus klugen Erkenntnissen: Kann man einen Menschen überhaupt ändern, umpolen ... in die eine oder die andere Richtung? Wenn man bedenkt, was alles mit systematischen "beeinflussenden" Prozessen einhergehen kann ("Gerhirnwäsche" sei als ein erschreckendes Beispiel genannt), dann kann man den Psychologen und Psychiatern mit Nachdruck nur ein "gutes Händchen" bei ihrem Tun wünschen. Okay, hundertfach gelingt diese Prozedur, ... aber was, wenn´s dennoch nicht klappen will?

Gruss und "Schönes Wochenende", Minotaurus

Geschrieben

Ich hatte gestern eine Fortbildung, dabei reichte uns zum Abschluss die Referentin diesen Vers, finde das er hier ganz gut her past.

Gedicht vom Spinatfresserchen!

Bevor Olaf Grunnholm

die Brücke über den hellgrünen, reißenden Fluss Tra-Um

vollenden kann, wird er verscheppt.

Als er nach langer Zeit

zu seiner Arbeit zurückkehren darf,

hat er das Geheimnis vergessen,

die Brücke wird nie mehr zu Ende gebaut.

Olaf ist drei Jahre alt.

Man hat ihn

von seinen Bausteinen

zum Spinatessen geholt.

Es stehen viele halb fertige Brücken

am hellgrünen Fluss Tra-Um.

Geschrieben

Auch ich habe mir mal diesen bericht durchgelesen und musste am Ende vor allem an meinen Vater und an mich denken wir leiden beider unter PSO!

Am Anfang bin ich von Arzt zu Arzt gelaufen bis ich endlich einen gefunden habe der mir ganz gut helfen kann! Weil ich mit ca. 12 Jahren noch nich so den Einfluss auf meine Therapien hatte, hat die Regeln die mir der Arzt in den Punkten Ernährung usw. gegeben hat mein Leben bestimmt! Darunter hat dann wieder meine Psyche gelitten und mittlerweile gehe ich nicht mehr gerne zu Ärzten!

Eigentlich nur wenn es mir extrem schlecht geht oder meine Eltern mich zwingen gehe ich da noch hin!

Dieser Text hat mich zum nachdenken angeregt, mir ist erst jetzt aufgefallen das mein Vater genau wie ich eig. nie zum Arzt geht, er hat die PSO zwar nich so stark wie ich, aber er selbst sagt auch immer wenn man nich so darüber nachdenkt wird es besser dabei stimmt das eig. nur teilweise! denn seine PSO hat sich nicht verbessert und meine wird in letzer Zeit auch eher schlimmer obwoh, ich nicht mehr so oft daran denke und nach etwa 5 Jahre gelernt habe damit zu leben.

Geschrieben
Auch ich habe mir mal diesen bericht durchgelesen und musste am Ende vor allem an meinen Vater und an mich denken wir leiden beider unter PSO!

Am Anfang bin ich von Arzt zu Arzt gelaufen bis ich endlich einen gefunden habe der mir ganz gut helfen kann! Weil ich mit ca. 12 Jahren noch nich so den Einfluss auf meine Therapien hatte, hat die Regeln die mir der Arzt in den Punkten Ernährung usw. gegeben hat mein Leben bestimmt! Darunter hat dann wieder meine Psyche gelitten und mittlerweile gehe ich nicht mehr gerne zu Ärzten!

Eigentlich nur wenn es mir extrem schlecht geht oder meine Eltern mich zwingen gehe ich da noch hin!

Dieser Text hat mich zum nachdenken angeregt, mir ist erst jetzt aufgefallen das mein Vater genau wie ich eig. nie zum Arzt geht, er hat die PSO zwar nich so stark wie ich, aber er selbst sagt auch immer wenn man nich so darüber nachdenkt wird es besser dabei stimmt das eig. nur teilweise! denn seine PSO hat sich nicht verbessert und meine wird in letzer Zeit auch eher schlimmer obwoh, ich nicht mehr so oft daran denke und nach etwa 5 Jahre gelernt habe damit zu leben.

Hallo BlackLady,

Du ganz alleine hast Dein Leben und was Du daraus machst in der Hand.

Gerade in Deinem Alter solltest Du Dich bemühen für Dich eine Therapie zu finden. Du kannst Dich in diesem Forum informieren und austauschen.

Die Verantwortung wirst Du nicht alleine tragen können und das solltest Du auch nicht.

Ich wünsche Dir, dass es Dir gelingt mit Deinen Eltern ins Gespräch zu kommen.

Wenn Du Lust hast kannst Du gerne Kontakt mit mir aufnehmen,

nen netten Gruß

Margitta :(

Geschrieben

BlackLady, was Margitta da schreibt solltest Du beherzigen, ... hat alles "Hand und Fuß"! Sei ausnahmsweise mal "stark" Dir selbst gegenüber. Ich kann nur hoffen und wünschen, dass Dir ein kritischer Partner zur Seite steht.

Mach´s gut, Minotaurus

Geschrieben

Ich bin ja erst 15 deshalb darf ich die therapien nicht selbst entscheiden und es fällt mir generell nicht so leicht über diese Krankheit zu reden, ich hab da schon einige schlechte erfahrungen gemacht!!

Und im Moment habe ich auch nicht so die Zeit (ich weiß das ich mir diese Zeit nehmen sollte) mich mehr um die PSO "zukümmern", da ich jetzt in meinem Abschlussjahr bin!

Geschrieben
Ich bin ja erst 15 deshalb darf ich die therapien nicht selbst entscheiden und es fällt mir generell nicht so leicht über diese Krankheit zu reden, ich hab da schon einige schlechte erfahrungen gemacht!!

Und im Moment habe ich auch nicht so die Zeit (ich weiß das ich mir diese Zeit nehmen sollte) mich mehr um die PSO "zukümmern", da ich jetzt in meinem Abschlussjahr bin!

Hallo BlackLady,

deshalb das Gespräch suchen.

Wenn Du Dich selbst informierst und dann mit Deinen Eltern darüber sprichst ist nichts gegen zu sagen. Mein Rat setze Dich mit der Pso auseinander, ich kann Dir aus eigener Erfahrung einiges gerade aus diesem Alter mit 15 /16 Jahren berichten.

Habe damals aus falschem Stolz und Trägheit einiges verpfuscht, worunter ich heute noch leide.

Gruß

Margitta

Geschrieben

Deshalb habe ich mich ja auch hier angemeldet damit ich mich endlich mal mit der PSO beschäftige und wenn der Schulstress erst mal wieder weniger wird will ich mich auch mal darum kümmern wieder eine lichttherapie zu machen die hat mir sehr geholfen!:(

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