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Lieblingsgedichte!


Gast kaschek

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Geschrieben

Projektion

Ich liebe Dich

Ich hasse Dich

Verschwinde

Bleib bei mir

Lass mich

Halt mich fest

Es ist vorbei

Sag mir das Du mich liebst.

Du wirst dafür bezahlen

Ich werde zugrunde gehen

Ich brauche Dich nicht

Ohne Dich kann ich nicht leben

Du tust mir weh

Ich verletze Dich

Du zerstörst mich

Ich mach mich kaputt

Hilf mir, höre mein Schrei..

Siehe wie ich nach Liebe lechze

Schau wie ich sie zerstöre

Bitte nimm mich in Deine Arme

Still sei einfach da..

~ ~ ~

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Eine Frau spricht im Schlaf

Als er mitten in der Nacht erwachte,

schlug sein Herz, daß er davor erschrak.

Denn die Frau, die neben ihm lag, lachte,

daß es klang, als sei der Jüngste Tag.

Und er hörte ihre Stimme klagen.

Und er fühlte, daß sie trotzdem schlief.

Weil sie beide blind im Dunkeln lagen,

sah er nur die Worte, die sie rief.

"Warum tötest du mich denn nicht schneller?"

fragte sie und weinte wie ein Kind.

Und ihr Weinen drang aus jenem Keller,

wo die Träume eingemauert sind.

"Wieviel Jahre willst du mich noch hassen?"

rief sie aus und lag unheimlich still.

"Willst du mich nicht weiterleben lassen,

weil ich ohne dich nicht leben will?"

Ihre Fragen standen wie Gespenster,

die sich vor sich selber fürchten, da.

Und die Nacht war schwarz und ohne Fenster.

Und schien nicht zu wissen, was geschah.

Ihm (dem Mann im Bett) war nicht zum Lachen.

Träume sollen wahrheitsliebend sein ...

Doch er sagte sich: "Was soll man machen!"

und beschloß, nachts nicht mehr aufzuwachen.

Daraufhin schlief er getröstet ein.

(Erich Kästner)

Geschrieben

Der Mann von fünfzig Jahren v. H. Hesse

Von der Wiege bis zur Bahre

Sind es fünfzig Jahre,

Dann beginnt der Tod.

Man vertrottelt, man versauert,

Man verwahrlost, man verbauert

Und zum Teufel gehn die Haare.

Auch die Zähne gehen flöten,

Und statt daß wir mit Entzücken

Junge Mädchen an uns drücken,

Lesen wir ein Buch von Goethen.

Aber einmal noch vor'm Ende

Will ich so ein Kind mir fangen,

Augen hell und Locken kraus,

Nehm's behutsam in die Hände,

Küsse Mund und Brust und Wangen,

Zieh ihm Rock und Höslein aus

Nachher dann in Gottes Namen

Soll der Tod mich holen. Amen.

Geschrieben
Der Mann von fünfzig Jahren v. H. Hesse

Von der Wiege bis zur Bahre

Sind es fünfzig Jahre,

Dann beginnt der Tod.

Man vertrottelt, man versauert,

Man verwahrlost, man verbauert

Und zum Teufel gehn die Haare.

Auch die Zähne gehen flöten,

Und statt daß wir mit Entzücken

Junge Mädchen an uns drücken,

Lesen wir ein Buch von Goethen.

Aber einmal noch vor'm Ende

Will ich so ein Kind mir fangen,

Augen hell und Locken kraus,

Nehm's behutsam in die Hände,

Küsse Mund und Brust und Wangen,

Zieh ihm Rock und Höslein aus

Nachher dann in Gottes Namen

Soll der Tod mich holen. Amen.

Ich liebe Hermann Hesse, man kann so herrlich am Weltbild verzweifeln ;)

Harte Menschen

Wie ist euer Blick so hart,

Will alles versteinern,

Ist nicht der kleinste Traum darin,

Ist alles kalte Gegenwart.

Mag denn in eurem Sinn

Gar keine Sonne scheinen?

Und müsset ihr nicht weinen,

Dass ihr nie Kinder wart?

Hermann Hesse

Geschrieben

Hallo kaschek!

Da haben wir beide etwas absolut gemeinsam, auch ich liebe die Gedichte von H. Hesse. Das Gedicht "Piazetta" ist mein Liebling (s.weiter oben), aber hier noch ein anderes:

Glück

Solang du nach dem Glücke jagst,

Bist du nicht reif zum Glücklichsein,

Und wäre alles Liebste dein.

Solang du um Verlornes klagst

Und Ziele hast und rastlos bist,

Weißt du nicht, was Friede ist.

Erst wenn du jedem Wunsch entsagst,

Nicht Ziel mehr noch Begehren kennst,

Das Glück nicht mehr mit Namen nennst,

Dann reicht dir des Geschehens Flut

nicht mehr ans Herz, und deine Seele ruht.

Die Nacht

Die Nacht ist mir so nah bekannt,

Wir können unsere Gedanken lesen,

Wir haben dasselbe Vaterland,

Wir sind vorzeiten Geschwister gewesen.

Und abermal um eine Zeit

Da wird sie mich so ganz umfangen!

Sie nickt, sie streichelt meine Wangen

Und fragt: Bist du bereit?

Geschrieben

Hermann Hesse war psychisch sehr angeschlagen. Aber vielleicht hat ihm gerade das den Blick für solche Dinge geöffnet. Ich glaube, er litt stark an Depressionen.

Kennst du das auch?

Kennst du das auch, daß manchesmal

Inmitten einer lauten Lust,

Bei einem Fest, in einem frohen Saal,

Du plötzlich schweigen und hinweggehn mußt?

Dann legst du dich aufs Lager ohne Schlaf

Wie Einer, den ein plötzlich Herzweh traf;

Lust und Gelächter ist verstiebt wie Rauch,

Du weinst, weinst ohne Halt - Kennst du das auch?

Hermann Hesse

Geschrieben

Da er ein Gartenmensch war, hat er auch anderes verfasst:

August

Das war des Sommers schönster Tag,

Nun klingt er vor dem stillen Haus

In Duft und süßem Vogelschlag

Unwiederbringlich leise aus.

In dieser Stunde goldnen Born

Gießt schwelgerisch in roter Pracht

Der Sommer aus sein volles Horn

Und feiert seine letzte Nacht.

Geschrieben

Ja, aber überwiegend sind seine Gedichte so:

Wollust v. H. Hesse

Nichts als strömen, nichts als brennen,

Blindlings in das Feuer rennen,

Hingerissen, hingegeben

Der unendlichen Flamme: Leben!

Plötzlich aber, bang durchzittert,

Sehnt aus dem unendlichen Glück

Angstvoll sich das Herz zurück,

Das den Tod im Lieben wittert...

Geschrieben

Ein Wallfahrer-Lied

von Vögeln gesungen v.H.Hesse

Die Woge wogt, es wallt die Quelle,

Es wallt die Qualle in der Welle,

Wir aber wallen durch die Welt,

Weil nur das Wallen uns gefällt.

Wir tuns nicht, weil wir wallen sollen,

Wir tun es, weil wir wallen wollen.

Wer nur der Tugend willen wallt,

Kennt nicht des Wallen Allgewalt.

Sie wallt und waltet über allen,

Die nur des Wallens willen wallen.

Schönes Wochenende

Geschrieben

Ein neuer Tag, ein neues Gedicht; hier von R.M. Rilke:

Alles ist eins

Einmal, am Rande des Hains,

stehn wir einsam beisammen

und sind festlich, wie Flammen -

fühlen: Alles ist eins.

Halten uns fest umfasst,

werden im lauschenden Lande

durch die weichen Gewande

wachsen wie Ast an Ast.

Wiegt ein erwachender Hauch

die Dolden des Oleanders:

Sieh, wir sind nicht mehr anders,

und wir wiegen uns auch.

Meine Seele spürt,

dass wir am Tore tasten.

Und sie fragen dich im Rasten:

Hast dur mich hergeführt?

Und du lächelst darauf

so herrlich und heiter

und: bald wandern wir weiter:

Tore gehn auf...

Und wir sind nicht mehr zag,

unser Weg wird kein Weh sein,

wird eine lange Allee sein

aus dem vergangenen Tag.

Einen schönen Sonntag noch

Geschrieben

Ein Mann ist zu berechnen ganz genau;

Wozu jedoch im Guten wie im Bösen

sich aufzuschwingen fähig eine Frau -

die Frage wird ihr bester Freund nicht lösen!

Friedrich Halm

Geschrieben

Habe mich hier gerade gewaltig über einen Beitrag geärgert!

Dazu fiel mir dann folgendes Gedicht von Th. Fontane ein:

Überlass es der Zeit

Erscheint dir etwas unerhört,

Bist du tiefsten Herzens empört,

Bäume nicht auf, versuch's nicht mit Streit,

Berühr es nicht, überlaß es der Zeit.

Am ersten Tag wirst du feige dich schelten,

Am zweiten läßt du dein Schweigen schon gelten,

Am dritten hast du's überwunden;

Alles ist wichtig nur auf Stunden,

Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,

Zeit ist Balsam und Friedensstifter.

Geschrieben

@Amadis

Nicht ärgern, nur wundern!

Vielleicht kann dich dieses Gedicht wieder ein wenig aufmuntern :D

Kassenhass

Ein Mann, der eine ganze Masse

Gezahlt hat in die Krankenkasse

Schickt jetzt die nötigen Papiere,

Damit auch sie nun tut das ihre.

Jedoch er kriegt nach längrer Zeit

Statt baren Gelds nur den Bescheid,

Nach Paragraphenziffer X

Bekomme er vorerst noch nix,

Weil, siehe Ziffer Y,

Man dies und das gestrichen schon,

So daß er nichts, laut Ziffer Z

Beanzuspruchen weiter hätt.

Hingegen heißts,, nach Ziffer A,

Daß er vermutlich übersah,

daß alle Kassen, selbst in Nöten,

Den Beitrag leider stark erhöhten

Und daß man sich, mit gleichem Schreiben,

Gezwungen seh, ihn einzutreiben.

Besagter Mann denkt, krankenkässlich,

in Zukunft ausgesprochen häßlich.

:mad::altes-lachen:altes-lachen:altes-lachen

Geschrieben

Ein Gleiches

Über allen Gipfeln

ist Ruh;

in allen Wipfeln

spürest du

kaum einen Hauch.

Die Vöglein schweigen im Walde

warte nur, balde

ruhest du auch.

J.W.v. Goethe:wein

Geschrieben

Fragwürdiges Glück

Die Welt hat Glück gehabt,

dass aus uns zwei

nichts geworden ist!

Wir hätten sie sonst wohl

auf den Kopf gestellt

(Andreas Dehne)

Bis dahin

Geschrieben

"De best is jümmer",

seggt Jochen Brümmer,

"sik an sin egen Nees to faten

un anner Lüüd in Roh to laten."

Do war je wüllt,

de Lüüd snackt doch.

Wenn eener kummt un to mi seggt:

"Ik mak dat allen Minschen recht!"

segg ik to em:

"Min Fründ, mit Gunst

lehr mi ok düsse swore Kunst!" :D

Geschrieben

Herrjee, ich kann zwar inzwischen fast perfekt Dänisch, aber dieses Suaheli - da muss ich passen!

Geschrieben
Herrjee, ich kann zwar inzwischen fast perfekt Dänisch, aber dieses Suaheli - da muss ich passen!

Jetzt dachte ich, da kommt voll der poetische Knaller aus der Schweiz. Bitte Suaheli? Wi snakt platt! :altes-lachen

Geschrieben

Th. Storm

An Klaus Groth

Wenn't Abend ward,

Un still de Welt un still dat Hart;

Wenn möd up't Knee di liggt de Hand,

Un ut din Husklock an de Wand

Du hörst den Parpendikelslag,

De nich to Woort keem över Dag;

Wenn't Schummern in de Ecken liggt,

Un buten all de Nachtswulk flüggt;

Wenn denn noch eenmal kiekt de Sünn

Mit golden Schiin to't Finster rin,

Un, ehr de Slap kümmt un de Nacht,

Noch eenmal allens lävt un lacht -

Dat is so wat vör't Minschenhart,

Wenn't Abend ward.

Geschrieben

Meeresstrand

Ans Haff nun fliegt die Möwe,

Und Dämmerung bricht herein;

Über die feuchten Watten

Spiegelt der Abendschein.

Graues Geflügel huschet

Neben dem Wasser her;

Wie Träume liegen die Inseln

Im Nebel auf dem Meer.

[ATTACH]6551[/ATTACH]

Ich höre des gärenden Schlammes

Geheimnisvollen Ton,

Einsames Vogelrufen -

So war es immer schon.

Noch einmal schauert leise

Und schweiget dann der Wind;

Vernehmlich werden die Stimmen,

Die über der Tiefe sind.

Th. Storm

Geschrieben

Gedanken......

Gedanken kommen, Gedanken gehen,

mal trübe, mal heiter, nie zu sehen.

Sie gehören nur dir, nur dir ganz allein,

mit deinen Gedanken, kannst du überall sein.

.•*´¨`*•.¸

Mal bist du zu hause, mal weit in der Ferne,

mal sind sie dir fremd, mal hast du sie

gerne.

Mal hältst du sie fest, mal lässt du sie

los,

oft fragst du dich, woher kommen sie bloß.

.•*´¨`*•.¸

In Gedanken versunken, Ruhe kehrt ein,

sie tragen dich fort, es wird wunderbar

sein.

Doch oft ist es dann, kehrst du zurück,

ein Traum nur gewesen vom großen Glück.

.•*´¨`*

Gedanken, manchmal sie dich auch quälen,

niemandem kannst du davon erzählen.

Halt sie nicht fest, lass einfach sie

ziehen,

frag nicht, wohin sie sodann entfliehen.

.•*´¨`*•.¸

Lasse sie manchmal auch kreisen um dich,

positiv sein, für dein eigenes ich.

Halte sie fest, solange es geht,

für schöne Gedanken ist es niemals zu spät.

.•*´¨`*•.

So lass deinen Gedanken freien Lauf,

niemand kennt sie und hält sie auf.

Gefangen halte darin deine Träume,

dann schlägt deine Seele Purzelbäume.

(unbekannt)

Geschrieben

Erotik.......

So sanft, so weich,

Deinen Mund gefühlt...

Meine Sinne aufgewühlt...

So süß und zart,

deine Lippen der Lust...

Und so schön war der Moment,

an dem ich sie fühlte.

Deine Lippen an mir.

Verführerisch dein Kuss,

über Tage hinaus.

Die erste Nacht mit dir...

Es war ein einziger Rausch..

Unsere Hände erkundeten den Körper, liebkosten,

streichelten,

und erforschten einfach alles...

Lust die nie enden wollte und sollte...

Diese erste Nacht war erst der Beginn...

und nun die Liebe......

Jemanden bedingungslos zu

akzeptieren,

bei seinem Anblick schwach zu

werden,

weiche Knie zu bekommen, wenn man

weiß, dass

er kommt,

das Gefühl zu haben, am ganzen

Körper zu

zittern,

zu schweben, obwohl man fest auf

dem Boden

steht.

Bei jedem Kuss zu versinken, zu

versinken in

Aufregung,

Geborgenheit und Verlangen, die

brennende

Sehnsucht zu

spüren, wenn man ihn ansieht.

Dieses Verlangen, das Schmachten

nach noch

mehr

Küssen,

nach zärtlichen Berührungen und

liebevollen

Worten,

pure Leidenschaft, gewürzt mit

einer Prise

Eifersucht,

das Kribbeln im Bauch und das

Wechselbad der

Gefühle,

nur ihn zu wollen - niemanden

sonst.

Vertrauen als Grundbasis der Liebe,

in der

Nacht von

ihm zu träumen und am Tag nur an

ihn zu

denken,

Luftsprünge zu machen, wenn man

weiß, dass

man von ihm

geliebt wird.

Die Zufriedenheit zu spüren, wenn

er einfach

nur neben

einem liegt, einfach nur da ist.

Diese Unruhe in einem, wenn er sich

mal

nicht

meldet,

und das Glücksgefühl, wenn

er's doch

tut!

All das und noch viel mehr ist der

Beginn

von LIEBE!!!!

Geschrieben

Ein alter Spruch aus meiner Heimat:

Laat susen,

laat brusen,

den Pannen van de Husen,

de Soden van de Diek -

dann worrn de Diekstickers riek.

[ATTACH]6560[/ATTACH]

Geschrieben

Eduard Mörike

Er ist's

Frühling lässt sein blaues Band

Wieder flattern durch die Lüfte;

Süße, wohlbekannte Düfte

Streifen ahnungsvoll das Land.

Veilchen träumen schon,

Wollen balde kommen.-

Horch, von fern ein leiser Harfenton!

Frühling, ja du bist's!

Dich hab' ich vernommen!

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