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Suche verzweifelt nach Hilfe! Verzweiflung pur!


Michael78

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo ihr da draußen,

ich hoffe dass ihr mir helfen könnt und möchte kurz das Problem schildern.

Es geht um meinen 35 Jahre alten Schwager. Bis vor ein paar Jahren ein lebenslustiger Mensch mit einem kleinen Häuschen und einer netten Familie. Eines Tages bekam er an Handflächen und den Fußsohlen ein paar gefüllte Pusteln.Nach Besuchen von mehreren Hautärzten wobei nichts genaues diagnostiziert wurde, verlief dieses Krankheitsbild ziemlich schleichend, mal kommend mal gehend. In den letzten Monaten verschlimmerte sich der Zustand so sehr, das die gesamten Handflächen sowie die gesammten Fußsohlen übersäht mit diesen Pusteln sind. Da er nun aus Scham nur noch zuhause sitzt, ständig am weinen ist, in einem tiefen seelischen Loch ist und ihn diese Sache langsam aber sicher kaputt macht, kann ich dies nicht mehr mit ansehen. Ich muß dazusagen, das er sowieso seelisch ein bißchen angekratzt ist. Ein Mensch der sich über alles Sorgen macht und ständig unter Strom steht. Ich hoffe das mir jemand von euch helfen kann!!

In den letzten Monaten wurden zahlreiche Hautärzte konsultiert. Er war sogar 2 Wochen in einer Hautklinik, ohne Ergebnis. Und das enttäuschende, die ganzen Ärzte sagen: hmmm, es könnte dies oder das sein. Nicht mal eine genaue Diagnose!!

Ich habe ein paar Bilder gemacht und ich hoffe das jemand weiß was das sein könnte und vielleicht was man dagegen tun kann. So langsam kann ich auch an nichts anderes mehr denken und will meinen Schwager einfach nicht mehr leiden sehen.

Vielen Dank vorab für eure Antworten. Wenn Ihr noch Fragen zu der Sache habt, bitte meldet euch.

Viele Grüße, euer Michael.

Die Bilder befinden sich im Anhang. (die Füße sehen genauso aus)

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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo, Michael,

die Bilder deuten sehr stark auf eine Psoriasis pustulosa hin. Das hätte man aber in einer Hautklinik definitiv feststellen können (müssen). Ich habe diese Form der Psoriasis. In den Blasen befindet sich steriler Eiter, der durch eine Probe eindeutig nachweisbar ist.

Auch eine Gewebeprobe könnte Aufschluss geben. Das ist ein bisschen schmerzhaft an der Hand, gibt aber eine gute Diagnose. Aber auch nicht immer. Bei mir war nach zwei Hautproben zwar klar, dass ich die Pustulosa eindeutig habe, ein zusätzliches Ekzem nicht ganz auszuschließen war.

Was dein Schwager nun unbedingt braucht, ist Unterstützung und das Wissen, dass er mit seinem Problem kein Einzelfall ist.

Ich drück euch die Daumen, dass ihr das gemeinsam schafft.

Lieben Gruß

Geschrieben

Hallo, Michael -

ja, ich denke auch, es ist PSO-pustulosa ...

Wenn meine Hände etwa so aussehen wie die Finger der rechten Hand auf den Fotos - - also wenn es noch nicht so schlimm ausgebrochen ist, dann nehme ich nach dem Händewaschen (3-4mal am Tag) FenistilGel aus der Apotheke (20g = 4,26 Euro)- gut einziehen lassen!

Wenn es pellt, die Pusteln also auf sind, dann hilft gegen das Verhornen bei mir reine Vaseline (Pott = 1,20 Euro) aus der Drogerie (immer wenn´s sich trocken anfühlt eincremen).

Viel mit Handschuhen arbeiten - Druck, Scheuern, Belastungen vermeiden ....

So kann ich es einigermaßen klein halten - im Winter besser, im Sommer schlechter ...

Dein Schwager muß einfach mal ausprobieren, was bei ihm am besten hilft.

Moin, moin - vira. :P

Geschrieben

Hallo Michael,

mir ging es vor Jahren genauso wie Deinem Schwager.

Meine damalige Hautärztin dokterte ein dreiviertel Jahr an mir herum und hatte fast jedesmal eine andere Diagnose.

Schließlich wechselte ich den Hautarzt und siehe da ....der neue Hautarzt sagte mir sofort, dass ist Psoriasis und so entzündet, dass sie sofort in eine Klinik müßen. Er schickte mich in die www.psorisol.de Klinik.

Die waren dort alle so super und sie halfen mir nicht nur meine Hände und Füße wieder in den Griff zu bekommen.....nein, auch seelisch wurde ich dort wieder aufgebaut. Außerdem fand-/finde ich es sehr wichtig, Gespräche mit Betroffenen zu führen und Erfahrungen auszutauschen und zu sehen, man ist nicht ALLEINE.

Ich wünsche Deinem Schwager alles, alles Gute und schnelle Besserung.

Liebe Grüße

Sylvie

Geschrieben

Hallo Michael78,

ja, das sieht nach PSO pustolosa aus. Ich weiß nicht wo dein Schwager ansässig ist, aber es gibt einige sehr gute Hautkliniken in Deutschland. z.B. Mainz, Frankfurt/M., Dieburg, Homburg/Saar, Hannover u.v.m. Dein Schwager sollte so schnell wie möglich versuchen, eine wirkl. kompotente Klinik aufzusuchen. Er muß sich auch einen guten Dermatologen suchen und sollte schnellstmögl. zur Reha. Da er, wie du schreibst, auch stark depressiv ist, müsste es mit einer Reha schnell klappen. Diese könnte sogar der Hausarzt beantragen, mit dem Hinweis auf den seelischen Zustand. Es ist toll wie du dich um deinen Schwager sorgst. Er braucht in seinem jetzigen Zustand viel Zuspruch und Hilfe. Die PSO ist zwar nicht heilbar, aber man kann sie gut in den Griff bekommen. Das ist natürl. ein sehr langer und sehr schwieriger Weg, aber es ist möglich. Ich wünsche ihm alles Gute.

Tipps: wenn die Hände u. Füße ganz schlimm sind, benutze ich Penatencreme. Dick eincremen u. verbinden. Wenn es etwas abgeheilt ist benutze ich Melkfett oder Vaseline.

Laß mal von euch hören.

LG Christa

Geschrieben
Hallo, Michael,

die Bilder deuten sehr stark auf eine Psoriasis pustulosa hin. Das hätte man aber in einer Hautklinik definitiv feststellen können (müssen). Ich habe diese Form der Psoriasis. In den Blasen befindet sich steriler Eiter, der durch eine Probe eindeutig nachweisbar ist.

Auch eine Gewebeprobe könnte Aufschluss geben. Das ist ein bisschen schmerzhaft an der Hand, gibt aber eine gute Diagnose. Aber auch nicht immer. Bei mir war nach zwei Hautproben zwar klar, dass ich die Pustulosa eindeutig habe, ein zusätzliches Ekzem nicht ganz auszuschließen war.

Was dein Schwager nun unbedingt braucht, ist Unterstützung und das Wissen, dass er mit seinem Problem kein Einzelfall ist.

Ich drück euch die Daumen, dass ihr das gemeinsam schafft.

Lieben Gruß

Hallo Barbara,

erst mal vielen Dank für Deine Antwort!

Seit heute befindet sich mein Schwager wieder in einer Hautklinik. Die genannte Gewebenprobe wird morgen durchgeführt. Ich hoffe mal das wir morgen mehr wissen. Als ich ihm erzählte das ich schon ein paar Antworten von Betroffenen erhalten habe, und das dieses Problem in den Griff zu bekommen ist, hat das ihn schon mal ein wenig beruhigt. Die Unterstützung gebe ich ihm natürlich, denn ich denke dass dies auch ein wichtiger Punkt auf den langen Weg zum Ziel der Rehabilitierung ist.

Hast Du Deine Psoriasis im Griff?? Und wenn ja, wie?

Ich finde es toll das es solch ein Forum gibt und ihr alle so zusammenhaltet. Für Dich natürlich auch die besten Genesungswünsche.

Gruß Michael

Geschrieben

Hallo Michael

Auch ich wünsche Deinem Schwager ganz viel Kraft sowie gute Besserung.!

Auch ich leide an Pso an den Handinnenflächen, habe eine sehr strake Schuppenbildung sowie Rötungen. Fahre nun am 12 August in eine Sepzialklinik nach Neukirchen.Ich bin 19 und kann gut mit fühlen was dein Schwanger empfindet oder in Ihm vorgeht. Scham zu haben, sich zu hause regelrecht einsperren. Um ja nicht den Blicken anderer Menschen ausgesetzt zu sein.Das ganze habe ich auch schon durch.Doch gut zu wissen ist immer wieder das man mit der Pso kein Einzelfall ist und das es auch noch andere gibt dennen es leider genau so geht wie einem selbst.

Unbekannte Grüße an deinen Schwanger...und teu teu teu.

Lg Engelchen19

P.S. Finde es super wie Du dich für deinen Schwanger einsetzt echt klasse.

Geschrieben

Hallo.

Genau das Problem hatte ich letztes Jahr auch.

3 Monate hat es gedauert, bis eine Diagnose feststand. War auch zur Behandlung in der Hautklinik. Dort haben sie alle Creme`s und Salben ausprobiert, die auf dem Markt sind. Nach einer Stanzbiopsie am Fuß stand es endlich fest. Psoriasis pustulosa palmoplantaris. Nachdem ja nicht geholfen hat, auch kein Ecural (hochdosiertes Cortison) und Daivonex (Vitamin D Präparat ) wurde mir die PUVA - Bestrahlung empfohlen. Die habe ich dann auch 6 Monate durchgeführt. Jeden Tag in die Hautklinik gefahren und bestrahlt. Es hat zwar sehr lange gedauert aber es hat geholfen. Da ich auch noch eine Knochenerkrankung habe ( Morbus bechterew) wurde ich mit Enbrel eingestellt. Nun bin ich seid April `08 erscheinungsfrei und hoffe, das es auch so bleibt. Wenn es mal anfängt und juckt mache ich mit Ecural und Daivonex abwechselnd Folienverbände. Dann ist in 3 Tagen wieder alles O.K.

Immer dranbleiben und nicht aufgeben. Vor allem nicht durchdrehen.

Ich wünsche Euch alles Gute und einen juckfreien Tag

Geschrieben

Meine Schwägerin hat vor ungefähr fünf Wochen ein Interferenzstromgerät gegen die Pso an den Händen zum Einsatz gebracht. Schon nach ein paar Anwendungen verspürte sie eine erhebliche Verbesserung. Nach ca. zwei Wochen war so gut wie nichts mehr zu sehen.

Als sie dann aber nur noch einmal statt zweimal am Tag die Hände mit dem Strom behandelte, kam die Pso an vereinzelten Stellen wieder zurück. Seitdem macht sie es wieder zweimal, um die Pso in Schach zu halten.

Wahrscheinlich werden mit dieser Stromtherapie nur die sichtbaren Symptome zum Verschwinden gebracht und die eigentliche Ursache der Pso nicht beseitigt. Aber es ist zumdest eine Behandlungsform, mit der man die Beschwerden los wird.

Zuvor war sie auch monatelang bei Hautärzten und in einer Hautklinik in Behandlung, ohne eine Diagnose gestellt zu bekommen, geschweige auch nur ansatzweise eine Genesung.

Geschrieben

Hallo Michael!

Wenn ich Deine Postings so lese, habe ich das Gefühl, dass es bei Deinem Schwager nicht nur um die physischen Ursachen geht, sondern vielmehr um seine sozialen Probleme, die er dadurch bekommen hat.

Ich denke, wenn sich die Diagnose wirklich als eine Form der Schuppenflechte herausstellt, wäre Dein Schwager wirklich der Typ, der sich eine Selbsthilfegruppe in Eurer Nähe suchen sollte.

Denn sowas entsteht zumeist wirklich durch zu wenig Aufklärung.

Es ist für ihn und evtl. für seine Familie wichtig zu wissen:

Eine Schuppenflechte ist nicht ansteckend!!!

Ich wünsche Euch alles, alles Gute

Anke

Geschrieben
Hallo.

Genau das Problem hatte ich letztes Jahr auch.

3 Monate hat es gedauert, bis eine Diagnose feststand. War auch zur Behandlung in der Hautklinik. Dort haben sie alle Creme`s und Salben ausprobiert, die auf dem Markt sind. Nach einer Stanzbiopsie am Fuß stand es endlich fest. Psoriasis pustulosa palmoplantaris. Nachdem ja nicht geholfen hat, auch kein Ecural (hochdosiertes Cortison) und Daivonex (Vitamin D Präparat ) wurde mir die PUVA - Bestrahlung empfohlen. Die habe ich dann auch 6 Monate durchgeführt. Jeden Tag in die Hautklinik gefahren und bestrahlt. Es hat zwar sehr lange gedauert aber es hat geholfen. Da ich auch noch eine Knochenerkrankung habe ( Morbus bechterew) wurde ich mit Enbrel eingestellt. Nun bin ich seid April `08 erscheinungsfrei und hoffe, das es auch so bleibt. Wenn es mal anfängt und juckt mache ich mit Ecural und Daivonex abwechselnd Folienverbände. Dann ist in 3 Tagen wieder alles O.K.

Immer dranbleiben und nicht aufgeben. Vor allem nicht durchdrehen.

Ich wünsche Euch alles Gute und einen juckfreien Tag

Hallo Ponnyreiterin,

erst mal vielen Dank für Deine Antwort! Mein Schwager befindet sich momentan in einer Hautklinik und wird nun gezielt behandelt. Man muss dazu sagen, die Diagnose habe wir mehr oder weniger selber bzw. mit euerer Hilfe festgestellt! Traurig, das man den Ärzten erst sagen muss was sie tun müssen! Nach einer Biopsie hatten wir dann auch Gewissheit! Nun bekommt er Bestrahlungen und Neotigason in Tablettenform. Jetzt schaun wir mal ob es anschlägt und wie es sich mit den Nebenwirkungen verhält!

Vielen Dank für Deine Hilfe.

Wünsch dir alles Gute!

Gruß

Michael

Geschrieben
Hallo Michael!

Wenn ich Deine Postings so lese, habe ich das Gefühl, dass es bei Deinem Schwager nicht nur um die physischen Ursachen geht, sondern vielmehr um seine sozialen Probleme, die er dadurch bekommen hat.

Ich denke, wenn sich die Diagnose wirklich als eine Form der Schuppenflechte herausstellt, wäre Dein Schwager wirklich der Typ, der sich eine Selbsthilfegruppe in Eurer Nähe suchen sollte.

Denn sowas entsteht zumeist wirklich durch zu wenig Aufklärung.

Es ist für ihn und evtl. für seine Familie wichtig zu wissen:

Eine Schuppenflechte ist nicht ansteckend!!!

Ich wünsche Euch alles, alles Gute

Anke

Hi Anke,

erst mal vielen Dank für Deine Anwort.

Da könntest Du durchaus recht haben! Neben der Medikamentösen Therapie hab ich nun mehrere Sitzungen bei einer Psychologin in die Wege geleitet!

Das die Pso nicht ansteckend ist, ist uns allen bewußt und scheuen auch auf gar keinen Fall irgendwelche körperlichen Kontakte wie haändeschütteln. Von der Familie und Freunden bekommt er volle Rückendeckung und das tut ihm auch, soweit ich das beurteilen kann, gut!

Jetzt heißt es erst mal abwarten wie die medikamentöse Therapie anschlägt, und gehen dann gleich über in die Psychotherapie.

Vielen Dank für deine Hilfe!

Gruß

Michael

Geschrieben
Meine Schwägerin hat vor ungefähr fünf Wochen ein Interferenzstromgerät gegen die Pso an den Händen zum Einsatz gebracht. Schon nach ein paar Anwendungen verspürte sie eine erhebliche Verbesserung. Nach ca. zwei Wochen war so gut wie nichts mehr zu sehen.

Als sie dann aber nur noch einmal statt zweimal am Tag die Hände mit dem Strom behandelte, kam die Pso an vereinzelten Stellen wieder zurück. Seitdem macht sie es wieder zweimal, um die Pso in Schach zu halten.

Wahrscheinlich werden mit dieser Stromtherapie nur die sichtbaren Symptome zum Verschwinden gebracht und die eigentliche Ursache der Pso nicht beseitigt. Aber es ist zumdest eine Behandlungsform, mit der man die Beschwerden los wird.

Zuvor war sie auch monatelang bei Hautärzten und in einer Hautklinik in Behandlung, ohne eine Diagnose gestellt zu bekommen, geschweige auch nur ansatzweise eine Genesung.

Hallo Luis,

Vielen Dank für Deine Antwort!

Die Interferenzstromanwendung hatte mein Schwager schon vor Monaten durchgeführt, leider ohne Erfolg. Langsam merke ich, das irgendwie jeder anders auf diverse Therapien reagiert!

Jetzt muß man halt mal abwarten wie die medikamentöse Therapie anschlägt und ihn so gut wie möglich unterstützen!

Vielen Dank für Deine Hilfe!

Gruß

Michael

Geschrieben

Hallo, Michael,

Neotigason habe ich in der Hautklinik auch bekommen. Es soll sehr gut bei Pustulosa wirken. Meine anfänglichen Magenprobleme gingen zurück, als ich die Tablette morgens mit Milch eingenommen habe. Leider gingen meine Leberwerte derart in die Höhe, dass ich Neotigason nach ca. 6 bis 7 Wochen absetzen musste. In der kurzen Zeit kann man wohl noch keinen Erfolg erwarten.

Ich wünsche deinem Schwager, dass er das Mittel gut verträgt und die hartnäckige Pustulosa in den Griff bekommt.

Lieben Gruß

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