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Fumaderm hilft auch über lange Zeit


Claudia

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Geschrieben

Fumaderm ist inzwischen ein Klassiker in der Therapie der Schuppenflechte. Es belegt den Spitzenplatz bei den innerlich angewendeten Medikamenten. Aber hilft es auch, wenn man es länger einnimmt? Erwarten den Patienten dann vielleicht mehr oder andere Nebenwirkungen? Eine Studie hat das geklärt.

Dieser Artikel ist im redaktionellen Teil des Psoriasis-Netzes erschienen. Gern kann er hier diskutiert werden. Aber erstmal: Weiterlesen...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Vielen Dank Claudia für den sehr informativen Beitrag, der mir Mut macht. Ich nehme Fumaderm seit gut einem halben Jahr und bin mittlerweile mit 3 Tabletten erscheinungsfrei. Als nächstes versuche ich die Dosis zu reduzieren und meine Erhaltdosis zu finden. Vielleicht brauch ich weniger als 3 Tabletten. Übereinstimmend mit der Studie ist bei mir das Alter, aber ich habe Psoriasis erst seit letzten Herbst ( aber da an allen!!! Stellen ganz massiv gehabt). Mein Body Mass Index liegt allerdings nur bei 21, der höhere Wert in der Studie kommt wahrscheinlich dadurch zustande, weil das Durchschnittsalter so hoch ist.

Beruhigend ist auch, dass es kein erhöhtes Risiko für Infektionen oder Malignome gibt. Seitdem ich Fumaderm nehme, hat mich gerade die Frage, wie lange es helfen kann, sehr interessiert.

Nochmals vielen Dank Nettie

Geschrieben

Hallo,ich habe da mal eine Frage.Ich habe seit 2004 Psoriasis-Arthritis.Bei mir wurde schon alles was auf dem Markt ist probiert.Bei manchen Sachen habe ich eine Allergie z.b Remicade,Humira,Arava.Oder es wirkt nicht z.b Enbrel,bei Ciclosporin geht der Blutdruck in die Höhe.Die Uniklinik in Freiburg verzweifelt an mir.Bekomme nun schon Erwerbsminderungsrente mit 39 Jahren und meine 2 Kleinkinder sind auch nicht glücklich,wenn ich mich nicht bewegen kann und so schlimmm aussehe!Nun probiere ich Fumaderm seit April 2008.Bei Fumaderm initial spürte ich eine deutliche Hautverbesserung,seit ich das blaue Fumaderm nehme sind alle Stellen wieder so schlimm wie immer.Wie kann das sein,das das initial besser wirkt?Hat da jemand Erfahrung?Für die Gelenke bekomme ich im Moment nur Volteren Resinat,damit ich mich wenigstens bewegen kann,weil kein Arzt weiter weiß!Viele Grüße Monika:schweigen:wein

Geschrieben

Hi,

werde seit Mitte April von meinem Hautarzt mit Fumaderm Tabletten behandelt.

Bin auf der der Dosis mit 4 Tabletten pro tag da ich bei 5 Stück zu große Magenschmerzen und Übelkeit und andere Nebenwirkungen hatte. Momentan gehts mir mit 4 Stück ganz normal.

Muss sagen das ich am Körper nur ganz wirklich nur ganz minimale Stellen von Pso habe wie bischen im Ohr und mal ganz klein am Ellenbogen oder Knie aber manchmal auch ganz weg an den Stellen.

Der Hauptgrund ist die Nagel Pso an Fuß und Fingern und auch an 2 Gelenken an den Fingern. Da ich diese Stellen mit den Salben so schwer zu behandeln sind haben wir uns entschlossen auf eine innere Behandlung da mich diese Nagelpso auch ziemlich arg belastet.

Wie lange hatte es bei Euch gedauert bis Fumaderm wirkt ?

Wie gesagt nehme es jetzt fast 4 Monate aber an den Nägeln und den Gelenken ist im moment kaum Besserung. Muss ich einfach nur Geduld haben?

Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit Fumaderm mit.

Vielen Dank.

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Auch ich habe mit Fumarsäure gute Erfahrungen gemacht und nehme das Medikament bestimmt schon seit 5-6 Jahren.

Allerdings hat mich in dem Bericht über die Studie eine Aussage gestört:

Unisono warnten alle anwesenden Mediziner vor Fumaderm-Kapseln, die von einigen Apothekern selbst "angerührt" werden. Ihr Grund für die Warnung: Die Apotheker könnten keine gleichbleibende Konsistenz der Kapseln gewährleisten.
Aus eigener Erfahrung kann ich behaupten, dass dem nicht so ist.

Meine Apotheke stellt Fumarsäurekapseln für mich her, die ich sogar besser vertrage, als Fumaderm. Obendrein sind die Apotheken-Kapseln sogar preiswerter.

Pharmazeuten in Apotheken sind keine Laien im Umgang mit Chemikalien, die ein Medikament mal einfach so "anrühren".

Kann es sein, dass mit dieser Studie (wer hat die eigentlich initiiert ?) ein bisschen Lobbyarbeit zugunsten von Fumaderm betrieben wurde?

Ansonsten wie gesagt: für mich das Medikament, das mir am besten hilft, und das schon seit Jahren.

bearbeitet von Claudia
Schönheit wiederhergestellt
Geschrieben

So habe nun seit fast 6 Monaten Fumaderm Einnahme , ohne jegliche Verbesserung der Nagel Pso und der Pso an den Fingergelenken, das Medikament abgesetzt. Werde ab Oktober im Rheuma Zentrum hauptsächlich wegen der Psoriasis - Arthritis an den Fingern behandelt. Da wird dann eine neue Behandlungsmethode beschlossen da mein Hautarzt mit denen Hand in Hand zusammen arbeiten möchte.

Na dann mal schauen wie es weiter geht.

Was für Therapieformen dann ausprobiert werden.

Kopf hoch es muss immer weiter gehen.

Grüße an euch alle.

Geschrieben

ich habe angefangen, Fumaderm zu nehmen, als ich ca 18 jahre alt war. Bis vor ca 3 jahren hab ich es genommen, mit Unterbrüchen, als ich schwanger war.

Es hat mir aber nicht mehr geholfen. Nicht mal mit 4 Stück forte pro Tag und zusätzlich Fototherapie beim Dermatologen. Ich hatte immer Dauerschübe.

Also hab ich es sein lassen. Zudem musste ich immer alles selber bezahlen.

Das geht in s Geld.

Geschrieben

Ich nehme täglich 6 Pillen seit Fumaderm zugelassen ist, also schon eine Ewigkeit! Die Wirkung hat mit den Jahren schon abgenommen. Auch ein Jahr Pause hat die Wirkung nicht sonderlich verbessert (Pausen sollen manchmal Wirkung verbessern). Dennoch ist es das Mittel das mir am besten hilft (und ich kenne viele Mittel - eigentlich alle), aber von Erscheinsfreiheit kann keine Rede sein.

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Unisono warnten alle anwesenden Mediziner vor Fumaderm-Kapseln, die von einigen Apothekern selbst "angerührt" werden. Ihr Grund für die Warnung: Die Apotheker könnten keine gleichbleibende Konsistenz der Kapseln gewährleisten.

Ich stimme EDI zu. Die Studien werden von der Pharmaindustrie bezahlt und die Ärzte sind daher "in der Pflicht" wohlwollend und verkaufsfördernd über die Medikamente zu berichten.

Auch ich vertrug die magenlöslichen Apothekerherstellungen besser und hatte beim Wechsel auf dünndarmlösliche FUMADERM zunächst große Darmprobleme (Bauchschmerzen, Durchfälle). Dies ist nun nicht mehr der Fall.

Sicherlich garantiert die pharmazeutische Herstellung im Auftrag in einer schweizer Firma eine gleichbleibendere Zusammensetzung und vielleicht auch höhere Reinheit der "Fumarsäuremischung". Ob dies für die Behandlung und gesundheitlich relevant ist, ist zweifelhaft. Der Preisunterschied ist groß.

Jahrzehntelang gab es nur die magistralen Rezepturen die von Apothekern zusammengemischt wurden. Erst aufgrung dieser Erfahrungen wurde dann ein Fertigpräparat (FUMADERM) "möglich".

Der Pharmaindustrie geht es darum Geld zu verdienen und möglichst hohe Renditen (möglichst hohe Preise ihrer Medikamente) zu erzielen, bei möglichst geringen Regressforderungen. Hieran sollte mann/frau denken, besonders bei neuen Medikamenten die hochgelobt werden, um in der Patentschutzphase möglichst hohe Gewinne zu machen (z.B. sogenannte Biologics die überhaut nichts mit Bio oder Öko zu tun haben und keinesfalls "heilende" Wundermittel sind die jedem helfen).

  • 6 Monate später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

seit Januar 2006 nehme ich Fumaderm durchgängig. Ich bin dauerhaft nahezu erscheinungsfrei, d. h.: es bleiben immer ein paar Stellen am Kopf und Reststellen an den Knien (je Knie eine Stelle in Euro-Größe und sehr flach, eingecremt quasi nicht zu sehen), in Schubzeiten zusätzlich etwas rauhe Ellenbogen und gelegentlich ein, zwei, drei vereinzelte Stellen am Körper, z. B. an der Wade oder am Po oder auch mal im Gesicht. Im Gesicht (auch am Ohr oder Augenlid) nehme ich dann zusätzlich Eucerin Gesichtscreme mit 5 % Urea (Apotheke) 2 x pro Tag, dann ist die Stelle nach ein paar Tagen wieder weg.

Meine Dauer-Dosis liegt bei max. 1 Tablette pro Tag, d. h., ich nehme an manchen Tagen gar keine. In stabilen Zeiten (Sommer, Winter) nehme ich durchschnittlich 3 bis 4 Tabletten pro WOCHE (!). In Schubzeiten (Frühjahr, Herbst) steigere ich dann vorübergehend auf 1 pro Tag. Wenn der Zustand sich wieder stabilisiert hat, gehe ich wieder runter mit der Dosis. Meine Ärztin hatte mir dazu geraten, grundsätzlich immer zu versuchen, mit möglichst wenig auszukommen und bei Bedarf lieber wieder nach oben anzupassen.

Ich nehme die Tablette grundsätzlich abends im Bett unmittelbar vor dem Schlafengehen ein, so habe ich morgens beim Aufstehen einen Flush, der nach ein paar Minuten wieder abgeklungen ist. Darüber hinaus habe ich absolut keinerlei Nebenwirkungen. Meine Laborwerte sind auch immer in Ordnung und meine Ärztin meint, dass es mehr als unwahrscheinlich ist, dass sich daran nochmal etwas ändern würde, Probleme würden sehr viel früher auftreten. Zusätzlich habe ich herausgefunden, dass es dabei wichtig ist, sehr viel Wasser zu trinken. Wenn ich mal zu wenig trinke, habe ich auch schon mal leichte Kopfschmerzen, aber das passiert auch ohne Medikamenteneinnahme. Und wenn ich mal Alkohol trinke, nehme ich an diesem Tag definitiv keine Tablette, weil ich meine, dass das besser ist.

Aber zurück zum Anfang:

Mein Leben lang hielt sich die Pso aus ärztlicher Sicht in Grenzen. Ich habe natürlich immer gelitten, vor allem in der Pubertät und quasi nie kurze Ärmel oder Röcke getragen. Ich habe diverse Salben und sonstige Therapien durch und an den Unterschenkeln dünne Haut vom Cortison. Dennoch konnte man den Grad wohl maximal als mittelschwer bezeichen. Es gab zwischendurch Zeiten, wo es auch nur eine leichte Pso war. Während einer solchen leicht-Phase war ich Anfang der 80er Jahre mal bei Dr. Schäfer in Laufenburg, der meine Pso für zu leicht für eine Fumarsäuretherapie befand und ich lediglich eine Diät halten sollte. Das habe ich aber beim besten Willen nicht hingekriegt und stattdessen weitergelitten. Die einzige Pso-freie Zeit meines Lebens hatte ich während meiner Schwangerschaft, es war ein Traum!!! Zum ersten Mal Kleider und Trägertops! Nicht lange nach der Geburt meines Sohnes hat sich der Zustand wieder verschlimmert und alles wurde wie vorher. Irgendwann habe ich mir angewöhnt, im Frühjahr einige Male ins Solarium zu gehen, um bis zum Sommer wenigstens etwas erscheinungsfreier zu sein und durch die leichte Bräune zusätzlich zu "kaschieren".

Ende 2005 dann habe ich aufgrund hatnäckig wiederkehrender Erkältung auf Anraten meiner Freundin Meditonsin genommen, aus Verzweiflung gleich in Höchstdosis. Es mag ein Zufall sein, aber zwei Wochen später habe ich den schlimmsten Schub meines Lebens bekommen! Es fing aus heiterem Himmel an wie Masern, zeitgleich am ganzen Körper Pickelchen, die sich innerhalb weniger Tage zu fetten Herden verwandelten - absolut gleichmäßig am GANZEN Körper, inkl. Gesicht, Hände, Hals, Ohren - blanker Horror. Ich habe das Haus nur noch notgedrungen verlassen und nicht ohne dickes Makeup im Gesicht. Die einzige, wirklich EINZIGE Unregelmäßigkeit vor dem Ausbruch des Schubes war die Einnahme von Meditonsin (welches ja eine Stimulanz des Immunsystems ist). Leider habe ich nach einer diesbezüglichen Anfrage an den Hersteller niemals eine Antwort bekommen. Meine Freundin darf laut ihres Arztes wegen ihrer MS Meditonsin nicht mehr nehmen, und auch MS ist wie Pso eine Autoimmunerkrankung. Meine Ärztin hielt Meditonsin aus Auslöser jedoch für unwahrscheinlich, von daher werde ich leider niemals erfahren, was letzlich wirklich in meinem Körper passiert ist. (Hat jemand von euch irgendwelche wie auch immer geartete Erfahrung mit Meditonsin bei Pso gemacht?)

Meine Ärztin hat mir jedenfalls sofort eine dicke Cortisonspritze verpasst, um den Schub direkt abzubremsen (bis dahin wurde es täglich (!) schlimmer) und hat mir Fumaderm aufgeschrieben. Bereits mit der Initial hat sich nach einigen Wochen eine zögerliche Verbesserung eingestellt. Als ich bei Fumaderm angelangt war, konnte ich die Verbesserung nach einigen Wochen deutlich beobachten: erst wurden die Stellen immer blasser und flacher, bis sie schließlich eine nach der anderen ganz verschwanden. Bei 4 Tabletten täglich angekommen, habe ich nicht mehr erhöht und diese Dosis fast ein Jahr lang genommen. Dann ganz allmählich auf drei und noch später auf zwei gesenkt. Bei der oben beschriebenen Niedrigdosis bin ich jetzt seit ca. eineinhalb Jahren.

Mein Fazit: Was immer den Megaschub ausgelöst hat - im Nachhinein bin ich so unendlich dankbar dafür, denn ohne diesen Schub hätte ich wahrscheinlich niemals Fumaderm bekommen!! Mit 45 endlich mit Röcken und kurzen Ärmeln herumlaufen zu können ist wie eine Wiedergeburt! Jetzt halten mich eher schwabbelnde Oberarme davon ab, kleine Trägertops zu tragen... Aber man kann eben nicht alles haben ;-) ;-) ;-)

Herzliche Grüße aus Berlin!

Liesel

Geschrieben

Hallo Liesel,

leider habe ich keine Erfahrung mit Meditonsin und Fumaderm. Ich bin 50J. alt und habe seit meinem 16. Lebensjahr Pso. Seit ca. einem halben Jahr nehme ich Fumaderm blau 2-2-2. Nach einer anfänglichen Besserung bekam ich dann einen richtig heftigen Schub. Es war entsetzlich denn jeden Tag kamen neue Stellen hinzu.

Jetzt etwa seit 4 Tagen scheint sich ein kleines Wunder anzubahnen. Die Stellen werden tägl. weniger und ich hoffe das ich bald Erscheinungsfrei bin. Allerdings würde mich interessieren wie lange es ca. braucht bis die Pigmentstörungen (Weißfärbung der Haut da wo die Pso war) verschwinden? Ich hoffe das ich mich in diesem Sommer nicht mehr verstecken muß.

Viele liebe Grüße

Kimi

Geschrieben

liebe kimi,

viel glück mit der weiteren therapie, ich drücke dir alle daumen! es klingt doch nach einer guten entwicklung.

die weißen pigmentstörungen der abgeheilten herde verschwinden nach einem sommer - einmal braun geworden, dann ist im nächsten sommer praktisch nichts mehr zu sehen! zumindest war es bei mir so.

alles liebe für dich!

liesel

Geschrieben

Hallo Liesel,

danke für die Info, gut zu wissen das es dauert bis die Pigmentflecken verschwinden. Ich hoffe auch das meine Haut sich weiter so positiv entwickelt.

Dir auch alles Gute und weiterhin viel Erfolg

Kimi

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