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gibt es noch ein Weiterkommen?


Gast ibeh

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Geschrieben

Hallo,

ich brauche Rat. Ich bin seit Jahren nicht mehr erscheinungsfrei gewesen und war auf dem guten Wege dahin, aber jetzt ist die weitere Abheilung zum Stillstand gekommen bzw. hat sich teilweise wieder verschlechtert. Ich habe lange Zeit Dermatop Salbe genommen wegen der ständigen Entzündungen. Danach habe ich auf Dermatop verzichtet und somit einen Entzug gemacht, war schrecklich, aber ich habe es geschafft. Jetzt nehme ich schon Monate Psorcutan Salbe, ganz selten mal Dermatop(nur wenns gar nicht mehr geht). Es wurde zusehends besser, aber jetzt nichts mehr. Sollte ich es vielleicht mal mit einer anderen Salbe z.B. Curatoderm versuchen? Mein Körper hat sich wohl an Psorcutan gewöhnt, denke ich. Kann mir jemand dazu einen Rat geben? Meine Pso ist noch stark ausgeprägt, meine Haare größtenteils ausgefallen. Mein Mann hat sie mir ganz abgesäbelt, zumindest die, die noch übrig waren. Jetzt trage ich für den Übergang eine Perücke, was auch nicht gerade angenehm ist, bei der Wärme.

Mein Körper ist übersät mit der Pso, nur nicht mehr mit den Entzündungen. So gehts sicher vielen von euch. Vielleicht kann mir jemand helfen?

Liebe Grüße von ibeh

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Ibeh,

ob das Ziel vollkommen erscheinungsfrei zu sein sinnvoll und realistisch ist, bezweifle ich. Allerdings sollte doch noch eine erhebliche Verbesserung zu erreichen sein, wenn Du bei den Erscheinungen nur Kortikoid/Vitamin D 3 Salben verwendet hast.

Sprich Deinen Arzt darauf an, es gibt noch so viele Möglichkeiten, jede Menge sind auch im Netz hier erwähnt. Schau mal auf die Hauptseite nach den Therapieempfehlungen.

In Deinem Fall wäre ev. eine UVB-Bestrahlung sinnvoll, geht auch in Kombination mit der Salbe. für den Kopf gibt es von der KK bezahlt für zuhause UVB-Kleinbestrahlungsgeräte, sogenannte Kämme.

Falls das nichts hilft ist eine mittelschwere systemische Therapie mit Fumarsäureesthern (Fumaderm) möglich.

Wenn Du die Zeit hast, wäre auch mal eine Reha/Kur gut, da kann man mit Dithranol und/oder Bade-UVB einiges machen.

Du bist jedenfalls noch lange nicht am Ende mit sinnvollen Therapiemöglichkeiten.

Matthias

Geschrieben

Hallo Matthias,

ich danke dir für deine Antwort. Ich habe schon alles mögliche versucht. Cisclosporin, Neotigason, Fumarsäure schlugen mir auf dem Magen, leider, denn sie hatten erst ne gute Wirkung, doch der Magen spielte letztendlich verückt. Bestrahlungen schlagen auch nicht mehr an. Ich kann keine Sonne und Betrahlungen mehr vertragen. Ich habe auch vor einem Jahr die Nesselsucht bekommen, die macht alles noch schwieriger. Ich bin froh, dass meine Gelenke seit Jahren sich ziemlich ruhig verhalten. Seit dem habe ich extreme Probleme mit der Haut. Meinst du vielleicht D3 Salbe Curatoderm oder ist das was anderes? Kuren habe ich schon alle hinter mir, meistens ohne erscheinungsfrei zu sein. Dieses Cignolin habe ich auch schon bekommen, auch mal in einer Hautklinik. Es ist für meine Haut auch niedrigkonzentriert zu aggressiv.

Ich habe einen Termin beim Dermatologen am 23. 07. leider erst, da er bis dahin in Urlaub ist.

Danke dir ibeh

ibeh

Geschrieben

Hallo ibeh,

kannst Du mich aufklären - was ist Nesselsucht?

Nehme zur Zeit Neotigason und Geralen gemeinsam mit einer PUVA Bestrahlung.

Ich habe Haarausfall und trage eine Perücke, zur Zeit kämpfe ich auch noch

mit der Sonne, denn an den Armen dürfte sich eine Sonnenallergie ausbreiten.

Liebe Grüße

chestnut

Geschrieben

Hallo Manu, ich danke dir, habe der Frau ne Mail geschickt. Mal sehen, was dabei heraus kommt.

Vielen Dank ibeh<img src="http://img.homepagemodules.de/smile.gif">

ibeh

Geschrieben

Hallo Chestnut,

hier was zur Nesselsucht:

... die Nesselsucht (Urtikaria) ist eine rasch eintretende Überempfindlichkeitsreaktion (Allergie) des Körpers gegen bestimmte Substanzen. Innerhalb von wenigen Minuten bis Stunden kommt es zur Ausbildung von meist roten (selten weißen), stark juckenden Quaddeln, entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper. Manchmal ist die Reaktion so heftig, dass auch die Schleimhäute in Mund und Rachen zuschwellen (Erstickungsgefahr!) und es zu Herzrasen, Schwindel, Atemnot, Fieber, Erbrechen und Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps kommen kann (sog. anaphylaktischer Schock). In solchen Fällen ist sofortige ärztliche Hilfe nötig. Hervorgerufen wird die Nesselsucht meist durch Nahrungsmittel oder Medikamente, die von innen auf den Körper einwirken, aber auch durch direkten Hautkontakt mit Allergenen wie Insektengift. Manchmal lösen auch Wärme oder Kälte, körperliche Anstrengung oder psychische Erregung die Nesselsucht aus

Du bist ja auch arm dran. Es tut mir sehr leid für dich. Ich hoffe, es geht dir bald besser.

Alles Gute wünscht dir ibeh

ibeh

Geschrieben

Hiho,

ibeh, hat Nesselsucht eine Regelmäßigkeit?

Ich bin jetzt echt etwas von den Socken, da ich vor ein paar Wochen genau solche Quaddeln bekommen habe (zu dem Zeitpunkt nahm ich bereits 5 Wochen MTX ein) und die wie Hölle juckten.

Eine Zeitlang war gut, heute morgen habe ich ein paar auf dem Rücken.

Meine Ärzte haben kein Wörtchen über Nesselsucht verloren.

Lieben Gruß

Ivonne

Geschrieben

Hallo Ivonnchen,

ich kann dir nur von meinen Erfahrungen erzählen. Ich hatte die Nesselsucht das erste Mal vor 16 Jahren bekommen und bin in einer Klinik darauf getestet worden. Sie konnten nichts feststellen. Die Diagnose lautete dann, es wäre psychisch bedingt.

Nach kurzer Zeit waren die Quaddeln verschwunden und traten vor einem Jahr wieder auf. Es fing unter den Füßen an. Es fühlte sich an, als ob sich Beulen unter den Füßen befinden. Erst nach dem Duschen erkannte ich die Nesselsucht wieder, denn durch den Aufprall des Wassers bildeten sich Quaddeln auf den Schultern. Ich bekam Antiallergiken vom Arzt, die mich wieder einigermaßen normal leben ließ. In dieser Wärme hat sich mein Zustand wieder etwas verschlechtert, muss mehr Medikamente dafür nehmen, z. B. Zolim. Also wie du hier siehst, hatte ich 15 Jahre Ruhe und seit einem Jahr lebe ich wieder mit diesem Juckreiz zusätzlich zu der Pso.<img src="http://img.homepagemodules.de/frown.gif">

Aber was solls, geh im Juli zum Dermatologen und rede mal mit ihm drüber. Vielleicht macht er mal wieder ein paar Tests.

Bist du damit in Behandlung, wenn ja, was wird gemacht?

Alles Gute wünscht dir

ibeh

Geschrieben

Ich bins noch mal. Übrigens hat mein Sohn auch die Nesselsucht vor Jahren durch Kälte bekommen. Seit Jahren hat er Ruhe. Also es kann auf einmal wieder verschwunden sein, sich zumindest beruhigt haben.

Gruß

ibeh

Geschrieben

Mal ne Frage: Auch ich bekomme bei kälte, vorallem am Hals, solche Quaddeln die dann auch tierisch jucken. Ich war bisher aber noch nicht deswegen beim Arzt weil deise Quaddeln nur auftauchen wenn ich im freien bin und so hätte ich dem Arzt ja nichts zeigen können.

Stehen diese Quaddeln in Verbindung mit der Pso?Gibt es dagegen irgentwelche Mittel?

`Für Antworten bin ich dankbar

Tascha

Geschrieben

Hi ibeh,

danke für Deine Antwort.

Ich bin in Behandlung wegen meiner Pso. Habe die Quaddeln beim Arzt erwähnt, weil ich jetzt MTX einnehme und das ja evtl. zusammenhängen könnte.

Mehr als ein Rumdrucksen hat er aber nicht zustande bekommen.

Daher frage ich jetzt.

Mit Regelmäßigkeit meinte ich das so: z.B. zwei Tage lang die Beine voll und dann irgendwann wieder weg. Wie gesagt, heute morgen gings am Rücken los, mittlerweile hat sich das wieder beruhigt.

Erst habe ich gedacht, es liegt an der Wärme/Sonne (Schweiß?) aber hier ist in den letzten Tagen mehr drückendes Wetter gewesen (also Sonne fällt aus) und ich hatte keine Quaddeln (doch kein Schweiß?)

Und nu les ich da was von Nesselsucht und die Symptome werden ja genau so beschrieben, wie es bei mir vorkommt und mein Arzt hat es aber nicht sehen können. Das wundert mich jetzt etwas.

Auch Dir alles Gute

Gruß

Ivonne

Geschrieben

Hallo Ivonnchen,

ich verstehe den Arzt nicht, wenn er Dermatoge ist, muss er es doch analysieren können. Gibt es nicht noch einen anderen Arzt in der Nähe?

Du kannst mir auch gerne mailen, wenn du möchtest.

Gruß ibe

ibeh

Geschrieben

Hallo Tascha,

ich glaube nicht, dass die Nesselsucht etwas mit der Pso zu tun hat. Ich glaube, wenn es nicht an bestimmten Nahrungsmitteln oder Medikamenten liegt, kann es an der angeknacksten Psyche wegen der Pso liegen, aber ich bin kein Arzt.

Ich habe noch was aus dem Netz gezogen:

Wie bekommt man einen Nesselausschlag?

Kommen Sie mit bestimmten Allergenen (Medikamente, Speisen und Getränke aller Art, eingeatmete Stoffe etc.) in Kontakt (selten können auch physikalische Reize wie Kälte, Wasser etc. oder psychische Reize wie Stress, Überlastung usw. einen Nesselausschlag verursachen), setzt Ihr Organismus bei einer bestehenden Unverträglichkeit gegen diesen Stoff Histamin und andere irritierende Substanzen frei. Diese erweitern die Blutgefäße der Haut. Daraufhin geben die Gefäße Flüssigkeit ab, die sich in der Haut ansammelt und zu dem Ausschlag führt.

Alles Gute wünscht dir

ibeh

Geschrieben

Hallo, ich habe hier noch was:

Wie unterscheidet man die verschiedenen Formen des Nesselausschlags?

Man unterscheidet nach der Ursache. Wichtig ist auch, ob der Nesselausschlag plötzlich aufgetreten ist (akut) oder schon länger besteht (chronisch).

1. Akuter Nesselausschlag

Auslöser sind:

Bestimmte Nahrungsmittel, etwa Eier, Nüsse, Schalentiere, Beeren, Steinobst uvm.

Medikamente wie Antibiotika und Salicylate

Insektenstiche (Wespen, Flöhe, Bienen)

Das Berühren von Pflanzen (Brennesseln) und Tieren (Quallen)

Inhalationsantigene (Sprays, Putzmittel, Lacke, Lösungsmittel)

Physikalische Reize (Kälte, Wasserkontakt)

Psychische Reize (Stress, Überlastungssymptomatik)

Der akute Nesselausschlag wird weiter unterteilt in den allergischen und den nicht-allergischen Nesselausschlag.

Allergischer Nesselausschlag

Hier ist die Ursache bekannt:

Der Anfall beginnt normaler Weise innerhalb einer Stunde nach dem Kontakt mit einem Allergen.

Ein Anfall wird typischer Weise bei jedem Kontakt mit dem Allergen ausgelöst.

Unter Kontakt versteht man Essen, aber auch Berührung, wobei das Berühren von Pollen oder Pilzsporen ausreichend sein kann.

Nicht-allergischer Nesselausschlag

Dieser kann als eine Reaktion auf Giftstoffe, wie sie z. B. in Schalentieren, Pflanzen oder Tieren vorkommen, auftreten.

Infektionen (insbesondere Virusinfektionen), aber auch bei Parasiten und Bakterieninfektionen

Psychogene Urtikaria

2. Chronischer Nesselausschlag

Dauert der Ausschlag länger als 30 Tage, spricht man von einem chronischen Nesselausschlag. In rund 90 Prozent der Fälle ist keine Ursache nachweisbar. Man nennt diese Form daher idiopathische Urtikaria.

Nur in 10 Prozent der Fälle ist eine Ursache nachweisbar. Oft liegen einer ungeklärten Urtikaria eine Bindegewebs- oder Schilddrüsenerkrankung, Hautleiden oder Krebs der inneren Organe zugrunde. Auch eine allergische Reaktion auf ein Medikament kann sich als chronischer Nesselausschlag bemerkbar machen.

Ergibt eine gründliche Untersuchung keine Ursache für chronischen Nesselausschlag, dürfen Sie nicht verzweifeln. Der Arzt wird versuchen, den chronischen Nesselausschlag zu behandeln. In der Hälfte der Fälle vergeht der Ausschlag innerhalb von einigen Monaten von selbst. Nur in einigen seltenen Fällen kann das Leiden mehrere Jahre andauern.

Andere Ursachen

Physikalische Einwirkungen: Kälte, Sonnenlicht, Druck, Wärme oder Wasser lösen in manchen Fällen den Ausschlag aus.

Bei hereditärem Angioödem oder C1-Esterase-Inhibitor-Mangel besteht eine erbliche Tendenz zu Nesselausschlag und Angioödem.

Was verursacht Nesselausschlag?

Allergene (besonders Nahrungsmittel, Pollen, Pilzsporen)

Medikamente (Antibiotika, ACE-Hemmer)

Infektionen (Viren, Parasiten oder Bakterien)

Physikalische Einwirkungen (Kälte, Wärme, Sonnenlicht, Wasser, Schweiß, Druck)

Giftstoffe (Konservierungsmittel, Farbstoffe, Insektenstiche und -bisse, Quallen, Pflanzen)

Systemkrankheiten (Schilddrüsenüberfunktion, Krebs der inneren Organen, Bindegewebskrankheiten), v. a. bei chronischer Urtikaria

Hereditäres (erbliches) Angioödem (dies ist eine vererbbare Erkrankung mit einer Verminderung eines bestimmten Bluteiweißstoffes und mit einer anfallsartigen Schwellung der Haut und Schleimhaut, vor allem des Gesichts, aber auch von Händen, Füßen und - besonders gefährlich - der oberen Atemwege)

Wie diagnostiziert der Arzt Nesselausschlag?

Die akuten Fälle von Nesselausschlag werden selten von Ärzten diagnostiziert. Die Patienten bemerken selbst recht schnell die Hautveränderungen. Was die allergische Reaktion jedoch verursacht, ist sehr oft unklar und bedarf einer ausführlichen Befragung des Patienten durch den Arzt. Ist die Ursache augenscheinlich, so halten sich die Betroffenen danach davon fern. In ernsteren Fällen, wie beim Angioödem (siehe oben), muss der Arzt eingreifen.

Oft reicht es aus, wenn Sie dem Arzt sagen, wann und wo die Symptome auftreten. Mit Hauttests, einer gründlichen Untersuchung und verschiedenen Blutuntersuchungen kann er den auslösenden Faktor meist bestimmen.

Welche Medikamente helfen?

Die Behandlung besteht in erster Linie aus Antihistaminika, die den Juckreiz unterbinden und die Quaddeln rückbilden.

In seltenen Fällen ist eine hautärztliche Behandlung mit anderen allergiemindernden Medikamenten notwendig.

Viele Grüße

ibeh

Geschrieben

Na,das war aber umfassend! Hatte selber mal mit Nesselsucht zu tun, neben der Psoriasis, es war deutlich eine Folge meiner zahllosen Allergien. Aber darüber muss ich ja nun nicht mehr schreiben. Danke für die umfangreiche Aufklärung!<img src="http://img.homepagemodules.de/smile.gif"> Anna

Geschrieben

Hallo Anna,

wie hast du es im Griff bekommen? Oder hat sich die Nesselsucht einfach so wieder verabschiedet? Würde mich brennend interessieren.

Gruß

ibeh

Geschrieben

Hallo!

Sie hat sich nach ein paar Wochen verabschiedet, als meine Allergie-Anfälligkeit sich verringerte. Ich nehme an, auf Grund meiner Behandlung. Lies mal nach, was andere und ich zum Thema "Bioresonanz" geschrieben haben (Forum- Alternative Methoden). Gute Besserung! Anna

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