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Meine Finger, was ist das?


wuehler

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Geschrieben

Hallo,

habe vor ein paar Tagen hieher gefunden, da ich seit 5 Jahren diese

"Finger" habe, nur konnte mir bis heute kein Arzt genau sagen, was für

eine Krankheit ist.

Es handelt sich wohl um eine erbliche Geschichte, da mein jüngerer Bruder dies

auch hatte/hat, leider kann ich ihn nicht mehr fragen.

Bisher hat außer Kortison nichts richtig geholfen, außer wenn ich Heilfaste, dann ist es sehr gut.

Gute Erfahrungen habe ich mit Penaten-Creme gemacht, dich einschmieren und mindestens 24 Stunden eingewickelt lassen, dann schließen sich die Wunden und die tote Haut geht leicht ab.

Habe heute mit der Spenglersan-Kur begonnen, mal sehen.

Hier einige Bilder, vieleicht weiß ja jemand was das ist und wie es heiß?!

MfG

Wuehler

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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

ui, das tut sicher weh

mir gehen an den fingerkuppen auch solche risse auf. mir hilft auch bepanthen etc. am besten. viel cremen.... hilft bei mir

aber bei mir schuppt die haut nicht so wie bei dir. hab nur die risse auf den fingerkuppen.

mmmh, vielleicht wissen andere mehr. sorry, dass ich dir nicht helfen kann.

Geschrieben

hallo, wuehler -

oh, die Bilder tun mir richtig weh, obwohl ich das nicht habe. Ich kann dir nur raten, einen guten Arzt zu suchen - Kortison ist nicht die Lösung bis zum Ende des Lebens -

Ich habe mal eine Frage - was machst du beruflich? Hast du dich schon mal gekümmert, beim Versorgunsamt eine Behinderung zu beantragen? Das geht nur über den Arzt deines Vertrauens - aber mit solchen Fingern kann man doch sicherlich nichts machen.

Ist nur ein gutgemeinter Tipp, ich hoffe, du verstehst mich richtig -

nette Grüße sendet - Bibi -

Geschrieben

Hi Wuehler,

wir hatten das Thema schon mal hier http://www.psoriasis-netz.net/forum/showthread.php?t=219286 . Meine Hände sehen im Sommer genauso aus wie deine auf dem letzten Bild. Ich habe allerdings nie so tiefe Risse. Ich weiß leider nicht, was es ist. Von der Symptomatik würde Dyshidrose passen, aber die Auslöser scheinen bei mir andere. Vielleicht ist es eine Art von Pso oder Neurodermitis, oder eine Mischung der beiden. Mir konnte bisher kein Arzt weiterhelfen und in den letzten Jahren hab ich mich auch mehr schlecht als recht damit abgefunden.

Wünsche dir alles Gute und dass du etwas findest, das dir hilft.

liebe Grüße,

Antje

Geschrieben

Hallo, Wuehler,

einige meiner Finger sehen zurzeit ähnlich aus, daher weiß ich, wie schmerzhaft das ist. Allerdings steht bei mir fest, dass es von Pso pustulosa kommt und dass auch Medikamente wie Neotigason zu solchen Hauterscheinungen führen können.

Leider sind Hauterkrankungen nicht selten schwer zu diagnostizieren. Da sind die Dermatologen oft - auch in Uni-Kliniken - sehr gefordert. Trotzdem solltest dich an einen Hautarzt wenden, um die Ursache zu finden.

Wochenlang war mein Begleiter Eucerin 10 % Urea. Nun habe ich in der Klinik Remederm von Widmer bekommen. Hauptsächlich als Intervalltherapie bei Kortikoid-Behandlungen und unterstützende Zwischen- und Nachbehandlung der UV-Lichttherapie bei Psoriasis.

Eigentlich soll man die Creme nur zweimal am Tag anwenden, aber bei den Fingerkuppen bin ich viel großzügiger. Die Creme ist apothekenpflichtig und 75 g kosten ca. 8 Euro, also für einen Versuch erschwinglich. 250 g liegen bei 20 Euro. Vielleicht lindert die Creme ja deine Not ein bisschen.

Das wünscht dir

Geschrieben

Abend Zusammen,

hier noch mal meine "Vorstellung":

Mein Name ist Holger (wuehler), 51 Jahre jung und verh. 2 erw. Söhne.

Bin berufstätig (Schreibtisch) und wohne im Raum Köln/Bonn.

Wiege bei 176cm Körpergröße 81 Kilo.

Außer meiner gleich dargestellten "Probleme" habe ich keine gesundheitlichen

Einschränkungen, auch nicht aus der Vergangenheit.

Mein problem sind die jeweils drei ersten Finger der linken und rechten Hand, welche wie hier schon häufig beschrieben, an einer Art-Schuppenflechte?? leiden, d.h. sie verhornen, werden hart und weiß, platzen auf, die verhornte Haut lößt sich usw. Das seit ca. 5 Jahren.

Habe schon sehr viele Ärzte in dieser Angelegenheit kennengelernt, aber so richtig helfen konnte bisher keiner.

An anderen Körperstellen sind diese genannten Erscheinungen nicht! Die Fußsohlen, besonders im Fersenbereich sind allerdings sehr trocken.

Zu der Vorgeschichte: mein Bruder litt vor ca. 40 Jahren als Kind unter aufgeplatzten Händen, genaueres ist nicht mehr erfragbar.

Mein jüngster Sohn wurde vor 25 Jahren mit Neurodermitis geboren, welches im 5. Lebensjahr mit verschiedenen "Außerseitermethoden" verschwand und bis heute nicht mehr hervor trat, Toll!

Zur Zeit nehme ich folgende Mittel:

1. bis vor einer Woche DIPROGENTA Creme, morgens und abends, keine Verbesserung mehr, daher eingestellt.

2. EXCIPIAL, Mandelölsalbe, sehr oft am Tag

3. CREA UREA 40 % 1 -2 mal am Tag oder Allpresan sensitive 3

4. Baumwollschutzhandschuhe, eigentlich immer

5. 1 -2 mal wöchentlich bade ich für ca. 30Min in einem "Basenbad", welches bei einem pH-Wert von ca. 8,5 liegt und meiner Haut und mir gut tut.

6. Seifen und sonstige "scharfe" Reinigungsmittel benutze ich überhaupt nicht.

7. Zur Zeit bekomme ich 1 -2 wöchentlich ein leichtes Gleichstrombad für 10 Minuten für meine Hände, anschließend werden die Hände schwach geläsert. Es hilft ein bischen.

Vor 8 Wochen habe ich 1o Tage "Heilfasten" gemacht, d.h. nichts gegessen, nur Wasser, Tee und Gemüsebrühe getrunken. Danach waren die Finger für ca. 1 Woche wie NEU!!!!

Danach begann das alte Leiden wieder, s. Foto.

Meine Ernährung bezeichne ich als gesund und ausgewogen!

Geschrieben

hallo, wuehler -

bitte sei nicht böse, wenn ich es jetzt auf den Punkt bringe - du kannst dich hier zehnmal vorstellen - :cool:

haben dir die Anregungen geholfen - ich frage nur mal nach -

nette Grüße sendet - Bibi -

Geschrieben

Hallo wuehler

sieht ja nicht so toll aus deine Finger und ich kann verstehen was das nerven kosten kann von den Schmerzen mal ganz abgesehen

ich hatte viele Jahre so ein ähnliches Problem mit den Fingerspitzen hin bis in die Handfläschen vor allem was die Risse angeht zu der Zeit hatte ich noch einen sehr grossen Schreebergarten und was mir auf einmal auffiel war immer wenn ich im Garten ohne Handschuhe Gearbeitet habe ging das rasend los Finger wurde trocken und platzten auf hab dann immer Vaseline drauf gemacht und Stoffhandschuhe an und dann wurde es besser bis ganz weg

also nur eine frage Arbeitest du vielleicht in deinem Garten????????falls du einen hast??

könnt ja ein zusammenhang wie bei mir sein seit ich keinen Garten mehr hab und nicht mehr drin herumwühle kam es nie mehr zurück

lg

Guy;)

Geschrieben

Huhu

ui das sieht echt schlimm aus.

Ich meine mich erinnern zu können als Kind so etwas ähnliches gehabt zu haben, aber an den Füssen, besonders im Bereich der grossen Zehe,direkt an den einzelnen Gliedern der Zehe. Die Füsse waren aufgeplatzt und jeder Schritt ne Qual.

Welche Diagnose gestellt wurde, daran kann ich mich nicht erinnern. Ich weiss allerdings, dass ich meine Füsse immer in so nem Zeug baden musste, was wie ein Granulat war, es sah aus wie kleine schwarze Diamanten, es glänzte bissel wie Kunststoff. Ins Wasser gekippt wurde es (mit schwacher Erinnerung) bräunlich. Ich musste meine Füsse drin baden, ca 20 min. Danach sahen die füsse leider genauso gelblich-bräunlich aus.. es könnte Jod in Verbindung mit Brom oder so gewesen sein.. wie gesagt ich weiss es nicht.

Die Sachen von Excipial benutze ich auch besonderes die Handcreme Excipial Repair.. die ist wirklich gut.

Sollten sich deine Finger bzw. die wunden, offenen Stellen entünden, so kann ich für diesen Fall Tyrosur Gel empfehlen - übrigens für alle offenen Wunden bzw. infektionsgefährdete offene Stellen zu empfehlen.

Wie bereits gesagt, ich würde mir einen fachlich guten Arzt suchen.

LG Hanna.

Geschrieben

Hallo Wuehler,

Ich weiss garnicht ob ich vielleicht schon zu spät bin...

Das sieht über aus und tut weh... ich hatte das auch!

Ich hatte Pso pustulosa und bei mir ging es ausser den Handinnenflächen und den Fusssohlen auch auf meine Kopfhaut und immer wieder Die Fingerkuppen!!!

Das mit den Fingern ist das unangenehmste.

Ich hoffe Du hast bis jetzt einen guten Hautarzt gefunden... Bei mit hat es ewig gedauert.;)

Also bei mir hat nach zahlreichen Crems dann Schwarzkümmelöl-Kapseln geholfen. Es traut sich seit her nicht mehr raus... :)

LG

Geschrieben

Hallo,

erstmal danke für eure Beiträge und (fast alle) netten Worte! :smile-alt:

Komme gerade vom Hautarzt und dieser meint es sei ein:

dyshidroformes Ekzem. !? Was das auch immer ist.

Im Internet finde ich so gut wie nichts zu dieser Diagnose/Begiff, vieleicht habt ihr ja noch etwas, was mich vieleicht ein wenig schlauer macht?

Geschrieben
Hallo,

erstmal danke für eure Beiträge und (fast alle) netten Worte! :smile-alt:

Komme gerade vom Hautarzt und dieser meint es sei ein:

dyshidroformes Ekzem. !? Was das auch immer ist.

Im Internet finde ich so gut wie nichts zu dieser Diagnose/Begiff, vieleicht habt ihr ja noch etwas, was mich vieleicht ein wenig schlauer macht?

Hallo Wuehler,

ich würde glaube ich noch eine 2. Meinung einholen... Ween ich mir deine Finger so anschaue hätten das auch meine sein können... hast du denn schon mal ein keines weißes bläschen gehabt??

Geschrieben

Hallo Cheewa,

ja ich hatte in der Vergangenheit des öfteren kleine, stecknadelkopfgroße weiße Bläschen, die fürchterlich gejuckt haben. Dieser Juckreiz hörte aber auf, wenn die Bläschen offen waren, aufgekratzt oder aufgestochen. Es trat dann eine klare, wasserartige Flüssigkeit aus.

Geschrieben
Hallo Cheewa,

ja ich hatte in der Vergangenheit des öfteren kleine, stecknadelkopfgroße weiße Bläschen, die fürchterlich gejuckt haben. Dieser Juckreiz hörte aber auf, wenn die Bläschen offen waren, aufgekratzt oder aufgestochen. Es trat dann eine klare, wasserartige Flüssigkeit aus.

Das sind die typischen pp also psoriasis pustulosa

Bläschen. wenn man sie nicht aufsticht werden sie braun und verhärten sich, dann gehen sie weg. wenn jedoch eine ganze fläche also eine herde auftritt, dann verschwimmen sie ineinander, die haut verhornt sich und reißt auf.

Wie sich das anhört hast du das gleich wie ich. ;)

Ich würde mir wie gasagt noch eine andere Meinung einholen. Ich war bei ca. 20 Hautärzten, bis ich mir endlich sicher war.

Naja wie schon gesagt versucht mal mit Schwarzkümmelöl-Kapselm.

Bei mir sind mittlerweile alle Erscheinungen weg.

Geschrieben
Das sind die typischen pp also psoriasis pustulosa

Bläschen. wenn man sie nicht aufsticht werden sie braun und verhärten sich, dann gehen sie weg. wenn jedoch eine ganze fläche also eine herde auftritt, dann verschwimmen sie ineinander, die haut verhornt sich und reißt auf.

Genauso ist es auch bei mir.Meine Fingerkuppen sahen auch schon so schlimm aus,ich denke durch das Austrocknen enstehen dann diese Risse die sehr schmerzhaft sind.Ich habe dann eine fettende Creme benutzt,dann gings mit der Zeit wieder.

Geschrieben

Hallo,

dank des Forums und Euch wird die ganze "Geschichte" etwas klarer, Danke!

Habe in meinen Unterlagen gewühlt und eine alte Diagnose von 2005 gefunden.

Da steht etwas von: irritativen, tokzischen Ekzem.

Nach meiner Interpretation kann das alles mögliche seien?!

Nochmal zu den Fingern, so richtig hat bisher nichts geholfen, auch nicht Kortison,

eine Ausnahme war nur das Heilfasten, nichts Essen, nur Trinken! Aber auf Dauer nur eingeschränkt möglich.

Versuche nach dem Sommer/Ende des Sommers mal eine mehrwöchigen Klinikaufenthalt, mal sehen.

Geschrieben
Huhu

Die Sachen von Excipial benutze ich auch besonderes die Handcreme Excipial Repair.. die ist wirklich gut.

Sollten sich deine Finger bzw. die wunden, offenen Stellen entünden, so kann ich für diesen Fall Tyrosur Gel empfehlen - übrigens für alle offenen Wunden bzw. infektionsgefährdete offene Stellen zu empfehlen.

LG Hanna.

Hallo Hanna,

danke auch für deine Worte und Tipps.

Die Produkte von Excipial habe ich auch, sind wirklich sehr gut!

Tyrosur Gel werde ich mir mal besorgen, schaun ma mal :D

Geschrieben

Hallo Leidensgenosse. Nicht Tyrosur. Das ist in einer wässrigen Alkohol-haltigen Creme und eigentlich gegen bakterielle und pilzartige Infektionen. Schwarzölkapseln versuche ich auch gerade. Und eine Lichttherapie an der Uniklinik in D'dorf.

Geschrieben
Hallo Leidensgenosse. Nicht Tyrosur. Das ist in einer wässrigen Alkohol-haltigen Creme und eigentlich gegen bakterielle und pilzartige Infektionen. Schwarzölkapseln versuche ich auch gerade. Und eine Lichttherapie an der Uniklinik in D'dorf.

Hi Leidensgenossin!

Wünsche dir viel Erfolg und Glück!!

Aber warum nicht Tyrosur ?

Geschrieben

Jetzt muss ich auch mal kurz meinen Senf dazu geben, wenn dir doch das (Heil)fasten so gut geholfen hat, dann verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum du die "Behandlung" nicht an diesem Punkt ansetzt? Klar, man kann sich nicht den Rest seines Lebens von Gemüsebrühe und Tee ernähren aber wie wär´s wenn du einfach mal gewisse Lebensmittel weglässt?

Ich z.B. habe meine Psoriasis artitis (Gelenkbeschwerden) und auch mein Hautbild durch eine Ernährungsumstellung deutlich verbessern können, die Gelenkbeschwerden sind an manchen Gelenken komplett verschwunden (an den anderen sehr stark reduziert) und sogar die Schwellung der Gelenke sind zum Teil schon komplett weg (mache das mit der Ernährung jetzt ziemlich genau 1 Jahr) und auch die Haut Erscheinungen haben sich bei mir sowohl auf dem Rücken, auf der Brust und auch an den Augen deutlich reduziert (hatte sowohl am Rücken als auch auf der Brust eine DIN A5 große Stelle, welche sich jetzt beide auf ca. 1 Euro Stück Format verkleinert haben).

Ganz kurz zu meiner Vorgehensweise, ich habe mich nach 9 Tagen Fasten (wie bei dir) ca. 4 Wochen lang nur von Reis und Äpfeln ernährt, ich war kurz davor das ganze aufzugeben, als plötzlich, quasi von heute auf morgen, meine Bewegungs- / Gelenkschmerzen ein bisschen nachgelassen haben (es war zeitweise, je nach Schmerztablettendosis so schlimm, dass ich nicht alleine von einem Stuhl aufstehen, geschweige denn laufen konnte). Ich habe die „Reis-Diät“ also noch ein paar Tage weiter praktiziert und siehe da, die Beschwerden sind von Tag zu Tag etwas geringer geworden.

Natürlich habe ich meinen Ernährungsplan dann langsam Stück für Stück erweitert, zuerst habe ich diverses Obst und Gemüse dazu genommen, dann irgendwann mal Kartoffeln ausprobiert, noch mal 2-3 Wochen später gabs dann sogar mal ein bisschen Fisch usw…. mittlerweile bin ich soweit, dass ich kein Schweinefleisch, nur ganz selten Rindfleisch oder anderes Fleisch (außer Fisch und Geflügel, das geht immer) und komplett auf alles Glutenhaltige verzichte.

Außerdem achte ich bei Einkaufen penibel darauf möglichst alle „E-Stoffe“ zu vermeiden. Wenn man beim Einkaufen mal bewusst drauf achtet merkt man erst wie viel Chemie, Aromastoffe und Geschmacksverstärker (u.a. Mononatriumglutamat) wir eigentlich essen!! Das kann nicht gesund sein!!

Mir ist durchaus bewusst, das ein solcher Schritt ein harter Eingriff in den gewohnten Lebensablauf ist, einfach mal schnell in der Mittagspause was zu essen holen oder abends mit der Freundin / Frau was essen gehen wird anfangs schier unmöglich aber wenn man erst mal weiß wo überall Gefahr in Form von Mehl (Gluten) oder ähnlichem lauert, dann ist sogar das wieder (eingeschränkt) möglich.

Bei mir waren es halt auch nicht „nur“ die Finger (wobei deine Finger wirklich übel aussehen) sondern ich war nahezu bewegungsunfähig, konnte nicht länger als 2 Stunden am Stück schlafen weil ich dann vor Schmerzen nicht mehr liegen konnte, etc., sprich ich war bereit ALLES zu versuchen um eine Besserung zu erreichen.

Ich stand damals nach abgebrochner MTX Behandlung (wegen Wirkungslosigkeit und Nebenwirkungen) vor dem Beginn einer Enbrel-Behandlung und mir stellte sich halt die Frage (gerade auch nach der gescheiterten MTX Behandlung), ob ich wirklich den Rest meines Lebens (ich war damals 26) von einem Medikament abhängig sein will, dessen Langzeitwirkung (und Auswirkungen) nicht wirklich bekannt sind und dessen Nebenwirkungen deutlich über denen eines Hustensafts liegen.

Abschließend noch mal meine ganz persönliche Meinung, die selbstverständlich auf dem selbst erlebten basiert (und über die hier auch nicht diskutiert werden soll, da es hier nicht um meine Meinung sondern um die Probleme von @wuehler geht:

Ich lese hier ziemlich oft im Forum und mir ist der Eindruck entstanden, dass relativ viele User hier doch den „einfachen und gemütlichen“ Weg der Medikamente wählen, ohne vorher wirklich alles ausprobiert zu haben.

Die Ernährungsumstellung in der Form wie ich sie praktiziert habe war sicherlich eine der extremsten Formen aber auf diese Art wusste ich wenigstens relativ schnell (knapp 5 Wochen), dass ich mir so selbst helfen kann. Klar, es ist auch heute noch mit starken Einschränkungen verbunden aber die nehme ich gerne in Kauf, da ich im Gegenzug auf jegliche Medikamente verzichten kann, nahezu schmerzfrei bin und ausschließen kann, dass ich meinen Körper mit irgendwelchen utopischen Nebenwirkungen belaste.

Um mal den lapidaren Vergleich mit einem Motor zu suchen, ein Motor läuft auch nur gut und zuverlässig, wenn er gutes Benzin bekommt, warum sollte das bei unserem (hoch komplizierten) Körper anders sein?

Der menschliche Körper wird in unserer heutigen Zeit so vielen Belastungen ausgesetzt (Umwelteinflüsse, etc.), von denen die Menschen vor 100 Jahren noch nicht mal geträumt hätten und zusätzlich stopfen wir noch so viel Chemie in uns rein, ist es da wirklich so verwunderlich, das Krankheiten und Unverträglichkeiten überhand nehmen, die früher, oder auch in anderen Ländern heute noch, kaum auftreten?

Wie gesagt, dass ist meine ganz persönliche Meinung, die hier bitte nicht diskutiert werden soll (um nicht vom Thema abzuweichen). Jeder muss für sich selbst entscheiden ob er bereit ist ein paar Wochen lang seine Gewohnheiten abzulegen um den Versuch einer Ernährungsumstellung zu praktizieren oder ob er seine Zeit lieber in irgendwelchen Wartezimmern von Ärzten oder Klinken absitzt.

Es hilft garantiert nicht jedem auf gewisse Nahrungsmittel oder Zusatzstoffe zu verzichten aber ich bin sicher, dass einige hier durchaus Erfolge erzielen könnten, wenn Sie es wirklich wollen.

Gruß

Speedi / Torsten

  • 10 Monate später...
Geschrieben

Hallo Wuehler, Speedi, e.a.,

sorry, dass ich den alten thread wieder vorhole, aber Deine Bilder sind mein deja-vu!

Ja, nach langer Suche bin ich jetzt auf Euch gestoßen und scheine hier - leider :-( - richtig zu sein. Meine Finger sehen ganz genauso aus wie Deine!

Seit ca. 2 Jahren haben sich zunächst auf meinen Händen leichte Verhornungen zwischen den Fingern und i.d. Handfläche gebildet, denen ich keine große Beachtung geschenkt hatte ... inzwischen , naja, kennt ihr ja ...

Meine Großmutter, Mutter und Schwester haben z.T. ähnliche Probleme gehabt. Bei denen hat es sich aus unterschiedlichen Gründen (Mutter hatte es nach meiner Geburt bis z. Menopause, Schwester hat es seit einer Hormonbehandlung der Schilddrüse nicht mehr) gelegt. Davor wurde es bei ihr im Hochgebirge immer besser.

Vor ca. 5 Jahren bekam ich als aktiver Sportler (Marathon) extreme Gelenkschmerzen auf meiner rechten Seite (vom Ohr bis zum kleinen Zeh, aber nur rechts! Ich konnte die Schuhe nicht mehr binden und kam nicht mehr vom Klo hoch (war damals etwa 37). Kein Arzt konnte mir helfen. Ich musste allen Sport aufgeben. Nach ca. 9 Monaten gingen die Schmerzen von allein wieder weg. Ich hatte sehr große Angst davor, dass sie wiederkommen könnten, habe viele Jahre keinen Sport mehr gemacht, 10 Kilo zugenommen und dann vor 2 Jahren allmählich wieder Ausdauersport angefangen. Zu der Zeit fingen die Hornbildungen an den Händen an.

Nun, nach ca. 18 Monaten wurde es so schlimm, dass ich mit den Händen fast nix mehr machen konnte, komplett offene Fingerkuppen, die nichtmals mehr ein Espressotässchen halten können ... Hautärzte habe ich zweimal besucht, die wollten immer nur salben, ich glaube aber, dass es eher ein Symptom ist und die Ursache selbst behandelt werden sollte, daher bin ich zu einem TCM Arzt gegangen, der sehr viel nachdenkt, mir nach einer Stunde gesagt hat, dass man das in D'land dishydrales Ekzem oder so ähnlich nennt und seit 6 Monaten mit verschiedenen Tees probiert. Seine Theorie ist: Meine Nebenhölen leiten Flüssigkeiten nicht korrekt ab. Mein Körper muss lernen, dass Flüssigkeiten (bei denen er die Guten und dei Schlechten unterscheidet) tw. anders abgeleitet werden müssen. Ein starker Schnupfen würde nach seiner Theorie Erleichterung bringen und tatsächlich: als ich im Dezember einen Schnupfen bekam, wurden die Hände umgehend besser. Leider war der Schnupfen innerhalb zweier Tage wieder weg ... die Hände wurden sofort wieder schlimmer. Am WE war ich zwei Tage in den Bergen Skilaufen und danach sind die Hände komplett abgeheilt. Sehen aus wie von 'nem Baby! Leider bekomme ich seit gestern abend wieder Risse ... :-( Der Doc meint, dass es auch am Luftdruck läge, was ja die Körperflüssigkeitstheorie durchaus nachvollziehbar machen würde. Also ich denke: irgendwie schafft mein Körper es nicht, dieses klare Wässerchen, was aus den Pusteln gedrückt werden kann, hochzupumpen und durch die Nasenschleimhäute zu entsorgen (neige zu Borkenbildung in Nase (hatte der Doc auch sehr schnell diagnostiziert)) also läuft die Flüssigkeit in die runter hängenden Hände (halte sie inzwischen oft hoch). Leider schlagen die chin. Tees bis heute überhaupt nicht an. Der Doc. meinte, man musss den richtigen für mich finden und das dauert eben ...

Langer Rede ... hat EUch inzwischen etwas geholfen??? - Bin übrigens eh' bereits Veggie und ernähre mich eher "übergesund" (relativ schlechte Leberwerte trotz Alkohol quasi null (ausser an Weihnachten, Geburtstag usw.)

Lieben Gruß & thx.

renzo

Geschrieben

Hallo Renzo,

schön das Du den Weg hierher gefunden hast.

Deine Schilderung entspricht ziemlich genau meinen "Leidensweg".

Aber nun mal was positives, vieleicht kann ich dir ein wenig helfen!

Habe in der Vergangenheit auch alle möglichen Mittel ausprobiert, aber so richtig geholfen hat nichts!!!

Seit letztem Jahr Oktober nehme ich, bzw trinke jeden Tag "Effektive Mikroorganismen (EM)"

nach Prof Higa, so ca. 1/2 Liter pro Tag. Seit dem sind die Finger nicht wie neu, aber besser geworden, zwischenzeitlich, so immer alle 4 Wochen, sogar für 10 Tage fast erscheinungsfrei. Das ist ja schon mal was. Google einfach mal nach EM, Du kannst damit übrigens nichts verkehrt machen, im Gegenteil. Es kostet fast nichts, ich zahle für 2 Monate so ca. 15€.

Nun aber der Hammer, es gibt seit wenigen Wochen ein Medikament in Tablettenform, das speziell für unsere Probleme entwickelt wurde!! Es heißt: TOCTINO in 10 und 30 mg und wird von der Firma baselia vertrieben. Ich habe es vom meinem Hautarzt verschrieben bekommen. Der Nachteil bei der Sache ist der Preis: 687€ für 30 Tabletten, täglich eine. Aber meine Kasse übernimmt, Hurra. Mal sehen wie es nach den 30Tagen und danach weitetgeht.

Googel mal. Ich nehme es jetzt seit 14 Tagen und die erste Wirkung spürte ich bereits nach 12 Stunden, nach 3 Tagen waren die Finger fast abgeheilt, seit dem Pflege ich sie nur noch mit einer guten Fettcreme.

Ich glaube das wird dir ein wenig weiterhelfen und auch neue Zuversicht bringen, also ran und lass dir nichts von Misepetern und Besserwissern diesbezüglich verderben.

Gehe es an,

Mit freundlichem Gruß

Holger

Geschrieben

Hallo, wuehler!

Das klingt ja fantastisch! Meine Finger - bzw. meine hände und füsse sehen ähnlich aus - ob ekzme oder pustuolosa ist nicht klar. Meine hautärztin hat mir auch schon zu toctino geraten - allerdings wollte ich erst die liste der möglichen Nebenwirkungen sehen und die habe ich bisher nirgendwo gefunden. Welche Nebenwirkungen sind denn unter häufig bis gelegentlich aufgeführt? Sollten die nämlich verträglich sein, bin ich am Montag bei meiner Hautärztin.

Viel interessanter - machen sich bei dir irgendwelche Nebenwirkungen bemerkbar?

liebe grüße

Beate

Geschrieben

Hallo Knut / Beate.

Also die Nebenwirkungen sind wie bei vielen hochdosierten Medikamenten vorhanden.

Die Leber muss in dieser zeit Schwerstarbeit leisten.

Die Haut ist an den Händen trocken, na und !

Das Medi. soll in Verbindung mit Psychopharmika von einem Arzt kontrolliert bzw abgeklärt werden.

Aber Medikamente ohne mögliche Nebenwirkungen gibt es nicht, man kann nur abwägen, was einem wichtiger oder vorrangig ist.

Selber habe ich bisher keine Nebenwirkungen feststellen können!

MfG

Holger

Geschrieben

Hallo, Holger

vielen dank für die schnelle Antwort; beunruhigend sind die trockenen hände - das ist eigentlich mein größtes problem - abgesehen von den morgendlichen juckanfällen. Hattest du vorher keine trockenen hände - sie haben sich doch geschuppt? Alkohol dürfte ja wohl auch verboten sein, oder?

Gruß beate

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