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Sorgen um Psyche meiner fast 18jährigen Tochter


gypsielady

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Geschrieben

Ziemlich ratlos melde ich mich hier. Selber bin ich nicht betroffen. Jedoch meine Tochter! Vor zwei Wochen gestand sie mir unter Tränen, wie die Schuppenflechte sie belastet. Sie verkriecht sich zu Hause, geht nicht zum Strand, sucht sich keinen Freund, teilt die Krankheit niemandem mit (auch aus ihrer Klasse nicht) aus Angst vor Hänseleien. Vor zwei Jahren war sie 3 Wochen stationär in der Uniklinik. Abgeheilt war nicht alles und seither ist es das leider auch nicht. Sie hat Flechten an Bauch, Busen und im Nacken. Manchmal sieht mensch eine sehr trockene Haut im Gesicht, aber eigentlich kann sie alles gut verstecken. Sie ist sehr hübsch und sehr sportlich, zieht sich aber zB im Klo um für den Sport. Gerne würde sie eine Kur machen, hat aber wenig Hoffnung, das es weggeht, geschweige anschließend bleibt, weil sie im Alltag und in der Schule Stress ausgesetzt ist. Desweiteren will sie am Liebsten künftig in betreutem Wohnen leben mit gleichfalls Betroffenen. Weiß nicht, wie ich ihr helfen kann. Dachte an eine Kur mit psychologischer Betreuung. Hörte von der Tomesa Klinik in Salzschlirf. War da jefrau? Gibt es Zeitpunkte, wann da eher "junge" Leute sind? Gibt es Erfahrungen? Wie ist das mit Psychotherapie hinterher?

Gleichzeitig zu ihren Sorgen, schafft es meine Tochter aber auch nicht, sich einen Termin bei der Hautärztin geben zu lassen (wir müssen dann immer 30 min. fahren) wegen neuer oder anderer Salben. Auch legt sie sich nicht regelmäßig unter das so hart erkämpfte Solarium. Das Gesicht wird dabei so rot und sie will so nicht in die Schule.

Wäre dankbar für eure Erfahrungen!

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Moin und herzlich Willkommen

Kann dir die Tomesa nur wärmstens ans Herz legen !!

Ich liebe diese Klinik nicht nur weil sie mich immer ein 3/4 Erscheinungsfrei macht ...sondern weil da eine ganz besondere Atmosphäre herscht !

Sie ist klein...man geht als Pat. dort nicht unter...man nimmt sich Zeit...die psychologische Betreuung ist klasse....

Wie gesagt ich kann nur positives berichten !!

Allerdings sind dort nicht wirklich viele junge Leute ...denke aber das Problem wird sie überall haben.

Vermehrt jüngere sind wohl in den Ferien an zutreffen(zu diesem Zeitpunkt bin ich nie dort ...also kann ich nur aus hören sagen berichten !!)

Aber ich habe noch nie jemanden dort kennen gelernt ,der aufs Alter achtet !! Dort wird jedem unter die Arme gepackt egal wie alt er ist.

Dieses Jahr war die Jüngste in unserer Runde 19 und die Älteste 70 !!

Und wir hatten alle Spaß !!!!!

Schau mal auf meiner Homepage nach ...unter Galerie(Bilder Album ) dort sind ganz viele Fotos aus der Tomesa...der Umgebung...der Klinik selber !!

Geschrieben

Guten morgen auch ich begrüss dich herzlich

Was du da schilderst von deiner Tochter das versetzt mich mal gut 30 Jahre zurück und vieles was deine Tochter jetzt erlebt und du habe ich und meine Ma auch erlebt,das wird nicht einfach und ist ein sehr langwieriger Prozess den deine Tochter durchleben wird bis sie teilweise damit klar kommt,vielleicht hilft es ihr schon ein ganz wenig wenn sie mal hier im Forum herumschaut und feststellt dass sie nicht

alleine ist mit dieser Krankheit

ansonsten kann ich nur sagen dass Suzanne schon alles gesagt hat, und auch für mich die beste Klinik empfohlen hat die ich die letzten Jahre kennengelernt habe

ich wünsche deiner Tochter alles gute und viel Erfolg

Lg

GUY;)

________________________________________________________________

Lächle, und die Welt lächelt zurück ! :D

Geschrieben

Hallo,

herzlich willkommen hier !

Mein Sohn wird am Montag 21 Jahre alt. Mit 13 Jahren hat bei ihm die PSO angefangen. Da war er in der Pubertät und hatte Schulschwierigkeiten. Auf Anraten meiner Psychtherapeutin bin ich dann mit ihm zu einem Jugendpsychologen gegangen. Nach 1 1/2 Jahren war die Therapie vorbei, ebenso die schulischen Probleme und die PSO. Er hat zwar noch einige Flecken hie und da, aber im großen und ganzen ist er erscheinungsfrei.

Ich will dir damit etwas Mut machen, dass das ganze auch wieder verschwinden kann.

Ich war noch nicht in der Tomesa Klinik in Salzschlirf. Aber was Suzane hier berichtet, hört sich doch sehr gut an. Überrede deine Tochter unbedingt, dass sie in diese Klinik geht. Vielleicht ist sie danach nicht erscheinungsfrei aber sie kann besser damit umgehen.

Auch sollte sie unbedingt eine Psychotherapie machen - ich sprech aus Erfahrung - das hilft wirklich. Und je früher desto besser.

Geschrieben

Hallo,

ich war letztes Jahr in Alzenau in der Hautklinik und lag mit einer 15 jährigen zusammen in einem Zimmer, sie hatte die Schuppenflechte wirklich am ganzen Körper plus Kopfhaut.

Ein wunderhübsches Mädchen und sie versteckte sich nicht. Die psychologische Betreuung war sehr, sehr gut und sie war die jüngste, was ihr aber zu Gute kam. Sie lag sechs Wochen da und wurde fast erscheinungsfrei entlassen. Sie hat es schon seit ihrer Kindheit und kann gut damit umgehn, wie sie mir erzählte hat sie auch keine Scheu vor dem anderen Geschlecht.

Also die Vital-Klinik in Alzenau kann ich auch nur empfehlen, falls das näher für euch sein sollte.

LG

Annika :D

Geschrieben

Oje! Vielen, vielen Dank!!!

Eure Beiträge helfen ungemein!

Werde sie nun wirklich für Tomesa begeistern und Psychotherapie. In den Osterferien denke ich wirds was. Mal sehen, was der Arzt sagt. Das war wirklich heftig vor zwei Wochen: Ihre Ängste krank zu werden und daran zu sterben, die Ernährung im Auge zu behalten und dann ihr Körperzustand; sowieso Baustelle und dann das noch.

Habe sie auch oft falsch angepackt und weil ich sie lieb hab wie sie ist, war mir ihre Angst in verschiedenen Bereichen gar nicht bewußt.

Also noch mal vielen Dank!

Vielleicht kann ich sie ja auch überreden, mal hier rein zu schauen. Eben um festzustellen, "ich bin nicht alleine". Ich fände das ganz arg toll! Aber ich denke, sie wird kneifen. Leider! So wirklich stellen will sie sich der Krankheit nicht. Na ja!

Lg Sylvia

Geschrieben

Hallo Sylvia,

ich kann Dir nur anbieten, dass Deine Tochter mir auch gerne mailen darf. Ich bin ja auch "erst" 26. Vielleicht zähle ich nicht mehr als gleichaltrig, aber so lange ist die Zeit, in der ich meine Schuppen immer verbergen wollte auch nicht her.

Als Jugendliche hab ich mal ein Buch gelesen, vielleicht ist das ja auch was für Deine Tochter: http://www.psoriasis-kids.de/39.0.html

Gruß Lucccy

Geschrieben

Hallo gypsielady,

ich denke, dass eine Psychtherapie ganz, ganz wichtig ist. Damit sie bald lernt mit ihren Ängsten umzugehen; nicht dass sie sich darin verliert.

Geschrieben

Das Buch scheint echt gut zu sein! Vielleicht ergattere ich noch eines bei amazon oder auf der von dir genannten homepage! Liebe Lucccy nehme dein Angebot dankbar an und werde ihr sagen, dass sie mailen kann. Weiß aber nicht, ob sie es tut.

Psychotherapie fände ich supergut, nur hat frau bei uns im ländlichen Raum bis 8 Monate Wartezeit. Will ich zu einer Frau, dauerts leider noch länger. Es gibt so wenige! Und eine Frau sollte es sein! Mal sehen, was sich erreichen lässt. Merke, ich kann vieles nicht leisten und bin überfordert. Berufstätig-Alleinerziehend!

Gruß

Sylvia

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Psychotherapie fände ich supergut, nur hat frau bei uns im ländlichen Raum bis 8 Monate Wartezeit. Will ich zu einer Frau, dauerts leider noch länger. Es gibt so wenige! Und eine Frau sollte es sein! Mal sehen, was sich erreichen lässt. Merke, ich kann vieles nicht leisten und bin überfordert. Berufstätig-Alleinerziehend!

Gruß

Sylvia

Hallo,

so lange sie noch zur Schule geht versuche doch wenigstens mal mit dem schulpsychologischen Dienst Kontakt aufzunehmen, dieser kann zumindest versuchen ihr Tipps und Tricks für den Umgang mit Ihrer Krankheit in der Schule zu geben - eventuell auch Gespräche mit Lehrkörpern vermitteln. Denn solange sie dort aufgrund von Fehlzeiten auch noch zusätzliche Probleme und Stress wegen dem Schuldruck erhält wird es wohl kaum besser. Die psychische Belastung wächst so ja immer weiter. Überigens wenn deine Tochter möchte setzt der Psychologe sich auch mit dir auseinander... und die Wartezeiten sind hier nicht so lang (laut meiner Erfahrung aus dem Schuldienst).

Geschrieben

Der Schulpsychologische Dienst ist bei uns in der Gegend hoffnungslos überlastet. Zu viele Schulen müssen betreut werden und wegen anderer Anliegen kam ich dort nicht weiter.

Aber Danke für den Hinweis. Sina besucht eine Waldorfschule und hat nicht den Stress einer staatlichen Schule. Ich bin selbst dort als Lehrerin tätig und kann so vor Ort für Verständnis werben. Zwar muss sie nun mehr machen, da es aufs Abi zugeht, aber Stress wegen Versäumen gibt es nicht. Letztes Jahr hat sie ein Praktikum ausfallen lassen und war anstelle dessen im Krankenhaus. Dieses Schuljahr stehen wieder 2 Praktika an und in den Ferien oder während der Praktika wird sich ja wohl ein Kuraufenthalt mit wenig Versäumnis regeln lassen. Denke ich und hoffe ich! Zumindest ist mir ihr Gesundheitszustand wichtiger als alles Andere.

Nochmal Danke!. Montag haben wir einen Termin bei der Hautärztin und der Hausarzt weiß über eine Kur Bescheid und will den Antrag stellen. Sina hat sich etwas gefangen und liest gerade das hier vorgeschlagene Buch! Hoffen wir das Beste!

Grüße

Sylvia

Geschrieben

Hallo,

wünsch dir und der Tocher auch alles gute.

Wird alles wieder besser, nur Kopf hoch!

Bei mir wars so, dass ich zwischen 15 und 20 nie kurze Hosen anhatte, oder im Schwimmbad war. Irgendwann ist das aber auch besser geworden.

Allgemeines selbstvertrauen in anderen bereichen kann helfen, vielleicht ne Sportart wo sie erfolg haben kann? Vielleicht hilft das dann weiter, war bei mir auch so, erst mit dem Beruflichen Erfolg war das selbstvertrauen da, dass ich mich nicht mehr "geschämt" hatte.

LG Weissi

Geschrieben

Hallo Sylvia!

Auch ich bin 22 und auch ich hatte eine schwere Zeit,würde gern mal mit deiner Tochter e-mails schreiben!

Denn ich denke mir ging es ganz ähnlich!

Vielleicht kann man ihr ja auch so helfen,damit klar zu kommen!

Liebe grüße und beste Wünsche

Caro

Geschrieben

Hallo.

Sie verkriecht sich zu Hause, geht nicht zum Strand, sucht sich keinen Freund, teilt die Krankheit niemandem mit (auch aus ihrer Klasse nicht) aus Angst vor Hänseleien.

Ich schäme mich auch wegen der Pso, kann ich gut verstehen. Da kann man sich noch so sehr sagen, "Da steh ich drüber.", irgendwo lässt einen das ja doch nich kalt...

Deine Tochter kann das ja noch ganz gut verstecken, mache ich auch, wo`s geht. Zum Beispiel langen luftigen Rock im Sommer, um die Stellen an den Beinen zu verstecken. (Außer wenn ich zu Hause bin, da brauch ich mich ja nicht schämen.)

Wichtig ist, dass deine Tochter damit aber nicht hinter dem Berg hält, dass sie diese beschi... Krankheit hat. Wenn mich (teilweise etwas entsetzt) jemand fragt oder gefragt hat: "Was hast du denn da an den Händen/ Beinen/ Füßen?!" Sag ich es, wie es ist. Dann fragt meist auch keiner weiter nach.

Bei mir hat sich die Pso während der Ausbildung entwickelt und dann haben mich auch alle gefragt, was ich hab/ was das ist. War aber für kaum jemand ein Problem. Im Gegenteil: Wurde öfter gefragt, obs besser geworden ist, oder ob ich schon mal dies oder jenes ausprobiert hätte...

Und da deine Tochter ja nur 3 Jahr jünger ist als ich, denke ich, dass ihre Klassenkameraden bestimmt ähnlich reagieren würden. Und nicht wie 13-/14-jährige pubertierende Teenies.

Freund finden is natürlich nicht so leicht, wenn man sich auch selbst nicht mehr sehr schön findet. Ich hatte zu der Zeit als es immer schlimmer wurde mit der Pso, keinen Freund. Aber seit einem Jahr bin ich wieder verliebt. Er hat mich also nicht anders kennengelernt, nur mit der Pso.

Und da kann man einfach nur sagen, auch wenns abgedroschen ist: Wenn einem Jungen die Hauterkrankung deiner Tochter nicht passt, ist er es einfach nicht wert!

Mein Freund liebt ja auch so wie ich bin.

Fazit: Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es am besten ist "mit offenen Karten" zu spielen.

Und wenn das deiner Tochtrer sooo schwer fällt würde ich ne Psychotherapie machen.

LG

Geschrieben

Hallo,

Bei mir hat sich die Pso während der Ausbildung entwickelt und dann haben mich auch alle gefragt, was ich hab/ was das ist. War aber für kaum jemand ein Problem. Im Gegenteil: Wurde öfter gefragt, obs besser geworden ist, oder ob ich schon mal dies oder jenes ausprobiert hätte...

Und genau das hat irgendwann angefangen mich zu nerven und nervt mich auch heute: Tips von Menschen, die keine Ahnung haben. Es ist toll, wenn ich den 3562. Tip bekomme, dass ein Urlaub am toten Meer toll sein soll (was zwar stimmt, ich aber auch schon seit Jahren weiss). Oder den 46371. Zeitungsausschnitt, wo wieder eine AloeVera-Super-Creme Heilung verspricht. Oder die Info, dass es eine gaaanz neue Therapie gibt - und dabei ist Bestrahlung doch nu nix neues, oder?

Bei manchen Menschen hab ich mir da aber eine Rein-Raus-Einstellung zugelegt: die bekommt meiner Haut besser. ;)

Gruß Lucccy

Geschrieben
Und genau das hat irgendwann angefangen mich zu nerven und nervt mich auch heute: Tips von Menschen, die keine Ahnung haben. Es ist toll, wenn ich den 3562. Tip bekomme, dass ein Urlaub am toten Meer toll sein soll (was zwar stimmt, ich aber auch schon seit Jahren weiss). Oder den 46371. Zeitungsausschnitt, wo wieder eine AloeVera-Super-Creme Heilung verspricht. Oder die Info, dass es eine gaaanz neue Therapie gibt - und dabei ist Bestrahlung doch nu nix neues, oder?

Bei manchen Menschen hab ich mir da aber eine Rein-Raus-Einstellung zugelegt: die bekommt meiner Haut besser. ;)

Morgen Luccy

ich weiss nicht ob das allein so hilft

man kann 1 Million Tips bekommen wenn man aber keine Tips versucht in die tat umzusetzten um heraus zu finden was einem am besten hilft dann wirds irgendwann schwierig und man tritt nur auf der stelle

in 40 Jahren Pso haben wo ich Jünger war haben meine Eltern alles mögliche mit mir ausprobiert auf die Tipps wo sie bekamen damals gab es noch kein Pso Forum um Tipps zu bekommen schade, und danach ich bis dass ich meinen Weg zur Linderung der Psyche und zum grössten teil der Erscheinungsfreiheit der Pso erreicht hatte ist es halt ein langer weg,und der endet wohl nie:smile-alt: man muss auf allen ebenen an sich Arbeiten

nach dem motto

probieren geht über Studieren

aber ob gut gemeinte Tipps mich nerven könnten glaub ich kaum ich versuch aus jedem tipp was neues zu lernen

alles gute

Guy:zwinker-alt:

Geschrieben

Hallo Gypsielady,

ich bin auch erst 21 Jahre alt und leide seit inzwischen gut 7 Jahren an Pso! Ich war jetzt ein paar Wochen erscheinungsfrei und nun gehts wieder los - recht viel Stress in der Arbeit, mein Vater hatte einen Schlaganfall, meine Oma ist gestorben (zwar schon vor einem Jahr, aber wir haben das immer noch nicht so richtig überwunden - ein Gedenkgottesdienst hat wieder alles hochkochen lassen)...

Ich werde auch schief angesehen und es ist auch verletzend wenn man im Schwimmbad mitbekommt wie andere tuscheln und Mütter zu ihren Kindern sagen: "Geh lieber nicht zu nah ran, es könnte ansteckend sein."

Aber dennoch bin ich der Meinung, dass dies die meisten nur aus Unwissenheit heraus tun. Vielleicht bietet sich deiner Tochter die Gelegenheit in der Schule ein Referat über ihre Krankheit zu halten, so als eine Art Aufklärungsunterricht.

Noch als Ermutigung:

Als ich richtig heftig Pso hatte habe ich meinen Freund kennen und lieben gelernt. Im Januar sind wir drei Jahre zusammen und sind schon auf der Suche nach einer eigenen Wohnung. Gleich bei unserer ersten Verabredung erzählte er mir, dass er immer mal wieder Ekzeme an den Händen bekommt. Ich habe ihm daraufhin von meiner Pso erzählt. (Inzwischen kristallisiert sich immer mehr heraus, dass er wahrscheinlich PP hat. Leider. Aber wir stehen das zusammen durch und peppeln uns immer wieder gegenseitig hoch. Die einzige Angst die wir beide haben ist, dass wir es wahrscheinlich an unsere Kinder vererben.)

Ich würde versuchen ganz offen damit umzugehen. Es gibt nämlich viel mehr Betroffene, als man vllt meint. Mein Chef gehört auch dazu. Er weiß von meiner Krankheit und erzählt mir seitdem auch wann er mal wieder einen Schub hat.

Wenn man blöd angeredet wird: nicht auf Neuro oder so herausreden, sonder ganz klar sagen: Das ist Pso, eine Hautkrankheit.

Information ist alles!

Deine Tochter kann gerne mit mir Kontakt aufnehmen, wenn sie Lust hat. Es ist normal, dass man himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt ist. Es ist schwer damit umzugehen, aber veruschen muss man es.

Auch wenn man durch die Lichtdusche ab und an wie ein Hummer aussieht - Regelmäßigkeit und Rückfettung sind das A und O!

VLG, BJ

Geschrieben
Hallo,

Und genau das hat irgendwann angefangen mich zu nerven und nervt mich auch heute: Tips von Menschen, die keine Ahnung haben. Es ist toll, wenn ich den 3562. Tip bekomme, dass ein Urlaub am toten Meer toll sein soll (was zwar stimmt, ich aber auch schon seit Jahren weiss). Oder den 46371. Zeitungsausschnitt, wo wieder eine AloeVera-Super-Creme Heilung verspricht. Oder die Info, dass es eine gaaanz neue Therapie gibt - und dabei ist Bestrahlung doch nu nix neues, oder?

Bei manchen Menschen hab ich mir da aber eine Rein-Raus-Einstellung zugelegt: die bekommt meiner Haut besser. ;)

Gruß Lucccy

Genau diese Einstellung finde ich nicht so toll!

Klar, man sollte sich ein dickes Fell zulegen, wenn mal wieder so ein paar Obergescheite daherreden, aber ab und an ist auch ein Fünklein Wahrheit dabei.

Ich finde es toll, dass es Leute gibt, die sich dann auch nach einem erkundigen oder einem helfen wollen. Die verschließen sich schon mal nicht, sondern tragen auch die Erfahrung im Umgang mit Psoriatikern nach außen.

Wie ich schon schrieb: Information ist alles!

Diese Leute sind tolerant und setzen alles daran dir zu helfen. Das zeigt doch eigentlich auch, dass sie dich nicht abgeschrieben haben und ihnen was an dir liegt.

LG, BJ.

Geschrieben

Hallo guy, hallo Black Jasper,

man kann 1 Million Tips bekommen wenn man aber keine Tips versucht in die tat umzusetzten um heraus zu finden was einem am besten hilft dann wirds irgendwann schwierig und man tritt nur auf der stelle

in 40 Jahren Pso haben wo ich Jünger war haben meine Eltern alles mögliche mit mir ausprobiert auf die Tipps wo sie bekamen damals gab es noch kein Pso Forum um Tipps zu bekommen schade, und danach ich bis dass ich meinen Weg zur Linderung der Psyche und zum grössten teil der Erscheinungsfreiheit der Pso erreicht hatte ist es halt ein langer weg,und der endet wohl nie:smile-alt: man muss auf allen ebenen an sich Arbeiten

nach dem motto

probieren geht über Studieren

aber ob gut gemeinte Tipps mich nerven könnten glaub ich kaum ich versuch aus jedem tipp was neues zu lernen:

hmm... wahrscheinlich haben wir da unterschiedliche Hemmschwellen. Ich kenne meine Pso schon seit über 20 Jahren. Mich nerven halt diese freundlich gegebenen Zeitungsartikel über Kangal-Fische, die ich auch dann noch bekomme, wenn ich einen Vortag über Nutzen, Kosten, Haltung, ... halten kann und in den Artikeln weniger Infos stehen.

Mich interessieren halt Artikel über die Pso mehr, wenn sie aus dem Pso-Netz, der Apotheken Umschau oder ähnlichen Quellen kommen mehr als wenn ich Bild-Zeitungsartikel bekomme.

Wo ich Dir Recht geben muss, Black Jasper, ist bei der Aussage, dass man Menschen, die Pso nicht kennen, einfach mal erzählen muss, was das ist. Denn die Kommentare im Schwimmbad, die wären so leicht zu vermeiden, wenn nur mehr Menschen Pso kennen würden.

Gruß Lucccy

Geschrieben
Und genau das hat irgendwann angefangen mich zu nerven und nervt mich auch heute: Tips von Menschen, die keine Ahnung haben. Es ist toll, wenn ich den 3562. Tip bekomme, dass ein Urlaub am toten Meer toll sein soll (was zwar stimmt, ich aber auch schon seit Jahren weiss). Oder den 46371. Zeitungsausschnitt, wo wieder eine AloeVera-Super-Creme Heilung verspricht. Oder die Info, dass es eine gaaanz neue Therapie gibt - und dabei ist Bestrahlung doch nu nix neues, oder?

Da gebe ich dir Recht. Mich nervt es auch, wenn jemand, der keine Ahnung hat, neumalkluge Tipps gibt, wo man selbst viel besser bescheid weiß. Da schalte ich auch auf Durchzug.

Aber es gibt ja auch Leute, die interessiert fragen und sich Gedanken machen. Also die meisten Mädels in meiner Klasse waren echt lieb.

Und ich finde es immernoch besser, wenn sich jemand sorgt als wenn man angewiderte Blicke, Kommentare etc. bekommt.

LG ergo86

Geschrieben

Ihr Lieben!

Das ist ja eine rege Diskussion hier!

Der neueste Stand : Hautärztin und Hausarzt befürworten Psychotherapie und Salzschlirf und ich habe die Reha nun beantragt.

Die Schuppenflechte ist gerade am zurückgehen und Sina läuft stolz Bauchfrei rum (im Haus)-Erfolg vielleicht Kurantragsbedingt, oder war es die neue Creme oder die verstärkte Lichttherapie? Egal-sie genießt es gerade!

Referat in der Schule finde ich eine tolle Idee! Werde es mal vorsichtig angehen.

Ansonsten ist es ganz lieb gemeint, wenn Sina die Möglichkeit zum Kontakt angeboten wird. Allein, sie will nicht. Habe es ihr schon angeboten! Leider!

Sie wird den Umgang mit der Pso selber lernen müssen. Sie muss ihren eigenen Weg finden und dabei wäre eine psychotherapeutische Begleitung sowie der Kontakt und Austausch mit Selbstbetroffenen sehr wichtig! Ich hoffe auf die Reha, denn ich weiß all dieses, sie eher nicht! Ich kann ihr nur den Weg ebnen, die Erfahrung (auch die mit männlichen Freunden) muss sie natürlich selber machen.

Hilflos und traurig war ich nur ohne Ende, als sie damals im Garten heulend und elendig vor mir saß und mir bewußt wurde, was auch ich gänzlich falsch gemacht hatte.

Fest daran glaubend, dass alles Gut wird, danke ich allen, die mir wirklich sehr geholfen haben!!!

Grüße

Sylvia

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo!

Ich kann sehr gut nachempfinden, was Deine Tochter gerade durchmacht! Ich selber hatte große Probleme mit der Schuppenflechte. Der Wendepunkt war eine Kur am toten Meer, seitdem komme ich mit der Krankheit hervorragend zurecht! Die Behandlung, die die Natur dort zu bieten hat, ist meiner Meinung nach unübertroffen (mehr dazu in dem Link) und die herrliche Umgebung macht den Aufenthalt zu einer Wohltat für Körper und Seele!

http://www.dead-sea-health.org/de/index.html

Alles Liebe Deiner Tochter und frohes Fest!

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo Gypsielady,

Ich bin in ähnlicher Situation wie deine Tochter, kämpfe mit der Schuppenpflechte seit Jahren, bin weiblich und jung und kann deine Tochter sehr gut verstehen, Diese Krankheit zerstört einem praktisch das ganze gesellschafliche Leben, was ja gerade so wichtig ist in der Jugend. Kurze Klamotten, baden im Sommer oder was auch immer nicht möglich, ständig muss man aufpassen was man isst und trinkt (Zucker, Gluten..), wenn man doch mal zu einer Feier ein Glas Alkohol trinkt zerfrisst ein das schlechte Gewissen....und doch wird es schlimmer und schlimmer und man fragt sich wie man wohl in 10 Jahren aussieht damit, da es ja anscheind niht besser wird mit dem Alter. Ich habe schwere Depressionen und Aggressionen deswegen bekommen und bin seit Jahren in Psychotherapie deswegen und kann dir nur sagen, das es wohl ganz bestimmt erstmal schlimmer wird mit der PSO, bei einer Psychotherapie werden Probleme aufgegwühlt was einen enorm unter emotionalen Stress setzen kann und Stress hat bei mir immer ein sehr negativen Effekt auf die PSO, habe aber trotzdem die naive Hoffnung das es danach mal besser wird, wenn alles aufgearbeitet ist.

Trotzdem viel Erfolg

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