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Was ist das für eine Therapie mit "Nebenwirkung" keine Schwangerschaft?


Gast Silvia

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Geschrieben

Hallo,

meine Hautärztin und deren Prof in einem Klinikum hier in Berlin haben mir einen stationären Aufenthalt empfohlen, Therapie: PUVA und Tabletten, bei dem keine Schwangerschaft bestehen darf und in den nächsten drei (!) Jahren auch keine Schwangerschaft eintreten darf (das würde einen Abbruch begründen).

Nun bin ich am überlegen, was das Medikament noch für Nebenwirkungen hat, was ich hier so gelesen habe, gibt es ja ganz schöne "Hammer".

Leider habe ich den Namen des Medikamentes nicht, mit dem sie mich behandeln wollen, vielleicht weiß ihn hier jemand? Dann könnt ich mich wenigstens noch genauer informieren.

Momentan bin ich zwar verzweifelt, aber wie auch schon jemand geschrieben hat, nicht um den Preis, daß eine Therapie andere Organe schädigt.

Freu mich auf Antworten!

Schönen Gruß

Silvia

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Silvia,

möglicherweise will man mit dir eine PUVA machen, bei der du das Medikament, welches die Lichtempfindlichkeit deiner Haut steigern soll, in Tablettenform einnehmen sollst.

Dieses Medikament verlangt eine Kontrolle der Leberwerte, ist also wohl nicht ganz ungefährlich.

Vielleicht fragst du mal die Experten, ob nicht auch eine UVB-Behandlung mit Solebad möglich ist! Da brauchst du keine Medikamente, allerdings ist UVB wieder gefährlicher als UVA, was evtl. Hautkrebs betrifft.

Für meinen Teil lehne ich PUVA-Behandlung ab (bin z.Z. etwa zu 80% "befallen") und ziehe eine stationäre Balneo-Photo-Therapie vor.

Gruss

Rainer

Geschrieben

hallo Silvia,

ich bin davon überzeugt, dass man dir Neotigason "angeboten" hat. Eine Schwangerschaft darf nicht eintreten, weil Neotiagon eine fruchsschädigende Wirkung hat. Will man das Medikament nehmen, muß man unterschreiben, daß man die Pille nimmt, sie auch drei Jahre nach Absetzten von Neotiagson weiter nimmt. Egal ob man einen Partner hat oder nicht. Die Einnahme der Anti-Baby-Pille wird durch einen Frauenarzt kontrolliert. Ich finde es ist eine Zumutung!!!

Gabi<img src="http://img.homepagemodules.de/frown.gif">

Geschrieben

Hallo Gabi,

danke für die Info bzgl. der Pille, ist ja ein Hammer!<img src="http://img.homepagemodules.de/frown.gif">

Und eigentlich sollte dann einem auch die Kasse die Pille verschreiben? Wenigstens ein Pluspunkt wäre das - Kostenersparnis *verzweifeltironisch*

Gut, ich kann _jetzt_ sagen, daß ich keine Kinder möchte, aber weiß ich denn, was in zwei Jahren ist? Und was "Neotigaston" noch für Nebenwirkungen haben kann - ich glaub, was ich bisher so gefunden habe, werde ich den Termin absagen und wirklich erstmal alles andere was hier so empfohlen wird, probieren. Was vielleicht doch etwas weniger Nebenwirkungen hat. Hab zwar schon viel probiert aber noch nicht alle (Salben) durch :)

Schönen Gruß

Silvia

Geschrieben

Nochmals Hallo Silvia!

Upps, sorry ich habe da einen Fehler gemacht.

Ich habe eben nochmal das Begleitheft zu Neotigason durchgeblättert und festegestellt, dass ich auf dem Holzweg war. Neotigason wird nicht in Verbindung mit Bestrahlung angewendet! Allerdings stimmt es mit der auszuschließenden Schwangerschaft und nach Absetzten darf man mindestens 24 Monate (nicht wie von mir oben geschrieben 3 Jahre) nicht schwanger werden. Ich selbst habe die Behandlung nicht gemacht und werde sie auch nicht machen.

Also muß es sich doch um ein anderes dir angepriesenes Mittel handeln.

Nochmals sorry.

Gabi

Geschrieben

Hallo silvia. ich habe mal nachgeschaut. Dar mittel heißt 8-MOP oder Meladinine. Aber wenn du mehr darüber wissen möchte, schau dann in lycos, der Suchmachine, bei PUVA. da stehen ganz interessanteSachen. mfg ineke

Geschrieben

hab die Ärztin um Rückruf und Aufklärung wenigstens den Namen des Medikamentes betreffend gebeten.

Mein Freund war am Telefon als sie anrief, sie will es mit dem Neotigason probieren, aber es gäbe ja vorher noch ein Gespräch.

Und wann? Am 1. Tag des Krankenhausaufenthaltes? :((

Ich werde mal um einen "normalen" Termin und um eine andere Therapie bitten... was für Nebenwirkungen! Ich bin richtig (negativ) beeindruckt.

Leider kommt noch hinzu, daß ich leichte bis mittelschwere Panik verspüre bei dem Gedanken, mindestens zwei Wochen mit jemand Fremden in einem Zimmer zu liegen. Aber das ist wohl eher ein Problem, über das ich dann mit einem Neurologen sprechen muß (bald!).

Verflucht, ist das eine hartnäckige und gemeine Krankheit!

Schönen Gruß und Danke an alle Antworter bisher

Silvia

Geschrieben

Also,

es gibt ja nun einiges an Basismedikation, und bei den meisten sollte man nicht schwanger werden.

Neotigason ist aber so ziemlich mit das übelste, unter anderem da es so lange im Körper verbleibt. Da gibt es doch andere, die in dieser Hinsicht (Fruchtgefährdend über so einen langen Zeitraum) nicht so schlimm sind.

Welche genau will ich hier gar nicht sagen, das haben wir in anderen Threads schon erläutert. Außerdem weiß ich ja gar nicht, wie schlimm es Dich genau erwischt hat, und da möchte ich vorsichtig sein mit dem ab/zuraten zu einer bestimmten Therapie.

Ganz bestimmt ist es aber richtig, nochmal mit den Ärzten darüber zu reden. In der Klinik kann ja trotzdem einiges gemacht werden, eine Bade-PUVA z.B. ist doch keine so schlechte Idee.

Ich frage mich sowieso ob ein stark immunmodulierendes Medikament wie Neotigason zusammen mit UV-Bestrahlungen eingesetzt werden sollte. Da potenziert sich meist die krebserzeugende Wirkung. Allerdings habe ich gerade den Waschzettel nicht da.

Also fragen, fragen, fragen, aber höflich. Wenn der Arzt dann doch unwirsch wird, wer braucht schon solche Ärzte.

Matthias

Geschrieben

Hallo Silvia,

ich kann mich der Meinung von Matthias nur anschließen. Da ich in dem Büchlein über Neotiagson nichts von Bestrahlung gelesen hatte, dachte ich, daß ich auf dem Holzweg sei. Aber dem ist ja wohl doch nicht so. Ich bin bereit, sehr viel zu schlucken, nur um die PSO loszuwerden. Aber Neotigason? Nein danke!

Bitte sei vorsichtig und überleg genau, ob du bereit bist so ein Risiko einzugehen.

Nochmals liebe Grüße

Gabi

Geschrieben

Hallo Gabi, Hallo Matthias, hallo alle anderen, die diesen Beitrag lesen oder auch geantwortet haben ;)

Wie der Betreff schon sagt "neee" ich mach das erstmal nicht.

Ne Strahlentherapie - ich ruf jetzt erstmal alle Hautärzte in der näheren Umgebung an (das Krankenhaus ist auch ganz schön weit weg) und wenn die sich mit Psoriasis allgemein und meiner Pustolosa im Speziellen auskennen, dann werd ich da mal reinschneien.

Daneben schadet es ja bestimmt nicht mal Lebertran zu probieren (ja, den in Kapseln, ich bin gewarnt :) ), auch die Apothekerin meinte, daß es jedenfalls nicht schaden könnte. Und ... wer weiß?

Und lieber mach ich eine Bestrahlung 3-4xtäglich in der Woche beim Hautarzt als zwei Wochen im Krankenhaus zu sein. Da bei mir auf jeden Fall negativer Streß ein Auslöser ist und ich ja schon bei dem Gedanken ans Krankenhaus total gestreßt bin, wäre das vielleicht eh keine so gute Idee.

Dann lieber eine Kur in z. B. Heiligendamm (wie war das... Einzelzimmer? ;) ) als zwei Wochen in einem "schönen" Krankenhaus in Bärlin. Vielleicht hilft mir ja ein neuer Hautarzt mit ner Kur, hatte noch nie eine und meine Psoriasis hab ich seit 7 Jahren.

Danke auf jeden Fall für die Antworten und

lieben Gruß

Silvia

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

die angesprochene Therape, auch bekannt als Re-PUVA gibt es tatsächlich.

http://www.psorisol.de/Deutsch/Klinik/Indikationen/Psoriasis/psoriasis.html

Man verwendet Re-PUVA, wenn die Re-tinoid (Neotigason) oder PUVA Therapie alleine nicht genug Wirkungskraft hat. Begründet wird die Kombination dadurch, daß Neotigason *nicht* immunmodulierend oder gar immunsuppressiv wirkt und deshalb die potentiell krebserzeugende Wirkung einer Lichttherapie nicht verstärkt wird.

Gruß

Jörg

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