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Hautbiopsie= sichere Diagnose?


Katja007

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Geschrieben

Hallo,

letzte Woche bekam mein Sohn (16) am Telefon vom Hautarzt die Diagnose Schuppenflechte.

Zwei Wochen zuvor wurde ein Hautstück eingeschickt und diese Diagnose kam zurück.

Kann man sich darauf verlasssen, dass es jetzt sicher Schuppenflechte ist?

Der Hautarzt ist nicht mehr zu erwischen, er hat immer so viel zu tun, Termin gibts im September. Ich werde allerdings einen anderen suchen, so finde ich das nicht gut!

Kann mir jemand sagen, ob wir uns wirklich mit der Diagnose anfreunden müssen?

Liebe Grüße

Katja

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

hallo, Katja007 -

entschuldige, wenn ich es so offen schreibe - aber ich meine, du hast dir die Antwort schon selbst gegeben -

Diagnose per Telefon - dann erst wieder ein Temin im September - das kann es nicht sein-

ich möchte dir nur ein bisschen unerstützen - aber Hilfe oder Ratschläge kann ich leider nicht bieten -

nette Grüße sendet - Bibi -

Geschrieben

Diagnose per Telefon - dann erst wieder ein Temin im September - das kann es nicht sein-

Die Diagnose erfolgte hier nicht per Telefon (das würde an die Beschwörung einer Glaskugel grenzen), sondern per Biopsie und wurde lediglich per Telefon mitgeteilt.

Katja, wann im September wäre der Termin? Es ist bereits der 21. August, der September lässt also nichtmal mehr 2 Wochen auf sich warten.

Termine mit 4-5 Wochen Abstand sind beim Hautarzt bei einer Dauerbehandlung wie bei Psoriasis keine Seltenheit, jedenfalls nicht wenn man gesetzl. versichert ist.

Ich kann verstehen das es dir unter den Nägeln brennt und du den Termin lieber gestern als morgen hättest.

Wie stark und wo ist dein Sohn denn betroffen? Da du ja Erfahrung mit der PSO hast kannst du ihm bis zum Arzttermin bestimmt mit deinen Shampoos, Lotions etc. weiterhelfen.

Grüße

Teq79

Geschrieben

Hallo Teq79,

Termine mit 4-5 Wochen Abstand sind beim Hautarzt bei einer Dauerbehandlung wie bei Psoriasis keine Seltenheit

Bei einer Dauerbehandlung würde ich auch nichts sagen, aber für eine Erstdiagnose finde ich das schon zu wenig.

jedenfalls nicht wenn man gesetzl. versichert ist.

Da rege ich mich jetzt mal nicht auf, mir fällt da nur der Hippokratische Eid ein.

Ich habe eben keine Erfahrung mit PSO, nur das, was ich hier gelesen habe. Wenn mir der Arzt auch nichts anderes sagen kann, dann brauche ich ihn tatsächlich nicht.

Mein Sohn hat im Momant nur wenige Fleck(ch)en, an der Kniekehle, am Hüftknochen, am Oberschenkel, unter der Achsel, unter und hinter dem Ohrläppchen, in den Haaren, im Augenwinkel und auf dem Augenlid. Jeweils nur kleine Flecken, der Hautarzt war auch ganz "hin und weg", weil es so untypisch wäre, deshalb die Biopsie.

Jetzt wäre meine Frage, ist diese Biopsie dann aussagekräftig, oder könnte es doch noch etwas anderes sein?

Der neue Termin wäre Ende Sept.

Liebe Grüße

Katja

Hab ich noch vergessen: an den Fußsohlen hat er es wohl schon jahrelang. Es wurde aber nicht erkannt, sondern als Neurodermitis bezeichnet und mit einer nutzlosen Salbe versorgt. Wir haben das Ganze dann mit Propolissalbe in Schach gehalten.

Geschrieben

Hallo, Katja007,

Kann mir jemand sagen, ob wir uns wirklich mit der Diagnose anfreunden müssen?

Eigentlich ist eine Biopsie ein gute Wahl, um eine Diagnose zu stellen. 100-%ig kann man sich nicht darauf verlassen, aber mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit schon.

Ich finde, der Hautarzt hat eigentlich gut reagiert und seine Vermutung durch eine Biopsie absichern lassen. Das spricht schon mal für ihn. Auch für den etwas späten Termin. Hautärzte, die viele Patienten betreuen, scheinen nicht die schlechtesten Ärzte zu sein. Ich würde von einem voreiligen Arztwechsel eher abraten.

Sieh es erst mal von diesem Standpunkt aus.

Hilfreich ist ein "Spickzettel" mit Fragen, die euch beschäftigen, wenn du mit deinem Sohn zum September-Termin gehst. Sollte er auf diese Fragen aus Zeitgründen nicht eingehen, ist er wohl nicht die erste Wahl und ihr solltet einen Wechsel in Erwägung ziehen.

Gruß

Geschrieben

Hallo Katja,

sorry, hatte deinen Nick mit jemand anderes Verwechselt und nicht auf dein Anmeldedatum gesehen, Asche auf mein Haupt :ähäm

Bei einer Dauerbehandlung würde ich auch nichts sagen, aber für eine Erstdiagnose finde ich das schon zu wenig.

Die Erstdiagnose erfolgte doch bereits durch die Biopsie vor 2 Wochen, denn sonst hätte er dich jja nicht angerufen um dir die Diagnose mitzuteilen?

Da rege ich mich jetzt mal nicht auf, mir fällt da nur der Hippokratische Eid ein.

Ich kann deinen Ärger verstehen, ich finde die Unterscheidung zwischen gesetzlich und privat auch nicht ok. Hatte erst letzte Woche wieder ein nettes Gespräch mit meiner KK, wo die Sachbearbeiterin sich auch etwas empörte: "80-90% der Verischerten sind in der gesetzlichen..."

Aber auch wenn es dir verständlicher Weise unter den Nägeln brennt, der Termin Ende September ist nichts ungewöhnliches, leider ist das die Realität.

Wenn mir der Arzt auch nichts anderes sagen kann, dann brauche ich ihn tatsächlich nicht.

Da kann ich mich Barb anschließen.

Das er dir am Telefon nur das Ergebnis der Biopsie mitteilte und nicht die nun folgende Behandlung durchspricht, das war zu erwarten. Andere Ärtze rufen da nichtmal zwischendurch an, sondern lassen dich bis zum Termin zappeln.

Für die Aufklärung was PSO ist, wie man es behandeln kann etc., dafür ist dein Termin Ende September gedacht.

Achte darauf das er euch ausführlich informiert und auf deine Fragen eingeht.

Mein erster Hautarzt sagte damals "Das ist Schuppenflechte, da machen wir das und das" und damit war die Sache erledigt.

Es wurde aber nicht erkannt, sondern als Neurodermitis bezeichnet und mit einer nutzlosen Salbe versorgt.

Auch wenn Neurodermitis und PSO verschiedene Krankheiten sind, so sind viele Pflegeprodukte wie Shampoo, Duschgel oder Lotion für beide Krankheiten geeignet.

Wenn nichts auf der Packung steht kannst du dich ja in der Apotheke erkundigen ob ihr die Sachen, wie z.B. die Propolissalbe auch bei der PSO nehmen könnt., an den Fußssohlen hat sie ja offenbar gewirkt.

Viele Grüße

Teq79

Geschrieben

Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.

Dann müssen wir uns also damit abfinden, erst einmal selber vor uns hin zu "wurschteln" und fleissig Fragen sammeln. Dann kann er sich ja noch einmal bewähren;)

Dass er eine Biopsie gemacht hat, fand ich eigentlich auch gut ,weil man da ja normalerweise ganz objektive Ergebnisse bekommt.

Die Erstdiagnose erfolgte doch bereits durch die Biopsie vor 2 Wochen, denn sonst hätte er dich jja nicht angerufen um dir die Diagnose mitzuteilen?

Als er vor 2 Wochen die Diagnose Psoriasis vermutete, habe ich ihm zuerst nicht geglaubt (glauben wollen). Da sagte er auch nichts über Behandlung, Folgen ....

Jetzt mit der Biopsie muss ich ihm wohl glauben und mich in das ganze System fügen.

Liebe Grüße

Katja

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Leider hat Katja sich nicht mehr gemeldet! Bei mir wurde auch eine Hautbiopsie gemacht. Das Ergebnis war ein "Ekzem". Ich hatte dazu ein eigenes Thema verfasst, aber leider keine Antworten bekommen. Mir wurde gesagt, ich hätte eine klassisch aussehende schwere Schuppenflechte. Die Biopsie würde nur die kranke Haut beschreiben, es sähe eben aus wie ein Ekzem, das sei die Schuppenflechte im Aussehen auch. Also doch Schuppenflechte! Wer hat noch eine Biopsie gemacht? Und was war das Ergebnis?

LG Nettie

Geschrieben

Hallo Nettie,

bei bei mir wurde vor ca. 6 Wochen eine Biopsie durchgeführt. Das Ergebnis war eindeutig

Psoriasis pustulosa. Naja hatte auch nichts anderes erwartet. Mein Hautarzt behandelt mich ja schon seit 7 Jahren auf Psoriasis, die Biopsie wurde von der Hautklinik angeordnet. Man wollte ausschliesen das es etwas anderes ist. Komisch nach so vielen Jahren. :confused: Aber nun habe ich es schwarz auf weiss. Wie geht es denn bei dir weiter?

Lg Aldimaus

Geschrieben

Hallo Aldimaus,

vielen Dank, dass du dich gemeldet hast. Bei dir ist es wirklich eindeutig. Bei mir steht:

Diagnose: Spongiotische Dermatitis

Der histologische Befund passt zu einem Ekzem.

Wie es jetzt weitergeht, weiß ich auch nicht. Bei mir soll jetzt Fumarsäure eingesetzt werden. Aber damit kann ich bei der Diagnose schlecht umgehen. Es ist für mich nicht eindeutig! Ich habe zwei Ärzte zu dem Befund gefragt und sie wirkten alle beide sehr unsicher, weil meine Haut wie eine Schuppenflechte aussieht. Aber ich habe die Pusteln eindeutig ohne Schuppen, sonst ist alles identisch und passt in das Bild der Psoriasis.

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter und traue mich schon gar nicht einen weiteren Arzt zu fragen. Ich habe heute bei dem Institut angerufen und wollte mir von denen selbst eine klare Diagnose holen. Die haben mich aber nett abgewimmelt und an meinen Hausarzt verwiesen.

Wie würdet ihr das einschätzen?

Liebe Grüße Nettie

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