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langer Weg bis zur Diagnose


Enna

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Geschrieben

Hallo alle zusammen,

habe in den letzten 2 Tagen stundenlang in diesem Forum gelesen. Auf der einen Seite tut es gut, zu lesen, dass ich mit meinen gesundheitlichen Problemen nicht allein bin, auf der anderen Seite ist es erschreckend wie viele Menschen noch schlechter dran sind wie ich und ich frage mich, warum die vielen Ärzte die mich bis jetzt behandelt haben, nicht schon früher auf meine Krankheit Psoriasis arthritis gekommen sind und möchte euch deshalb nachfolgend meine kleine Odysee schildern:

1996 bekam ich das erste mal Bläschen an den Handinnenflächen, diese juckten, platzten dann auf, brannten wie Feuer und später schälte sich die Haut. Daneben hatte ich immer mal wieder "Hexenschuss", Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich und der linke Daumen tat weh. (Behandlung: Hände mit Rosencreme, homöopathisch, Kortison, Antibiotika usw..) (Behandlung: Rückenschmerzen mit Reizstrom und Empfehlung Sport zu streiben). In das Daumengelenk habe ich Spritzen bekommen, seien hormonelle Störungen. Irgend wann Besserung und alle Symptome begannen von vorn. Nun bekam ich auch noch Nierenschmerzen dazu. (Behandlung: Nieren seien gestaut und Tabletten. Dann folgten Nierenkoliken und wieder Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich, dazu kamen Schmerzen in der Hüfte und einzelne Zehen taten weh.

Danach einige Zeit wieder Ruhe. Dann nach einem Zusammenbruch der mit der Arbeit - Mobbing zu tun hatte, Schlafstörungen, ständige Müdigkeit, Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich, Schmerzen in den kleinen Gelenken, ziehende Schmerzen in den Armen. Morgensteifigkeit. Schlafstörungen. Wieder Untersuchungen verschiedener Fachrichtungen. Diverse Röntgen- und Blutuntersuchungen. Ein Orthopäde hat mich eingerenkt, danach ging gar nichts mehr. Hat mir noch einen Zettel mitgegeben, auf dem er Übungen angekreuzt hat, die ich machen soll, wenns weh tut, dann könnte ich mich damit auch selbst einrenken und immer wieder die Empfehlung: Ernährung umstellen, Sport treiben dann tut nix mehr weh. Es folgte Psychotherapie und nahm Beruhigungsmittel.

Dann in Eigeninitiative zur Rheumatologin: Diagnose: Spondylarthritis / Psoriasis arthritis, diese hat mir Tabletten verschrieben und empfohlen, wenn ich die regelmäßig nehme, kann ich damit alt werden. Nun hatte ich einige Zeit Ruhe bis auf meine Handinnenflächen, die mir in unregelmäßigen Abständen Probleme bereiteten.

Seit etwa 6 Wochen nun wieder ganz schlimm: Rückenschmerzen, die Rippenbögen und Brustwirbel schmerzen, wenn ich längere Zeit liege, Morgensteifigkeit (alte Frau ist gar nichts gegen mich - muss mich morgens erst einlaufen). Einige der Fingergelenke schmerzen, die PSO an den Händen ist total extrem, die rechte Ferse geschwollen und schmerzhaft. Nun habe ich Termin beim Rheumatologen und muss warten.

Jetzt meine Frage an Euch: Gibt es bei Euch einen Zusammenhang zwischen Streß an der Arbeit oder sonst wie und Ausbrechen der Krankheit?

Bin nämlich seit 6 Wochen wegen Terror an der Arbeit krank geschrieben und noch während der Arbeit haben sich wieder Bläschen an meinen Händen gebildet. Kurz darauf haben dann die Schmerzen an den verschiedensten Stellen begonnen.

Außerdem habe ich im Forum gelesen, dass diese Krankheit schubweise auftritt. Habt ihr da Erfahrung in welchem Zeitraum?

Freue mich auf Antworten.

Gruß Enna

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben
Jetzt meine Frage an Euch: Gibt es bei Euch einen Zusammenhang zwischen Streß an der Arbeit oder sonst wie und Ausbrechen der Krankheit?

Bin nämlich seit 6 Wochen wegen Terror an der Arbeit krank geschrieben und noch während der Arbeit haben sich wieder Bläschen an meinen Händen gebildet. Kurz darauf haben dann die Schmerzen an den verschiedensten Stellen begonnen.

Außerdem habe ich im Forum gelesen, dass diese Krankheit schubweise auftritt. Habt ihr da Erfahrung in welchem Zeitraum?

Freue mich auf Antworten.

Gruß Enna

Hallo Enna,

so wirklich kann dir deine Fragen leider keiner Beantworten. Die Pso ist bei jedem verschieden. Bei vielen ist ein Zusammenhang zwischen Streß und Pso spürbar. Bei anderen dagegen wieder gar nicht. Ich selbst reagiere am schlimmsten auf Erkältungen, was durchaus auch Streß für den Körper ist.

Zu den Zeiträumen eines Schubes, wirst du von jedem eine andere Antwort bekommen.

Gruß Frank

Geschrieben

Hallo Enna,

wie frabur schon sagte; bei jedem kann es anders sein.

Ich hab nach ca. 6 Jahren den ersten wirklich starken Schub trotz Azulfidine.

Und ich denke, der kommt von meiner MagenOP im März. Ich hatte seit meinem 18. Lebensjahr

immer mal wieder Schmerzen in versch. Gelenken und kein Arzt hat PSA diagnostiziert.

Mit 44 kam dann eine riesengroße Stresssituation bei meiner Arbeit

und da kam die PSA dann mit voller Wucht und wurde auch endlich erkannt.

Meine Haut reagiert nicht auf Stress oder andere Ursachen, die ist seit Jahren gleich (schwach).

Nur meine NagelPSO und die PSA reagiert.

Es gibt hier sicher einige die vollkommen andere Geschichten erzählen können.

Geschrieben

Hallo Enna

Erst einmal herzlich Willkommen bei uns hier im Forum.

Meine Güte ...das liest sich ja ätzend was du schreibst ;)

Tips kann ich dir nicht wirklich geben da ich nur die einfache PSO habe und nur minimal Probleme hin und wieder mit den Gelenken habe...denke aber das der Weg den du gewählt hast mit dem Rheumatologen der Richtige ist !

Auf jeden Fall bist du hier nicht verkehrt und wirst bestimmt Antworten auf Fragen finden die du dir schon lang gestellt hast.

Hmm.. Hann Münden liegt das bei Kassel ????

Geschrieben

Willkommen, Enna ---

mein langer Weg begann sehr ähnlich wie deiner, auch zur gleichen Zeit :

Zitat:

**1996 bekam ich das erste mal Bläschen an den Handinnenflächen, diese juckten, platzten dann auf, brannten wie Feuer und später schälte sich die Haut. Daneben hatte ich immer mal wieder "Hexenschuss", Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich und der linke Daumen tat weh.**

Zitatende

Damals war ich Mitte Fünfzig und die Hauterscheinungen in den Händen wurden als *irgendeine Allergie* diagnostiziert (Tests negativ) - - die Gelenkbeschwerden *fallen wohl in den rheumatischen Bereich* sagte man mir ....

Die Pusteln an den Händen kamen und gingen, schubweise - im Sommer mehr, im Winter weniger...

2005 bekam ich eine *pellende* Stelle an der rechten Ferse, die mit den Monaten größer wurde. Div. Salben brachten keine Veränderung.

Anfang 2006 meinte die Hautärztin ich solle mich mal auf Diabetes II (HbA1c-Langzeitwert) untersuchen lassen ...... BINGO! - ich war grenzwertig ...

Ein neuerlicher Hauttest (Schuppe vom Fuß) ergab nun, dass meine Hauterscheinungen wohl PSO seien....

Überweisung in eine Haut-Tagesklinik zu div. Untersuchungen (einschließlich PUVA-Therapie) bestätigten lt. med. Diagnose: Psoriasis pustulosa palmoplantaris

Auf mein Drängen wurde auf PSA untersucht, auch in der Rheumatologie - Ergebnis:

Keine PSA - alle Gelenkbeschwerden weisen auf degenerative, also Abnutzungserscheinungen hin, auch die Schmerzen in den Daumen !

Dagegen kann man nichts machen!

(Erleichterung durch 'angemessene' Bewegungen - keine Überanstrengungen)

Wenn die PSO-Schübe an den Händen kommen (Pusteln), dann ist die Hand ja entzündet, dann schaden, jedenfalls bei mir : Druck (Tasche tragen) - Reizmittel (wie Putzmittel, also Handschuhe tragen) - Überhitzung (z.B. im Sommer beim Radfahren) usw. --- da gilt es Alternativen zu finden ...

Moin, moin - vira. ;)

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Hallo Enna a085.gif

Zuerst, möchte ich Dich herzlich Willkommen wünschen und hoffe das Du Dich wohl fühlen wirst unter uns ;)

Als ich Dein Beitrag gelesen habe.....dachte ich, es könnte, mit ein wenig Details, meine Geschichte sein.

Der Leidensweg bei uns Rheumatikern ist meistens sehr lange.....das hört man immer wieder......warum so häufig sollche Odyssee erlebt werden müssen....weiss ich auch nicht, bei mir sind es auch viele Jahren.....meine Rückenschmerzen haben auch mit 17 angefangen und vor allem in der Lendewirbelsäule.

Ich habe auch immer gearbeitet (aussert die Zeit von meinem Sohn) und auch immer mit Schmerzen und was Du schreibst von all die Untersuchungen......kann ich mitfühlen....ein paar Beispiele:

-Daneben hatte ich immer mal wieder "Hexenschuss", Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich und der linke Daumen tat weh.

Bei mir war es auch der linken Daumen und immerwieder auftretenden Hexenschuss.

-Behandlung: Rückenschmerzen mit Reizstrom und Empfehlung Sport zu streiben

Schon gut, war aber auch nicht das was mir half....

-Ein Orthopäde hat mich eingerenkt, danach ging gar nichts mehr.

War 2 Jahre beim Chiropraktiker zum einrenken....was genau weiss ich nicht....es war nur immer schlimmer!!!

-Nun bekam ich auch noch Nierenschmerzen dazu.

-Dann folgten Nierenkoliken und wieder Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich, dazu kamen Schmerzen in der Hüfte und einzelne Zehen taten weh.

Wie oft war ich ins Spital wegen den Nieren weiss ich fast nicht mehr....klar, ich hatte auch Nierensteinen aber auch nicht immer...das letzte mal, nach dem Röntgen mit Kontrastmitteln, sagten sie mir...man sehe keine Nieren Steinen :altes-grübeln dann warum die starken Koliken???

Das war der Erster grosser Schub der angefangen hat :traurig-alt:

-Schlafstörungen. Wieder Untersuchungen verschiedener Fachrichtungen. Diverse Röntgen- und Blutuntersuchungen.

-Empfehlung: Ernährung umstellen, Sport treiben dann tut nix mehr weh.

-Es folgte Psychotherapie und nahm Beruhigungsmittel.

-die Rippenbögen und Brustwirbel schmerzen, wenn ich längere Zeit liege, -Morgensteifigkeit (alte Frau ist gar nichts gegen mich - muss mich morgens erst einlaufen).

-Einige der Fingergelenke schmerzen.

War bei mir lange ein Problem und zum Teil immer noch!

Was zu den Stress/Psyche und ausbreiten der Krankheit...kann ich nur für mich sprechen:

Mein grösster Schub, der 2 Jahre gedauert hat, fing nach Krisen-Sitzungen von einer Musik-Bänd wo ich gerne spielte! Ich denke das es mich mehr mitgenommen hat als ich es dachte.....die Peripheren Gelenk Schmerzen sind seit denn nie mehr weg gegangen und es kommen immer mehr dazu!

Diese Krankheit kommt tatzächlich in Schübe.....die jetzige Schübe sind auch nicht mehr so lange wie der ersten Schub......und was ich erfahren habe, es kommt selten, der PSO und die PSA zusammen (Haut und Gelenk reagieren selten zusammen)

Ich möchte Dir mit dem nicht Angst machen...jeder Mensch ist und reagiert anders....es ist nur meine Erfahrung und ich staune immer wieder was Stress, Psychen,Wetter und vieles mehr bei mir bewirken.

Ich hoffe das Du schnell einen Rheumatologe findest der auf Dich zugeht, Dir zuhört und unterstützen kann......das wünsche ich Dir und freue mich bald von Dir zu lesen.... e060.gif

Sorry, ich war ein wenig lang da.....:ähäm aber ich hatte das Bedürfnis es mit Dir zu

teilen a020.gif

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