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Seborrhoisches Ekzem oder Psoriasis?


Liesa

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Geschrieben

Hallo zusammen,

schon vor vielen, vielen Jahren lief ich von einem Hautarzt zum nächsten, weil ich immer schubweise Kopfhautjucken, Schuppen, entzündete Stellen, sowie Haarausfall hatte. Irgendwann fiel dann die Diagnose "Seborrhoisches Ekzem". Behandelt wurde ich erst erfolglos mit Teershampoos, dann mit Terzolin. Das half bis vor kurzem relativ gut, wenn ich es sofort beim ersten Jucken anwendete, machte mir allerdings meine Haare kaputt.

Seit ich nun durch meine Pso. Pustulosa auf das ganze Krankheitsgebiet der Psoriasis aufmerksam wurde, überlege ich, ob ich nicht vielleicht auch Psoriasis auf der Kopfhaut habe? Kann es sein, dass ein erfahrener Dermatologe das verwechselt?

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Li(e)sa,

das kann gut sein, daß der Doc das verwechselt, weil es nämlich dummerweise Mischformen aus beidem gibt, bei denen man nicht sagen kann, wieviel davon die Psoriasis und wieviel davon das Seborrhoische Ekzem ausmacht. Was die Behandlung auch nicht einfacher macht. Ich habe dieses Problem nämlich regelmäßig im Gesicht. Ein Pilz (Seborrhoisches Ekzem eben) war da hin und wieder dabei, hat aber nie die Hauptrolle gespielt. Das allerdings hat sich immer erst im Lauf der Behandlung rausgestellt. An meiner bisherigen Klinik, der Uni-Hautklinik in Jena, hat diese nervige Mischform aus Pso und Seborrhoischem Ekzem sich deswegen den Spitznamen "Seborrhiasis" eingefangen. :)

Im Gesicht selber nehme ich gerne nachts fette, aber nicht kortisonhaltige Salben wie Silkis oder Daivonex Salbe. Unter den Haaren wäre vielleicht Daivonex Lösung eine Option oder zur kurzfristigen Stoßbehandlung ein Kortikoid wie Ecural Lösung. Dazu wirst Du den Doc aber wohl erst überreden müssen - so nach dem Motto "mal probieren, wenn es anschlägt war es doch mehr Pso als gedacht..."

Viele Grüße,

Mathias

Geschrieben
Seborrhoischem Ekzem

Hallo Lisa, Hallo Mathias!

Gehört habe ich den Begriff ja auch schon öfter, meine Pso auf dem Kopf wurde auch zuerst als solches diagnostiziert.

Meine Frage ist nur: Was ist das eigentlich? Und gibt es noch andere Formen von Ekzemen? Weiss jemand, wie sich diese unterscheiden? :confused:

Eine kurze Antwort wäre lieb!

Liebe Grüsse sendet Euch und allen Anderen:

Maike-Mulle

Geschrieben
Hallo Li(e)sa,das kann gut sein, daß der Doc das verwechselt,
Hallo Mathias, und wäre es dann verkehrt, wenn ich meine Haare weiterhin ab und zu mit Terzolin (Wirkstoff Ketoconazol u.a.) behandle; also, wenn's denn Pso wäre, wird sie dadurch schlimmer? Meinen Doc brauche ich das gar nicht fragen, der hat m.E. weniger 'Pso-Wissen' als ich - und ist in der Beziehung leider nicht der erste.

(Warum klammerst du eigentlich bei meinem Nickname das "e" ein?)

Geschrieben

Heute mal nur eine kurze Antwort...

@ Mulle - Maike

Andere Formen gibt es auch noch reichlich. Das seb. Ekzem scheint aber eine Überreaktion auf einen bestimmten, häufig vorkommenden Hefepilz zu sein. Dumm nur, daß es auch schuppt und gut mit einer gleich aussehenden Pso verwechselbar ist. Guck mal in der Wikipedia, da steht noch was dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Seborrhoisches_Ekzem

@ Liesa

Terzolin ist nicht verkehrt. Die Pso sollte davon eigentlich nicht schlimmer werden. Meine scheint Terzolin eher zu ignorieren bis nur wenig drauf anzusprechen. Wie gut Terzolin anschlägt, scheint vom "Mischungsverhältnis" von Pso und seborrhoischem Ekzem abzuhängen. Ich hab mein Wissen aus 5 Uniklinik-Aufenthalten wegen Pso in den letzten 5 Jahren. Und die Leute in der Uni-Hautklinik in Jena sind gut. Deswegen bin ich da bisher auch noch in ambulanter Behandlung gewesen.

(Weil ich dachte, daß man Dich wie die allermeisten aller Lisas ohne "e" schreibt.)

Viele Grüße,

Mathias

nach Diktat verreist :cool: , vermutlich erst mal länger offline.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hallo Lisa,

also ich habe wohl auch mit dem Problem zu kämpfen. Kurz starker Juckreiz Schuppenbildung, welche sich in größeren Stücken abkratzen lassen etc. . Ich habe mehrere Sachen getestet von Terzolin bis Ebenl (0,5 % Hydrocortison) - hat alles nicht geholfen. Jetzt habe ich ein Mittel im Drogeriemarkt entdeckt und es hilft! Die stellen, an denen sich die Schuppen bilden (Verkrustungen etc.) gehen langsam zurück und zudem wirk meine Kopfhaut wieder entspannter und der Juckreiz ist auch nur noch sehr gering.

Das Mittel heißt SCALPISIL von Combe Pharma und enthält u.a. Salicylsäure. 100ml kosten ca. 8 Euro und diese Investition ist es auf jedenfall wert. Es wird wie ein Haarwasser auf die stellen Aufgetragen. Beim Auftragen brennt es leicht, ist aber nicht unangenehm. Nach 3-4 Tagen merkst du dann deutlich den Unterschied.

Ob es bei jedem hilft kann ich nicht beurteilen aber es ist einen Versuch wert! Viel Glück!

  • 8 Monate später...
Geschrieben

Hallo miteinander, :o

ich finde diese Plattform hier sehr gut, um sich zu informieren, Fragen beantwortet zu bekommen oder sich einfach nur den Kummer von der Seele reden zu können.

Ich bekam vor einigen Monaten auf der Kopfhaut starke Schuppenbildung, worauf dann zunächst die Diagnose Psoriasis gestellt wurde. Nachdem ich nun verschiedene Ärzte abgeklappert habe und mir jeder etwas anderes erzählen wollte, kam ich schließlich zu einem kompetenten Dermatologen, der eine andere Diagnose gestellt hat. Statt Psoriasis fühlt sich auf meiner Kopfhaut ein "seborrhoisches Ekzem" pudelwohl.

Da mir dieses Forum hier sehr gut geholfen hat, begab ich mich auf die Suche nach einem, das zu meiner "neuen" Krankheit passt. Fündig wurde ich dann mit

http://www.seborrhoisches-ekzem.de/

Leider ist dieses Forum nicht so stark besucht, obwohl das seborrhoische Ekzem wohl weit verbreitet sein soll.

Vielleicht erging es anderen hier ähnlich wie mir, so dass ich einen Besuch dieser Seite nur empfehlen kann. Je mehr das Forum besuchen, desto mehr Erfahrungsberichte und "Heilungs"möglichkeiten werden verfügbar und desto besser kann Betroffenen geholfen werden.

(Ich hoffe, mein Post wird jetzt nicht als Schleichwerbung verstanden ;) )

Viele Grüße,

Michael

Geschrieben

Bei mir wurde seit Kindheit ein seborrhoisches Ekzem diagnostiziert. Klar ist jetzt, das war schon Schuppenflechte. Die Grenzen sind sehr fließend und eine genaue Diagnose ist, wenn es noch nicht so schlimm ist, schwer zu stellen. Das sind meine Erfahrungen.

Gruß Nettie

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo,

ich denke, ich hab seit ca. 2 Jahren Pso (da fing meine Pustulosa an den Füßen an). So langsam, nach allem, was ich hier lese, bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht schon ewig Pso habe:

Schon vor Jahrzehnten pilgerte ich von Hautarzt zu Hautarzt, weil ich immer wieder Schübe von Kopfjucken, schuppenbelegter Kopfhaut und Haarausfall hatte. Alle wimmelten mich ab. Einer riss mir mal Haare aus und schickte sie ins Labor, aber auch ohne Erfolg. Dann irgendwann sagte einer, ich hätte ein Seborrhoisches Ekzem; man würde es auch Stressekzem nennen, und ich sollte halt Stress vermeiden. Zusätzlich gab es Teershampon, später Terzolin, das ich heute auch noch nehme.

Inzwischen denke ich, ob das vielleicht eine Fehldiagnose war, und ich schon die ganze Zeit Pso am Kopf hatte und habe.

Weiß jemand von euch, wie man die beiden Krankheiten sicher voneinander unterscheidet?

Gruß Liesa

Geschrieben

Hallo Liesa,

meine Geschichte hört sich so an wie deine. Ich glaube die Übergänge zu den beiden Krankheiten sind fließend und nicht immer genau zu diagnostizieren. Mein Seborrhoisches Ekzem wurde auch zwanzig Jahre behandelt und selbst als mein Friseur meinte, dass ich doch Schuppenflechte habe, hat der Arzt auch auf die ganz eindeutigen Zeichen nicht reagiert. Ich habe dann den Arzt gewechselt und die Diagnose war klar eine Psoriasis, allerdings blühte ich da auch schon an mehreren anderen Stellen. Da war es dann wirklich eindeutig.

Gruß Nettie

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Nettie,

danke, dass du geschrieben hast. Inzwischen hab ich in anderen Threads von dir gelesen. Auch etwas von einer extra für dich zusammengemixten Tinktur. Weißt du noch, was da alles drin war? Das Terzolin bringt mir irgendwie nicht mehr so viel wie früher, und es macht auch die Haare ziemlich strohig.

Gruß Liesa

bearbeitet von Liesa
Geschrieben

Hallo Liesa,

zur Zeit ist meine Kopfhaut durch das Fumaderm ohne Befall und ich muss gar nichts gegen Psoriasis auf dem Kopf benutzen.

In der von der Hautärztin verschriebenen Tinktur war auf jeden Fall mehr oder weniger Cortison (je nach Befall) und etwas Salicylsäure. Ich habe die letzte Tinktur aufgebraucht und kann die Zusammensetzung nicht mehr lesen. Was mir auf jeden Fall auf dem Kopf am meisten geholfen hat, war der Schaum "Clarelux". Wenn du auf die Eingangsseite hier kommst, findest du dort eine genaue Beschreibung. Wenn gar nichts mehr ging, half mir der relativ schnell.

Gruß Nettie

  • 6 Monate später...
Geschrieben

Ich habe exakt die selben Diagnose-Wege hinter mir!. Insgesamt 5 Hautärzte "verbraten" die allesamt seborrhoische dermatitis diagnostizierten und mich mit fungoral schampoo und dem satz "das geht damit so schnell wieder weg wie's gekommen is" nach hause geschickt haben.

3 jahre und keine schuppenfreie zeit später hat endlich ein etwas analytischerer hautarzt in erwähnung gezogen, dass es psoriasis sein könnte und mich zu einem spezialisten geschickt, der dass schliesslich auch diagnostizierte.

ich kann mir das auch nur so erklären, dass beide krankheiten sich zum verwechseln ähnlen. im aussehn und in krankheitssymptomatik.

psorcutan + betnovate lotion haben mir anfangs gut geholfen.

auch der beschriebene clarelux schaum tat einst mal seine wunder.

mittlerweile muss meine flechte aber mit enbrel in schach gehalten werden.

viel glück bei deiner suche nach linderung!

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Hallo...

ich war letzte Woche beim Arzt...da ich mittig der Brust bzw. Schweißrinne eine Rote Stelle bekommen habe,die laut Arzt ein Seborrhoisches Ekzem sein könnte. Die verschriebene Pilzsalbe half natürlich nicht,was ich mir schon dachte....da das Erscheinungsbild eher der Pso entspricht. Erhabene Knochentrockene Stelle, Weiß-Silbrige Schuppung und Punktförmige Blutung beim kratzen!!! Das spricht eher für eine PSO???

Seit meiner Therapie mit L-Thyroxin wegen einer SD Unterfunktion habe ich auch Hauterscheinungen an Körperstellen bekommen die bisher nie vorkamen z.b Rücken,Kopf...

Besteht da vielleicht ein Zusammenhang???

Liebe GRüße

Geschrieben

Hallo Pegasus!

"Erhabene Knochentrockene Stelle, Weiß-Silbrige Schuppung und Punktförmige Blutung beim kratzen!" - spricht für PSO.

Ich habe einige Zeit Euthyrox 50 schlucken dürfen, außer einer Gewichtszunahme hat sich bei mit nichts getan.

Grüße

Sulis

Geschrieben

Hallo Pegasus,

ich habe PSO / PSA und eine Schilddrüsenunterfunktion mit einer chron. Schilddrüsenentzündung (Hashimoto).Laut meinem intern. Rheumatologen und SD Arzt gibt es eine sehr enge Verbindung zwischen diesen Krankheiten. Auch die Weißfleckenerkrankung tritt hier häufiger auf (bei mir am Hals). Ich habe die Schuppenflechte unter anderem ebenfalls in der Unterbrustfalte. Vor kurzem habe ich den Rheumatologen gewechselt und werde gerade auf Leflunomid (Arava) eingestellt. Erste Erfolge hatte ich bereits nach 3 Wochen. Weniger starke Schmerzen an den Füßen und Händen und an einigen Stellen ist die Haut auch besser geworden. Bis jetzt habe ich auch keinerlei Nebenwirkungen. Ich hoffe, das bleibt so.

Warst Du denn mal bei einem Schilddrüsenspezialisten?

Alles Gute für Dich.

Geschrieben

Der Gedanke des Arztes war wohl wieder aus dem "LEHRBUCH" mittig in der Schweißrinne...muß SE sein :blink:

Gruß pegasus

Hallo Pegasus!

"Erhabene Knochentrockene Stelle, Weiß-Silbrige Schuppung und Punktförmige Blutung beim kratzen!" - spricht für PSO.

Ich habe einige Zeit Euthyrox 50 schlucken dürfen, außer einer Gewichtszunahme hat sich bei mit nichts getan.

Grüße

Sulis

Geschrieben

Hallo Boehsechica,

ja bei mir war das Problem das ich ohne mein drängen immer noch mit einer unerkannten SD Unterfunktion herumlaufen würde.

Da ich immer müde war und trockene Haut hatte,nahm mir mein HA Blut ab um den TSH zu checken...dieser lag dann im Normbereich also bei 3,8 bis 4,2 ist alles ok.Und da Ärzte sich meistens an Normbereiche orientieren,und ich auch NORMALGEWICHTIG bin,war für Ihn auch das Thema SD erledigt.

Habe mich daraufhin schlau gemacht und erfahren das ein TSH Wert über 2,5 der mit typischen Symptomen einhergeht untersucht werden sollte. Gesagt getan...Überweisung besorgt und dann zu Professor Hünnermann nach Köln gefahren. Dabei kam heraus das ich eine LATENTE Unterfunktion habe. Meine nächste Untersuchung ist jetzt im November. Mein aktueller TSH ist 2,91 was ich für die Einnahme von L-Thyroxin 75 ein bischen zu hoch finde.

Gruß

Pegasus

Hallo Pegasus,

ich habe PSO / PSA und eine Schilddrüsenunterfunktion mit einer chron. Schilddrüsenentzündung (Hashimoto).Laut meinem intern. Rheumatologen und SD Arzt gibt es eine sehr enge Verbindung zwischen diesen Krankheiten. Auch die Weißfleckenerkrankung tritt hier häufiger auf (bei mir am Hals). Ich habe die Schuppenflechte unter anderem ebenfalls in der Unterbrustfalte. Vor kurzem habe ich den Rheumatologen gewechselt und werde gerade auf Leflunomid (Arava) eingestellt. Erste Erfolge hatte ich bereits nach 3 Wochen. Weniger starke Schmerzen an den Füßen und Händen und an einigen Stellen ist die Haut auch besser geworden. Bis jetzt habe ich auch keinerlei Nebenwirkungen. Ich hoffe, das bleibt so.

Warst Du denn mal bei einem Schilddrüsenspezialisten?

Alles Gute für Dich.

Geschrieben

Ich nehme für meine SD Unterfunktion Euthyrox 137 und bin seit Juni in der Einstellungsphase (davor habe ich über mehrere Jahre die falschen Tabletten mit Jod bekommen). Auch bei Dir wird sich mit der Zeit zeigen welche Menge Du benötigst. Das kann nach unten oder nach oben korrigiert werden. Mein TSH Wert lag im März bei 33, ich musste für eine bestimmte Zeit lang mit Jodthyrox aufhören wegen einer Untersuchung. Und weil da der Wert so ausgeartet war, bin ich zum Glück an einen Spezialisten überwiesen worden. Der hat natürlich gleich die Untersuchung von Antikörpern etc. veranlasst und im Ultraschall gesehen, dass sich die SD durch die Entzündung schon erheblich verkleinert hat. Ich will Dir keine Angst machen, es ist nur wichtig auf die richtigen Medikamente eingestellt zu werden. Und dann wird es Dir auch ganz schnell wieder besser gehen. Du solltest diese Unterfunktion auch gegenüber Deinem Frauenarzt erwähnen.

Meine Schuppenflechte hat sich aufgrund der Medikamentenumstellung nicht verändert. Aber mein allgemeiner Zustand hat sich sehr verbessert. Ich bin nicht mehr den ganzen Tag lang müde etc.

Seit kurzem nehme ich ja das Immunsuppressiva...ich hoffe damit bald wieder ein Mensch zu sein, der Freude am Leben hat.

Schönen Abend noch

LG Morena

Geschrieben

Hallo!

Worum geht es jetzt eigentlich? Seborrhoisches Ekzem oder Psoriasis? Psoriasis und Hashimoto-Thyreoditis (=Schildrüsenentzündung durch einen Autoimmunprozess). Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion.

Seborrhoisches Ekzem und Psoriasis können sehr ähnlich aussehen. Das erschwert oft die Diagnose.

Die Beziehung zwischen Hashimoto-Thyreoiditis und Psoriasis besteht darin, dass beide Erkrankungen mit einem Autoimmunprozess verbunden sind.

Die Hashimoto-Thyreoiditis bewirkt am Anfang eine Überfunktion, später mit zunehmender Zerstörung der Schilddrüse eine Unterfunktion. Wenn die Schilddrüse zerstört ist, kann man nur noch Schilddrüsenhormon ergänzen. Eine solche Behandlung muss lebenslang durchgeführt werden. Ein Mangel an Schilddrüsenhormon bewirkt eine Gewichtszunahme, ein Überschuss eine Abnahme. Das TSH, ein Hormon, das die Schilddrüse zur Hormonproduktion anregt, steigt an, wenn die Schilddrüse kein oder zu wenig Hormon produziert, und fällt ab, wenn mehr Schilddrüsenhormon im Blut vorhanden ist.

Auch wenn Psoriasis und Hashimoto-Thyreoiditis auf der Grundlage eines krankhaften Autoimmunprozesses entstehen, kann man daruas nicht unbedingt schließen, dass eine Hautveränderung Psoriasis sein muss.

Grüße von Kuno

Geschrieben

hallo, pegasus1977 -

ich nehme auch Tabletten - L-Thyroxin - aber ich kann dir sagen, dass es keine Wirkung auf meine Pso hatte - bin ja schon ein älteres Semester :D

ja, lange Rede - ich möchte dir raten, dich mit deinem Arzt auseinander zu setzen - du meinst, dass du Pso hast. Dein Arzt verschreibt dir etwas, was nicht hilft - ich meine wirklich, dass du ihn ins Gespräch nehmen müsstest.

Ich wünsche dir viel Erfolg - lies dich hier durch - dieses Forum ersetzt natürlich keinen Arztbesuch, aber man kann seinen Arzt evtl. auf einige Dinge ansprechen -

nette Grüsse sendet - Bibi -

Geschrieben

Noch einmal:

Wenn die Schilddrüse aufgrund einer Hashimoto-Thyreoiditis keine Funktion mehr hat - oder auch aus einem anderen Grund, dann ist es unbedingt erforderlich, dass der Mensch Thyroxin nehmen muss. Das Absetzen ist gefährlich, weil der unter den genannten Bedingungen daraus resultierende Mangel an Schilddrüsenfunktion über kurz oder lang zu gravierenden Symptomen führt: Verlangsamung, langsamer Herzschlag, Gewichtszunahme, Müdigkeit usw.

Wenn die Schilddrüse keine Funktion mehr hat, nützt Jod nichts mehr, weil nur eine funktionierende Schilddrüse mithilfe von Jod Thyroxin herstellen kann.

Der Normalwert bei Erwachsenen für TSH ist: 0,73-1,95 ng/dl. Wenn er höher liegt zweigt das einen Thyroxinmangel an. Bei geringem Mangel spricht man von einem "latenten Mangel", weil der kaum in Erscheinung tritt.

Also bitte Thyroxin nicht ohne ärztliche Beratung absetzen!

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